Der Kuss der Finsterniss
Ich wusste das es die falsche Entscheidung war. Ich hasste meine Mum dafür! Ach ja, ich bin Emily, 16 Jahre und gerade erst nach Riverside umgezogen. Vorher wohnten wir in Atlanta. Wir sind übrigens meine Mum, meine kleine Schwester Sunshine (der Name passte zu ihr, sie war den ganzen Tag nur am lachen) und ich. Wo mein Dad war und wie er aussah wollte meine Mutter mir nie sagen, jetzt weiß ich es selbst.
Auf der neuen Schule kam ich ganz gut klar, ich war schon vom ersten Tag an beliebt.Ich hatte damals seit einem Monat einen Freund. Eigentlich war ich nur mit ihm zusammen, weil meine Freundinnen sagten er wäre das beste für mich. Aber eigentlich war ich damals schon in einen ganz anderen Jungen: und zwar den geheimnisvollen Jhona, aus meiner Parallelklasse. Er hat rote-braune, kurze Haare, unglaublich grüne Augen und er trägt, aus irgendeinem Grund immer schwarz. Schwarz, das ist auch meine Lieblingsfarbe. Es gab nicht viel, dass ich über ihn wusste, eigentlich wusste ich nur wie er aussah und das er keine Freundin hatte. Ich dachte er hält mich für total oberflächlich.
Dann, an dem unheilvollen Wochenende vor 2 Wochen, stieg bei Luna eine Party, dass war das erste worauf ich mich seit ich in Riverside wohnte und das auch nur, weil Jhona kam. Ich weiß gar nicht warum sie ihn eingeladen hatte, denn er ist eigentlich unbeliebt und wird zu keiner Party eingeladen, dass einzigste was sie mir sagte war, dass er unbedingt kommen wollte. Sie zwang ihn die ganze Woche ihr die Bücher hinter ihr her zu tragen. Es ärgerte mich, als ich sah wie schlecht sie ihn behandelte!
Als ich am Abend der Party vor meinen Spiegel stand und überlegte was ich anziehen sollte sah ich in mein, sonst geschminktes Gesicht, jetzt war es noch ungeschminkt, ich sah mich wie ich auf meiner alten Schule aussah. Die langen schwarzen Haare unschön nach oben gesteckt, ein alter Pulli und eine meiner alten Jeans, die ich über halb des Knies abgeschnitten hatte. Ich zucke mit den Schultern und suchte weiter und sah endlich das perfekte Outfit. Dass schwarze Kleid das meine Mutter mir zu meinem ersten Winterball gekauft hatte, es war aus Samt und es hatte eine dunkelrote Schleife am Rücken, es war einfach wunderschön. Dazu die schwarzen Higheels. Aber was sollte ich mit meinen Haaren machen? Ich entschied mich sie offen fallen zu lassen.
Dann war es endlich so weit mein Freund holte mich von zu Hause ab und wir fuhren gemeinsam auf die Party. Ich wusste das er sich wieder betrinken wird. Ich versuchte nicht allzu viel darüber nach zu denken wie ich dann wieder heim kommen sollte. Als wir auf der Party ankamen war schon viel los. Mein Freund, ach ja er heißt übrigens Mikel und war der beliebteste Junger der Schule. Er war groß ca. 1,90m hatte, trainierte jeden Tag mindestens 2 Stunden für seine Muskeln.
