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Stella, eine Frau mit 27 Jahren, jung hübsch aber unscheinbar, lebte mit ihren zwei kleinen Kindern am Waldrand einer kleinen ländlichen Idylle in der nähe von München. Liebevoll und aufopfernd pflegte sie den Haushalt und versorgte und spielte mit Hingabe mit ihren Kindern. Alles könnte so schön sein, aber es ist schon Freitag , und Stella wusste genau was an den Wochenenden immer passiert.
„Mama, wieso schaust du denn so ernst?“ fragte Bastian, ihr 5jähriger Sohn. „Komm und spiel mit mir“
Stella setzte sich zu ihren Sohn auf den Boden und begann mit ihm Memory zu spielen. Im Bettchen nebenan lag Timmy, der kleinere von den beiden. Er war erst vor kurzem ein Jahr geworden. Die Stunden, die der kleine Timmy schlief genoss Bastian am meisten, denn da hatte er seine Mama ganz für sich allein.
Mit Absicht deckte sie zwei falsche Kärtchen auf. „Du bist dran, kleiner Mann.“ Bastian grinste über das ganze Gesicht und nahm mühelos zwei richtige Karten in seine kleine Hand. „Ich habs geschafft! Schau, ich hab schon wieder ein Paar.“
Stella streichelte stolz ihren Sohn über die Haare. „Das hast du gut gemacht, Schatz. Jetzt darfst du nochmal.“
Mit Begeisterung nahm Bastian die nächste Karte, während Stella immer wieder auf die Uhr schaute. Noch wenige Stunden und er würde durch diese Tür kommen. Die Angst kam in ihr hoch, aber sie wollte es ihrem Sohn nicht spüren lassen. Deshalb lächelte sie und spielte weiter.
Nach einer halben Stunde räumten sie das Spiel weg und es wurde Zeit, Bastian fürs Bett fertig zu machen. Wie jeden Abend bettelte er, um noch einige Minuten herausschlagen zu können, aber damit hatte er heute keinen Erfolg. Stella wollte unbedingt, dass ihre Kinder schlafen, wenn ihr Mann nach hause kommt.
Robert war Fernfahrer, und ging in seinem Beruf voll auf. Es gefiehl ihm, allein durch die verschiedenen Städte zu fahren. Da war er Unabhängig und frei, so sagte er immer zu Stella und gab ihr so das Gefühl eine Last für ihn zu sein. In den Jahren hatte sich Robert zu einem ganz anderen Mann entwickelt als ihn Stella kennengelernt hatte. Er war nicht mehr der liebevolle Mann, mit dem man über alles reden konnte. Nein, er war zu einem harten, engstirnigen, meist groben Mann geworden. Kleinigkeiten brachten ihn schon zur Weißglut und wenn er dann so in seiner Wut war, tat der Alkohol den Rest und er hatte sich dann nicht mehr im Griff. Er schrie um sich und wurde auch des öfteren gewalttätig.

