John P.D Thomas, murmelte die sehr hagere Gestalt, die sich sehr vorsichtig und aufmerksam durch die dunkle und verdreckte Straße bewegte, jetzt bist Du endgültig ganz unten angekommen. Nach der Scheidung warst Du Dir sicher, schlimmer kann es gar nicht mehr werden. Von wegen, dass Elend nahm unerbittlich seinen Lauf.
Sehr schnell verschwand John P.D.Thomas in eine dunkle Ecke der langen Straße und ließ eine Gruppe unangenehmer Männer vorbei gehen. Diese Type kannte er zu genüge, die schlagen jeden tot, der noch irgend etwas brauchbares besaß oder er wurde zu einer sehr unangenehmen Arbeit gepresst! Statt Lohn erhielt er dann eine Menge Prügel! Das einzig Gute war daran, dass keiner diese Tortur lange durch hielt.
Der hagere Mann blieb noch eine geraume Zeit in seinem Versteck, bis er sich ganz sicher war, dass die Luft rein war. Jetzt musste er über seine eigene Feststellung lachen, in dieser dreckigen und versauten Stadt von reiner Luft zu sprechen, ist wahrer Hohn.
Vorsichtig löste sich John P.D. aus den Schatten seines Verstecks und huschte schnell über die breite Straße, die mit Abfall aller Art übersät war. Lautlos schimpfte der Mann, als er gegen eine Konservendose trat, die laut scheppernd über die Straße davon rollte. Wieder verschwand er Blitz schnell in einem tiefen Schatten,erst als alles ruhig blieb, lief er zu dem Eingang des riesigen Wolkenkratzer.
Obwohl große Warnschilder davor aufgestellt waren, die ein betreten wegen Lebensgefahr verboten, verschwand der Mann darin.
Wieder bleib er im dunklen abwartend stehen und horchte in die Nacht. Erst als alles ruhig blieb, ging John durch die dunkle Halle zu einem der Aufzüge, der tatsächlich noch funktionierte., weil noch Strom in einigen Gebäudeteilen vorhanden war. Auch Wasser hatte er zur Verfügung.
Kein Lichtschimmer war zu bemerken, John P.D. hatte alle Lichtquellen konsequent verhüllt. Nichts deutete daraufhin, dass er sich in diesen alten, riesigen Wolkenkratzer ein zu hause geschaffen hatte. Armselig zwar, aus zusammen getragenen Möbelstücken ein wenig bewohnbar gemacht, aber er wohnte kostenlos und relativ sicher. Die Fenster waren von ihm sehr sorgfältig verhüllt worden, kein Lichtstrahl konnte nach draußen gelangen.
Nach dem mehr als bescheidenen Abendessen legte sich Thomas auf die einfach Liege, die ihm als Sofa diente. Von dem herum Gerenne über den ganzen Tag war er ganz schön geschafft. Arbeit hatte er natürlich nicht gefunden, dafür aber eine sehr große Markthalle, hier konnte er sich ohne großes Risiko Lebensmittel beschaffen, ohne auf zu fallen.
Was ist bloß aus dieser gewaltigen Stadt geworden, nur noch Dreck, Müll, Gewalt und Verbrechen. Die Stadt Verwaltung hatte schon vor sehr langer Zeit aus purer Verzweiflung die drei schlimmsten Stadtteile durch eine unüberwindbare Mauer isoliert und sie den Einwohnern einfach überlassen. Im Laufe der Jahre kam ein Stadtteil nach dem anderen dazu, während auf der anderen Seite des Flusses eine komplett neue Stadt entstand.
Jeder, der hier wohnen wollte, wurde genauestens überprüft, ob der Betreffende eine sichere Arbeit hatte, die finanzielle Situation akzeptabel war, keine Straftaten vorlagen usw.
