Bin ich tatsächlich der Erste, der das hier aufgerufen hat? Kein gutes Zeichen. Zu Recht fürchtet man wohl, es sei nicht unterhaltend. Doch darum darf es nicht permanent gehen. Eine Sammlung, die sich auf dieses neuartige Übel unserer Zeit, nämlich organisierten Massenmord mittels Selbstmord, bezieht, hat Leser verdient und nötig. - Zum Inhalt der Einzeltexte möchte ich sagen: Ja, ja - und wenn ich einmal nicht ja sagen kann,... mehr anzeigen
Bin ich tatsächlich der Erste, der das hier aufgerufen hat? Kein gutes Zeichen. Zu Recht fürchtet man wohl, es sei nicht unterhaltend. Doch darum darf es nicht permanent gehen. Eine Sammlung, die sich auf dieses neuartige Übel unserer Zeit, nämlich organisierten Massenmord mittels Selbstmord, bezieht, hat Leser verdient und nötig. - Zum Inhalt der Einzeltexte möchte ich sagen: Ja, ja - und wenn ich einmal nicht ja sagen kann, will ich aus Respekt schweigen. Ja sage ich insbesondere auch zum Hinweis auf unsere Wurzeln vor der klassischen Antike, auf die Wurzeln im Vorderen Orient, die für uns lebendig allein noch im Judentum sind. Ja sage ich auch zu der von mir seit meiner Jugend als befruchtend empfundenen Rolle jüdischer Kultur innerhalb ihrer verschiedenen Gastländer. Seit meiner Schulzeit habe ich immer wieder Autoren jüdischer Herkunft besonders geschätzt, von Italo Svevo über Tucholsky bis zu Saul Bellow. Die komplette Liste wäre hier zu lang. - Zu einigen Gedichten fehlte mir der Zugang ausreichenden Hintergrundwissens. Am meisten gefallen hat mir "Merrane". Ich habe neulich in einem Text "Hass und Selbsthass" (erscheint nach und nach in verschiedenen Foren) den Antisemitismus von Personen teilweise jüdischer Herkunft (mir familiär vertraut) als Beispiel in einem größeren Zusammenhang herangezogen. Durch diese wenigen gelungenen Zeilen fühlte ich mich insoweit bestätigt. - Arno Abendschön -
Wenn sich ein Autor entschließt, bestimmte Themen aufzugreifen, egal, aus was für Gründen auch immer, sollte er auch den Mut haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.Ich denke, bei meinen Arbeiten wird sich bald jeder Leser darüber klar sein, dass ich in eine bestimmte... mehr anzeigen
Wenn sich ein Autor entschließt, bestimmte Themen aufzugreifen, egal, aus was für Gründen auch immer, sollte er auch den Mut haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.Ich denke, bei meinen Arbeiten wird sich bald jeder Leser darüber klar sein, dass ich in eine bestimmte Richtung tendiere. In dieser Gemeinschaft literarisch interessierter Menschen habe ich erst einmal ein bisschen Umschau gehalten. Ich stand einem Haufen mir Unbekannter gegenüber,die mir plötzlich unverständlich erschienen. Wie wenig wirklich an Literatur Interessierter es sind, zeigt die Klicklosigkeit der vielen Bücher, die ein wunderbarer Bibliothekar hier angesammelt hat. Ich hab mal in seinem Archiv gewühlt und war beeindruckt.Aber hier scheint jeder nur auf Sternchenfang für die eigenen wunderbaren Werke zu gehen, wenn es sein muß über die Leichen wirklich Engagierter. Ich hab mal in ein Forum geguckt, fand lauter gackernde Hühner oder ein Kaffeekränzchen mit Klatscherei, schaltete mich verwundert ein und fragte, ob man die Zeit nicht besser mit guter Literatur verbringen sollte und einem positiven Gespräch darüber.Z.B. Austausch, was gerade hier oder da erschienen ist. Da bekam ich mein Fett und beschloß, mich zurückzuhalten, keinen Wettbewerb mitzumachen, sondern meinen Weg allein zu verfolgen. Wie schön, wenn da ein paar andere Mitstreiter sich finden. Leider muss ich mich vorerst für 5 Monate ausklinken - bin in meinem geliebten Israel - bis ich wieder da bin, hat sich die Aufregung über meine erneute "Unverschämtheit dieser Neuen" gelegt.Und - bis dahin können sich die Damen und Herren "Kollegen" über meine Arbeiten stürzen und in der Luft zerreissen. Die Hauptsache ist,sie werden gelesen.Tilken
Die Phantasie eines schöpferisch Schreibenden ist allgewaltig und überwältigend. Sie überflutet den denkenden Schreiber (auch zu wechseln in schreibenden Denker!) Da machen sich bestimmte Worte selbständig gleich Kindern, die von Eltern gezeugt / geboren werden, die sich aber... mehr anzeigen
Die Phantasie eines schöpferisch Schreibenden ist allgewaltig und überwältigend. Sie überflutet den denkenden Schreiber (auch zu wechseln in schreibenden Denker!) Da machen sich bestimmte Worte selbständig gleich Kindern, die von Eltern gezeugt / geboren werden, die sich aber eines Tages
der Fähigkeit zur eigenen Entwicklung bewußt werden und ihre Eltern überwachsen.
