MADER Justin
Denn Atlantis war morgen
Das Vermächtnis der Zeit
http://www.bookrix.com/_ebook-bookdoesnotexist-j
Mit einer ganz normalen Familiengeschichte fängt es an ....
ein Wüstenabenteuer im alten Ägypten ....
ein Vorfall im Weißen Haus ....
ein Apollo-Raumschiff erkundet den Mond ....
ein Erzfrachter kehrt nach Hause ....
Langsam werden die einzelnen Handlungsschauplätze
vorgestellt und die Zeit-Fäden gezogen ....
Doch... mehr anzeigen
MADER Justin
Denn Atlantis war morgen
Das Vermächtnis der Zeit
http://www.bookrix.com/_ebook-bookdoesnotexist-j
Mit einer ganz normalen Familiengeschichte fängt es an ....
ein Wüstenabenteuer im alten Ägypten ....
ein Vorfall im Weißen Haus ....
ein Apollo-Raumschiff erkundet den Mond ....
ein Erzfrachter kehrt nach Hause ....
Langsam werden die einzelnen Handlungsschauplätze
vorgestellt und die Zeit-Fäden gezogen ....
Doch dann merkt man, wie alles zusammenhängt und die
Handlungsfäden verknüpft sind. Die Menschheit steht am
Scheideweg und ein Astrophysiker findet seine Bestimmung.
Das Buch schrammt so nahe an der Realität
vorbei, dass die Fantasie und die Wirklichkeit bequem
ineinander fließen können. Atlantis, die UFOs und eine
komplett andere außerirdische Physik werden mit einer
Selbstverständlichkeit erklärt und in die Geschichte
eingefügt, dass man sich wundert, weshalb man nicht
schon längst selbst darauf gekommen ist.
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG Einsteinstraße 28 81675 München Deutschland
Texte: Auszüge aus dem Werk Platons wurden verwendet
Bildmaterialien: Das Copyright der Fotos liegt bei WiKiPedia, bilder.tibs.at und Google Maps
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 31.01.2012
http://www.bookrix.de/_title-de-mader-justin-denn-atlantis-war-morgen
ISBN: 978-3-86479-232-8
Vorwort / Prolog
Laut unserer allgemein gültigen wissenschaftlichen
Erkenntnis, ist unsere Geschichte von den Ägyptern
bis herauf zu uns ins 21. Jahrhundert klar und
deutlich aufgezeichnet und festgelegt. Auch alle
naturwissenschaftlichen Thesen wie die Einstein`sche
Relativitätstheorie sind festgeschrieben und unrüttbar
in unserer Gedankenwelt verankert.
Was aber wäre, wenn dies alles nicht so stimmen würde?
Wenn die Anfänge dieser unseren Geschichte in
Wirklichkeit anders verlaufen wären? Wenn Atlantis,
die UFO`s und die Greys doch existieren würden,
wenn sich hinter unserem Rücken ein
ungeheuerlicher Machtkampf quer durch die Zeit
abspielen würde, wenn die Großen unserer
Regierungen uns trotz besseren Wissens nicht immer
die Wahrheit gesagt hätten, wenn z.B. das
Apolloprogramm im Geheimen weitergeführt worden
wäre, oder es die MiB`s doch gäbe? Oder wenn die
Naturgesetze doch anders geprägt sind und Einstein
nicht immer ganz recht gehabt hätte?
All diesen Fragen und Möglichkeiten geht der Autor
dieses Buches nach und versucht dies mit Phantasie
und einem Detailreichtum, der verdammt nahe an der
Realität vorbeischrammt, zu klären!
Alles in allem eine Mischung aus Indianer Jones, SiFi,
Science Fantasy und Verschwörungstheorien unserer
modernen Zeit.
