Interessanter Text, der bewundernswert aufzeigt, wie tief man in die Psyche eines Mörders einzudringen vermag.
Hier gefällt mir insbesondere die einfühlsame Sicht des Ermittlers.
Ersichtlich wird, dass es bei weitem nicht reicht (vor allem für einen selbst nicht), lediglich Fakten zu sammeln um Indizien sprechen zu lassen.
Diesbezüglich war für mich gerade der letzte Absatz besonders interessant, wo es um die besagte... mehr anzeigen
Interessanter Text, der bewundernswert aufzeigt, wie tief man in die Psyche eines Mörders einzudringen vermag.
Hier gefällt mir insbesondere die einfühlsame Sicht des Ermittlers.
Ersichtlich wird, dass es bei weitem nicht reicht (vor allem für einen selbst nicht), lediglich Fakten zu sammeln um Indizien sprechen zu lassen.
Diesbezüglich war für mich gerade der letzte Absatz besonders interessant, wo es um die besagte Hemmschwelle geht.
Ich weiß, dass der BGH in ständiger Rechtsprechung davon ausgeht, dass gegenüber der Tötung eines Menschen regelmäßig eine erhöhte Hemmschwelle besteht und auch bei massiver Gewaltausübung die Billigung eines tödlichen Ausgangs danach in der Regel die bewusste Überschreitung einer besonderen psychologischen Grenze erfordert ("Hemmschwellentheorie").
Insofern passiert es wohl nicht oft, dass man fast schon so etwas wie “Verständnis” für etwas aufbringt, was ja so eigentlich gar nicht passiert ist, sondern nur die besonderen Umstände dazu geführt haben.
Insofern ist Dir hier wirklich auf einfühlsame Weise der Text wirklich gelungen, wobei die “schallgedämpfte” Tat ja auch im Hinblick auf die Ruhe äußerst prägnant erscheint.