Danke dir sehr für deinen detailierten Kommentar. Ja, es ist nicht immer einfach, die richtige Perspektive zu finden oder wiederzugeben. Nina sieht die Welt aus den Augen eines Kindes. Ein wenig verträumt und märchenhaft. Da werden Lichterketten auch zu Sternen. Gesprochene Worte versteht sie, wie sie gesprochen werden. Welche besonderen Stimmungen, welche Intentionen sich dahinter verbergen weiß sie hingegen nicht immer, da... mehr anzeigen
Danke dir sehr für deinen detailierten Kommentar. Ja, es ist nicht immer einfach, die richtige Perspektive zu finden oder wiederzugeben. Nina sieht die Welt aus den Augen eines Kindes. Ein wenig verträumt und märchenhaft. Da werden Lichterketten auch zu Sternen. Gesprochene Worte versteht sie, wie sie gesprochen werden. Welche besonderen Stimmungen, welche Intentionen sich dahinter verbergen weiß sie hingegen nicht immer, da ihr der erfahrunghorizont fehlt. Dass das Gespräch einen sexuellen Hintergrund hat kann sie daher nicht wissen, sie versteht jedoch durchaus die einzelnen Worte und daher gibt der Erzähler diese auch wieder. Nina ist nicht der Erzähler, die Geschichte wird nun aus ihrem Blickwinkel beleuchtet und ich spiele hier bewusst mit dem was der Leser interpretiert (du fandest das Gespräch zb anstössig, jemand anders findet es evt anregend, noch jemand witzig ;-) ). Nina hingegen kann es nicht als sexuell interpretieren, ebensowenig weiß sie, was das "Streicheln" zu bedeuten hat oder das Stöhnen. Genau darin lag für mich der Reiz und im Grunde freue ich mich sehr über deine Reaktion, denn sie spiegelt genau wieder, was dahinter verborgen liegt. Ninas Mutter hätte wohl ähnlich reagiert , weiß auch sie um die wahre Bedeutung dieser Worte. Nina schreibt hier kein Tagebuch, ist mithin nicht der Erzähler. sonst gebe ich dir recht, würde sie sich kaum an den genauen Wortlaut erinnern.
In jedem Fall danke ich dir sehr für dein kritisches Lesen und freue mich, dass es angekommen ist.
;-)