Und vielleicht, ... vielleicht stimmt dies alles doch so,
wie im Buch beschrieben, ... läuft dort drüben nicht
gerade ein Herr mit dunklem Anzug und schwarzer
Sonnenbrille vorbei, der verdächtig herüberblickt, ...
und haben sie vielleicht letzte Nacht schlecht
geträumt und ihren Körper unter sich schlafen
gesehen, ... und wie war das gleich mit der konstanten
Höhe der Vakuumlichtgeschwindigkeit, ... oder wie
sehen sie das Datum 21. Dezember 2012?
1982 AD zu Hause I
An einem kalten Wintertag blickte ich aus dem kleinen, hölzernen,
zweifach versprossten Fenster. Der Wind verwehte den ganzen
Schnee so stark, dass ich fast nichts sehen konnte, außer die weiße
Wand die am Fenster vorbeipeitschte und die vielen kleinen
Kristalle jeder einzelnen Schneeflocke. Nur schwer konnte man sich
vorstellen, dass jenseits des Schneesturms am Himmel der goldene
Vollmond leuchte. Am Fenster sah ich die wunderbar filigranen
Schneeblumen, die merkwürdige, bizarre Zeichnungen auf der
Scheibe abgebildet hatten. Sie sahen jedoch nicht simpel aus,
sondern so, als ob sie 100 geniale Künstler in ihren besten Stunden
gezeichnet hätten. Ich bemerkte wie Muster von Bäumen, Bergen,
Schneeflocken und vieles mehr auf dem Fenster zu sehen waren.
Und hier an meinem Lieblingsplatz dachte ich mir, dass die Zukunft
für mich wohl einige Veränderungen mit sich bringen würde, mit
Großvater, er war immerhin mein einziger noch lebender
Verwandter, oder auch ohne... ...und ich war gespannt darauf,.. auf
diese meine Zukunft.
Das kleine Haus meines Großvaters stand oben in den Bergen, frei
in der Winterlandschaft. Großvater hatte schon im Sommer viel Holz
gehackt und nun saßen wir am offenen Feuer vorm Kamin. Dort wo
die Eisblumen sich am Fenster abbildeten, pflegte ich immer zu
träumen, wenn ich schon mal alleine am Kamin saß. Wenn der
Sturm ein wenig nachließ, konnte ich sehen, wie mich der goldene
Vollmond anlächelte, so als wolle er sagen, erzähl mir doch mal
deine Geschichte.
Tief in meine Gedanken versunken, versuchte ich, von Anfang an
eine Sortierung meiner Gedanken zu bewerkstelligen. Das laute, gut
hörbare Knacken, Knistern und Glimmen aus dem Kamin, wollten
meine Konzentration jedoch auch nicht unbedingt fördern. Ich
schaute aus dem Fenster, eine kleine junge Katze versuchte sich
einen Weg durch den hohen Schnee zu bahnen, und ich dachte
mir, wie gut habe ich es hier drinnen. Doch dann kam alles ganz
anders.
Mit lautem Knarren ging die Türe auf, und mein Großvater
donnerte, die Stiefel voll Schnee, über den Fußabtreter und den
Boden des kleinen Vorraums. Er setzte sich auf einen dreibeinigen
Schemel und zog laut ächzend und geräuschvoll an den Stiefeln,
bis sie endlich von seinen Füssen gerissen waren. Ich sah diese
alltägliche Prozedur an, und konnte mich nicht wirklich auf
irgendwelche festen Gedanken konzentrieren, wenn doch da einer
wie ein Bauarbeiter durch die Mauer ins Haus einbricht, wie soll
man da noch träumen können.
Die Türe aus Holz, schlug bei dem starken Wind der draußen
herrschte, immer im Takt auf und zu, so wie jeden Tag, bis ich dann
sagte :
"Großvater!"
Der schaute dann sehr erstaunt zu mir herüber, so wie jeden Tag
und antwortet:
"Ich weiß." ging zur Tür, und verschloss sie dann.
Ich wollte ihm endlich einmal klar machen, dass er mehr auf sich
acht geben müsse, denn er trank immer den Honigwein mit dem
Namen "Bärenfänger" und war nie bei der Sache, denn, ... doch das
ist wieder ein anderes Kapitel.
