Ich würde den Protagonisten am liebsten in den Arm nehmen und ihm sagen: Alles wird gut. Du musst das nicht tun. Es gibt auch Menschen, die dich verstehen und dir zuhören.

Übrigens kann Black Metal echt geile Musik sein, in dieser Geschichte ist sie ein wenig Klischee. ;-)

wohl über Jahre etwas aufgebaut, was unendliche Seelenqual zum Grundstein haben muss. Ablehnung, bewusstes Mobbing, bestenfalls Gleichgültigkeit und immer wieder ein wegschauen haben den Hass deines Protagonisten derart groß werden lassen, dass er keinen anderen Ausweg sah als dieses schreckliche Szenario.
Das ist zwar in individueller Weise hier geschrieben, beispielhaft, beinhaltet jedoch ein gesellschaftliches Problem, wenngleich es nicht immer so furchbar endet.
Oft bietet unsere gesellschaft vordergründig keine Alternativen außer Aggressionen an. Dabei brauchte es zuweilen nur wenig, um eine derartige Spirale zu durchbrechen. Hinschauen und dann den mut haben dagegen zu steuern...aber so viele menschen kommen mit ihren eigenen unzulänglichkeiten ja kaum zurecht und die Medien tun ihr Übriges.
Sehr intensiv geschrieben, du hast dich sehr gut in die Psyche deines protagonisten hinein versetzt. Das Schreiben aus der Ich-Perspektive verstärkt die Eindringlichkeit.

Ich sehe hier keinesfalls eine verherrlichung von Gewalt, wie du ja auch in deinem Klappentext schon betonst.
Für mich ist es eher ein Aufruf, sich ansatzweise hineinzuversetzen in die Ursachen, die letztlich sich in solch schlimmer Weise entladen.
Dein Buch liest sich - obwohl bedrückend - sehr gut.
lg
Enya

muss eine Seele gequält werden - um solch eine Fantasie entwickeln zu können oder zu solch einer Tat fähig zu sein...
wie man immer wieder erfahren muss - passiert es immer wieder. Grauenhaft.

Deine formulierte Vision (so würde ich es gerne sehen)liest sich - ich möchte fast sagen: leider - fantastisch und fesselnd vom ersten bis zum letzten Wort.
Gitta

aber durchaus Nachvollziehbar.

Die Mitmenschen können Jemanden zu so einer Tat treiben. Ich selbst würde nie so reagieren, aber ein gewisses Verständnis habe ich dafür.
Gerry

du hast diese storry super geschrieben,so düster und dunkel,aber bitte mach sie nicht wahr,mich graut es immer wenn ich in den medien höre das wieder einer ausgeflipt ist und rumballert.

Dass nach Jahren der Intoleranz und Hass, nach all dem Frust, nicht wahrgenommen geworden zu sein, wenn man immer nur gequält wird, sich alle gegen einen verschworen haben, solch eine Reaktion folgt.
Erschreckend, aber sicherlich wahr.
lg Chainy

Die Geschichte hast du gut geschrieben, eine ernüchternde Erklärung wie es zu solchen Taten kommt. Hoffentlich stößt sie sie auf viele Ohren, die nicht taub sind, dass man bei anderen noch etwas ändern kann. Denn wegsehen bringts genausowenig wie mobben selbst.
lg Taps

endschlossen hast...das Buch on zu stellen...und wie man sieht mit Erfolg....ich kann mich inhaltlich nur Reininde anschließen......
Das Verbrechen ist nicht zu entschuldigen aber aus dieser Sicht...die keiner gerne sehen will durchaus nachvollziehbar.
Keiner sollte töten....aber Mobbing ist " töten auf Raten,töten der Seele " wenn es ùber Jahre passiert.....

Obwohl Rechtschreibung und Grammatik mehr als nur gewöhnungsbedürftig sind, ist die Geschichte doch exzellent formuliert.
Ein präzise gezeichnetes Psychogramm eines Attentäters, nicht etwa eines Amokläufers. Da hat sich über Jahre durch Mobbing, durch Quälerei und auch durch Gleichgültigkeit ein Druck aufgebaut, der den Kessel zur Explosion bringt und der Protagonist wählt exakt diesen Augenblick für seine Rache.
Ich will hier keinesfalls der Selbstjustiz das Wort reden.
In dieser Geschichte wird die Anwendung von Gewalt weder entschuldigt noch verklärt, sie erklärt vielmehr in nüchternen klaren Worten deren Entstehung.
Reinhard

Hui, starker Tobak...
Meinen Stern bekommst du trotzdem und nicht nur, weil ich weiß, wie es sich anfühlt gemobbt zu werden.
Wir sind sehr schnell dabei, mit dem Finger zu zeigen, wenn jemand nicht der Norm entspricht.
Der Norm oder einem gängigen Ideal, das gerade en vogue ist.
Und solange uns sogar im TV vorgemacht wird, dass es absolut in Ordnung ist, andere so fertig zu machen, dass kein Hund mehr ein Stück Brot von einem nehmen würde, solange brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es immer wieder Menschen gibt, die sich nicht mehr verbiegen können und anstatt lautlos zu zerbrechen, eine Schneise der Gewalt hinterlassen, die Ausdruck ihres inneren Empfindens ist.
Man verstehe mich richtig - ich will hier nicht die Taten von Amokläufern schönreden, sie bringen entsetzliches Leid und Schmerz über viele Andere, von denen ein gut Teil genauso unschuldig ist, wie sie selbst es waren.
Aber wie ist es um unsere Gesellschaft bestellt, wenn das Niedermachen Schwächerer, Andersdenkender und "Hervorragender" salonfähig geworden ist? Und wundern wir uns ernsthaft, dass leicht zu beeindruckende junge Menschen die Beispiele übernehmen und verinnerlichen, die ihnen auf dem Bildschirm vorgemacht werden?
So gesehen, kann man eigentlich erstaunt sein, dass es nicht viel öfter zu solchen Gewalttaten kommt.

LG, Adorabelle