Da mir bereits 'Freak like me' und 'Entführt' gefallen haben, war als nächstes dieses Buch an der Reihe. Das Cover passt sehr gut zum Titel und später, wenn sie sich das Tattoo stechen lässt, auch zum Inhalt. Den Titel hast du ebenfalls sehr gut gewählt, er verrät etwas über das Thema, das der Klappentext nicht vermag. Dieser macht den Leser zwar neugierig, sagt aber nichts über die Handlung an sich aus, sodass der Leser... mehr anzeigen
Da mir bereits 'Freak like me' und 'Entführt' gefallen haben, war als nächstes dieses Buch an der Reihe. Das Cover passt sehr gut zum Titel und später, wenn sie sich das Tattoo stechen lässt, auch zum Inhalt. Den Titel hast du ebenfalls sehr gut gewählt, er verrät etwas über das Thema, das der Klappentext nicht vermag. Dieser macht den Leser zwar neugierig, sagt aber nichts über die Handlung an sich aus, sodass der Leser keine andere Wahl hat, als das Buch aufzuschlagen, um es herauszufinden.
Was das Thema angeht, erscheint es mir, als würdest du für deine Geschichten absichtlich stets heikle der solchen auswählen. Bei 'Entführt' wurde die Protagonistin von ihrem Vater misshandelt, hier werden alte Frauen grundlos verprügelt - ich finde es gut, dass du dich damit beschäftigt, vor allem Adrian als Charakter hat mir gefallen, weil er sich von diesem Abschnitt seines Lebens abgewandt hat, zur Besinnung gekommen ist und Claire stark gemacht hat. Das Einzige, was ich an ihm auszusetzen habe, ist sein Name, aber das ist sicher Geschmacksache.
Am Anfang hätte ich Claire schütteln können, weil sie sich die Schikanen und Grapschereien von Thomas gefallen lassen hat, ich meine, wenn man bereits so viel verloren hat wie sie, müsste man doch zäh geworden sein. Wieso hat sie sich dann nie gewehrt? Zum Glück kam ja Adrian und hat ihr gezeigt, dass das Leben lebenswert ist, ansonsten hätte sie ewig so weitergemacht.
Uch mag an deinem Schreibstil, dass du aus zwei Perspektiven schreibst, seiner und ihrer. Dadurch ermöglichst du es, an den Gedanken beider teilzuhaben, ohne wie viele andere Autoren hier lästigerweise zwei Bücher aus zwei Sichten zu schreiben, in denen exakt dasselbe passiert. Aber mir fehlte nach ihrem Date mit Marc seine Reaktion, schließlich hat er später nichts mehr gesagt und der Leser weiß nicht, ob er verletzt, eifersüchtig, wütend oder gleichgültig reagiert, nachdem er erfährt, dass sie mit Adrian geschlafen hat. Außerdem ist mir aufgefallen, dass du hin und wieder Grammatik- und Rechtschreibfehler machst, da, wo keine sein sollten. Auch bei ganz normalen Relativsätzen hast du mehrmals die Kommata vergessen, ergo: Überarbeite es, wenn du Zeit hast, oder such dir einen Betaleser.
Eine Sache hat mich am Buch gestört, undzwar das Ende. Meiner Meinung nach kam es viel zu schnell, erst hat sich alles higezogen, während die beiden verzweifelt versucht haben, sich einzureden, dass sie nur Freunde seien. Und dann kam der Rest viel zu plötzlich. Erst haben sie Sex, dann Streit, dann die langersehnte Rache an dem Schläger, dann die Versöhnung mit den Liebesgeständnissen. Das hättest du alles ausbauen können, dann wären noch so einige Seiten dazugekommen