Du beschreibst alles gekonnt und mit schlichten Worten. So etwas liest man immer wieder gern. Man sieht Backes Anna direkt vor sich in ihrer Mangelstube und kann sich gut vorstellen, wie sie in die Rolle des Nikolaus schlüpfte. Auch die dicke Berta sah ich vor mir, ihre Arme auf das Fensterbrett gestützt und neugierig die Vorübergehenden beobachtend.
Beim Lesen erinnerte ich mich an den 6. Dezember 1944. Auch wir saßen in Graz... mehr anzeigen
Du beschreibst alles gekonnt und mit schlichten Worten. So etwas liest man immer wieder gern. Man sieht Backes Anna direkt vor sich in ihrer Mangelstube und kann sich gut vorstellen, wie sie in die Rolle des Nikolaus schlüpfte. Auch die dicke Berta sah ich vor mir, ihre Arme auf das Fensterbrett gestützt und neugierig die Vorübergehenden beobachtend.
Beim Lesen erinnerte ich mich an den 6. Dezember 1944. Auch wir saßen in Graz im Luftschutzkeller, während die Bomben um uns herum einschlugen. Eine explodierte nur 6 Meter von uns entfernt, zum Glück auf der anderen Seite eines sehr dicken Mauerwerks, das dem Druck standhielt. Aber der über dem Explosionsherd befindliche Teil des Hauses stürzte zusammen, so dass die Nachbarn der gegenüberliegenden Wohnung ins Freie guckten, wenn sie die Tür aufschlossen.
Wenn wir sonntags durch die Stadt Graz spazierten, sahen wir überall Leute in den Fenstern liegen, so wie du das beschriebst. Das wirkte damals auf mich etwas komisch, denn wir hatten zuvor in Berlin gewohnt, wo so etwas undenkbar war.
Liebe Grüße und Dankeschön!
Claus
https://www.chsautor.de
und kannten so etwas