Sorgfälltig räumte sie nochmal das Wohnzimmer auf und richtete schon Roberts Jogging Anzug her. Das Abendessen hatte sie für ihn warm gestellt und sie ging nochmal durch die Zimmer um zu sehen ob sie nicht doch noch was vergessen hatte, was Robert stören konnte.
Ohje, sie hatte vergessen Zigaretten zu kaufen. Hektisch wühlte sie in ihrem Geldbeutel und kramte ein paar Münzen heraus.
Konnte sie es schnell wagen? Der Zigarettenautomat war fast vor ihrer Eingangstür, nur ein paar Meter.
„Wenn ich schnell bin, dann schaffe ich es noch vor Robert und den Kindern wird schon nichts in den paar Minuten passieren.“ sagte sich Stella immer wieder vor, als sie auf die Straße zum Automaten lief.
Die Tür ließ sie einen Spalt offen und klemmte einen Schuh hinein, damit sie nicht ganz zufiel.
Ich darf keinen Fehler machen, redete sie die ganze Zeit auf sich selber ein. Nur keinen Fehler.
Aber da. Sie war schon fast wieder zuhaus angekommen, da sah sie schon Robert wie er in die Einfahrt fuhr. Vor Schreck, schien ihr Herz fast stehen zu bleiben und Angstschweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Sie blieb in der Tür stehen, ließ aber die Zigarettenpackung in den Kies fallen. Als sie sich bückte um sie aufzuheben, hörte sie die Autotür zuknallen und wie ein wildgewordener Büffel lief Robert auf sie zu.
„Was zum Teufel tust du hier draußen? Hast dir wohl gedacht, der Alte kommt erst später und du könntest dir noch nen schönen Abend machen, was?“ Stella zuckte zusammen als Robert sie in den Flur stieß.
Mit einem lauten Knall fiel die Haustüre zu und Stella konnte den Alkohol riechen, den Robert wohl schon reichlich genossen hatte.
Sie wusste, wenn er getrunken hatte, dann war es sinnlos ihm zu wiedersprechen.
Also versuchte sie sich zusammen zu reißen und holte, begleitet von seinen lautstarken Beschimpfungen, das Essen aus der Küche.
Als Robert zu essen begann, kam eine unheimliche Stille in den Raum. Also fragte Stella höflich: „ Wie war deine Woche? Hattest du viel Stress? Die Kinder schlafen schon, aber wenn du sie sehen willst, dann weck ich sie nochmal.“
„Nein“ brummte er zurück. „Die sehe ich Morgen noch lange genug. Soll ich etwa, nachdem ich mich die ganze Woche mit stressigen Kunden rumschlagen muss, mich jetzt auch noch mit schreienden Kindern abgeben? Nein Danke !“
Diese Antwort war Stella sowieso lieber, denn so sollten die kleinen ihren Vater nicht sehen.
Nach dem er mit dem Essen fertig war, schob er den Teller zur Seite und zog eine Schachtel aus der Tasche.
„Ich hab was für dich, verdient hast du es ja nicht, aber man soll mir ja nicht vorwerfen, dass du von mir nichts bekommst.“
Stella nahm das Geschenk entgegen und lächelte ihn an. Als sie es öffnete, sah sie, dass es Pralinen waren. Marzipan. Sie hasste Marzipan.
„Danke, Schatz, das ist lieb von dir. Möchtest du eine haben?“ Sie reichte die Schachtel ihm entgegen.
„Nein !“ brummte er. „Du weißt, ich mag den Süßkram nicht, aber iss du nur.“ Um ihn nicht zu verärgern, steckte sie sich eine in den Mund. Sie kaute und kaute, und der Mandel Geschmack, den sie so hasste, verbreitete sich in ihrem Mund. Trotzdem lächelte sie ihn an und schluckte tapfer alles hintunter.
Ich muss stark sein, dachte sie immer wieder. Dieses Wochenende wird auch vergehen, wie schon viele vorher. Nur nichts Falsches sagen oder tun, dann wird’s schon gehen. Heute ist er ja eigentlich ganz nett, und nach ein paar Bier wird er sicherlich bald schlafen.

Robert hatte es sich mit einer Flasche Bier vor dem Fernseher gemütlich gemacht und beobachtet Stella, wie sie den Tisch abräumte und die Sachen in die Küche brachte. Der Alkohol hatte schon extrem seine Wirkung getan und wandelte seine Stimmung. Selbstmittleid und die Ungerechtigkeit, die andere auf ihn ausüben beherrschten jetzt seine Sinne. Er rief Stella zu sich her und sie setzte sich bereitwillig an seine Seite. Seinen Kopf bettete er in ihrem Schoß und lallend erzählte er ihr wie schwer er es denn hätte.
Er fing an zu weinen und sie strich ihm seine Tränen sanft von der Wange.
„Es wird alles wieder gut.“ Sagte sie leise.
Er aber, schlug ihr die Hand weg und richtete sich mit einem Ruck auf.
„Woher willst du das denn wissen?! Du sitzt ja hier im gemachten Nest und ich muss für euch schuften ! Ohne mich seit ihr gar nichts, ihr würdet in der Gosse leben. Nur durch mich kannst du so ein schönes Leben führen! Verstehst du, ohne mich müsstest du betteln um zu überleben!“
Mit Tränen in den Augen schaute sie Robert an. Der stieß sie nur weg, stand wortlos auf und wackelte ins Schlafzimmer. Dort legte er sich angezogen wie er war ins Bett und schlief sofort ein.

Weinend saß Stella noch lange im Wohnzimmer und fragte sich immer –warum- warum sagt er sowas, warum benimmt er sich so? Sie hatte keine Antwort darauf. Aber in einem war sie sich sicher. So konnte es nicht weiter gehen. Sie musste an ihre Kinder denken und auch an ihr eigenes Leben. Es muss was geschehen, aber was? Was könnte sie tun? Weggehen? Aber wohin? Sie hatte ja niemanden. Konnte sie es überhaupt allein schaffen? Könnte sie es erreichen das Robert sich ändert? Sie wurde so erzogen, dass Kinder Vater und Mutter brauchen. Aber so einen Vater? In ihrem Kopf schien sich alles zu drehen.
Stella wischte ihre Tränen weg, schaute nochmal nach ihren Kindern und ging dann auch ins Bett. Vorher zog sie Robert die Schuhe von den Füßen und da er auf seiner Bettdecke lag, deckte sie ihn mit ihrer Decke zu. Selber kuschelte sie sich in eine Wolldecke und versuchte schnell einzuschlafen. Froh war sie, dass ihr eine Nacht ersparrt bleibt, in der sie ihm gefügig sein muss.
Er war schon lange nicht mehr der zärtliche Mann, in dessen Arm sie gerne eingeschlafen war. Sie ließ ihn nur noch gewähren um ihn nicht wütend zu machen. Das schöne Gefühl gestreichelt zu werden hatte sie schon ewig nicht mehr. Sie funktionierte nur noch. Schon seit vielen Monaten hatte sie sich in diesem Schicksal ergeben, hatte gehofft Robert war nur vorrübergehend so, doch er wurde immer schlimmer, bis sie sich vornahm alles zu ertragen so lange er hier war und dann die Zeit zu genießen wenn sie wieder mit ihren Kindern allein war. Aber die Angst in ihr machte sie immer unsicherer und sie verlor mehr und mehr ihr Selbstvertrauen.
Insgeheim träumte sie von einem Leben ohne ihn. Ohne Angst und mit viel Liebe und Fröhlichkeit. Robert wird ihr und den Kindern dies aber nie geben können. Dafür hat er sich schon zu sehr verändert.

