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Wie ein Vogel so frei

 

in einem Federkleid

aus zugeflogenen Worten

Worte

fallen aus dem Nest

meines Mundes.

Vom Leichtsinn

gestoßen.

Öffnen ihre nassen Flügel,

strudeln unbeholfen hinab.

Zappelnd und stammelnd

landen sie

ausgehaucht

im Staub.

Lese

Lese die selben Sätze

zur gleichen Zeit

an anderen Tagen

verstehe nicht

halte die Hände vor das Gesicht

der Verstand bricht

bröckelt

bröselt

wird zu Staub

schwebt im Sonnenlicht

als Fluse empor

senkt sich

mit einem "a"

dringt in den Kopf

als Flause

Lumpensammlerin

 

hebt fallen gelassene Worte auf.

Blumen

aus Worten

an den Marterphal gebunden,

welken.

Aber das ist ein anderer Wind

Ängstlich klammern sich Blätter an ihre Bäume

flirren

       flattern

               flittern

zittern

wenn die trampelnden Pferde der Husaren

tosend ihre Nüstern blähen

treiben ziehende Wolken mehr zusammen

bis sie bersten

Gehirn gebeutelt

Kopf zerspringt

erbricht sich über weißes Papier

Die Buche

wie Blätter

matt und braun

matscht mein Gehirn

in die Pfütze

- platsch!

Sehn-Sucht

   

Geborgenheit hüllt mich,

wie der Mutter Schoß
                                            

projiziert auf ein anderes Gesicht.
                                            

Halten will ich diese Nacht
                                            

doch sie, gleitet in den Tag.

 

So halten Hände mein Herz,
    als wollten im Schatten

sie eine Taube sein.

 

Im Schatten
                                                  Spiel                                                             
 halten Hände

                                          mein Herz

 

                                         

 

                                   

 


 




 

                                         

November

Bäume strecken ihre nackten Arme,
spannen feine Netze,
lockend in die Höh`.
Damit sich Raben krächzend setzen,
wie Blätter duch die Lüfte segeln,
schwarz, dem Stimmungsbild entsprechend.
November 2017
Es ist November
Das sieht man doch
schwarz auf weiß

Die Krähe schiebt sich in den Vordergrund
Während Skelette der Bäume ihren Stand halten.

Und durchbricht das Licht die Wand auch nicht
Schätze ich das Bild so klar und schlicht. 

fliehende Gedanken

Wort für Wort

fest in ein Päckchen verschnürrt

auf die Reise geschickt

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 21.04.2020

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