Jetzt wusste John, dass er absolut keine Chance hatte, aus diesen Teufelskreis heraus zu kommen. Ohne festen und registrierten Wohnort bekam er keine Arbeit, ohne Arbeit hatte er nicht die geringste Chance, hier heraus zu kommen und die wenige Arbeit wurde von den Verbrecher Gruppen an die Leute vergeben, die sich mit den Bedingungen einverstanden erklärten. Die Bedingung war kurz und bündig, 50% erhielten die Verbrecher.
Selbst diese Schweinerei von den Gangs wurde er sogar noch hinnehmen, wenn diese Tätigkeit von den Behörden anerkannt werden würde, was mitnichten der Fall ist.
Müde und erledigt legte sich John P.D. schlafen Morgen ist ein neuer Tag, wenn auch ohne große Veränderungen.
Nach dem Frühstück machte sich John auf, er wollte heute in dem leeren Wolkenkratzer nach brauchbarem herum stöbern. Irgend etwas wird in dem Riesending schon auf zu treiben sein, was er als Tauschobjekt für Lebensmittel oder noch besser, für ein besseres Paar Schuhe einsetzen kann. Seine Schuhe mussten dringend ersetzt werden, sie waren durch den herum liegenden Müll restlos zerfetzt. Die Stofffetzen, die er über die Schuhe gebunden hatte, waren auch nur noch zum entsorgen gut.
Sehr vorsichtig stieg John die Treppen hoch, den Fahrstuhl benutzte er Tags über nie, aus berechtigter Sorge, entdeckt zu werden. In der 42. Etage verließ er das Treppenhaus und schlich vorsichtig in den langen Flur, von dem unzählige Türen abgingen. Sehr behutsam drückte er die Klinken von geschlossenen Türen herunter, immer bereit zur schnellen Flucht. Hinter der ersten Tür war nur Müll und Bruch von der ehemaligen Einrichtung zu sehen. John merkte sich diese Wohnung, das Holz kann er sich für den Kamin holen.
Tür für Tür öffnete er, nichts als Müll dahinter. An den offen stehenden Türen ging er achtlos vorbei, in diesen Wohnungen war mit Sicherheit nichts brauchbares mehr zu finden. Nach vielen offenen Türen stand er wieder mal vor einer geschlossenen Tür, sehr behutsam drückte John die Klinke herunter und schob die Tür auf.. Vor Staunen fiel im beinahe die Kinnlade herunter, er sah in eine komplett eingerichtete Wohnung im tadellosem Zustand! Küche,Bad, Wohnraum, das Schlafzimmer, selbst die zwei Kinderzimmer waren bestens in Ordnung.
John kratzte sich nachdenklich am Kopf, wie ist so etwas möglich, hier ist doch der Mob wie ein Orkan durch getobt, hat alles kurz und klein geschlagen.
Sehr auf der Hut schlich John durch die Wohnung, immer damit rechnet, dass aus einer Ecke ein Angriff erfolgen kann.
Aber es blieb ruhig und zu seiner großen Freude entdeckte er in einem der Küchenschränke einen Riesenvorrat an Dauerlebensmitteln. Es war wirklich alles dabei, von Mehl, Zucker bis hin zu Kaffee und Tee!
Zusammen mit den vielen Töpfen und Pfannen hatte er jetzt für viele Wochen genug zu essen. Hinter der nächsten Schranktür fand John die nächste Riesen Überraschung: es war ein sehr gut gefüllter Tiefkühlschrank! Jedes Paket war ordentlich beschriftet und schon beim Lesen lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
Mit diesem Vorrat konnte er sich den nicht ungefährlichen Besuch in der großen Markthalle sparen. Der Besuch der Markthalle war natürlich immer mit einem Risiko verbunden, weil die Gangs ständig um den Komplex herum streunten.
Von solch einer Gang wollte er absolut nicht erwischt werden.
Ganz vorsichtig schob John P.D. am Anfang des langen Flures, nahe den Aufzügen, einen Müllberg auf der linken Seite zusammen, anschließend einen Müllberg etwas dahinter auf der rechten Seite. Als beide Müllberge fast die Decke erreichte, ging er zu den Aufzügen und sah sich prüfen seine Arbeit an.