Die Nacht verging für Stella sehr schnell. Sie wollte vor Bastian und Timmy wach sein um beide ruhig zu halten, damit Robert seinen Rausch ausschlafen konnte.
Vorsichtig schlich sie sich aus dem Bett und begann in der Küche Frühstück zu machen. Als sie den Kaffee gerade aufgesetzt hatte hörte sie „Mama! Bist du schon wach? Ich will aufstehen!“
Schnell huschte sie ins Kinderzimmer und sah Bastian in seinem Bettchen sitzen, wie er sich verschlafen die Augen rieb. Auch Timmy war schon wach, er spielte gerade mit seinem Socken den er sich von seinem Fuß runtergezogen hatte. Als er Stella sah begann er vor Freude zu glucksen und streckte beide Arme nach ihr aus.
„Na komm mein Schatz, gleich gibt’s die Flasche.“ Sie hob Timmy aus dem Gitterbett.
„Basti, kommst du auch mit in die Küche? Dein Kaba ist gleich fertig. Aber bitte ganz leise sein, Papa schläft noch. Und wir wollen doch nicht, dass Papa aufgeweckt wird, oder?“ Bastian hielt sich den Zeigefinger an die Lippen und machte:
„Psssst, Bastian ist ganz leise.“ Liebevoll lächelte Stella ihren Sohn an. In der Küche setze sie Timmy in den Kindersitz und stellte Bastian seine Tasse hin. Während sie die Flasche schüttelte meinte sie zu den Kindern.
„Wenn ihr ganz lieb seid, dann gehen wir später vielleicht auf den Spielplatz.“
„Jaaaaaaaa !“ rief Bastian. „Sccchhhhhh, nicht so laut, mein Schatz.“
Aber es war schon zu spät. Durch die Tür hörte sie:
„Verdammt noch mal, ich will schlafen! Ruhe!“
Stella und auch die Kinder zuckten zusammen und vor lauter Schreck fing Timmy an zu weinen. Schnell nahm ihn Stella auf den Arm und wiegte ihn hin und her bis er sich wieder beruhigt hatte.
„Wisst ihr was, damit Papa schlafen kann, gehen wir jetzt gleich zusammen einkaufen, na , das wird bestimmt lustig. Und auf dem Weg spielen wir –ich sehe was, was du nicht siehst.“
Bastians Gesicht erhellte sich wieder und er trank schnell seine Tasse aus.
Sie machte ihre Kinder fertig und schrieb zur Sicherheit Robert einen Zettel, damit er wusste wo sie war, falls er früher aufwachen sollte.
Leise schlichen sie sich aus dem Haus und Stellas Laune besserte sich auf anhieb. Sie tollte mit ihren Kindern herum und fühlte sich glücklich wie noch nie. Auf dem Heimweg machten sie noch einen kleinen Besuch bei ihrer Mutter im Altersheim. Sie freute sich immer wenn sie die Kleinen sah und Stella wollte jede Möglichkeit ausnützen um nicht so schnell wieder nach hause zu müssen.
Ihrer Mutter konnte sie nicht erzählen, wie ihr Leben mit Robert aussah, denn sie würde sich furchtbar aufregen und das wär nicht gut für ihre Gesundheit, die schon sehr angeschlagen war. Ihr Mutter sollte sich auf ihre alten Tage nicht auch noch Sorgen um sie machen müssen.
Nach etwa 2 Stunden kamen sie wieder zuhause an und Robert sahs schon in der Küche.
Die Kinder begrüßten ihn herzlich und auch er nahm jeden in seine Arme und knuddelte sie fest. Dies zu sehen, tieb Stella fast das Wasser in die Augen und sie hoffte, dass seine gute Laune den ganzen Tag anhalten würde. Ein glücklicher Tag würde auch ihr sehr gut tun. Doch schon nach kurzer Zeit setzte er die Jungs wieder auf den Boden und schaute Stella an.
„Du warst aber lange weg, hast du im Ausland eingekauft oder wo warst du so lange?!“
„Ich dachte mir, damit du schlafen kannst, besuche ich mit den Kleinen noch meine Mutter. Aber wenn ich gewusst hätte, dass du schon auf bist, dann wär ich früher gekommen.“
„Immer deine Ausreden, ich glaube dir keine Wort! Aber egal, heute Abend kommen ein paar Freunde von mir. Wir werden uns das Spiel im Fernsehn anschauen. Also schau, dass die Kinder keinen Lärm machen und richte für uns etwas zu Essen her. Getränke hole ich jetzt dann gleich selber.“ Er wartete gar keine Antwort ab, stand auf, nahm seine Jacke und ging aus dem Haus.
Stella schluckte nur traurig und sah ihm hinterher. Dies wird wieder ein langer Abend werden und auch der Alkohol wird wieder in Stöhmen fließen. Ihren gewünschten Familientag würde sie wohl jetzt vergessen können. Sie gab ihren Kindern Spielsachen zu spielen und machte sich daran für den Abend Häppchen herzurichten.

