Wenn als richtungweisend Spranger und Klages genannt werden, so denke ich an Theorien zur Ästetik zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Kurz nach dem Tod Goethes und dem Ende der Klassik erschienen die ersten wissenschaftlichen Lehrbücher zur Ästetik- Wahrnehmung, ausgehend von der Erfahrung, dass ich mehr wahrnehme als nur durch die Sinnesorgane erfassbar ist. Ein Augreifen von Einsichten, die in vielen Pnkten schon bei Platons... mehr anzeigen
Wenn als richtungweisend Spranger und Klages genannt werden, so denke ich an Theorien zur Ästetik zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Kurz nach dem Tod Goethes und dem Ende der Klassik erschienen die ersten wissenschaftlichen Lehrbücher zur Ästetik- Wahrnehmung, ausgehend von der Erfahrung, dass ich mehr wahrnehme als nur durch die Sinnesorgane erfassbar ist. Ein Augreifen von Einsichten, die in vielen Pnkten schon bei Platons Schrift" über das Gute, das Wahre und das Schöne" zu finden sind.
In neuerer Zeit haben soziologische Überlegungen, die sich mit Emotionen beschäftigten, diese Faden teilweise bewußt wieder aufgenommen. Emotionen können aufbauend, neutral oder zerstörerisch gegen sich selbst oder andere sein, die bisherige Ästetik beschäftigt sich mit dem, was den Menschen aufbaut, erhebt, emporbildet. Eine Ästetik dres Häßlichen existiert bis heute nur anstatzweise.
Objekte, die den Anspruch erheben, Kunst oder Literatur zu sein, werden überwiegend optisch wahrgenommen. Wie haben sich unsere Sehgewohnheiten seit dem Ende des 2. Weltkriegs in Mitteleuropa verändert. Erinnern wir uns nur an den Streit zwischen SECAM und PAL. Um was ging es? Es ging um die Frage, welches System
Farben realitätgetreuer wiedergibt, ganz vereinfacht gesagt. Aber, werden Farben wirjklich realitätsgetreu wahrgenommen? Ja, solange es um denotierte Frequenzen, Regeln der Farbenlehre usw. geht. Sobals aber hinzukommt, was der Betrachter mit einer Farbe an Erfahrungen und Gefühlen verbindet, was er mit einer Farbe konnotiert, dann ist kaum noch ein Konsens möglich. Nicht zuletzt ging es bei der Entscheidung für PAL um eine politisch gewünschte Sicht: leuchtend, vorwärts strebend, ermutigend sollte die Farbwiedergabe sein, auch wenn dabei weiche Zwischentöne zu kurz kamen.
Hier könnte ich überlegungen anschließen, die fragen, warum die Bilder unmd Filme von David Hamilton eine Zeit lang so beliebt waren.
Die Entscheidung gefällt mir. gefällt mir weniger, gefällt mir gar nicht können die meisten Menschen relativ leicht treffen. Schwierig wird es, wenn nach dem Kriterien, nach dem warum einer Entscheidung gefragt wird. Dann sind Argumente und nicht nur Gefühle gefragt. Ich denke, dass beides zu einer angemessenen Bewertung gehört-