Hat Job, der Kommissar wirklich versagt bei der Erziehung seiner Tochter?
Letztlich ist es ihr eigenes Leben, sind es ihre eigenen Entscheidungen, die sie zum Erfolg oder Misserfolg führen.
Ebenso wenig wie es sein Doktorgrad wäre, den sie erlangt, ebenso wenig ist es sein Armutszeugnis, was sie sich selber ausstellt.
Ein Vater auf der Suche nach der Wahrheit über seine Tochter. Kann er diese Wahrheit erkennen?
Man sieht... mehr anzeigen
Hat Job, der Kommissar wirklich versagt bei der Erziehung seiner Tochter?
Letztlich ist es ihr eigenes Leben, sind es ihre eigenen Entscheidungen, die sie zum Erfolg oder Misserfolg führen.
Ebenso wenig wie es sein Doktorgrad wäre, den sie erlangt, ebenso wenig ist es sein Armutszeugnis, was sie sich selber ausstellt.
Ein Vater auf der Suche nach der Wahrheit über seine Tochter. Kann er diese Wahrheit erkennen?
Man sieht Angehörige in einem anderen Licht als Unbekannte: die gesamte Vergangenheit blendet sich mit ein, überlagert die Gegenwart.
Man sieht noch immer den jugendlichen Menschen von einst auch im Erwachsenen, wenn man denjenigen schon seit Jahrzehnten sehr gut kennt.
Job will und kann sich noch nicht trennen von dem Kindheits-Bild seiner Tochter, was ihr Erwachsenen-Bild verzerrt - und ihm eine klare Sicht auf die jetzige Gegenwart seiner Tochter erschwert.
Die Vergangenheit - das Wissen darüber, wie ein Mensch früher war, kann einem helfen, ihn besser zu verstehen, seine Motive besser zu deuten - doch beeinträchtigt es auch die Erkenntnis, dass sich etwas Entscheidendes in der Gegenwart verändert hat: Jobs Tochter Katrijn hat sich für ihn unbemerkt radikal verändert, hat Probleme, ist verstrickt in Konflikte, die er nicht wahrnimmt.
Seine Sichtweise von früher blockiert ihn, er idealisiert, statt zu erkennen, wie es wirklich ist: er entfernt sich von der Objektivität, bis es zum Crash kommt, bis die Unstimmigkeit zwischen idealisiertem Bild und realem Bild zu groß ist.
Krise. Wendepunkt.
Zeit für Objektivität.
Gut und anschaulich geschrieben.
LG
Phil Humor