Der Tag verging, doch Robert kam nicht nach hause. Stella hatte Bastian und Timmy bereits schlafen gelegt und stand am Fenster um auf Robert zu warten. Es wird doch nichts passiert sein? Und wenn doch? Nein, an sowas dürfte sie einfach nicht denken.

Etwa gegen 8 Uhr kam Robert dann doch, im Schlepptau hatte er zwei seiner Truckerfreunde.
Lachend und gröhlend kamen sie ins Haus. Robert ging an Stella vorbei, als wär sie gar nicht da und setzte sich ins Wohnzimmer.
Sofort stellte sie die Häppchen auf den Tisch und versorgte die Männer mit Gläsern.
„Die brauchen wir nicht, schöne Frau“ lallte einer von Roberts Freunden und schnippte mit einem Feuerzeug eine Bierflasche auf.
„Hey Bernd, ich wusste gar nicht, dass du so nett sein kannst.“ Gröhlte Robert und stieß seinen Ellbogen in die Bernds Rippen.
„Bei einer schönen Frau wie deiner, muss man doch nett sein. Du kannst froh sein, das du so eine tolle Frau hast, Robert.“ Er nahm die Bierflasche, setzte an und leerte sie fast mit einem Zug.
In Roberts Augen funkelte die Eifersucht und herrschte im Suff seinen Freund an. „ Wie lange geht das schon mit euch beiden! Sag mir wie lange!“ Er packte ihn an seinem Hemd und schüttelte ihn durch. Dieser stieß ihn zurück und meinte: „ Hast du sie nicht mehr alle? Jetzt werde nicht gleich verrückt, niemand will was von deiner Frau!“
„Das will ich dir auch geraten haben, sie ist mein Eigentum! Sie kostet mich sowieso so viel, ich bin immer nur zum Zahlen da und wenn sie jetzt auch noch für andere die Beine breit macht, dann werde ich sie umbringen! Hast du verstanden, Stella, wenn ich herrausfinde das du mich betrügst, dann bring ich dich um!“
Stella sagte kein Wort. Sie hoffte nur, dass dieser Abend bald zu ende ist. In ihren Gedanken drehte sich alles nur noch um den morgigen Tag. Der Tag, an dem Robert wieder fährt.
Leise sagte sie: „ Ich geh schlafen, ja? Ihr braucht mich ja hier nicht.“
„Ja geh nur, ich komm später nach und dann....“ mehr verstand Stella nicht mehr, denn seine Worte gingen in Gelächter unter.
Sie holte sich aus dem Schlafzimmer die Wolldecke und legte sich zu ihren Kindern ins Kinderzimmer. Beide schliefen tief und fest und von weitem hörte sie noch das Getöse der Männer aus dem Wohnzimmer.
Langsam fiel sie in einen unruhigen Schlaf.

