dann wird zunächst versucht, dich passend zu machen,
wenn das scheitert, ist Isolation vorprogrammiert.
Das, was du schilderst ist sicher ein stark subjektives Empfinden, eine Vorstellung, wie es sein kann, aber ich empfinde es als durchaus möglich.
Ich unterrichte auch Asperger-kinder und die Ausprägungen sind derart vielfältig, dass man sogar für dieses eine Syndrom keinen gemeinsamen Nenner finden kann.
Was wir sehen, sind nur bestimmte Auswirkungen, ein wirkliches Nachempfinden der Erlebnis- und Gefühlswelt ist nicht möglich.

Eine Botschaft von dir, mit der man sich auseinander setzen sollte, die nachdenklich stimmt. Sehr lesenswert.

lg Enya

Nette kleine kafkaeske Geschichte, erinnert sehr an "Die Verwandlung", in der sich die Figur auch als plötzlicher gesellschaftlicher Außenseiter wiederfindet.

Zwischendurch dachte ich, dass man das Phänomen auch symbolisch als Wahrnehmungsschwäche einer besonderen Art deuten könnte, beispielsweise der Unfähigkeit, scharfe Konturen zu erkennen. Aber ich denke, die Geschichte entfaltet ihr 'merkwürdiges' Potential vor allem durch eine wörtliche Lesart.

In der Kürze finde ich hier das Thema Quarantäne wirklich mal kreativ und gut bearbeitet.

Ein nachdenklicher Text mit Botschaft.

...das alte Lied: wenn der Mensch in keine Schublade paßt, nämlich so wenig, dass er noch unter den Anderen anders ist...

Kurz, gut, in sich geschlossen, Botschaft, die zum Nachdenken über die Geschichte hinaus einlädt. Gerne gelesen, gerne als lesenswert bewertet.

Herzlich gnies.retniw