Zufrieden nickte er dann, sollte sich doch noch jemand hierher verirren, würde dieser mit Sicherheit nicht in diesen Flur eindringen, die Müllberge schrecken wirklich ab. Sie zeigten auch sehr deutlich an, dass hier schon alles durch wühlt worden ist.
Zufrieden, aber immer noch sehr auf der Hut, ging John jetzt zum anderen Ende des langen Flurs und baute hier ebenfalls links und rechts Müllberge auf. Verstreute Blechdosen und Glassplitter auf den Boden, die würden ihn vor jeden Eindringling warnen!
Auf den Rückweg zu seiner Wohnung, John musste etwas spöttisch grinsen, hörte er ein jämmerliches Jaulen aus einer der links liegenden Wohnungen.Er blieb an einer Wohnungstür horchend stehen, jetzt hörte er auch noch ein kratzen an der Tür.
Sehr langsam öffnete er die Tür, sofort sah er Hundepfoten und voller Freude sprang ihn ein Hund an. John konnte sich kaum dem abschlecken erwehren, das Tier wusste sich vor Freude und Erleichterung nicht zu lassen.
Dem Geruch nach, musste der Hund schon lange Zeit alleine in der Wohnung verbracht haben und er fühlte sich erschreckend dünn an. John konnte sprichwörtlich die Rippen des Tieres zählen.
Wie selbstverständlich folgte der Hund John in die Wohnung. John stellte dem Hund eine Schüssel Wasser hin, die das Tier blitzschnell leerte. John suchte nach fressbaren für den Hund, er nahm schließlich eine Dose, die laut Etikett ein Fleischgericht enthielt. Er konnte kaum den Doseninhalt in eine Schüssel geben, so gierig fiel der Hund darüber her.
Schnell wurden John und der Hund ein prima Team,dass Tier wich nicht von seiner Seite.
Es wurde dunkel und John suchte Decken, um die Fenster zu verdunkeln und stellte dann fest, dass alle Fenster Innenrollos hatten!
Aufmerksam folgte ihm der Hund, John fuhr in allen Zimmer die Rollos herunter und schaltete dann zufrieden das Licht im Wohnzimmer an. Hier waren sie sicher, niemand konnte sie von draußen entdecken und niemand konnte sich unbemerkt nähern.
John ging in die Küche und suchte etwas für das Abendessen zusammen. Der Hund bekam eine weitere Portion von dem Fleischgericht und für sich briet er ein Stück Fleisch und Kartoffeln aus einem Glas.
Zufrieden und irgend wie sehr erleichtert legte sich John in das Bett und der Hund legte sich davor.
Seit langer Zeit schlief der hagere Mann ruhig und traumlos bis in den hellen Morgen, er wurde durch das leise, freundliche Bellen des Hundes wach, der ihn hoch erfreut anbellte, als er sich aufrichtete.
Voller Vergnügen verspeisten beide ihr Frühstück. Der helle Morgen zeigte John P.D. in aller Pracht, welch tolle Wohnung er gefunden hatte. Das Schicksal der ehemaligen Bewohner ließ ihn völlig kalt, sie werden mit Sicherheit die neue Stadt frühzeitig erreicht haben.
John räumte das Geschirr in die Spüle, die Spülmaschine schaute er sich später an.
Der Hund folgte ihm auf Schritt und Tritt, behutsam, um jedes unnötige Geräusch zu vermeiden, öffnet John die Wohnungstür. Der Hund drängte hinaus und verschwand in der nächst offenen Wohnung. Er erledigte das wohl sehr dringend gewordene Geschäft. Dafür müssen wir uns aber etwas einfallen lassen, sagte John und der Hund sah ihn aufmerksam an.
John wollte sich die andere Seite dieser Etage anschauen, um sicher zu sein, dass sich dort niemand eingenistet hat. Auch wollte er sich seine wenigen Habseligkeiten aus seiner bisherigen Bleibe holen, dass eine oder andere konnte vielleicht noch mal gebrauchen.
Der Hund lief ruhig neben ihm.