Ein Poltern rieß sie aus dem Schlaf.
„Verdammt nochmal, Stella wo bist du denn schon wieder!?“ Schnell sprang sie auf und ging in Richtung Schlafzimmer. Dort stand Robert total betrunken an der Wand gelehnt und starrte sie an.
„Ich bin hier, ich hab nur nochmal nach den Kindern gesehen.“ Sagte sie leise.
„Wenn man dich braucht bist du nicht da! Was bist du nur für eine undankbare Frau!“ Sie kam auf ihn zu und wollte ihm helfen ins Bett zu gehen. Aber da packte er sie und schleuderte sie an die Wand. Seine Hände umfassten ihren Hals und er begann zuzudrücken.
Panik stieg in ihr auf und sie klammerte sich an seine Hände.
„Bitte hör auf, bitte Robert.“
„Du willst mir was verbieten? Mir verbietet niemand etwas, vor allem nicht du! Hast du verstanden?!“
Stella nickte verstört und Robert lies ihren Hals los. Seine flache Hand klatschte in ihr Gesicht und Stella fiel zu Boden.
„Blamiere mich nie wieder vor meinen Freunde, hörst du?! Sonst wirst du mich kennenlernen!“
Er lies sich aufs Bett fallen und Stella half ihm mit zittrigen Fingern aus seinem Hemd.
Als er auch den Rest seiner Kleidung ausgezogen hatte legte er sich hin und schlief sofort ein.
Stella lag mit offenen Augen neben ihm und beschloss, das dies das letzte Mal war, an dem er ihr sowas antun konnte.
Sie musste sich und die Kinder vor diesen Mann schützen. Morgen würde er fahren, dann hatte sie eine Woche Zeit um sich was einfallen zu lassen.

Robert schlief bis zum Nachmittag durch und Stella bemühte sich, die Kinder leise zu beschäftigen.
„Mama, wann spielt Papa mit mir?“
„Oh Bastian, Papa muss so viel arbeiten, da ist er müde wenn er nach hause kommt, aber ich spiel mit dir, mein Schatz.“
Aus der Lego-Kiste nahm sie dann ein paar Steine heraus und steckte ihm ein Männchen zusammen.
„Hier mein Kleiner, kannst du das auch? Versuchs mal.“ Bastian nahm auch Steine und mit seinen kleinen Händen steckte er Stein auf Stein.
„Bastian, morgen machen wir einen Besuch bei Tante Bine, das wird bestimmt toll. Tante Bine hat doch die lieben Hasen, mit denen kannst du dann spielen. Möchtest du das?“
„Oh ja, ich will jetzt mit den Hasen spielen, jetzt!“
„Morgen, mein Engelchen, morgen fahren wir“
Bine war Stellas beste Freundin. Die einzige die ihr noch geblieben war. Sie sahen sich nicht oft, denn Robert hatte ihr verboten den Kontakt aufrecht zu erhalten, aber heimlich hatte sie immer wieder mit Bine telefoniert um nicht auch noch den letzten Freund zu verlieren.
Bine verstand schon lange nicht mehr, dass Stella sich so vieles von Robert bieten lässt, aber mehr wie Ratschläge kann sie ihr nicht geben. Sie allein muss aus ihrer Sackgasse herausfinden, doch Bine hat erkannt, dass Stella bald nicht mehr die Kraft dazu hat.
So blieb ihr nur übrig, ihr eine gute Freundin zu sein.

Der Abschied von Robert fiel kurz aus. Nachdem Stella ihm frisch gewaschene Klamotten eingepackt hatte, hob Robert seine Kinder nochmal hoch und gab ihnen einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Lieb sein, ja? Ich bin bald wieder da.“ Bastian nickte volksam und meinte: „Bastian ist ganz brav, Bastian will doch zum Hasen.“
Robert schaute Stella fragend an, sagte aber nichts.
Dann gab er noch Timmy einen flüchtigen Kuss und ging zum Auto.
Bevor er losfuhr drückte er noch Stella einen Kuss auf den Mund und meinte warnend: „Mach keine Dummheiten, ich erfahre alles was du treibst. Und nächste Woche machen wir einen Ausflug mit den zwei Rackern,ja?“ Vorsichtig strich er über ihr geschwollenes Gesicht.
„Es tut mir leid, das wollt ich nicht. Sowas wird nie wieder vorkommen. Ich versprech es dir.“
„Schon gut, fahr vorsichtig.“ Seine Versprechungen kannte sie schon sehr gut. Doch nie hielt er was er versprach.
Als das Auto losfuhr winkten die kleinen ihren Papa noch hinterher und auch Robert winkte durch das Fenster seinen Kindern nochmal zu.
Stella telefonierte noch an diesem Abend mit ihrer Freundin und fragte, ob sie mit den Kindern auf Besuch kommen dürfte.
Bine freute sich und gleich am nächsten Tag fuhr Stella mit dem Zug nach Nürnberg. Die Kinder waren fasziniert von der Zugfahrt und beide klebten die ganze Fahrt über an der Scheibe.
Am Bahnhof wartete schon Bine und ihr Mann Frederik. Herzlich begrüßten sie Stella und Frederik setzte Bastian auf seine Schultern, nahm ihr ihre Tasche ab und brachte sie zum Auto. Beide sahen sofort, wie verstört Stella war und sie waren sich sicher, dass ein paar Tage Auszeit ihr wirklich gut tun würden.
Nach einer kurzen Autofahrt waren sie schon am Haus angekommen und Bine machte gleich Kaffee.
Bine’s große Tochter Rebecca nahm sich gleich die kleinen Buben und ging mit ihnen nach draußen um mit ihnen zu spielen. So konnte Stella ungestört den Kaffee genießen und mit Bine reden.
Frederik ging wieder in sein Arbeitszimmer und ließ die beiden Freundinnen allein.
„Was ist los mit dir, Stella?“
„Ach frag nicht, es ist alles in Ordnung.“
„Mach mir doch nichts vor, meinst du ich hab nicht gesehen wie du aussiehst? Was hat er dir wieder angetan?“ Sie wies auf ihre Wange.
„Das ist nichts, ich bin nur gegen die Tür gerannt, nichts weiter.“
Stella versuchte sich zusammen zu reißen um nicht los zu heulen.
„Eine Tür....aha.“ Bine wusste das dies gelogen war, wollte aber nicht zu sehr in sie dringen.
Doch nun brach Stella in Tränen aus. Bine nahm sie in die Arme und wiegte sie hin und her. „Weine nur Kleines, es wird dir gut tun.“
Es vergingen lange Minuten bis sich Stella wieder im Griff hatte und nun schaute sie ihre Freundin an und meinte:
„So kann es nicht weiter gehen, ich kann nicht mehr, Robert .....Robert ist gar nicht mehr der, den ich kenne. Er verändert sich immer mehr. Und ständig seine Versprechungen, die er sowieso nicht hällt. Ich will dieses Leben nicht mehr, aber ich weiß nicht wie ich es ändern kann.“
„Dann zieh aus und fang mit den Kleinen ein neues Leben an.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, er wird mich finden, und dann....“ sie fuhr mit ihrer Hand über ihren Hals. „Nein, ich muss mir was anderes Einfallen lassen.“
„Was soll es denn noch anderes geben? Du musst weg von ihm, denn er wird sich nie ändern. Ohne ihn geht’s dir 100%ig besser.“
„Ohne ihn....“in ihre Gedanken versunken saß Stella da, doch dann sagte sie zu Bine:
„Lassen wir das, jetzt bin ich erst mal bei euch und es wird bestimmt schön wenn wir etwas Zeit miteinander verbringen können.“
„Du hast recht, und wir werden die Zeit genießen!“
Beide lächelten einander an.

