"Die Hoffnung auf Wiedersehen stirbt im Alltag der Realitäten" - wie vielen Menschen mag es so ergangen sein?
Zunächst in knapper Form führst du den Leser durch dein persönliches Erleben und vielleicht liegt gerade in dieser Knappheit die Betroffenheit.
30 Jahre getrennt, da fragt man sich, was bleibt?
Doch die Zeit hat die Nähe nicht aufgehoben - das erstaunt mich immer wieder, wenn ich solche Berichte lese.
Dann endlich der... mehr anzeigen
"Die Hoffnung auf Wiedersehen stirbt im Alltag der Realitäten" - wie vielen Menschen mag es so ergangen sein?
Zunächst in knapper Form führst du den Leser durch dein persönliches Erleben und vielleicht liegt gerade in dieser Knappheit die Betroffenheit.
30 Jahre getrennt, da fragt man sich, was bleibt?
Doch die Zeit hat die Nähe nicht aufgehoben - das erstaunt mich immer wieder, wenn ich solche Berichte lese.
Dann endlich der Mut, selbst in den Westen zu reisen.
Das Gefühl "armselig und klein" zu sein, das kann ich gut nachvollziehen. Wie schlimm, um so etwas ersuchen, bitten zu müssen, dann das Hinhalten (wie hält man das aus?), so dass man letzlich alles akzeptiert, wenn es nur klappt. Hier wurde mit den Gefühlen der Menschen auf bitterste Weise gespielt.
Doch dann die Freude, die man zwischen deinen Zeilen liest, dieses von dir am Ende geschildete "Hoffnungsahnen" - es hat dich wohl nie verlassen.
Egon Krenz - ein Bauernopfer? ja, das mag wohl stimmen. Honecker war auch eines. Es gab keine Alternative, man brauchte jemanden aus dem Politbüro. Aber letztlich war dies absurd, ein intendierter Wechsel im Denken war nicht zu erkennen, die Rede von Krenz am 18.10 wohl eine Farce.
Irgendwann lassen sich Menschen nicht mehr für dumm verkaufen und wenn der Stein ins Rollen kommt, dann reißt er nieder.
Dein Bericht gefällt mir sehr gut, du wanderst zurück und spannst einen Bogen zum guten Ende.
Aber jeder, der deine geschichte liest, wird noch einmal konfrontiert mit dem Wahnsinn, der so viele jahre vorherrschend war.
Mögen wir das nie vergessen und dankbar sein, dass es ein Ende hat.
Liebe Grüße
Enya
Ich kann mir gut vorstellen, dass es als Lehrer besonders schwer war. Auch die Zeiten der Angst - Eine schlimme Zeit und meine hochachtung gilt allen, die sich dennoch nicht haben beirren lassen, die den Mut fanden, sich zu erheben.
Auch an dich liebe Grüße und eine gute Woche!
Enya