Auch ich habe gejubelt, als die Mauer endlich fiel. Aber Du hast Recht, in vielen Köpfen ist sie immer noch und das finde ich sehr schade.
Liebe Grüße Dora
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Auch ich habe gejubelt, als die Mauer endlich fiel. Aber Du hast Recht, in vielen Köpfen ist sie immer noch und das finde ich sehr schade.
Liebe Grüße Dora
Ich war vor und nach dem Mauerfall mehrfach in Berlin am Brandenburger Tor. Es ist für mich immer noch ein Wunder, dass einfache Menschen von der Straße es geschafft haben, mit ihrem Mut und ihrer Ausdauer die Mauer nach so vielen Jahrzehnten zum Einstürzen zu bringen!
Aber die Mauern im Kopf sind wohl noch widerstandsfähiger...
noch die Sinne beherrscht und die Jungen, die sie nie gesehen haben, sie wieder zurück haben wollen - solange ist da noch etwas wie eine imaginäre Grenze.
Ich sehe mich noch 61, wie ich mit Entsetzen erleben mussten, was da geschieht und ich sehe mich am 9.11.89 wie ich weit vom Schuss - die Nacht aller Nächte feierte.
Ein sehr guter Beitrag - Gitta
sind wir hier losgeworden, aber nicht die grenzenlose Dummheit, die in vielen Köpfen der Menschen herrscht. Diese kann man nie vertreiben; auch weil sie die Fantasie beschäftigt.
Interessante Zeilen, zeitgemäß!
moonlook
Die Mauer muss zweimal fallen. Die der Steine, und die im Kopf. Mit letzterer haben wir so unsere Schwierigkeiten, das stimmt. Es soll ja Menschen geben, die ganze Baustellen hinter der Stirnwand haben, auf denen eine Mauer nach der anderen hochgezogen wird. Schade, sie bleiben uns unerreichbar.
Schön geschriebene Berlintour. Als ich das letzte Mal in der alten neuen Hauptstadt war, musste ich noch durch den eisernen Vorhang.... mehr anzeigen
Ich finde, es ist eine hervorragende Idee von Dir, uns an den Mauerfall zu erinnern. Leider sind bei manchen noch immer nicht die Mauern im Kopf gefallen. Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben, oder?
Herzlicher Gruß,
Rita
Die Grenzen finden sich überall und dein Text macht mir gerade bewusst, wie eingegrenzt wir doch leben. Grenzenlose Freiheit existiert nur im Kopf. Gelebt wird sie nicht. Ein einfacher Text, der genau das Gegenteil hervor ruft, einen zum Nachdenken anregt, welche Grenzen man selbst noch einreißen sollte....
Danke!
getrennt, in Aldi Süd und Aldi Nord. Oder Ost und West. Auch ich kann mich diesem Gedanken nicht verwehren, fand ich doch Berlin mit Mauer aufregend. Ein Schmelztiegel für Künstler, Verrückte und - mich. Tja, alles vorbei. Seufz. Oder schön? Danke, gern gelesen.
LG
Sissisu
... kann man für eine Freiheit kämpfen die man nicht kennt?
die Frage finde ich am interessantesten.
War es nicht so, dass sich viele von uns gar nicht eingesperrt fühlten?
Ich für meinen Teil habe mich nie eingesperrt gefühlt. Im Gegenteil, ich fand vieles was wir in der DDR hatten schöner als das was wir jetzt haben.
Ich weine der DDR-Zeit nicht hinterher, aber ich wünschte mir für meine Kinder und Enkel die soziale Sicherheit... mehr anzeigen
Anpassen oder kämpfen, diese Frage stellst Du, indem Du Dich in die Situation "hinter der Mauer" versetzt. Und ja, was ist Freiheit für die, die sie kennen, und für jene, die keinen Bezug zu diesem "Begriff" haben? Die Grenze lebt in manchen Köpfen weiter. Aber viele haben sie für sich überwinden können. Ein starker Text von Dir!