In Dublin lebt die Übersetzerin Hans Falladas. An der Buch Dingle-penisula und im Gap of Dunloe, Ring of Kerry, schlürfte ich einst irische Luft. Hier meine Notizen:
In Irland bin ich viel besser verstanden worden. Ich bin zu witzig, oft. - Für die Iren bin ich es nicht. - Ich lese, auf der Insel sind Geisteskrankheiten stärker vertreten. Irische Schriftsteller haben diese Wut des Witzes, den Schuß ins Paradoxe und den Exzess der Zuspitzung. - - Ich denke an die Bekehrung des irischen Teilkönigs durch den Heiligen Patrick. Der König mußte die weihevolle Handlung auf dem vom keltischen Mythos durchtränkten Stein, einer Felsplatte, entgegennehmen. Patrick stieß zur Besiegelung der Weihe das Schwert des Königs nach unten: und die Spitze durchdrang den Fuß des Königs. Der König zuckte mit keiner Miene. Er meinte, es gehöre zum Ritus. Killearny, Kirche der Schlehen, wo es den Hügel mit Einbuchtung gibt. Mit "Delle". Genannt "punchbowl". Und im Gap of Dunloe den "mad man's seat". Eine Eiszeitlandschaft, in der du die Stimmen siehst, wie sie in ihrer Geistergestalt die Klippen heruntersteigen. "Meeting of the water", - ein unvergeßlicher Platz zwischen den Seen.
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Gruss aus Hamburg an dublinertinte !