Ich kann mich dem nur anschließen, was Du schreibst. Zudem frage ich mich, wovon unsere angeblich gebildeten Menschen ablenken wollen. Mittlerweile kann man sich nur noch große Sorgen machen.
Marion

Geflügelte Jahresendboten... darauf läuft sich der Quatsch letztlich hinaus.

Brantenbergs "Die Töchter Egalias" ist witzig geschrieben und unterhaltsam zu lesen. Es macht ganz einfach Spaß und ist durchaus anregend, sprachliche Selbstverständlichkeiten mal andersherum gedacht zu sehen und dergestalt gebündelt lesen zu können. Mit Wirklichkeit im Sinne einer potentiellen Verwirklichung freilich hat das Buch nicht das Geringste zu tun, ginge es darin wirklich um die Anklage sprachlicher "Diskriminierung", könnte man weder das Buch noch seine Intention ernst nehmen.

Wer aber zum Problem machen will, was keines ist, der macht Probleme. Als hätten wir nicht genug.

Sehr interessante Gedanken - ich kann nur dazu sagen, dass ich die ganze Diskussion drumherum auch mehr als dämlich finde - fängt bei unserer Nationalhymne schon an - eine leidige Diskussion, schließlich hat sich doch "Heimat bist du großer Söhne / Töchter" durchgesetzt - zur Melodie passt das zwar ganz und gar nicht, aber naja, Hauptsache, es gibt keine Diskriminierung für Frauen ... ;-))
LG Michi

Ohne viel Worte, da schließe ich mich an und nehme die Neutrale.

Auch ich teile deine Meinung.
Doch sind die genderneutralen Bezeichnungen längst im Kommen.
Denn es heißt nicht mehr Studentenwerk, sondern Studierendenwerk, oder statt Fußgänger zu Fußgehende etc.
Ebenso habe ich in Sevilla Toiletten entdeckt, die statt mit Damen oder Herren mit Fragezeichen versehen waren.
Bin gespannt, wie weit die Reformwut gehen wird und ob wir tatsächlich eines Tages die Artikel abschaffen und somit die deutsche Sprache völlig neu erfinden.

ja, ich musste lächeln...zu dem Thema gibt es unzählige Meinungen...meine Meinung ähnelt der deinigen sehr...
LG Corinna

Dem kann ich nur zustimmen. Aber mir gefällt unsere Rechtschreibung und ich finde sie meist auch logisch. Okay, Ausnahmen gibt es. Aber alles klein schreiben? Langweilig.
Dem Thema kann ich so nur zustimmen.

Mit der genderneutralen Sprache hat man das ranzige Sahnehäubchen
zur mißlungenen Rechtschreibreform hinzukonfiguriert.

Statt "behende" hat sich inzwischen ein "behände" etabliert.
So war das auch in das Poem einer Bookrix-Poetin zu übernehmen.
Der Vers lautet wie folgt:

"Behände ist der Spuk vorbei
fix renkt sich alles wieder ein
vergessen ist die schlechte Laune
nach Regen folgt meist Sonnenschein"

DD hatte dazu folgendes zu bemerken:

"Dem Lord (DD) fiel an dem Poem vor allem das Wort "behände" auf,
das hinsichtlich seiner Schreibweise
einen Ausfluß der mißglückten Rechtschreibreform verkörpert. Früher waren nämlich die Schreibweisen "behend", "behende"
und "Behendigkeit" üblich,
deren Tradition im Mittelhochdeutschen (mhd.) angesiedelt ist.

Man muß wissen. daß dem Lord jedesmal der Kaffee hochkommt,
wenn ihm das Stichwort "Rechtschreibreform" zu Ohren kommt.
Er versucht jedenfalls an der alten Rechtschreibung festzuhalten,
auch wenn er hierbei Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt.
Das geht hier "auf Bookrix" schon los. Die gibt es nämlich die Typen,
die einen schief anschauen,
wenn man etwa im Rahmen eines Wettbewerbs nicht starr an dem neuen Rechtschreibungsdiktat festhält.
Dabei wurde die Rechtschreibreform schon kurz nach ihrer staatlichen Verordnung als "Flop" enttarnt.

Lord Dschauli (DD)"

Inzwischen sah man sich in NRW dazu veranlaßt, die Orthografie nach dem Gehör in der Schule zu aufzugeben, was die linke Regierung (SPD - B90/GRN)
eingeführt hatte.

Daß der genderneutrale Unfug auch
irgendwann
hoppla-hopp beendet wird, bleibt zu hoffen.

Dann aber müßte die Bx-Autorin
Suesse01 zufriedengestellt worden sein. Oder sind noch irgendwelche Wünsche offen?

Der Dschauli (DD)

Anbei:
Natürlich ist es zu begrüßen.
wenn Du an der alten Rechtschreibung festhältst.
Man will damit nicht alleine bleiben.