Denn ich wusste, Großvater hatte einen Traum, einen Traum, den
er nie erreicht hatte und auch nie wieder erreichen würde.
"Großvater" sagte ich, "Du musst das Leben eben so nehmen, wie
es ist, man kann nicht immer dort stehenbleiben wo man ist!"
Er lächelte nur mild, und winkte ab "Nun tu mal nicht so altklug, als
ich so alt war wie Du, da war es wichtig Wünsche zuhaben,
Vorstellungen und Träume. Die Umsetzung, mein Gott, das war
sekundär, wichtig war es Vorbilder zu haben und danach zu streben
sie zu erreichen!"
Er nahm einige Scheite, die er hereingebracht hatte und legte sie
ins Feuer. Die Glut, die im Kamin schon ziemlich armselig gloste,
bekam neue Nahrung und kurze Zeit später loderten die ersten
Flammen wieder und umzüngelten die neuen Hölzer. Der
Widerschein der Flammen ergab an den Wänden wunderbare und
geheimnisvolle Schatten, die hier an einen alten Baumstamm, dort
aber an ein Gebirge und dort wieder an eine Scheune erinnerte.
Alles ein Synonym für die Situation in der wir uns befanden.
Draußen ein fürchterlicher Schneesturm, aber hier herinnen ein
wohlig warmes geborgenes Dasein, das jedoch fern jeder Realität
war.
"Aber" erwiderte ich, "man kann sich doch nicht so von jeder
Realität verabschieden und nur in seiner Fantasie leben! Ich weiß,
Du hattest mit Großmutter große Träume, von einem Leben auf
Reisen, Du wolltest die Welt sehen, etwas in ihr bewegen, vielleicht
sogar die Welt aus den Angeln heben, aber was ist nun daraus
geworden?"
Beim Gedanken an Großmutter, starrte er mich wütend an, senkte
dann jedoch seinen Blick und Tränen kullerten von seinen Augen,
doch er sagte nichts dazu, setzte sich in sein Sofa und nahm einen
kräftigen Schluck seines heiß geliebten Getränkes. Wie ich wusste,
bestand der "Bärenfänger" aus ein wenig Tee, etwas Honig aber
viel Wodka und Whisky oder besser gesagt Bourbon, der etwas
lieblicher und nicht so malt wie schottischer war. Blendet, sagte
Großvater dazu. Aber auch diese "Lebenserfahrung" war lediglich
aufgesetzt und falsch, so falsch wie es nur irgendwie sein konnte.
Denn was hatte er und Großmutter aus ihren Leben gemacht. Er
wollte ein großer Forscher und Entdecker werden. Beide hatten in
jungen Jahren Archäologie studiert und gemeinsam die ersten
Ausgrabungen bestritten. Sie waren in Nazca gewesen, aber auch
in Chucuna in Peru und in Saiis in Ägypten gewesen und hatten
dort und auch anderswo einiges gesehen und erforscht. Doch dann
hatten sie einen Hinweise auf ein altes Geheimnis der Menschheit
erhalten, das sie zuerst geheim hielten, aber dann öffentlich
aufzeigten und Vorträge darüber hielten. Sie hatten angeblich in
den alten Aufzeichnungen von Schliemann (also der, der Troja
entdeckte), Hinweise auf DEN großen Gral der Archäologie
gefunden, den jeder gerne finden wollte.
http://www.bookrix.de/image/showpic.php?art=user&size=m&p=justin.mader_zwischenablage04.jpg
Heinrich Schliemann, oder besser gesagt, dessen Enkel Paul
Schliemann hatte nämlich behauptet, dass er Atlantis
gefunden hätte. Und in diesen Unsinn hatten sich mein Großvater
und seine Frau verbissen. Zuerst waren sie von den Kollegen nur
ignoriert worden, dann verlacht und dann gab es schließlich diesen
mysteriösen Autounfall, bei dem Großmutter starb.
