Ich glaube, jeder hat schon einmal einen Selbstmordgedanken gehabt, aber nie so richtig ernsthaft, wie Du. Ich weiß inzwischen , dass
Du mal sehr mies drauf warst. Der Schluss war versöhnlich, und wie mir scheint, bist Du nun bereit nach vielen Kämpfen das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen anzunehmen. Bravo.
Liebe Grüe Dora

Für mich stand es noch nie zur Diskussion. Zum Glück! Ich wäre wahrscheinlich viel zu wehleidig, zu feige, mir das anzutun. Vielleicht fehlt mir auch das Vermögen, mich in eine derartige krasse Grenzsituation hineinzuversetzen.
Das Thema als solches ist und war schon immer umstritten. Ich halte den Freitod eigentlich für keine Alternative, es sei denn der Mensch leidet Schmerzen, die ihm keiner nehmen kann (unheilbar, Ausweg nur künstliches am Leben erhalten)Das Thema kann unendlich diskutiert werden. Den Selbstmord wird es immer geben. Jeder möchte dies selber entscheiden dürfen. Frage: kann er das und ist er in der Verfassung, die Tragweite zu übersehen. Der psychische Zustand eines Menschen in der Verfassung dürfte grenzwertig sein.
Die Hilfe ist oft fern oder fehlt sowieso.
Deine Gedanken sind auf alle Fälle Anstoß zum Nachdenken.
Es ist Lyrik, finde ich, weniger eine Novelle. Es ist gute anspruchsvolle Lyrik, die bewegt. Du bekommst einen Stern.
Helga

Ne, kommt nicht viel. es sind super texte, bis zum schluss - besonders der schluss. haben mir sehr zugesagt. suizidale gedanken machen sich in allen von uns breit, manche lassen sie zu manche verdrängen sie.
da stellt sich nun die frage was ist besser?
ihn, den gedanken zulassen und es dabei belassen, ja gar darüber zu schreiben (doch bitte mit stiel) od verdrängen und den gedanken zu all den anderen, wirrsten dinge im Abyss stecken und hoffen das er nie mehr hoch kommt?

die dunkle romantik ist ein schönes thema um darüber zu schreiben und ich finde es ist dir sehr gut gelungen.
vorallem immer dieser anfangssatz... Stern!

Wirklich sehr überzeugend. Diese Gedanken und die Wortwahl passen wirklich gut. Regt sehr zum nachdenken an.

Hui, ganz schön heftig. Und der Schluss überzeugt nicht wirklich, dass es besser ist, sich nicht umzubringen. Stoff zum Nachdenken.

Spachlich sehr guter Text. Viele Umschreibungen Wendungen werden gefunden für den Umstand, warum ein Mensch sich selbst töten will. Ein Stern von mir.
Klaus

"Das Verstehen heilt zwar nicht das Böse, aber es hilft doch ungemein, sofern man mit der verstehbaren Finsternis umzugehen weiß." Franz Kafka
Stern

Selbstreflektionen durch einen originell gewählten Stellvertreter, der Träne im Auge des Lebensmüden, Endzeitstimmung wie bei den Gedichten.

Hallo, Reimund. Sehr schön und gut lesbar geschrieben. Die Träne beobachtet ihren Erzeuger ausgezeichnet. Womöglich kann sie sogar dabei helfen, daß der Selbstmörder zu neuer Freude im Leben findet. Wer weiß das schon? Viele Grüße von Michael