Liebe cassyk,
Der Titel deines Beitrages hat mich regelrecht angelockt. Zwar enthält er einen Kommafehler (nach Brief - hast du das bewusst weggelassen?), aber er klingt so richtig romantisch und verspricht von vornherein Herzschmerz.
Das Cover ist interessant, verrät aber erstmal nix über den Text.
Im Text selbst fielen mir zwar auch ein paar kleine Fehler auf, aber die störten den Lesefluss nicht, wofür vor allem dein... mehr anzeigen
Liebe cassyk,
Der Titel deines Beitrages hat mich regelrecht angelockt. Zwar enthält er einen Kommafehler (nach Brief - hast du das bewusst weggelassen?), aber er klingt so richtig romantisch und verspricht von vornherein Herzschmerz.
Das Cover ist interessant, verrät aber erstmal nix über den Text.
Im Text selbst fielen mir zwar auch ein paar kleine Fehler auf, aber die störten den Lesefluss nicht, wofür vor allem dein wahnsinnig schöner Schreibstil verantwortlich ist. Du kannst wirklich mit Worten Bilder malen. Alles wird so bildhaft beschrieben, es erscheint vor meinem inneren Auge. Es liest sich fast wie ein Gedicht, so poetisch hast du es "gedichtet".
Mich hast du mit deinem Beitrag auf jeden Fall berührt, ich spürte die Traurigkeit deines Charakters ganz deutlich. Ich empfand beim Lesen so eine Art Trauer über den Verlust von etwas, das ich nie besaß. Und genau darum geht es hier ja auch: um die Liebe zu jemandem, mit dem der Charakter nie zusammen war.
Und an dieser Stelle komme ich zu meinem Aber. Ich weiß nicht, aus wessen Sicht du schreibst. Aus Sicht einer Frau? Eines Mannes? Das verwirrt mich ein wenig. Dann habe ich den Eindruck, dass dies keine "richtige" Geschichte ist. Es sind die Gedanken und Gefühle von jemandem, ja, die Worte, die jemand in einem Brief verwenden würde, hätte er/sie ihn auch geschrieben. Da ist keine richtige Handlung, da ist kein Konflikt erkennbar und dementsprechend auch keine Auflösung am Ende. Hinzu kommt, dass der letzte Satz mir irgendwie zu wenig ist. Der liest sich so, als fehlten da noch ein paar Gedanken. Eben etwas, das mir zeigt, dass die Figur, die hier ihre Trauer zum Ausdruck bringt, für sich ein Ende, eine Art Erlösung, irgendetwas findet, das ihr erlaubt, mit der Vergangenheit abzuschließen.
Und dann noch zum Wettbewerbsthema selbst. Hast du es mit diesem Beitrag getroffen? Ich bin mir nicht sicher. Unerfüllte Liebe? Ja. Unerwiderte Liebe? Auch irgendwie. Aber verboten? Ich finde nein. Wenn sie nicht zustande kam, weil sie aus irgendeinem Grund verboten war, dann kam das bei mir nicht an.
Mein Fazit: ein wahnsinnig schöner Text, den ich so außerhalb dieses Wettbewerbes uneingeschränkt empfehlen kann. Doch für mich ist das Thema nicht deutlich genug umgesetzt und ich sehe es nicht als Geschichte mit Handlung, Konflikt und Auflösung an.