Auch hier sah er nur aufgebrochene Wohnungstüren und verwüstete Wohnungen. In die eine oder andere Wohnung ging John hinein und schaute sich nach etwas brauchbaren um. Erfreut stellte er fest, dass er auch hier Konserven vor fand, die noch lange haltbar waren.
In der nächsten Wohnung fand er einen sehr großen Vorrat an Hundefutter, tätschelte erfreut den Hund, jetzt bist Du auch versorgt.
Zur Mittagszeit kehrten die zwei in die Wohnung zurück, überprüften die Tarnung an beiden Enden des Korridors und schlossen die Wohnungstür hinter sich. Der Hund bekam eine Schüssel Wasser, dann machte sich John an das Mittagessen.
Abwartend lehnte er sich an die Holz getäfelte Wand und spürte sofort, dass das Holz nach gab. Er trat einen Schritt zurück, sofort faltete sich die Holzwand auf und gab einen gut bestückten Waffenschrank frei. Der Hund bellte die Waffen an und John stand staunend und sprachlos davor.
Fast wäre ihm das Essen angebrannt. Während des Essens sah John P.D. immer wieder auf die Waffen, jetzt hatte er wirklich eine Menge Sorgen weniger.
Nach dem Essen machte sich John mit dem Hund auf den Weg zur nächst höheren Etage. Er mied den Aufzug und benutzte statt dessen das Treppenhaus. Auch hier nur Müll, zertrümmerte Möbel, zerschlagenes Glas und Porzellan. Vorsichtig stieg John die Treppe hoch, dicht gefolgt von dem Hund.
Wieder öffnete John sehr, sehr vorsichtig die Tür von dem Treppenhaus, erfreulicherweise ging die Tür völlig lautlos auf. Hier sah es ja noch schlimmer aus als auf seiner Etage, hier musste John schmunzeln, so weit ist es also schon, seine Etage!
Der Hund blieb ruhig, John ging in den linken Flur, auch hier aufgebrochene Wohnungstüren, sinnlos zerstörte Wohnungen. Trotzdem sah sich John gründlich um, brauchbares war immer zu finden.
In einer der Wohnungen fand er einen erfreulich großen Vorrat an Wasser, Cola und andere Getränke. Mit zwei Kästen machte er sich auf den Rückweg zu seiner Wohnung und ging noch zwei weitere Kästen holen.
Als er sich ein drittes mal auf den Weg machte, hörte er ein sehr lautes, fremdes Geräusch, was ihn augenblicklich erstarren ließ. Auch der Hund blieb wie fest genagelt lautlos stehen. Als es ruhig blieb, ging John vorsichtig zur Tür und sah und hörte intensiv in den Flur. Es blieb alles ruhig.
John freute sich über den Vorrat an Getränken, er fühlte sich so gut wie seit langen nicht mehr. Jetzt hatte er eine relativ sicher Unterkunft, für Monate ausreichend Lebensmittel und einen Hund, der seine Sicherheit enorm erhöhte.
In dem späten Abendstunden krachte es noch einmal mächtig, ähnlich dem Geräusch vom Nachmittag. Der Hund stand mit aufgestellten Ohren dicht neben ihm.
John tätschelte das Tier beruhigend, morgen werden wir uns umsehen, was das sein kann OK? Der Hund sah ihn wie zustimmend an.
Inder Nacht krachte es ein weiteres mal heftig. Jetzt war sich John sicher, dass das Geräusch von einstürzenden Gebäudeteilen stammte. Morgen musste er sich unbedingt sehr gewissenhaft umsehen, dass fehlte noch, dass der Wolkenkratzer mit samt seinem kleinen Paradies unter seinen Füßen zusammen kracht.
Nach einer etwas unruhigen Nacht, aber einem sehr leckerem Frühstück machte sich John P.D. zusammen mit dem Hund auf, um die Einsturzstelle zu finden und sich diese sehr gründlich an zu schauen. Auf seiner Etage konnte er nichts fest stellen. Vorsichtig ging es über das Treppenhaus eine Etage tiefer.
