Geschichte Nr. 17:
Meine Güte, die Geschichte hat mal wieder meinen wunden Punkt berührt.
Wann wird es aufhören, dass Eltern und Erzieher Kinder zurechtbiegen wollen nach ihren (und den gesellschaftlichen) Vorstellungen? Wann werden sie ihnen Zeit lassen, sich in eigenem Tempo zu entwickeln?
Pädagogen, Eltern, die nicht wirklich wahrnehmen, ihre eigene Erwartungshaltung im Vordergrund sehen - Erziehungsmethoden, wie Ohrfeigen... mehr anzeigen
Geschichte Nr. 17:
Meine Güte, die Geschichte hat mal wieder meinen wunden Punkt berührt.
Wann wird es aufhören, dass Eltern und Erzieher Kinder zurechtbiegen wollen nach ihren (und den gesellschaftlichen) Vorstellungen? Wann werden sie ihnen Zeit lassen, sich in eigenem Tempo zu entwickeln?
Pädagogen, Eltern, die nicht wirklich wahrnehmen, ihre eigene Erwartungshaltung im Vordergrund sehen - Erziehungsmethoden, wie Ohrfeigen und Ignorieren, die nichts bewirken, außer dass sich das Kind wertlos und nutzlos vorkommt und die letztlich zu Fehlhandlungen führen, weil kein anderer Ausweg gesehen wird. Dabei ist doch der Wunsch nach Anerkennung, sich selbst zu entdecken und das sein zu dürfen, was man ist, so deutlich.
Es fällt wirklich schwer, die Position der Erziehenden zu verstehen.
Dass du mit der Schule, deiner Mutter und schließlich der Welt gehadert hast, ist verständlich. Dir blieb der Sport, aber das ist zu wenig und dann musste er auch noch herhalten für Erpressungen. Dein "Versagen" war für deine Mutter eine Schmach, das zeigt doch, dass es gar nicht um dich ging.
Die Episode mit deinem Erdkundelehrer mag ja lustig klingen, was aber wirklich dahinter stand, wurde nicht gesehen.
Viele Dinge kamen zusammen und dass du am Ende auch noch die für dich falsche Berufslaufbahn gewählt hast (um endlich mal Anerkennung zu bekommen) ist schlimm.
Zwischen den Zeilen lese ich ganz viel, Wut, ein wenig Verzweiflung, zuweilen ein Aufbäumen, was aber doch in Resignation mündet und vor allem Druck, der ständig auf dir lastete.
Nein, so sollte es nicht sein.
Eine eindrucksvolle Schilderung, die sehr nachdenklich stimmt und ich werde noch eine Zeit brauchen, das aus meinem Kopf zu bekommen.
Danke für deine Offenheit und dass du uns daran teilhaben lässt.
LG
Enya
Dann würde ich wohl eher weniger hier sein. Aber so war es damals halt. Und das Wetter beobachte ich immer noch. Nur gibt es heute da bessere Möglichkeiten und zur Not auch gleich noch eine Wetterstation im Ort...
LG Rene