Fürwahr ein bewegender Einblick in Deine Erinnerungen, liebe Dora, und danke, dass Du deine schrecklichen Erlebnisse mit uns geteilt hast. Gerade für Menschen wie mich, die weit nach Kriegsende das Licht der Welt erblickt haben, sind solche Einblicke extrem wichtig. Derlei schwarze Etappen der Zeit dürfen einfach nicht in Vergessenheit geraten. Dennoch möchte ich folgendes noch angemerkt wissen: Wie Du selbst erwähnst, hast Du deine Erinnerungen an das Kriegsende stark verkürzt niedergeschrieben - mir persönlich hätte das Buch noch besser gefallen, wenn Du an manchen Stellen eingehender ins Detail gegangen wärst.

Das sind bewegende Erinnerungen, liebe Dora, die mich auch an meine Schwester erinnern, die zum Kriegsende genauso alt war wie Du. Ich hatte das Glück, sechs Jahre danach geboren zu sein. Dennoch weiß ich, wie viele Ruinen in meiner Gegend immer noch herumstanden als wir Kinder waren...
LG Jörg

... dass er sich in die DDR abgesetzt hat und dort mit seiner Vergangenheit eine Funktion in der Regierung bekommen hätte. Höchstens dann, wenn er sich eine völlig neue Identität geschaffen hätte. Dies wäre dann allerdings nicht die Schuld der DDR.

Deine Erlebnisse im Krieg kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich weiß wie schlimm es ist, mitten im Krieg zu sein. Ich war fast 14 als ich in Vietnam war und Schüsse fielen und von den Amis Bomben geschmissen wurden. Nur gab es dort keine Luftschutzbunker.

Krieg ist das schlimmste was es gibt. Es gibt nur Leid, vor allem für die Zivilbevölkerung.

Schade dass es die Menschen nicht lernen ihre Konflikte friedlich zu lösen. Aber es ist nun einmal die Tatsache, dass die Wirtschaft Hochkonjunktur hat, wenn es Krieg ist. Da gehen viele Dinge kaputt und alles muss wieder aufgebaut werden. Schade dass Geld wichtiger ist als Frieden.

Leid tragend sind immer die Kindern die ihr Trauma für den Rest des Lebens mit sich herumtragen. Denn solche Sachen vergisst man nie, vor allem nicht die Ängste.

Sehr gut geschriebenes Buch. Vielleicht hört der liebe Gott mein Gebet, genau so wie deins damals.

"Bitte lieber Gott, lass nie wieder eine Krieg zu, keiner hat sich das verdient."

Lg misspelled

Eine Freundin von mir (sie ist schon einige Jahre tot, und war Jahrgang 1906; ich hab sie im Altenheim kennengelernt) wohnte zu der Zeit, die Du hier beschreibst, Nähe Hattingen. Wenn im TV oder Radio Sirenen oder Bomben zu hören waren, hielt sie sich immer die Ohren zu, zumal sie blind war, und dadurch irgendwie alles noch einmal innerlich miterlebte. So kann ich sehr gut verstehen, daß diese Ereignisse ein Trauma auslösen können, vor allem, wenn ein Kind sie miterleben muß. - Ja, offenbar wurde Dein Gebet erhört, denn um euer Haus lag alles in Schutt und Asche, nur ihr seid bewahrt geblieben. Welch ein Segen ist da über Dein Leben förmlich vom Himmel ausgegossen worden. Es gleicht einem einzigartigen Wunder, das Du damals erleben durftest. Jetzt wird mir auch klar, warum in vielen Deiner Werke die pure Lebensfreude drin steckt:-)

solche Berichte interessieren mich generell. Man darf das alles nicht vergessen.
Was heute normal wäre, nämlich den Sohn zu schützen, das hat damals das Leben der ganzen Familie auf´s Spiel gesetzt. Und trotzdem habt ihr deinen Bruder nicht wieder hinaus geschickt. Menschlichkeit und Liebe widersetzen sich diktatorischem Willen.
Danke für dein kleines Gebet, es hat euer Haus beschützt und wir können deine Bücher lesen, liebe Dora.

wenn auch, wie Du schreibst, sehr gekürzte, Erinnerungen an die schlimme Zeit...
Liebe Grüße
Rosa

Liebe Dora,
damals, als der Krieg zu Ende ging, war ich 12 Jahre alt. Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, die sie erlebt hat, auch ich. Wer von dieser Zeit nur in den Geschichtsbüchern liest, kann sich kaum vorstellen, was die einzelnen Menschen durchmachen mussten.
Obgleich ich auf dem Lande das Kriegsende erlebt habe, sind wir nicht verschont worden (Tieffliegerangriffe auf unser Dorf, weil dort deutsche Truppen lagen, die auf dem Rückzug waren). Dächer und Fenster wurden durchschossen, Menschen, die sich draußen sehen ließen, wurden "abgeknallt". Es war einfach schrecklich.
Gruß Clara

diese Geschichte ist so anrührend.
Es ist grauenhaft, dass bis zum heutigen Tage Kinder überall auf der Welt solchen Schrecken ausgesetzt sind.
Liebe Grüße Jule

das jetzt lesen durfte. Ich war erst knapp 2 und in Berlin und schrecke genau wie Du noch heute vor Sirenen zusammen, aber auch bei Panzergeräuschen.
Danke fürs lesen dürfen - Gitta

Oh Dora,