Manch ein Dichter / Denker macht eines Tages einen Fund, begeistert sich daran und - stellt plötzlich fest: "Das hab ja ich selber geschrieben!" Als wäre ein aus dem eigenen Neste stammnder kleiner Vogel als fremdes Geschöpf zurückgekehrt. Man fasst es kaum, was man da - fast wie außerhalb seiner selbst - zu denken imstande war.
Antwort auf einige Fragen: Erew = hebr. der Abend, eigentlich eine einfache Erklärung im Zusammenhang mit Abendland: Europa. Als Richtigkeitszeugnis kann ich leider nur meine Inspiration angeben. Ich bin keine Linguistin, verlasse mich nur auf Intuitionen.
Schwere Lasten, die der Jude immer mit sich schleppt - das erzeugt in mir absolut realistische Bilder, die leider bis heute immer noch und wahrscheinlich bis zum Ende dieser unserer Menschheit aktuell sind: Vertriebene Menschen mit Bündeln, Körben auf Kopf und Schultern - der Versuch, das Letzte zu retten, was es noch an Hab und Gut außer dem nackten Leben gibt. Der verzweifelte, nirgends geduldete Ahasver,der doch nur ein Dach über dem Kopf braucht. Hat er es tatsächlich gefunden - oder glaubt es zumindest, wird er sich einleben,Umwelteinflüsse annehmen und - dann muß er eines Tages wieder weg - siehe da, er hat auch die neue Heimat lieben gelernt,- gut, geht er an seinen Ursprung zurück - mit neuer vielleicht ganz anderer Last. Viele in Israel jetzt Lebende haben es schwer gehabt, sich dort - im Land der Väter - hineinzufinden. Hier waren die uralten Wurzeln, nimmt´s wunder, dass sie hierher zurückfanden? Was inzwischen an neuen Wurzeln sich dort entwickelte, muss nun zur Gemeinsamkeit aller
(allegorisch gemeint) Pflanzen zum gemeinsamen Wohl werden. Alle Menschen sind bewußte Lebewesen, egal welcher Coleur, in der unbewußten Natur, aber ein Teil von ihr.Mit welcher Berechtigung suchen manche Menschen das völlig zu verdrängen, indem sie gegeneinander aufhetzen und sich dabei des schlimmsten - einmal zur Entwicklung der Menschheit großartig zum Vorschein gekommenen Faktes bedienen: der Religion. Der Mensch ist fortgeschritten, nur die Gottheiten sind im Altertum verblieben.Pfarrer Fliege hat - allerdings war es von ihm anders gemeint - gesagt: Gott braucht den Menschen.Natürlich, denn der Mensch hat Gott gemacht, ohne Menschen gibt es keinen Gott. Ich bitte um Verzeihung, ob der Länge meiner Ausführung, das hätte ich ja schon fast als Buch einstellen können: Meinung eines bookrix- -Mitgliedes namens Tilken