Aber auch konnte nichts fest gestellt werden
Jetzt suchte John nach zerbrochenen Fenstern, vielleicht konnte er sich so weit heraus beugen, dass er die Fassade über prüfen konnte.
Das erst zerbrochene Fenster fand er schnell. In der verwüsteten Wohnung fand er auch Stricke, mit denen er sich absichern konnte.
Der Hund sah seinem Tun aufmerksam zu.
John lehnte sich so weit es ging, aus dem Fenster und suchte sehr gründlich die Fassade oberhalb und unter ihm ab.
Er konnte absolut nichts fest stellen, die Fassade war Top in Ordnung. Die nächste Fassade konnte er bequem in der Glas Fassade des gegen über stehenden Gebäude kontrollieren. John staunte, der Wolkenkratzer war noch ein gutes Stück höher als seiner! Leise schmunzelte er über seine Feststellung.
An der dritten Seite seines Wolkenkratzers sah er die Bescherung. Etwas seitlich von seinem Standort, zwei Etagen über ihn und mindestens vier, fünf, sechs Etagen unter ihm, war die Fassade weg gebrochen. Im ersten erschrecken dachte John sofort an einem Geschoss Treffer, aber dann beruhigte er sich selbst: wir schauen uns das morgen in aller Ruhe an und dann werden wir wissen, was da passiert ist. Er tätschelte bei seinen Worten den Hund, der wie zu stimmend zu seinen Worten Laut gab.
Nach einer sehr unruhigen Nacht, verursacht durch sehr niedrig fliegende Flugzeugen, die mit einem Höllen Lärm über das Getto Kontrolle flogen. Abschuss Geräusche zeigten, dass sie etwas nicht erlaubtest entdeckt hatten.
Erst zum Morgen wurde es ruhig.
Der Hund hatte sichtlich genau so viel Spaß an dem gemeinsamen Frühstück wie John. Nach dem der Hund seine Schüssel leer gefuttert hat, schob er John auffordernd auf, sie nach zu füllen.
Sehr aufmerksam und wachsam betrat John das Treppenhaus und ging vorsichtig durch den Müll zwei Etagen höher, um sich den Schaden in der Fassade genauer an zu sehen.
Als er die Etage erreicht hatte, sah er schon den Schaden. Es war nicht nur die Fassade herunter gekracht, sondern auch eine große Fläche des Fußbodens.Vorsichtig ging er auf die Bruchkante zu und sah zu seinem Erschrecken, dass das Riesenloch tatsächlich über mehrere Etage reichte. Er sah sich nach Rissen in Wänden und Decken um, fand aber nichts, es sah aus, als ob dem Gebäude das Riesenloch nichts anhaben könnte.
Auf dem Rückweg zur Wohnung nahm sich John P.D. fest vor, die Einbruchstelle im Auge zu behalten.
Der Hund machte sich hungrig über seinen Fressnapf her, genau so schnell hatte er das Wasser auf geschlabbert. Mit bittenden Augen sah er John an, John machte beide Schüsseln noch mal voll.
Satt und jetzt zufrieden rollte sich das Tier auf seiner Decke zusammen.
Auch John machte es sich in dem Sessel bequem. Das Riesenloch ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, immer wieder malte er sich die möglichen Folgen aus.
Durch ein Geräusch, dass sich wie Getrappel von mehreren Füßen anhörte, ließ den Mann und den Hund Blitz schnell auf die Füße kommen. Der Hund wollte schon los bellen, aber John konnte es im letzten Moment verhindern.
Es war ganz klar, in der Etage über ihnen liefen Menschen herum! Die Schritte wurden leiser, sie entfernten sich Richtung dem Riesenloch.Eine Zeit lang blieb es ruhig, dann waren die Schritte wieder zu hören, auch Stimmen, aber unverständlich.
John machte behutsam die Wohnungstür auf, zeigte dem Hund an, still zu sein und horchte in den Flur hinein. Die Schritte verloren sich im Treppenhaus, wenig später war Ruhe.