Nachher war er nicht mehr derselbe, so wie ich ihn kannte. Er
vergrub sich in seinen Gedanken, seinen Vorstellungen und seinen
Wünschen und vor allem in seinen "Bärenfänger". Schließlich zog er
an diesen einsamen ruhigen, aber auch kalten und gefährlichen Ort
in den Bergen, an dem ich ihn heute besuchte.
"Weißt Du," sagte er auf einmal in die aufkommendeStille hinein,
"dass Paul Schliemann auch völlig mysteriös ums Leben
gekommen ist?" "Weißt Du, dass es da mehr gegeben hat, als
unser in deinen Augen sinnloses Streben nach Atlantis? Wir waren
so knapp dran, aber irgendjemand wollte das nicht, er wollte uns
fertigmachen,... und hat es geschafft!" jetzt weinte er bitterlich,
aufgrund der Wirkung seines Getränkes, wie mir erschien. "Wir,
deine Großmutter und ich hätten es geschafft, aber wir wurden um
die Erfolge unserer Forschungen gebracht, mehr noch, wir wurden
psychisch und physisch 'ausgelöscht'!"
"Großvater", sagte ich, "jetzt werde ich aber böse. Fange nicht
schon wieder mit diesen Spinnereien an. Du weißt, dass das alles
nicht stimmt, dass Du dir dies alles nur einbildest! Nach deinen
Ärzten solltest Du die Medikamente nehmen und nicht dieses
verrückt machende Gesöff."
"Ärzte, welche Ärzte, diejenigen die uns damals.... Aber falls Du
alles doch noch eines Tages wissen willst, die Unterlagen sind alle
in den 6 grauen Kartons oben am Dachboden.", murmelte er
verloren und in Gedanken versunken, versunken in eine andere,
nicht mehr existierende Welt.
"Jetzt reicht es mir, ich habe gehofft, dass Du einsichtig wirst und
die Weisheit des Alters besitzt und man mit Dir vernünftig reden und
gemeinsam Weihnachten feiern kann.
Aber nein, Du fängst immer wieder von diesem Blödsinn an und
bist, wie die moderne Forschung so schön sagt,
'beratungsresistent'. Nein, mit dir kann man nicht mehr reden, es ist
sinnlos!"
Ich stand auf, packte mein Gepäck, das ich erst vor ein paar
Stunden hier durch den Schneesturm hereingeschleppt hatte. Ein
kurzer Blick zu Großvater, ein paar verdrückte Tränen und "Schöne
Weihnachten Großvater und passe auf dich auf", ein kurzer Kuss,
das war es. Dann ging ich nach draußen, packte alles in meinen
Van, startete ihn und fuhr die 10 Stunden durch den Schneesturm
wieder nach Hause.
Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass ich Großvater nie
wieder sehen würde ......
Timeflash!
11.632 BP Ägypten I
http://www.bookrix.de/image/showpic.php?art=user&size=m&p=justin.mader_relief.jpg
Irgendetwas störte ihn.
Zuerst das eigenartige Surren und Säuseln, danach das
anschwellende Rauschen, das nach einiger Zeit in ein leicht
auslaufendes Zischen überging. Er erinnerte sich, natürlich, diese
Geräusche der Nacht war er nicht gewohnt. Zu Hause würden die
Paradiesvögel im Schlaf schnattern und das wohlige Grunzen der
Nilpferde würde ihn in den Schlaf wiegen, vielleicht ein leichtes
Knurren und Grollen der Jäger der Nacht, aber dieses Geräusch,..
Er konnte sich einfach nicht daran gewöhnen.
Natürlich und das wusste er, das Geräusch bedeutete, dass er
unterwegs war, dass er die große Aufgabe bewältigen musste,...
Das Surren und Säuseln, das war natürlich nichts anderes, als die
Geräusche des Sandes, der dort im Osten riesige Sanddünen
bewegte und das Rauschen und Zischen, war nichts anderes als die
leichte Brandung, die vom Westen an das Ufer kroch.
