Immer wieder zu beobachten, da gibt es die Gebenden und Nehmenden. Nicht jede Freunschaft fällt unter diese Kategorie, jedoch fällt mir mit steigendem Alter auf, wie schwierig es ist, neue Freundschaften von Bestand zu finden.
Ich habe so das Gefühl, dass die vielen Freizeitmöglichkeiten, die aufkommende Bequemlichkeit in späteren Jahren, die Mühe sich auch mit unbequemen Menschen auseinanderzusetzen, die eigene "Sucht" nach Ruhe für Freundschaften- ob älter oder neu - nicht förderlich sind. Viele nette Leute mit gemeinsamen Vorlieben - okay aber bitte nicht zu Verpflichtungen ausarten lassen.
Dabei ändern wir uns selbst ja auch - wir werden anspruchvoller, leicht zu verärgern, dünnhäutig zu werden und bei weitem nicht so locker zu bleiben, wie in jungen Jahren. Da legte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage, ließ schon mal "fünf-gerade-sein".
Ein sehr gutes Beispiel, liebe Roswitha, wie von "innig" zu "völlig egal" nur ein kleiner Schritt gemacht wird.
Herzlichst
Annelie

Es ist trifft das was ich mir, meine wenigen (auch Gehabten) Freunde betreffend stets gesagt habe:
Hilfreich zur Seite stehen, ja. Auch bei Enttäuschungen immer wieder.
Aber ich kann auch nicht deren Leben leben. Auch will ich sie nicht verändern.
Am wenigsten aber möchte ich, eine Kopie meines fehlerbehafteten Selbst entstehen lassen.

Das mit der Antipathie kann ich sehr gut nachempfinden.
Ist es doch ein natürlicher Selbstschutz.
Verstehe, übersehe ich noch nicht was auf mich einwirkt, verschließe ich mich in der Absicht, in keine mich überrennende Situation zu geraten.

Haste jut jemacht liebe Freundin.
War interessant mit Neugier auf den Schluss zu lesen.

Dein alter Schwede Harry