Als ich ins Haus ging waren alle Blicke, wie immer, auf mich gerichtet. Viele Mädchen schauten mich an und erblassten förmlich vor Neid. Ich liebte die Aufmerksamkeit. Ich suchte Luna und fand sie an der Theke. Ich unterhielt mich mit ihr über Klamotten und Schminke, während mein Freund sich einen Drink nach dem anderen in sich hinein schüttete. Ich hasste ihn dafür, dass er das immer wieder tat. Luna verschwand irgend wann mit einem blonden, hübschen Jungen in einem Zimmer. Ich dachte mir meinen Teil und suchte meinen Freund der sich währenddessen mit einer groß-Busigen Blondine vergnügte. Ich lief gekränkt nach draußen und suchte einen Platz wo niemand war, ich lief auf die Straße und auf einmal sah ich nur noch 2 große Scheinwerfer aufleuchten und ich rutschte über die Straße mein Kleid riss an der ganzen linken Seite, mit der ich über den Asphalt schlitterte, auf. Ich stieß mir den Kopf an der Bordsteinkante und als ich die Augen benommen öffnete sah ich in große grüne Augen. Ihr könnt euch sicher denken wer mich da gerettet hatte. Genau, es war Jhona, er musste gesehen haben wie ich hinausgelaufen bin und musste mir hinterher sein und mich dann gerettet haben, reimte ich mir zusammen. Ich bedankte mich bei ihm und wollte aufstehen als ich bemerkte, dass er nicht aufstehen konnte ich drehte ihn auf den Rücken als ich sah wieso er das nicht konnte blieb mir der Schrei im Hals stecken er hatte eine tiefe Wunde von der Hüfte, quer über die Brust bis zum Schlüsselbein. Ich riss an meinem Kleid um sie zu verbinden. Er sah mich an und fing an zu lächeln. Ich fragte ihn warum er lächelte, weil die Schmerzen doch furchtbar sein mussten. Er sagte mir das ihm das egal sei so lange ich bei ihm war. Ich fand die Worte so schön das ich ihm einen Kuss auf die Wange gab. Auf einmal sah ich wie sich die Wunde blitzartig schloss und er aufstand als wäre nichts passiert. Nur das aufgerissene Hemd deutete auf das Geschehen hin. Ich erschrak und rutschte ein Stück von ihm weg. Er sah mich traurig an und ich fragte ihn wie das geht. Er meinte das es schwer zu erklären sei und er mir das später erkläre. Er meinte das, dass Auto das mich angefahren hatte ein grauenhafter Mörder sei und er jetzt in dem Moment auf der Party sein musste und die anderen bedroht. Ich sprang auf, in meinem zerrissenen Kleid wollte ich rein rennen und er gab mir schnell sein Hemd ich zog es an und wir rannten schnell ins Haus als wir rein kamen sahen wir zu erst Luna die verängstigt in der Ecke saß, ich fragte sie was mit ihr los war doch sie sagte nur:“Vampir.....“ und ich ließ sie in Ruhe. Jhona sagte ich solle hier warten. Ich hatte natürlich unglaubliche Angst da ich fürchtete das der Mörder noch hier ist. Jhona versicherte mir, dass er so schnell wie möglich zurück sein wird und das er RIECHT was hier vorgegangen ist und er weiß wie es in den anderen Zimmer aussieht. Ich frage mich woher er das weiß, frage aber nicht nach. Er geht in die Zimmer und ich knie mich wieder zu Luna. „Sie sieht so fertig aus.“dachte ich. Ihre Wimperntusche und der Kajal waren verlaufen wie nach einer heftigen Heulattacke, der roter Lippenstift war verschmiert, entweder vom Mörder oder aber von dem blonden Jungen mit dem sie in eines der Zimmer verschwunden war. Ihr Kleid war völlig zerrupft, der Träger hing hinunter und der Rock des Kleides war unten bis zur Hüfte eingerissen. Sie begann wieder zu schluchtzen. Ich nahm sie in den Arm und flüsterte ihr ,hoffentlich tröstende, Wörter ins Ohr. Auf einmal hörte ich Jhona irgend etwas rufen und dann einen Schuss. Ich legte Luna auf das neben mir stehende Sofa und lief in die