Liebe Helga,
es konnte soweit kommen, weil Regierungen sich nicht um Menschen scheren, ausser um ihre eigenen Mitglieder und dass auch nur dann, wenn sie gerade an der Spitze stehen.
Sie brauchen das Volk nur, um ihre eigene Macht zu festigen und um genügend Geld zur Verfügung zu haben.
Wir Bürger sind nichts anderes als Mittel zum Zweck, das Fleisch für die Wölfe.
Früher waren es Könige und Kaiser, dann kamen die alltäglichen... mehr anzeigen
Liebe Helga,
es konnte soweit kommen, weil Regierungen sich nicht um Menschen scheren, ausser um ihre eigenen Mitglieder und dass auch nur dann, wenn sie gerade an der Spitze stehen.
Sie brauchen das Volk nur, um ihre eigene Macht zu festigen und um genügend Geld zur Verfügung zu haben.
Wir Bürger sind nichts anderes als Mittel zum Zweck, das Fleisch für die Wölfe.
Früher waren es Könige und Kaiser, dann kamen die alltäglichen Diktatoren und heute sind es die sogenannten Demokratien.
Kein Herrscher oder Herrscherin hat sich jemals um ihr Volk gesorgt.
Das Volk hat zu folgen und das Volk hat zu funktionieren. Basta!
Früher hat man uns mit Gewalt, Glaubenssystemen und Bildungsmangel in schachgehalten, aber der Hunger hat die Leute auf die Barrikaden getrieben.
Also hält man uns heute satt und fett, sowohl geistig als auch körperlich.
Man gebe ihnen gerade so viel Besitz, dass sie Angst haben, ihn zu verlieren, und gerade so viel Hoffnung, dass sie weitermachen in diesem wahnsinnigen Spiel, was auch immer geschieht.
Was wir alle dabei aber vergessen ist, dass Politiker nur Volksvertreter sind und wir - das Volk - die Macht hat. Solange wir uns nicht wehren und sie gewähren lassen, wird sich niemals etwas ändern.
Der Mauerfall hat gezeigt, dass das Volk etwas ändern kann, wenn es das nur will.
Das war im Jahre 1989, nicht 1889 oder 1789. Denken wir heute noch daran? Nein, weil wir bequem geworden sind. Wir sind wieder Schafe geworden und haben uns mit den Wölfen arrangiert.
Tschernobyl war im Jahre 1987. Wir alle waren traumatisiert. Hat jemand vor dem 03/11/11 noch daran gedacht. Selten, viel zu selten. Man hat es verdrängt und ist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen, so wie immer.
Jetzt stehen in Afrika die Leute auf und wehren sich gegen Unterdrückung und Terrorregime und wir lehnen uns auf dem Sofa zurück, lächeln milde und fühlen uns ihnen ja so wahnsinnig überlegen.
Wer ist hier der unterdrückte Idiot?
Warum stehen wir nicht auf der Strasse und holen uns unsere uns zustehende Macht zurück? Warum lassen wir uns behandeln wie unmündige Kinder und haschen nach jedem Häppchen, das man uns gnädigerweise hinwirft? Wieso kuschen wir und geben Pfötchen, wann immer die da oben es wollen?
Die Lachen sich alle seit Jahren die Hucke voll, ob unserer Blödheit und Naivität, und klopfen sich gegenseitig auf die Schultern.
Wir sind die Pflastersteine auf dem Weg zur Macht und wir sitzen da, lächeln debil und planen den nächsten Urlaub in Ägypten?
LG Phoenix