Die Zeit verging wie im Flug und nach zwei Tagen war die Zeit gekommen um wieder nach hause zu fahren.
Mit gemischten Gefühlen stieg sie wieder in den Zug und winkte ihrer Freundin zum Abschied zu. Stella fühlte sich gut, wie frisch gestärkt, doch wusste sie immer noch nicht wie es weiter gehen sollte. Bald würde Robert wieder kommen und alles würd wieder von vorne los gehen.
Im Zug schliefen Bastian und Timmy zufrieden ein. Stella schaute aus dem Fenster und beobachtete die Bäume, die schnell an ihr vorrüber zogen. Sie dachte an die schönen Tage mit Bine, wie sie gemeinsam mit den Kindern im Schwimmbad waren und am Abend auf der Terasse gegrillt hatten. Sie hatten viel gelacht und insgeheim wünschte sie sich auch so ein Leben, so wie es Bine und Frederik führte.
So entschloss sie sich, gleich wenn sie angekommen war, ihre Sachen zu packen. Frederik hatte ihr erzählt, dass es Einrichtungen gibt, die Anlaufpunkte für Frauen in ihrer Lage waren. Sie wollte heute noch mit ihren Kindern in so ein Frauenhaus gehen. Alles andere würde sich dann schon ergeben. Alles wär besser als das was sie momentan hatte.
Der Zug hielt und Stella legte Timmy in den Kinderwagen und verstaute ihr Gepäck unten in der Wagenablage. Bastian führte sie neben sich her und so machte sie sich auf den Weg nach hause.