Richtung aus der der Schuss kam. Ich sah Jhona verletzt am Boden liegen, er hielt sich die Seite ich sah wie das Blut heraus lief, ich schaute von Jhona hoch und sah den Jungen der Jhona angeschossen hatte. Es war der blonde Junge mit dem Luna in einem Zimmer verschwand. Ich ging auf ihn zu ohne auf die Worte von Jhona zu achten, der mir sagte ich soll mich von ihm fernhalten. Ich ging auf den blonden Jungen zu. Er sah mir ernst ins Gesicht und sagt mir ich solle stehen bleiben sonst schießt er. Ich ignorierte die Drohung und ging weiter auf ihn zu. Auf einmal sah ich alles in Zeitlupe. Ich sah wie er abdrückte und der Schuss direkt auf mich zu kam ich hatte keine mühen dem Schuss auszuweichen. Der Junge war so perplex das ich dem Schuss ausgewichen bin, dass er es nicht registrierte das ich nun vor ihm stand und ihn anschrie warum er Jhona angeschossen hatte. Ich gab ihm eine ordentliche Ohrfeige. Er sagte mir nur das Jhona nicht der Junge ist für den ich ihn halte. Ich wieder sprach ihm nicht sagte nur das es mir egal ist wer oder was er ist und das ich ihn genauso mag wie erst ist. Der blonde Junge sah mich an und sagte:“ Emily, er ist böse er muss vernichtet werden!“ Ich war jetzt richtig wütend auf den blonden und schrie ihn mit den Worten:“Es ist mir egal ob er böse ist!! Er hat mir eben mein Leben gerettet und ich werde ihn ganz bestimmt nicht durch deine und nicht durch die Hand eines anderen verlieren!“ Der blonde Junge schaute mich wütend an und ging auf Jhona zu und begann ihn zu treten. Ich schrie das er aufhören solle! Ich lief auf den Blonden zu und zerrte ihm von Jhona weg. Ihm fiel bei dem „Überraschungsangriff“ die Waffe runter ich hob sie auf und ging auf ihn zu und sagte er solle sich sofort bei Jhona entschuldigen sonst werde ich ihn erschiesen. Er glaubte mir nicht und weigerte sich, sich bei ihm zu entschuldigen. Auf einmal fasste mich eine kalte Hand an mein Handgelenk. Ich erschrak und und drehte mich um. Es war Jhona er hatte sich wohl schon wider erholt. Aber seine grünen Augen hatten sich auf einmal schwarz gefärbt. „Das liegt bestimmt am Licht“ versuchte ich mir einzureden. Er sagte mir das es nichts bringen würde ihn zu erschießen. Im Gegenteil es würde uns nur Schwierigkeiten bereiten. Jhona sagte mir das wir jetzt gehen müssen bevor die Polizei eintrifft. Da ich Angst hatte das der blonde Junge uns folgte schoss ich ihm ins Bein. Jhona nahm mich an der Hand und wir rannten aus dem Haus. Die Straße entlang bis wir zu einer Kreuzung kamen, wir bogen in die Straße namens „Backerstreet“. In dieser Straße gab es nur Villen. Wir liefen die Straße bis ganz nach hinten und blieben am Ende der Straße stehen. Jhoa klopfte an die große, schwere Holztüre. Ich weiß nicht was ich erwartete. Aber ganz sicher nicht den großen, stämmigen Mann der uns die Türe öffnete. Er sah Jhona an und meinte nur:“Und? Hast du ihn?“ Jhona sah ihn an und sagte nur das er ihn nicht gesehen hat weil, er mich gerettet hat. Der Mann meinte nur das sie ihn schon kriegen würden. Ich fragt mich wer „sie“ nur seien konnten auf einmal hörte ich in meinem Kopf eine Stimme die zu mir sprach:“ Das erzähl ich dir alles später, denn jetzt müssen wir erstmal verschwinden.“ Ich schaute zu Jhoan er nickte nur und ich fragte ihn in Gedanken wo wir jetzt hingehen. Darauf sagte er nichts mehr.
Jhona zog mich die breite Treppe hinauf in ein Schlafzimmer, wo er anfing einen Koffer zu packen. Er fragte mich ob ich er Sachen aus meinem Zimmer holen solle ich nannte ihm die wichtigsten Dinge. Ein Familien-Foto, Unterwäsche, Personalausweis und mein Stofftier, ein kleines weißes Häschen.
