Einen schönen guten Abend wünsche ich dir, da du mir mit Duplicis gleich zwei davon beschwert hast.
Ich hab es jetzt in zwei Zügen durchgelesen, obwohl es ohne Unterbrechung auch gerne einer hätte sein können. Was schlicht und ergreifend dem guten Lesefluss zu verdanken ist, den dein Stil ermöglicht. Von vornherein kann ich dir schon sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Zum Einen finde ich es unheimlich geschickt von dir,... mehr anzeigen
Einen schönen guten Abend wünsche ich dir, da du mir mit Duplicis gleich zwei davon beschwert hast.
Ich hab es jetzt in zwei Zügen durchgelesen, obwohl es ohne Unterbrechung auch gerne einer hätte sein können. Was schlicht und ergreifend dem guten Lesefluss zu verdanken ist, den dein Stil ermöglicht. Von vornherein kann ich dir schon sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Zum Einen finde ich es unheimlich geschickt von dir, bis zum 8. Kapitel die Art der Kreaturen geheimzuhalten, um die sich deine Geschichte dreht. Das hält den Leser sehr viel aufmerksamer bei jeglichen neuen Erkenntnissen und lässt dir alle Wege offen (ich weiß ja nicht, wie viel du noch bis jetzt geschrieben hast). Außerdem ist die Anfangsszene mit den Stammbäumen unglaublich gut gewählt. Ich glaube, mir ist bis jetzt selten ein vergleichbar schönes Bild begegnet, was zusammen mit den detailierten Beschreibungen wohl keinen besseren Aufmacher für ein Buch zugelassen hätte. Dass deine Schilderungen dann wieder in einen fließenderen, schlichteren Schreibstil übergehen, passt super.
Die Charakteristik deiner Peronen war es dann, was mir besonders gefiel. Auch wenn ich nicht so wirklich Gefallen an Eleanor finden will, mag ich Mel, Alex, ihre Großmutter und natürlich Ben ganz besonders. Obwohl ich definitiv nicht mit Alex'... Zustand (wir wollen ja nicht teasen) am Ende des Buches zufrieden bin. Viel zu sympatisch ist er dafür!
Zu meinem Lieblingszitat habe ich übrigens folgendes erkoren:"Mein schwerfälliger Versuch, meine Motivation aus dem Koma zu erwecken, wurde schlagartig im Keim erstickt!" meine Verbundenheit dazu kann ich jeden Morgen bekunden.
Was mir auch sehr gut gefiel ist zwar eigentlich selbstverständlich, aber trotzdem wert, mal gelobt zu werden: deine Rechtschreibung und Grammatik. In Kommentaren ist das ja nicht so schlimm, aber es gibt nichts Furchtbareres als ein Buch mit Rechtschreibfehlern. Aber ich denke, wenn ein Buch so ein Herzstück ist, wie ich Duplicis für dich einschätze, würde man es nicht anders präsentieren.
Und zu guter Letzt ist dein Schluss natürlich Bedacht gewählt und es ärgert mich ziemlich, nicht zu wissen, wie es weiter geht. Ich hoffe doch, es geht bald weiter?!!
Ach ja, und die Schilderung von Cassius' Verwandlung in Rom ist wunderbar und bis jetzt die beste, die mir untergekommen ist. (ich vergleiche das jetzt mal mit denen von anderen Gestaltwandlern/Wehrwölfen, die ich bisher gelesen habe, da ich ja nichts Weiteres über die Spezies in deinem Buch weiß)
Auch wenn das sich jetzt für meinen Geschmack viel zu sehr nach einem Loblied anhört, fallen mir kaum Wehmutstropfen ein, selbst wenn ich mich anstrenge ;)
Vielleicht hätten sich an manchen Stellen etwas ausführlichere Beschreibungen angeboten, etwa der Grund, warum Cassius so mulmig zumute war im Flugzeug. Etwas skeptisch war ich bei der Tatsache, dass der Gute stets seine Kleider wieder anhat, wenn er sich zurückverwandelt. (Ja, ich suche auch im Genre Fantasy nach Logik!)
Ansonsten hoffe ich, bald Näheres über die Fortsetzung zu erfahren, deren Link mich irgendwie nur ins Leere führt. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt und freue mich darauf.
Liebe Grüße