War das jetzt ein einmaliger Besuch aus Neugierde oder musste er jetzt des öfteren damit rechnen? John stand auf und räumte alles weg, was auf den ersten Blick erkennen ließ, dass diese Wohnung bewohnt wurde. Er warf einige Decken auf den Fußboden, kippte einen Sessel vor die Wohnungstür, damit ein Hindernis das öffnen der Tür behinderte.
Schließlich ging er zum Waffenschrank und legte zwei weitere Schusswaffen griffbereit auf den Tisch.
Nach dem Abendessen verdunkelte John P.D. die Fenster. Er machte es sich in dem Sessel bequem. Seine Gedanken kreisten immer noch um das heutige Geschehen.
Sollte er sich weiter oben eine neue Bleibe suchen oder sollte er darauf vertrauen, dass es ein einmaliger Besuch blieb.
Nach einer etwas unruhigen Nacht macht John das Frühstück, der Hund fraß nicht mehr ganz so gierig.
Er zog den umgekippten Sessel beim Türe schließen mit , so dass er wie zufällig die Tür blockierte.
Mit dem Aufzug fuhr er bis zur achtzigsten Etage hoch. Er wollte sich doch, wenn auch nur vorsichtshalber nach einem weiteren Quartier um sehen.
Aber diese Etage war wie von total Verrückten zerstört worden, hier wird er nichts passendes finden. Auf der fünfundachtzigsten sah es schon besser aus. Hier hatte der Mob zwar auch getobt, aber eine Wohnung würde sich als Quartiert eignen.
Die Wohnung war etwas kleiner und nicht ganz so schön eingerichtet, aber es war alles vorhanden, was er zum Leben braucht.
Auch hier errichtete John P.D. aus dem Gerümpel hohe Haufen an dem Eingang des Korridors, die einen direkten Einblick in den Flur verhinderten. Dabei hoffte er natürlich, dass die Müllhaufen auch mögliche Besucher davon abhalten, in diesen Flur ein zu dringen.
John P.D. schüttelte seinen Kopf, wieder hörte er flüsternde Stimmen in seinem Kopf. Die leisen Stimmen hörte er schon einige Zeit, besonders aber nachts, wenn er zur Ruhe kam.
John ignorierte die Stimmen und häufte am anderen Ende des Korridors auch Müllberge auf. So war der Flur zumindest so lange gesichert, dass er, ohne gesehen zu werden, in der Wohnung verschwinden konnte.
Der Hund sah seinem Tun aufmerksam zu.
Als sich der schlanke Mann auf seinem Bett erleichtert ausstreckte und er langsam zur Ruhe kam, wurden die Stimmen in seinem Kopf deutlicher, es war ihm, als ob sie versuchen würden, Kontakt mit ihm auf zunehmen.
Er schüttelte grinsend über sich selbst mit dem Kopf, drehte sich zur Seite und schlief ein.
Mit einem heftigen Ruck setzte sich John P.D. in seinem Bett auf. Presste beide Handflächen gegen seinen Kopf. Jetzt wird es aber langsam schlimm mit den Stimmen in seinem Kopf!
Der Hund sah ihn empört an, durch sein ruckartiges aufrichten, ist das Tier geweckt worden. Mit der Pfote fuhr sich der Hund über seine Augen, legte sich wieder hin und schloss die Augen.
John sah den Hund an und murmelte für sich, so möchte ich auch mal schlafen können. Kaum lag er wieder in den Kissen, waren die Stimmen wieder zu hören, deutlicher als je zu vor.
John P.D. hörte jetzt konzentriert den Stimmen zu, langsam kristallisierte sich eine sehr energische Stimme aus dem Stimmen Gewirr heraus.
Jetzt konnte John sehr deutlich und sehr genau verstehen, was die Stimme in seinem Kopf wollte. Als er es richtig verstanden hatte, setzte er sich wieder mit einem heftigen Ruck auf, der Hund schniefte empört und schlich in die entfernteste Ecke des Zimmers.