Er öffnete die Augen und schaute in den unendlichen
Sternenhimmel, der sich vor seinen Augen öffnete. Dort oben stand
Isis, die Beschützerin der Welten, die Königin des westlichen
Himmels, die Gattin des Osiris, des obersten aller Götter, der am
nächsten Morgen wieder die Fahrt mit der großen Himmelsbarke
beginne würde,..
http://www.bookrix.de/image/showpic.php?art=user&size=m&p=justin.mader_zwischenablage053.jpg
Doch irgendwie wusste er, dass dies alles falsch war, so falsch,
dass es falscher nicht sein konnte,.. Doch die Sterne glitzerten und
riefen in ihm romantische Erinnerungen wieder.
Und erinnerten ihn an seine Partnerin, die neben ihm schlummerte.
Mit einem Stupser weckte er sie auf und ihre normalerweise
weiche Stimme klang nun äußerst gereizt, als sie, noch
schlaftrunken, murmelte, "Was ist los, Khaled el Tamer, ich bin
müde und möchte noch schlafen, morgen haben wir einen
arbeitsreichen Tag!"
"Schau, oh schöne Tama el Svetla, der nächtliche Sternenhimmel
breitet sich vor Dir aus."
"Na und, dann solle er es eben, und mich in Ruhe lassen!" fauchte
sie nun zornig.
"Ja, aber was schließt Du daraus?"
"Naja, dass es morgen eben einen wunderschönen Tag geben
wird!"
"Und weiter?"
"Dass das Universum unendlich ist und Osiris noch viele Völker
dort draußen unter sich hat! Und was schließt Du daraus?"
"Verdammt, dass jemand unser Zelt gestohlen hat!"
Er sprang schnell auf und konnte sehen, dass rund um die beiden
herum nichts mehr war, keine Kamele, keine Pferde und auch keine
Karawaranenführer, keine Geschenke, keine Tributleistungen, alles
war fort. Die gesamte Karawane war verschwunden.
Dies ließ ihn sofort daran denken, dass er und Tama noch eine
große Aufgabe vor sich hatten.
Vor über drei Wochen waren sie mit einer großen Karawane von
Ägypten aus aufgebrochen. Sie hatten das nicht freiwillig getan,
aber es war seine Aufgabe die ganzen Geschenke und
Tributleistungen an die Herrscher von Atlantis abzuliefern. Sie
hatten alles was aufzubringen war, aufgebracht und zu einer
riesigen Karawane zusammengefasst. All das in dem sumpfigen
Nildelta zu gewinnende Gold, teure und wertvolle Stoffe aus den
besten Webereien Ägyptens, wertvolle und herrlich schillernde
Edelhölzer, die nur in den Urwäldern des Nildeltas vorkamen,
wertvolle Felle von Löwen, Geparden und die Haut von Krokodilen,
sowie wertvolle Kräuter, die nur in den Dschungelgebieten zu finden
waren, die aber erstaunliche Wirkungen auf die Menschen hatten.
Von Heilsalben bis zu exzellenten Stärkungsmitteln konnten diese
Kräuter liefern.
Und nun war alles fort.
Wie sollten sie nun diese Tribute an die hohen Herrscher abliefern
können. Khaled wusste, wenn sie diese Leistungen nicht innerhalb
eines Jahres erbringen würden, gäbe es erneut eine Strafexpedition
von den hohen Herren und er wusste, dass der "Osiris" und "Per-aa"
von Ägypten nicht die geringste Chance gegen die Armeen der
Atlanter hatte.
Sie hatten es einmal geglaubt und waren blutig eines Besseren
belehrt worden. Besonders er, als ehemaliger Heerführer der
ägyptischen Armee hätte es besser wissen müssen, aber sie hatten
damals, vor nunmehr fünf Jahren, keine Vergleichsmöglichkeiten
gehabt. Sie sahen ihr Reich, das große Reich Ägyptens, mit ihren
Gottkönigen, den Per-aas, als Nabel der Welt, groß, mächtig und
unbesiegbar. Alle Stämme, die aus dem Westen zu ihnen
vorgedrungen waren, weil sich von dort aus die Wüste ausbreitete,
hatten sie mit größter Selbstverständlichkeit unterwerfen können,
doch dann trat auf einmal ein Bote aus dem Norden bei ihnen ein
und verlangte, dass sie ab morgen die Untertanen eines der zehn
Könige von Atlantis seien und ab sofort jährlichen Tribut an den
König zu leisten hätten.
