Ein sehr schönes Gedicht!

Liebe Grüße,

Raimund

diese Stadt ist Geschichte pur. Ich durfte schon zweimal dort sein.
Siehe auch meine HP.

LG, Ulf

Das ist gefühlter Text und ich verneige mich gerne vor ihm und er berührt mich.

Was mir aufgefallen ist, dass Sie Frau Tilken auch das Wort *flicht* geschrieben haben, wie ich in meinem Gedicht. Man schrieb mir, dass es ein Wort wäre, was es nicht gibt, dabei war ich mir so sicher, dass ich es schon mal hörte. Jetzt fühle ich mich besser:-)
LG ITT

berührende Hymne, in der jahrtausendalte Tradition mitschwingt, solche Stadt gibt es nur eine auf der Welt.

Auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho bin ich teilweise vor vielen Jahren auch einmal gegangen. Es war damals noch so, wie Jesus es seinen Jüngern an einem Beispiel für Barmherzigkeit vorstellte: "Der barmherzige Samariter". Der Weg war so einsam und ich konnte mich in dieses Evangelium hineinversetzen.
Als ich vom Flughafen mit dem Bus gegen Abend Jerusalem erreichte, hielt er -sicher immer- an der Stelle, wo man den einmaligen Blick auf Jerusalem einfangen kann.
Wer ein wenig mit dem Alten und Neuen Testament verbunden ist, fühlt sich in fast jedem Ort dieses kleinen Landes gleichsam wie zu Hause, denn alles und jedes bringt Erinnerungen an eine Zeit, die durch ein gläubiges Elternhaus mir hier in Israel immer wieder in Verbindung trat.
Sei es durch die Schulen, die Jugendheime der Kirche, mit ihrer Jugendarbeit, die Kirche selber, die hohen Festtage der Kirche, die damals noch wirklich voller Freude und festlich begangen wurden.

Sehnsuchtsvoll dein meisterhaftes Gedicht, sehnsuchtsvoll meine Gedanken - alles dahin, nichts ist geblieben, Kirchen schließen, Glauben wird als Utopie belächelt.Dinge, die einem damals als so gesichert und selbstverständlich erschienen, wie eben das "Amen" in einer christlich geprägten Welt.

Herzlichst
genoveva