Anonymität der Großstadt, in der man Menschen und ihre Befindlichkeiten kaum noch wahrnimmt.
Eigene Wege gehen, die mitunter die beschwerlichen sind, die einem aber auch die Augen öffnen können für das nicht unmittelbar Sichtbare....
Hier zeichnest du einfühlsam geschrieben einen solchen Weg und die daraus entstandene Begegnung wird zum Schlüsselerlebnis.
Gern bin ich mit dir diesen Weg gegangen und ich bleibe nun nachdenklich zurück.
lg
Enya

ein ganz toller kritischer Blick auf die Straßen von Berlin.
Sehr gerne gelesen.
LG
Siggi

Ein sehr guter Text, den ich gerne beim Schreibzirkel-Turnier gewählt habe.

Es ist interessant zu lesen, wie der Protagonist durch eine Großstadt geht und dabei sehr fein unterscheidet zwischen Schein und Sein. Er betrachtet die Wege der dort lebenden Menschen und wird sich seines eigenen "Standpunktes" so bewußt, indem er mit einigen der "Fremden" ein Stück ihres Weges geht. Manche Wege kreuzen sich, ohne daß wir es in der Hand haben, sie vorzuzeichnen. Und dennoch können wir dazu beitragen, Spuren beim Nächsten zu hinterlassen. Vielleicht wird sich das Mädchen oder auch der Würstchenverkäufer an die Begegnung erinnern. Manchmal ist es wichtig stehenzubleiben, um den Nächsten mit seinen Nöten nicht zu übersehen, um auch für den eigenen Weg eine Richtung zu finden. Ein sehr achtsam geschriebenes Werk von Dir, das zeigt, wie sich hinter der scheinbaren Glitzerwelt manch einsames Herz verbirgt.

ich war noch nie in Berlin, aber wenn ich Deinen Text so lese denke ich, Berlin kann überall sein.

Herzlicher Gruß, Rita

Ich kenne Berlin sehr gut und Du hast es gut getroffen.....die Stimmung, die Verrückten, die Einsamen, die Hilflosen. Berlins ganz normaler Wahnsinn. Gefällt mir!

Du hast mich mitgenommen nach Berlin, nicht zu einer Stadtbesichtigung, sondern zu einer Menschenbesichtigung

Anders als viele Geschichten bei dem Wettbewerb ging es hier nicht nur um den eigenen Weg des Protagonisten, sondern es war jemand, der sich auch die anderen Wege mal angeschaut hat, jemand der Interesse an seiner Umwelt zeigt
Und das finde ich einen sehr wichtigen Punkt: man muss auch mal schauen, wo die anderen hingehen und ob sie vielleicht einen Wegweiser benötigen
Genauso möchte ich, dass andere auch mal auf mich schauen und mir notfalls auf den richtigen Weg helfen

Ein sehr toller Text, der mir viel gegeben hat und mich sehr bewegt hat

Glg
kurume

Der Text scheint mir von jemandem zu sein, der seine Umwelt ganz genau wahrnimmt, sie aufmerksam beobachtete und sich Gedanken über sie macht. Von jemanden, der mehr sieht, als den Menschen.
Der selbst bei 3 Millionen Menschen noch Zeit hat, das Individuum zu betrachten
Faszinierende Zeilen hast du hier geschrieben, anrührend.
Vor allen die Szene mit dem Mädchen, das keiner kennt, hat mich sehr betroffen gemacht
Ich könnte jetzt zu langen Lobeshymnen ausholen, aber ebenso wie du kurz und knackig so viel rüber bringst, so sage ich jetzt einfach nur: Super

mal ais einer anderen Perspektive betrachtet... Interessante Idee.
Liebe Grüße
Rosa

das Thema so umzusetzen - hat mir sehr gut gefallen... Gitta