Eine sehr traurige Geschichte, aber trotzdem odet vielleicht gerade deshalb sehr real. Gut geschrieben.
Liebe Grüße, Andrea

Sensibel erzählt ist die Geschichte einer Einsamkeit die fast körperlich spürbar wird für den Leser.
Auch die Vorahnung die die Protagonistin überfällt ohne für sie erklärbar zu sein, ist ein gelungener und kluger Schachzug.
Beim Lesen hat mich eine große Trauigkeit befallen, weil du, wie ich finde so nah an das wirkliche Leben herankommst.
Gefällt mir wirklich gut!
L.G. eva

Das ist traurig. Eine Frau, die ihr eigenes Leben zu lange aufgab, ihre Wünsche unterdrückte und einen einsamen Tod fand. Niemand im Hotel wusste, wie sie aussah oder wer sie war. Spannend erzählt! LG Uschi

Eine Geschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes "appetitanregend" beginnt ... jedenfalls ging es mir beim Lesen so ... und tragisch endet. Eine etwas andere Umsetzung des Themas, die mir aber trotzdem oder gerade deshalb sehr gut gefällt.

Der Urlaub beginnt für Marlen ja super: ein Candlelight-Dinner im Hotel ganz für sich allein. Sie redet sich ein, sie käme alleine prima zurecht. Spätestens, als sie ins Straucheln kommt, da hätte sie eine helfende Hand nötig gehabt. Sie ist nicht erst „lost“ - vermisst - seit sie offiziell als vermisst gilt. Sie hat im Leben etwas vermisst - und es geleugnet: sich spiegeln im anderen, sich wiederfinden in Gegenwart eines anderen - alleine ist man „lost“, vermisst sich.

Das ganze Potenzial des Menschlichen kann sich erst erfüllen in Gegenwart und mit Hilfe eines geliebten Menschen. Muss nicht große Liebe sein - auch gute Freunde geben einem das Gefühl, in dieser Welt nicht allein zu sein, hier heimisch zu sein - Welt als angenehm zu empfinden. Menschliche Wärme - Robinson Crusoe kann ein Lied davon singen - wenn ihm denn in Einsamkeit zum Singen zumute wäre.

Nachvollziehbar erzählt.

LG
Phil Humor