Was für ein Scherz, was bildete sich dieser Fremde ein, welche
Macht sollte sich den Ägyptern denn entgegenstellen können. Der
Bote drohte und gab ihnen einen Monat Bedenkzeit, doch die Zeit
verstrich und nichts geschah. Khaled hatte allerdings aus
Sicherheitsgründen den Per-aa davon überzeugen können, den
größten Teil der Armee zu mobilisieren, sodass er in kurzer Zeit
7.000 Mann an Speerträgern mit ihren typischen oben
abgerundeten Holzschildern, und 3.000 Mann an Bogenschützen
bereitstellen konnte.
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Doch was dann kam, war unheimlich, schrecklich und für die
meisten ägyptischen Krieger tödlich. Was da nach nur einem Monat
auf die Ägypter zukam, mit dem konnte niemand rechnen. Ein
Heerwurm von über 20.000 voll gepanzerter Krieger schlängelte
sich auf ihre Hauptstadt zu. Alle waren in schillernden Rüstungen
gehüllt, die die Pfeile der Bogenschützen einfach an deren
Panzerungen abprallen ließ und waren mit Schwertern aus einem
unbekannten Metall ausgerüstet, das die Schwerter und Speere der
ägyptischen Infanterie bei jedem Schlag zerbrechen ließen.
Wie hatte ein so riesiges Heer, so schnell in das ägyptische Reich
einfallen können?
Doch das war noch lange nicht alles. Die atlantische Armee besaß
eigenartige Gerätschaften, die Feuer, Donner und Tod bringen
konnte, noch lange, bevor es überhaupt zum Aufeinandertreffen der
Phalangen kam. Kurz, nachdem die Ägypter in Formation
angetreten waren, fing es zu brodeln und zu donnern an, als ob
Osiris persönlich in seinem Sonnenwagen herabfahren würde und
diese "Streitwagen des Feuers" fielen auf die ägyptischen Truppen
hernieder. Und lange, bevor die atlantischen Streitwagen selbst
herandonnerten (eigenartige Dinger ohne Pferde, jedoch mit viel
bösartigem Zischen und viel Rauch), war von den ägyptischen
Linien nicht mehr viel vorhanden.
"Es war ein Desaster sondergleichen. Die schwergepanzerten
atlantischen Fußtruppen mussten nur mehr kampflos in unsere
Hauptstadt Sais einmarschieren", dachte Khaled, "Widerstand
konnten wir ihnen nicht mehr leisten".
Tja und nun waren sie eben unterwegs, nach Norden, zu den
Säulen des Herakles, zu den Wundern des Atlantischen
Herrschaftsbereiches, zu der Stadt, die sich auf einer Insel befand,
die größer als Libyen und Kleinasien zusammen sein sollte, so
wurde zumindest davon gesprochen. Da sie eben die Tribute von
vier Jahren mit sich trugen, hatte der Per-aa ihn und eine seiner
Töchter beauftragt, diesen Tribut abzuliefern. Um nicht andauernd
die neidischen Blicke der begegnenden Völker auf sich zu ziehen,
hatten sie beschlossen, nicht durch diese angrenzenden Staaten zu
ziehen, die, wie sie mittlerweile wussten, ebenso Vasallenstaaten
der Atlanter waren, sondern entlang des schmalen Streifens,
zwischen der Küste und des wüstenhaften Gebirges, also entlang
des Mittelmeeres zu ziehen und somit die Ware ungestört abliefern
zu können.
Mittelmeer? Woher kannte er diesen Begriff? Das Meer war kein
"mittleres Meer", sondern das große Meer, in welches sich der
ehrwürdige Nil seit undenklichen Zeiten ergoss. Eigenartig, was
ging da in seinen Gedanken vor. Er konnte sie nicht mehr zur
Gänze kontrollieren.