Als sie um die Ecke ihrer Einfahrt bog, blieb ihr fast das Herz stehen. Roberts Auto war vor dem Eingang und die Haustür stand weit geöffnet.
Wieso war er hier? Diesen Gedanken konnte sie gar nicht zu ende denken, als Robert in der Eingangstür erschien. Seine Arme hatte er vor seinem Brustkorb verschränkt und seine Augen blitzen sie wütend an.
„Ahhh, Melady kommt nach hause! Du hast wohl gedacht, ich bin so blöd und merke nicht was du treibst! Kaum ist der Mann weg, dann kannst du machen was du willst,oder?“
Er lief auf sie zu packte sie am Arm und zog sie mit samt der Kinder ins Haus.
„Robert, nicht vor den Kindern. Ich leg sie schnell ins Bett und dann können wir reden,ja?“ Ohne eine Antwort abzuwarten nahm sie die Kinder aus der Schusslinie und brachte sie in ihr Zimmer.
Timmy schlief immer noch, aber Bastian schaute ängstlich seine Mama an. „Es ist alles gut, mein Engel, schlaf ein bisschen, später spielen wir miteinander.“ Sie zog noch schnell die Spieluhr auf und schloss dann die Kinderzimmertür.
Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, schlug Roberts Faust in ihr Gesicht. „Wie kannst du es wagen, einfach so abzuhauen?! Wo warst du? Bei wem? Und wage es ja nicht mich anzulügen!“ Er packte sie an den Oberarmen und drückte sie an die Wand.
„Ich war mit den Kindern bei meiner Freundin.“ Sagte sie ängstlich.
„Das kannst du deiner Großmutter erzählen, ich glaub dir kein Wort! Bei wem warst du?!“
„Ich war bei Bine, hör auf, du tust mir weh.“
Seine Hand schlug ein paar mal hart in ihr Gesicht.
„Ich werde dich dir zeigen, was passiert wenn du mich anlügst! Du gehörst hier her und es passt mir nicht wenn du in meiner Abwesenheit durch die Gegend fährst!“
Immer wieder schlug er auf sie ein und aus ihrer Unterlippe lief ihr das Blut über das Kinn.
Unfähig sich zu wehren nahm sie alle Schläge wortlos hin.
Und als er seine Faust in ihren Bauch schlug brach sie unter seinen Händen zusammen.
Zusammengekauert lag sie nun so am Boden und er sah machterfüllt auf sie herrab.
„Du wirst das Haus nur noch zum Einkaufen verlassen! Hast du verstanden!“
Um ihn nicht weiter zu reizen, nickte sie mit ihrem Kopf.
„So, wenn das nun geklärt ist, mach mir jetzt eine Kanne Kaffee, denn ich muss gleich wieder weg! Aber glaub blos nicht, dass ich nicht erfahre was du machst wenn ich nicht da bin. Glaub mir, meine Augen werden dich überall hin verfolgen!“
Stella stand schmerzerfüllt auf und gestützt von der Wand ging sie langsam in die Küche.
Sie hörte ihn noch brüllen:
„Ein falscher Schritt von dir, und ich nehme dir die Kinder weg! Hast du verstanden?!“
Nachdem er ihr die Thermoskanne aus den Händen gerissen hatte, verließ er das Haus.
Weinend brach Stella zusammen. Wie konnte nur ihr Robert zu so einem Monster werden?
Sie musste Bine und Frederik warnen, nicht das sie unvorbereitete waren, wenn Robert bei ihnen auftaucht.
Mit zitternden Händen wählte sie die Nummer ihrer Freundin.
Nach endlosen Klingeln wurde endlich abgenommen.
„Bine? Wahrscheinlich ist Robert auf dem Weg zu euch, er ist unwahrscheinlich wütend. Ich will nicht dass euch auch noch was passiert.“
„Nun mal ganz langsam, Stella“ Es war Frederiks Stimme.
„Was ist passiert?“
Mit kurzen Worten erzählte sie ihm was geschehen ist und er war entsetzt von dem was dieser Mann ihr angetan hatte.
„Pack so viel du kannst zusammen, ich bin in zwei Stunden bei dir und hole dich und die Kinder ab. Da kannst du nicht bleiben. Irgendwann wird er dich erschlagen und dann wären deine Kinder ganz allein. Das willst du doch nicht, oder?“
„Du hast recht, bitte beeile dich. Ich habe angst, dass er zurückkommt.“
„Ich fahre jetzt gleich los. Bis nachher.“ Damit legte er auf.

Stella machte sich gleich daran sämtliche Sachen in Koffer zu stopfen. Zuletzt ging sie ins Schlafzimmer und holte ihr Sparbuch. In den letzten Jahren hatte sie immer wieder kleinere Beträge eingezahlt, dass würde ihr jetzt in der nächsten Zeit etwas helfen.
Als sie soweit fertig war, ging sie zu den Kindern und zog sie Reisefertig an.
„Mama, wo gehen wir denn hin?“
„Wir machen einen Ausflug, Onkel Frederik holt uns gleich ab, mein Schatz.“
„Du hast Aua im Gesicht“
„Das ist nicht so schlimm, Mama hat sich nur wo angerempelt. Komm mein Schatz, zieh dir deine Schuhe an und dann kannst du am Fenster rausschauen bis Onkel Frederik kommt.“

Nach ungefähr 2 Stunden kam Frederik dann auch. Er fuhr sein Auto rückwerts an die Eingangstür und half Stella beim Einladen der Koffer. Stellas Anblick machte ihn Fassungslos, doch nach einen Wink von ihr, brachte er es nicht zur Sprache.
Auf dem Küchentisch legte Stella den Hausschlüssel und auf einen Zettel hatte sie geschrieben:

WAS IST NUR AUS DIR GEWORDEN,
SUCH NICHT NACH UNS , ES HAT KEINEN SINN MEHR.
ICH REICHE DIE SCHEIDUNG EIN.
MACHS GUT
STELLA

Auf der Fahrt sprach Stella kein ein Wort. Sie hörte die Musik kaum, die aus dem Radio kam und schaute sich immer wieder um, in der Angst Robert könnte schon hinter ihnen sein.