Wie, ihr wollt in meinem Körper Schutz vor euren Verfolgern finden, formulierte John seine erste Frage an die Stimme in seinem Kopf.
Wir beherrschen die Micro Technik sehr gut kam die Antwort von dem Unbekannten in seinem Kopf.
Und das heißt, kam die schnelle Gegenfrage von John.
Wir können jeden Gegenstand so verkleinern, dass er nur mit einem Elektronen Mikroskop gefunden werden kann, aber selbst das ist äußerst unwahrscheinlich.
Ihr seit jetzt mit wie viel Personen in meinem Körper?
Ein leises Lachen war zu hören, unser Volk ist 500 Millionen groß und je 100 Millionen sind in einer, von uns geschaffenen, künstlichen Welt, unter gebracht.
John schluckte heftig, dass heißt, dass sich in meinem Körper 500 Millionen Fremde in fünf künstlichen Welten in meinem Körper befinden.
Du hast es schnell begriffen, war die fremde Stimme mit einem leisen Lachen, zu hören.
John schwieg einen Moment, dann kam die entscheidende Frage, wieso versteckt ihr euch in meinem Körper und was ist der Grund dafür?
Wir werden verfolgt, von einem sehr unangenehmen Gegner, deswegen brauchen wir Deinen Körper. In Deinen Blutbahnen sind wir ständig in Bewegung, ohne das wir unsere Antriebe nutzen müssen. Dadurch sind wir für den Verfolger nicht auffindbar.
Wieso habt ihr mich ausgewählt? Fragte John nachdenklich.
Wir beobachten Dich schon einige Zeit und sind uns jetzt sicher, den richtigen Menschen für unser Versteck gefunden zu haben.
Und was macht euch da so sicher?
Die Antwort dauerte einige Sekunden länger.
Du bist trotz Deiner etwas misslichen Lage psychisch stabil, versuchst das Beste aus dieser Situation zu machen und Du gibst nicht so schnell auf, wenn Probleme auftauchen.
Wird sich jetzt mein Leben durch euch ändern? Diese Frage kam von John etwas vorsichtig.
Erstmal wenig, wenn wir uns einander gewöhnt haben, können wir sicher das eine und andere zu Deinem Vorteil ändern.
Und das wäre zum Beispiel? Schnell kam die Gegenfrage von John P.D..
Wir sind auf einem etwas höheren Wissensstand als die Menschen hier auf der Erde, in der Technik, in der Elektronik, vor allem in der Mikrotechnik, aber auch in der Medizin usw.
Der schlanke Mann legte sich überwältigt in seine Kissen zurück, dass ist ja ein tolle Sache, ein Volk aus dem All in seinen Körper, weil sie Schutz brauchen.
Sehr schläfrig murmelt John noch, auf gute Partnerschaft und schlief ein.
Der Hund sah noch einmal hoch und legte dann zufrieden seinen Kopf auf Pfoten.
Später als sonst wurde John wach und fühlte sich richtig gut! Er horchte in sich hinein, es war nichts zu hören. Er fühlte sich richtig gut, sagte er zu sich selbst, als ob mir eine schwere Last von den Schultern genommen wäre.
Er ging in die Duschkabine und drehte das Wasser auf. Kaum lief das Wasser, meldete sich die Stimme von gestern und bat darum, Wasser aufnehmen zu dürfen, sobald er sein Bad beendet hatte. Kein Problem, sagte John der Stimme.
Er verließ die Duschkabine und ließ das Wasser laufen. Fasziniert sah er zu, wie sich die Drehknöpfe für Warm-und Kaltwasser wie von Geisterhand bedient, hin und her drehten.
Während er sich rasierte, hörte er die Stimme, sobald unsere Wasser Vorräte aufgefüllt sind, schließen wir die Armaturen.
Nach dem Frühstück pfiff er den Hund zu sich und machte sich auf einen weiteren Rundgang durch den riesigen Wolkenkratzer. John erreichte die 90. Etage, so hoch hatte er sich noch nie gewagt. Bislang blieb er immer in der Nähe seiner Unterkünfte, um bei Gefahr einen relativ sicheres Versteck zu haben.
