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lothar.gunter

Stellt sich die Frage: Für wen schreibt man? Für die eigenen Nachkommen? Sind es den Kindern und Kindeskindern nachgetragene Erinnerungen, Betrachtungen und Gedanken, die man ihnen als Erbgut hinterlässt („nachgetragen“, weil sie zu Lebzeiten aus welchen Gründen auch immer sich einen Kehricht scherten um das Erlebte der Eltern und Grosseltern, und wie diese die Welt gesehen, gedacht und empfunden haben)?
Oder schreibt man für... mehr anzeigen

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helgas.

Ich glaube auch, dass sich die Frage für wen man überhaupt schreibt oft erst im Nachhinein stellt. Möglicherweise ist das auch von den Inhalten abhängig und von der Situation, in der man sich während des Schreibprozesses befindet. Vieles läuft zusammen. Eine Spur, den... mehr anzeigen

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Monika Gertmar

Sehr beeindruckend! Sehr einfühlsam! Das schmerzt und tröstet zugleich. Sehr schade, dass die Famile so wenig Interesse zeigt. Beim Lesen muss ich an meine Mutter denken. All die Geschichten aus ihrem Leben, die sie so oft erzählt hat. Jetzt erzähle ich ihr ihre Geschichten und suche ihre Erinnungsfetzen. Manchmal kann sie sich zurückbesinnen. Dann lächelt sie und ich bin froh. Du hast mit Deiner Geschichte sehr viel bei mir... mehr anzeigen

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helgas.

Liebe Moni, schön ist natürlich, dass meine kleine Geschichte berührt. Ich habe eigentlich nur aufgeschrieben, was mich persönlich auch hin und wieder quasi angreift so als Hobbyautorin und wiederum auch tröstet. Geschriebene Worte können überleben. Die Technik ermöglicht es. Immerhin.
Danke!
LG Helga

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ceciliatroncho

Das ist eine reife Kurzgeschichte.
Sie hat in sich einen tieferen Sinn, denn sie handelt von dem, womit wir alle uns hier beschäftigen: dem Schreiben.
Sie schildert auch die Traurigkeit darüber, dass dieses, was uns so wichtig erscheint, kaum auf fruchtbaren Boden fällt.
Es dann in die Form eines Vermächtnisses zu gießen, ist eine wundervolle und tröstliche Idee.
So wartet es, ruhig und geduldig, darauf, dieses gelebte Leben... mehr anzeigen

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helgas.

Liebe Cecilia, danke, dass Du es so schnell gelesen und so verstehend kommentiert hast. Woanders mehr.
Herzlichst Helga

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Gelöschter User

Interessantes Thema und Geschichte, die viele individuelle eigene Auslegungen zulässt. Jedenfalls hatte sie ihren Wunsch nach einem Vermächtnis für sich erfüllt, ob dieses dann Sinngemäß auch einmal genutzt würde, steht ja auf einem ganz anderen Blatt. In manchen Familien kann es ja vorkommen, dass man sich irgendwann einmal mit solchen "Hinterlassenschaften" dann doch beschäftigt. Gut wenn es die dann auch gibt.
LG markus

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helgas.

Eine offene Geschichte sollte es auch sein und wenn man sogar eigene Auslegungen oder Erfahrungen danach durchdenkt, dann ist eine kleine Botschaft angekommen. Vielleicht hat die Protagonistin auch nur ein paar Rosinen im Schädel und ihr Wunsch ist nichts als Illusion.

Danke fürs... mehr anzeigen