Dem Menschen in schwierigen Fragen mit seinem Wissen einen Rat geben, ist im Grunde das Ziel eines Ratgebers. Organspende? Ja, nein, vielleicht? Das Thema beschäftigt einen als Individuum immer wieder. Da schlägt man dann dieses Buch auf und hofft, Informationen zum Für und Wider dieses Themas zu finden, um sich eine eigene Meinung dazu bilden zu können.
Nun, der Leser wird enttäuscht! Kein Für und Wider, sondern lediglich... mehr anzeigen
Dem Menschen in schwierigen Fragen mit seinem Wissen einen Rat geben, ist im Grunde das Ziel eines Ratgebers. Organspende? Ja, nein, vielleicht? Das Thema beschäftigt einen als Individuum immer wieder. Da schlägt man dann dieses Buch auf und hofft, Informationen zum Für und Wider dieses Themas zu finden, um sich eine eigene Meinung dazu bilden zu können.
Nun, der Leser wird enttäuscht! Kein Für und Wider, sondern lediglich das Ausbreiten der eigenen Meinung des Autors. Das wäre im Grunde genommen nicht das Problem, denn kein Autor ist verpflichtet, ALLES an Gedanken zu einem Thema vor dem Leser auszubreiten. Wenn aber solche Sätze wie dieser hier:
„...dass alle Organe autonome Intelligenzen sind, die über ein internes Kommunikationssystem miteinander in Verbindung stehen...“
zu lesen ist, möchte der interessierte Leser zumindest wissen, WOHER der Autor dieses Wissen nimmt, welche seine Quellen z.B. sind. Aber weit gefehlt! Der Autor reiht Begrifflichkeit an Begrifflichkeit, Definition an Definition, ohne einen einzigen Hinweis, WOHER diese Theorien stammen.
Schon der Buchtitel ist im Grunde genommen missverständlich formuliert: Eine *offene Frage* wird bei der gezielten Gesprächsführung als Fragetechnik eingesetzt. Ein Gesetz ist keine Gesprächsführung, sondern ein Gesetz, welches für alle Bürger Verbindlichkeiten regelt. Der Buchtitel müsste sinnvoller Weise heißen: Organspende, ein Gesetz, das Fragen offen lässt.
Sehr gelacht habe ich jedoch bei dieser Textstelle, die sich nicht einmal im Ansatz in irgendeinen Kontext einreiht: „...das dürfte nicht zuletzt eine elementare Bedeutung für Menschen des Hinduismus haben.“
Dass der Autor mit den Ängsten der Menschen spielt, halte ich persönlich für fragwürdig. Denn das Buch klärt über das Thema *Organspende* nicht auf, sondern entlässt den Unwissenden unwissend, irritiert und verängstigt.
Fazit: Einen Rat, erhält der Leser nicht. Oder doch? Vielleicht keine Bücher mehr dieses Autors zu lesen?! Das darf jeder für sich selbst entscheiden...
Gruß Rudi ;-)