wunderschönen sepiagefärbten Foto blickt uns eine energische und nachdenkliche Grande Dame an.
Schlagen wir das Büchlein auf, so können wir ihren Gedanken folgen. Sie geht zurück in ihre Kindheit, zum ersten Mann, der allzubald dem Krieg zum Opfer fiel, in die schrecklichen Zeiten von Krieg und Hunger.
Sie findet in diesen Zeiten aber auch viel Schönes: das bescheidene Zusammenleben, das Lachen mit den Anderen bei einer Tasse... mehr anzeigen
wunderschönen sepiagefärbten Foto blickt uns eine energische und nachdenkliche Grande Dame an.
Schlagen wir das Büchlein auf, so können wir ihren Gedanken folgen. Sie geht zurück in ihre Kindheit, zum ersten Mann, der allzubald dem Krieg zum Opfer fiel, in die schrecklichen Zeiten von Krieg und Hunger.
Sie findet in diesen Zeiten aber auch viel Schönes: das bescheidene Zusammenleben, das Lachen mit den Anderen bei einer Tasse Kaffee, das Briefeschreiben und das Warten auf die Antwort.
Die Ungerechtigkeiten können ihr nun nichts mehr antun, auch wenn diese im Leben der alten Dame zunehmen. Man braucht die Weisheit und Gelassenheit der späten, erfüllten Jahre, um an der geschilderten Szene mit den Pflegebehörden nicht zu verzweifeln. "Seien sie doch froh, dass sie es überhaupt noch gemerkt haben."
Wenn wir Glück haben und einen guten Lebensnerv, werden wir alle, ein Jeder von uns, solche Erlebnisse selbst noch haben, denn die Zeiten werden rauher. Gott gebe uns dann die Fähigkeit zu verklären!
Helga hat mit diesem Büchlein ihrer Mutter zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Gottlob kann sie es noch erleben.
Cecilia