mir ging es wie Tilly. Ich habe die fast 100 Seiten Text in einem Rutsch durchgelesen. Und, zu jedem Kapitel könnte ich eine Parallelgeschichte erzählen. Sogar zu den gerauchten Blättern! Mein Bruder ist im gleichen Jahr geboren wie Du. Bei ihm hatten die Blätter noch einen viel durchschlagenderen Erfolg als Du ihn schilderst! Muss wohl an der Sorte gelegen haben (lach)
Vieles in Deiner Erzählung ist mir auch wohl deswegen so vertraut, weil meine Mutter ebenfalls aus einer Bäckerei stammte, die für uns in den Notzeiten oft Zuflucht wurde. Und mein Großvater väterlicherseits, ein pensionierter Kapitän, in Elsfleth im Haus hinterm Deich mit großen Außendeichsgarten lebte. Viele Male habe ich dort Ferien verlebt.
Deine Erzählungen bestätigen wieder etwas, was ich schon oft bei mir gedacht habe: Eigentlich haben wir doch trotz Krieg und Not eine unglaublich abenteuerliche Kindheit und Jugend gehabt. Und, wie dankbar können wir unseren Eltern und Verwandten und manchem Lehrer aus unserer nächsten Umgebung sein, die uns trotz der schweren Zeit doch so etwas wie Geborgenheit gegeben haben. Denn sie waren es ja, denen wir trotz allem eine wunderbare Kindheit verdanken.

Vieles daraus kommt mir bekannt vor. Kinderlandverschickung, die Peinlichkeit des Ortsgruppenleiters, auch im Keller gesessen, nur nicht so oft wie Ihr. Sehr imponierte mir Dein Opa, der kurzerhand den Bunker für Euch baute.
Liebe Grüße!
anton.

Liebe Clara,
da geht mein Herz auf. :) Deine Erzählungen zu lesen war so, als wenn ich meiner Mutter und ihren Schwestern lausche. Ganz viele Erinnerungen werden in mir wach. Als Kinder haben wir in den 60er Jahren in einem Bunker im Garten gespielt. Das war abenteuerlich und spannend. Wir hatten keine Vorstellung was ein Bunker bedeutet. Fresspakete waren für meinen Vater die schönsten Geschenke, darum hat er auch 40 Jahre nach dem Krieg immer noch zu Weihnachten ein Fresspaket bekommen und er hat sich immer sehr darüber gefreut.
Deine Schule in Stade erinnert mich an meine Klosterschule. Wir durften auch keine langen Hosen tragen, das war Ende der 60er Jahre.
Ganz besonders gefällt mir Deine Offenheit. Jeder schämt sich für irgendetwas, dass er als Kind getan hat, aber selten spricht jemand darüber.

habe ich dieses wunderbare Buch entdeckt und ich, um einiges jünger an Jahren, erinnere mich an Erzählungen der Mutter und Großmutter, wenn sie sagten: Damals ... ein Ausflug in deine Jugend und meine Erinnerungen .....Danke dir, clara

zu dieser Generation, die praktisch damit aufwuchs. Ich wurde so in Bann gezogen, dass ich die 100 Seiten glatt durchlas, jetzt flimmerts mir direkt vor den Augen. Aber es tut mir nicht leid.
Unsere Kinderleben im Krieg und voller Angst, wenn der Fliegeralarm kam..Wenig zu essen,besonders n a c h dem Krieg...trotzdem denk ich heute manchmal,
wir waren damals glücklicher als die heutigen Kinder es sind.
Danke für die mich so in die Vergangenheit versetzenden Buchseiten.
Bin jetzt wieder fast 17.
Tilken

sehr, dass dich mein Buch "Vokabeln auf Feldpostpapier" interessiert.
Es handelt sich um meine eigene Schulzeit.
Vielen Dank für die Bewertung mit dem Sternchen.

Ich habe es einstweilen nur begonnen, finde es aber sehr interessant zu lesen, und habe es mir daher in die Favoriten gelegt.

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von Hammerin voll und ganz anschließen.

Es ist sehr anschaulich und uterhalsam geschrieben, womit du den Umfang durchaus kompensieren konntest.
Nach dieser Vorlage könnte ich jetzt die Fortsetzung schreiben.

gut geschrieben kann man nachempfinden.