Er fluchte lautstark. Irgendetwas, das wusste er, war irgendwie
falsch, so falsch, dass es falscher nicht sein konnte.
Ja und nun dieses Erlebnis, sie waren ausgeraubt worden, wie
konnten sie sich nun aus diesem Schlamassel befreien?
Dann fluchte er nochmals, wie konnte es sein, dachte er, dass sie
ausgeraubt worden waren und dennoch am Leben waren, normaler
Weise machten Räuber in diesen Zeiten kurzen Prozess.
Timeflash!
Fortsetzung:
Als wir die beiden Waffenpylonen absprengten und Fahrt aufnahmen, gab es sofort eine Nachfrage durch die Quorx, doch Anata gab mit der Stimme des Mikaals eine entsprechende beruhigende Antwort und wir konnten die rund 300.000 km bis zu unserer Flotte ohne... mehr anzeigen
Fortsetzung:
Als wir die beiden Waffenpylonen absprengten und Fahrt aufnahmen, gab es sofort eine Nachfrage durch die Quorx, doch Anata gab mit der Stimme des Mikaals eine entsprechende beruhigende Antwort und wir konnten die rund 300.000 km bis zu unserer Flotte ohne Zwischenfälle zurücklegen. Dort dockten wir die Pylone an die Nostremu aus unserer Zeit an. Und Wunder, die Verbindungselemente passten perfekt.
Und natürlich, nach fünf Stunden stürzte die andere Nostremu auf dem Mond ab und natürlich, sie schaffte es natürlich nicht ohne Zerstörungen, aber sie überlebte, zumindestens fürs erste. Jedoch hatte sie offensichtlich alle Energien in die Bremswirkung des Schiffes gesteckt, wie, das war uns allen ein Rätsel, aber nun waren alle Energievorräte erschöpft und die Kälte des Weltraums würde in den nächsten Stunden in das Schiff dringen. Da keine Raumanzuge an Bord waren, würde es ein langsames Sterben werden, dem wir nun beiwohnen mussten. Als nach 35 Stunden, die Quorx die Abschiedsbotschaft einforderten, kamen die Worte nur mehr zögerlich und fast nicht vernehmbar aus dem Sarg auf dem Mond. Doch erst nach quälenden weiteren drei Stunden zogen die Quorx mit ihren riesigen Raumschiffen ab. Sofort brachen wir auf, doch wir kamen zu spät, Anata Snofu war tot. Wir ersuchten die Artusianer sie in ihrem Raumschiff zu belassen, es war ein würdevoller Sarkophag für eine mutige Frau. Außerdem wussten wir, ohne sie würden wir in unserer Zeit nicht den Weg nach Atlantis finden.
Trotz des doch noch guten Ausganges, war die Stimmung gedrückt. Die Artusianer würden zum Teil auf der Erde ohne Atlantis verbleiben und in einer neuen, wilden für sie unbekannten und herausfordernden Welt ohne Luxus und technischen Errungenschaften leben müssen und sich erst neu diese Welt untertan machen müssen.
Zum größten Teil würden sie aber mit der verbliebenen Flotte versuchen nach Artusian zurückzukehren, doch auch dort war die Situation nicht besonders rosig, da es auch dort, so nahmen wir es an, aufgrund des Wissens unserer Vertreter des Artusianischen Bundes, zu zahlreichen Umwälzungen und Neuordnungen gekommen war.
Auch unseren Leute, die teils mit mir, teils aus den Depots des Smith kamen, stellten wir frei, wem sie folgen wollten. Wobei zumeist diese Gruppen, die Smith in früheren Zeiten erwischt hatte, hier auf der Altlantiserde bleiben wollten. Und als Pelasger würden sie das Urvolk der Yunan, also der Griechen und Mykener darstellen. Ein Teil würde auch ins heutige Serbien ziehen und dort als Vinča-Kultur die ersten Schriftzeichen 'erfinden'. Andere würden nach Ur und Uruk ziehen und dort das Assyrische Reich gründen. Andere wieder würden ins heutige Indien ziehen und von den Vimanas, den 'Götter- und Heldenfahrzeugen' berichten und so die große Schlacht um Atlantis in der Veda ebenso wie in den Epen Mahabharata und Ramayana beschreiben.
