in einem Federkleid
aus zugeflogenen Worten
fallen aus dem Nest
meines Mundes.
Vom Leichtsinn
gestoßen.
Öffnen ihre nassen Flügel,
strudeln unbeholfen hinab.
Zappelnd und stammelnd
landen sie
ausgehaucht
im Staub.
Lese die selben Sätze
zur gleichen Zeit
an anderen Tagen
verstehe nicht
halte die Hände vor das Gesicht
der Verstand bricht
bröckelt
bröselt
wird zu Staub
schwebt im Sonnenlicht
als Fluse empor
senkt sich
mit einem "a"
dringt in den Kopf
als Flause
hebt fallen gelassene Worte auf.
aus Worten
an den Marterphal gebunden,
welken.
Ängstlich klammern sich Blätter an ihre Bäume
flirren
flattern
flittern
zittern
wenn die trampelnden Pferde der Husaren
tosend ihre Nüstern blähen
treiben ziehende Wolken mehr zusammen
bis sie bersten
Gehirn gebeutelt
Kopf zerspringt
erbricht sich über weißes Papier
wie Blätter
matt und braun
matscht mein Gehirn
in die Pfütze
- platsch!
Geborgenheit hüllt mich,
wie der Mutter Schoß
projiziert auf ein anderes Gesicht.
Halten will ich diese Nacht
doch sie, gleitet in den Tag.
So halten Hände mein Herz,
als wollten im Schatten
sie eine Taube sein.
Im Schatten
Spiel
halten Hände
mein Herz
Bäume strecken ihre nackten Arme,
spannen feine Netze,
lockend in die Höh`.
Damit sich Raben krächzend setzen,
wie Blätter duch die Lüfte segeln,
schwarz, dem Stimmungsbild entsprechend.
Es ist November
Das sieht man doch
schwarz auf weiß
Die Krähe schiebt sich in den Vordergrund
Während Skelette der Bäume ihren Stand halten.
Und durchbricht das Licht die Wand auch nicht
Schätze ich das Bild so klar und schlicht.
Wort für Wort
fest in ein Päckchen verschnürrt
auf die Reise geschickt
Tag der Veröffentlichung: 21.04.2020
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