Angst aber auch Erleichterung den ersten Schritt gemacht zu haben beherrschten ihre Gedanken.
Gemeinsam mit Bine und Frederik überlegten sie was nun geschehen sollte. Denn hier würde Robert sie als erstes suchen.
Also brachte Bine ihre Freundin am nächsten Morgen in ein Frauenhaus. Die sind an die Schweigepflicht gebunden, denn nur so können die betroffenen Frauen ein neues Leben beginnen.

Dort angekommen wurde Stella ein Zimmer zugewiesen, in dem sie mit ihren Kindern in den nächsten Wochen leben könnte. Es war schön eingerichte aber Stella sehnte sich danach, wieder eine eigene Wohnung zu haben. Man versicherte ihr, dass sie die auch bald bekommen würde aber zum jetztigen Zeitpunkt wär das noch zu gefährlich.

Nachdem Robert mitbekommen hatte, dass Stella mit den Kindern ausgezogen war, explodierte er fast vor Wut. Er schlug sämtliche Möbel kurz und klein und machte sich dann auf dem Weg nach Nürnberg. Fest entschlossen seine Frau wieder zu holen. In seiner Wut machte er Stella für alles verantwortlich und kam gar nicht auf die Idee Fehler bei sich zu suchen. Er war schließlich der Jenige der Geld ins Haus brachte, das sie mit vollen Händen ausgegeben hat.
Er raste die Autobahn entlang und mit jedem Kilometer wurde sein Hass auf Stella größer. Wie ein Wahnsinniger schlug er immer wieder auf sein Lenkrad und fluchte vor sich hin.
Als er endlich vor Bines Haus stand, trommelte er an die Haustür und schlug sogar das kleine Fenster, dass in die Tür eingebracht war ein.
„Stella!“ brüllte er.“Stella, wenn du nicht sofort freiwillig herauskommst, werde ich dich eigenhändig raus holen!“ Dabei schlug er immer wieder gegen die Tür.
Frederik, der sich sowas schon gedacht hatte, hatte seine Familie schon vorsichtshalber zu seiner Mutter gebracht. Und nachdem er die Polizei angerufen hatte ging er zur Tür.
„Robert, Stella ist nicht hier, fahr nach hause und schlaf deinen Rausch aus.“
„Wo ist meine Frau?! Wo hast du verdammter Mistkerl sie hingebracht?!“
„Sie ist in Sicherheit. In Sicherheit vor dir! Und nun verschwinde!“
Robert packte Frederik am Kragen und versuchte ihn ins Haus zu schubbsen. Aber er hatte nicht mit Frederiks Gegenwehr gerechnet und wurde von ihm auf die Straße zurückgeschoben.

Zur gleichen Zeit traf die Polizei ein.
Als Robert den Polizeiwagen sah, lief er auf die Polizisten zu und schrie:
„Sie müssen mir helfen, der gibt mir meine Frau nicht raus!“
„Nun mal langsam.“ Sagte der Polizist ruhig. „ Es ist besser sie kommen mal mit uns mit, denn in ihrem Zustand können sie sowieso nicht mehr fahren. Und überhaupt läuft eine Anzeige wegen schwerer Körperverletztung gegen sie.“
Robert schaute den Polizsten verwundert an, drehte sich dann um und schrie Frederik entgegen:
„Du Mistkerl! Dir werde ich zeigen, was passiert wenn du mir die Polizei auf den Hals hetzt!“
Er wollte sich gerade auf Frederik stürtzen, aber die Polizisten fingen ihn ab und beförderten den zappelnden Robert auf die Rückbank ihres Autos.
„Sie werde jetzt erst mal ihren Rausch ausschlafen und dann sehen wir weiter.“ Und sie fuhren mit ihm davon.

Frederik rief seine Frau an und erzählte ihr was geschehen war. Bine war erleichtert, dass nicht noch mehr passiert war.

Stella, die von ihrer Freundin eine Nachricht bekam, erfuhr, wie sich Robert gegen Frederik verhalten hatte und ihr entschluss festigte sich, so schnell als möglich die Scheidung einzureichen.
Sie war froh, endlich von Robert losgekommen zu sein und freute sich auf ein neues Leben mit ihren Kindern. Für ihn wünschte sie sich, dass er vom Alkohol loskommen würde und auch nochmal ganz neu anfangen könnte.
Es würde bestimmt noch lange dauern, bis Robert sie endgültig in Ruhe lassen wird, aber irgendwann würde auch er es kapieren und sie kann dann mit ihren Kindern wieder glücklich sein.


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Tag der Veröffentlichung: 17.11.2009

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