Meine mit mir gekommenen Leute und auch die Engländer des '5. Regiment von Norfolk', die zuletzt eingetroffenen Piloten der Marsflotte, sowie Agamemnon Schliemann, würden mit uns zurück ins 21. Jahrhundert gehen. Und ich war ganz stolz, dass auch alle Artusianer, 'meiner' 500 Schiffe-Flotte sich einstimmig entschlossen, mit mir zur alten, neuen Erde zurückzukehren. Denn auch die Rückkehr in die Jetztzeit war nicht unproblematisch, wir mussten den ungewissen Weg zurück schaffen und wir mussten die sechs Quorxschiffe vernichten, die in unserer Zeit unsere Erde vernichtet hatten. Eine leichtere Aufgabe als die beiden anderen Möglichkeiten?
Auch von Königin Neith verabschiedeten wir uns herzlichst, ihr gesamtes Reich in Südafrika war durch einen gigantischen Tsunami vernichtet worden und auch die Hauptstädte der anderen Königreiche standen nicht mehr, zumindestens waren dort die gesamte Infrastruktur zusammengebrochen und man musste überall wieder bei null neu anfangen. Ich konnte ihr noch das Versprechen abringen, dass sie nach Ägypten ziehen, ein großes Reich aufbauen und in ihrem Grabmal ein Art Lernprogramm für Schliemann installieren würde, denn sonst wäre 'Atlantis für uns nicht morgen gewesen'.
Nachdem alle Hausaufgaben gemacht waren, wir uns gegenseitig noch viel Glück gewünscht hatten, machten wir uns alle auf den Weg. Meine kleine Flotte, die Marsflotte und ebenso die Abordnung der Klakrrrak. Mit voller Beschleunigung näherten wir uns dem Nordpol der Erde und schließlich löste sich eine nach der anderen Einheit auf, bis auch ich spürte, dass sich meine Existenz aufzulösen begann.
Flash!
2012 AD Solsystem - Epilog
Die Flotte materialisierte am 21. Dezember 2012 keine zwei Lichtsekunden hinter der Quorxianischen Flotte. Bevor diese nur ansatzweise eine Bedrohung feststellen und reagieren konnte, waren die meisten ihre Einheiten entweder durch unsere "Brandtner"... mehr anzeigen
2012 AD Solsystem - Epilog
Die Flotte materialisierte am 21. Dezember 2012 keine zwei Lichtsekunden hinter der Quorxianischen Flotte. Bevor diese nur ansatzweise eine Bedrohung feststellen und reagieren konnte, waren die meisten ihre Einheiten entweder durch unsere "Brandtner" oder durch den Dreizack des Poseidons vernichtet worden. Zwei Einheiten schafften es noch je einen riesigen Warp-Aufrisstunnel zu erzeugen, doch durch den Einsatz der großen KsK-Pylonene der atlantischen Schlachtschiffe, materalisierten sie mitten in der Sonne und vergingen schließlich ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen.
Wie und ob es überhaupt weitergehen würde, das wäre nun eine komplett andere Geschichte.
ENDE des Romans:
'Denn Atlantis war morgen'
von Mader Justin.
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Weiter geht es mit den vier Romanen zur Advisoren-Serie, die eine Art von Fortsetzung zu diesem Roman darstellen.
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ENDE des Romans:
'Denn Atlantis war morgen'
von Mader Justin.
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Weiter geht es mit den vier Romanen zur Advisoren-Serie, die eine Art von Fortsetzung zu diesem Roman darstellen.
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Viel Vergnügen und Danke für eure Aufmerksamkeit!
LG
Justin