Er sprach in die Sprechanlage neben der Tür und wiederholte das was ich gesagt hatte bei dem Stoffe begann er zu grinsen.
Eine halbe Stunde später saßen wir in einem schwarzen Cabrio und fuhren Richtung Flughafen.
Ich konnte mir die Fragen nicht verkneifen. Ich fragte ihn wer oder besser was er war. Zu erst sagte er nichts doch dann begann er mir seine ganze Geschichte zu erzählen.
Er sagte alle begann 1349 in der Nacht vom 27.06 auf den 28.06. Jhona sagte das er damals, weil er einem Jungen, der die Pest hatte, die blutende Wunder verband, selbst daran erkrankte. In der Nacht in der er starb kam eine Frau ganz in schwarz gekleidet in sein Haus und bot ihm einen Deal an. Sie schenkte ihm ewiges Leben und er ihr sein Blut. Da er große Schmerzen hatte, willigte er in den Deal ein.
Dies war die Nacht in dem er zum Vampir wurde. Jhona erzählte mir auf der 2 stündigen fahrt zum Flughafen, wie er die Bürgerkriege und die Weltkriege mit erlebt hat und das es noch sehr viele andere Vampire außer ihm gab. Nach einer langen Pause fragte ich ihn ob er mich auch zu einem Vampir macht. Er sagte das es die Vorschrift sei, dass wenn ein Vampir sich in einen Menschen verliebt, dass er sie zu einem Vampir machen muss, aber in meinem speziellen Fall weiß er nicht wirklich was er machen sollte.
Ich sah ihn skeptisch an die Sache mit dem Vampir glaubte ich ihm aber wieso wusste er nicht was er mit mir machen solle. Ich fragte ihn was an mir nicht „normal“ ist. Er sah mich erstaunt an und sagte:“Wie du weißt es nicht?! Hat es dir deine Mutter nie gesagt?“ Ich fragte:“ Was hätte sie mir denn sagen sollen?“ Jhona antwortete:“ Nun ja , du bist kein normaler Mensch. Du bist zur Hälfte ein Vampir.“ Ich war so baff das ich ich kein Wort herraus brachte. Jhona redete weiter:“Ich habe in deinem Kopf gesehen das du nicht weisst wo dein Vater ist...“ „Wie du hast in meinen Kopf geguggt??“ „Ja, das habe ich, bitte lass mich weiter reden“ „Oh ja klar“, antwortete ich. „Also du weißt ja nicht wo dein Vater ist. Ich habe zwar schon an deinem Geruch erkannt das du kein Mensch bist, war mir aber erst richtig sicher das du ein Vampir bist, als ich sah, dass du nicht weißt wo dein Vater ist. Ich vermute das dein Vater deine Mutter schwängerte, er sie aber nicht verwandeln wollte. Ich vermute stark das dein Vater deiner Mutter nicht ein Leben als Vampir schenkte weil er nicht wollte das sie unter dem Verlust ihrer Seele litt.“ sagte Jhona. „Aber warum hatte ich dann nie das verlangen nach Blut oder ähnlichem??“ fragte ich ihn. Er meinte es liegt daran das ich kein richtiger Vampir bin sondern nur ein halber und so dieses Verlangen einfach noch nicht habe. „Wo fliegen wir eigentlich hin?“ fragte ich. Er sagte:“ Wir fliegen zu erst zu meinem zweiten Wohnsitz nach Prag und von aus werde ich ein paar Telefonate machen um einen Termin beim Vampir-Rat zu bekommen, weil ich mit dem Rat besprechen muss was mit dir nun geschieht.“ Ich antworte nichts mehr darauf.
Auf einmal überkam mich eine unglaublich große und tiefe Müdigkeit, ich fiel fast sofort in eine tiefen Schlaf. Ich hörte mich nur noch sagen:“Jhona, ich liebe dich.“ und Jhona wie er mir darauf antwortete:“Ich dich auch mein schöner Engel.“
Tag der Veröffentlichung: 05.05.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch Theresa, weil sie mich dazu gebracht hat ein Buch zu schreiben, Danke.