Als kunstvoll gedacht und diesem angepasst geschrieben empfinde ich den Beitrag jedoch auf jeden Fall. Für einen Pokal genügt er für meinen Geschmack nicht. Doch ich lese ihn wieder. Vielleicht war ich in einer ungeeigneten Stimmung.
Mich störte, dass ich öfter umdenken musste von Fantasie zur Realität und wieder zurück und erst weiter lesen konnte, nachdem ich verstanden habe, wo jetzt wer weshalb gemeint war. Stand... mehr anzeigen
Als kunstvoll gedacht und diesem angepasst geschrieben empfinde ich den Beitrag jedoch auf jeden Fall. Für einen Pokal genügt er für meinen Geschmack nicht. Doch ich lese ihn wieder. Vielleicht war ich in einer ungeeigneten Stimmung.
Mich störte, dass ich öfter umdenken musste von Fantasie zur Realität und wieder zurück und erst weiter lesen konnte, nachdem ich verstanden habe, wo jetzt wer weshalb gemeint war. Stand vielleicht ja auf dem Schlauch. Und ich werde es wieder lesen.
Dexillo seiner - mit vielen Anderen (ähnlich belehrten und geteilten) - Ansicht möchte ich entgegnen, dass ich Adverb-Konstruktionen am Anfang sogar für besonders Lesefluss fördernd wahr nehme.
Wenn auch offiziell noch das, was Dexillo als ihn persönlich störend anführt, von Manchen gelehrt wird, so wie auch z. B. lieblich schmeckender Wein als von Vielen edler zu sein gelehrt/postuliert wird, so
mache ich mir meine eigenen Gedanken und stelle besonders gerne Dinge, die allgemein als richtig oder typisch gelehrt werden, erstmal ordentlich in Frage. So auch hier und so auch beim Wein.
Ich formuliere es so: Je intensiver die Traube/Rebe der Sonne ausgesetzt war, umso gesünder, reifer, angenehmer schmeckt der Tropfen.
Und Adverb-Konstruktionen lassen sich m. M. n. besonders zügig und besonders angenehm lesen.
Und ab und zu liebe ich sogar die von vielen verpönten Schachtelsätze. In vorigen Jahrhunderten wurden sie besonders positiv bewertet und dazu angeregt, sie zu verwenden. Heute hingegen wird das Gegenteil gelehrt.
"Morgen" vielleicht schon wieder seins.
Dies schrieb ich nun so ausführlich aus einem bestimmten Grund:
Dexillo erwähnte eine stillschweigend bestehende Regel, die es vielleicht gibt, vielleicht nicht. Doch so wie er es schreibt, kommen wohl die meisten auf den Gedanken, es gebe sie und Adverb-Konstruktionen seien unbedingt zu vermeiden. Ich halte dazu an, nicht auf solche Regeln Acht zu geben. Sondern authentisch seiner eigenen Intuition und Stimmung zu folgen. Wo sich etwas contra-harmonisch anhört oder lesen lässt, sollten Vorschläge unbedingt erfolgen, aber keine in Regeln verpackte, sondern emotional nachvollziehbare.
Habe ich mich jetzt unbeliebt gemacht bei dem oder dem? Jemanden provoziert. Das möchte ich nicht. Ich bitte dann wiederum darum, mir wenn nötig neu die Leviten zu lesen.
LG
Lisa