Der schlanke Mann sah nach rechts, dann nach links. Auch hier sahen die Flure total vermüllt aus. Es blieb ruhig und John wandte sich dem linken Flur zu.
Erstaunt sah er, dass der Hund plötzlich seine Ohren aufstellte, aber keinen Laut gab. John ging etwas vorsichtiger weiter, er sah das bereits bekannte Bild. Die Wohnungen aufgebrochen und wie von Irren verwüstet. In der ersten Wohnungen war nichts brauchbares, aber jetzt hatte er etwas feines gefunden.
In dem an das Wohnzimmer anschließenden Raum fand er Unmengen an Büchern. Das war etwas für ihn! Er las gerne und so sammelte er sich einige Bücher zusammen und stapelte sie nahe der Tür auf.
Schnell stellte er fest, dass es Bücher in den unterschiedlichsten Sprachen gab, so etwa die französischen Klassiker in der französischen Sprache, die deutschen Titel in deutscher Sprache. Er legte je ein Buch zu den Stapel an der Tür.
John fand in der stark demolierten Küche zwei feste Tragetaschen, die er gut für den Transport der Bücher verwenden konnte. Dabei entdeckte er eine große Menge Konserven, voller Freude zeigte er die Dosen dem Hund, der freundlich Laut gab.
John packte die Bücher in die Tragetaschen, dabei sah er wieder, wie der Hund seine Ohren aufstellte, aber auch dies mal blieb er still. Irgend etwas war da draußen, nichts bedrohliches, aber etwas war da.
Mit aller Vorsicht verließ John P.D. mit dem Hund die Wohnung. Aufmerksam sah der Mann nach links und nach rechts, aber er konnte nichts außer gewöhnliches entdecken. Der Hund blieb auch ruhig, obwohl er immer noch die Ohren aufgestellt hatte.
Beide bahnten sich den Weg zurück durch den Schutt und Müll. Der Mann schüttelte seinen Kopf, als er an den Haufen zerschlagener Möbel vorbei kam. Hier muss jemand oder auch mehrere in sinnloser Wut herum getobt haben. Ob Stühle oder Schränke, auch Tische wie zusammen geschlagen.
Stocksteif blieb John stehen, lauschend drehte er den Kopf zur Decke. In der Etage über ihm war jemand. Er konnte die Schritte gut hören! Hinzu kam auch das Geräusch des beiseite geschobenen Mülls.
Er ging aber beruhigt weiter, da der Hund nicht anschlug, bestand wohl keine unmittelbare Gefahr für ihn.
In seiner Wohnung angekommen, stellte er die Bücher in das offene Fach des großen Schrankes. Heute Abend will er das erste Buche lesen.
Soll ich Essen machen? John sah den Hund fragend an. Der wedelte sofort erfreut mit der Rute. John ging in die Küche und hörte die Stimme in seinem Kopf! Die Stimme fragte, ob es möglich wäre, dass er für sie Nahrungsmittel bereit stellen könnte? Ihre Vorräte werden langsam knapp. Klar, mache ich, er öffnete den Vorratsschrank und stellte Konserven, Teigwaren und eingeschweißte Lebensmittel auf den Küchentisch.
Mit Erstaunen sah er, wie sich die Lebensmittel sehr schnell in nichts auf lösten und verschwanden. Schon hörte er ein erfreutes danke schön von der Stimme.
John P.D. stellte das dampfende Essen auf den Tisch, den Futternapf für den Hund dicht an das Tischbein. Der Hund suchte beim Fressen immer Kontakt zu seinem Bein.
Wohlig streckte sich der schlanke Mann nach dem Essen auf der Couch aus, der Hund sprang hoch und legte sich am Fußende hin.
Etwas später hörte er die Stimme, die Bescheid gab, dass sie Wasser aufnehmen, aber er kann ruhig liegen bleiben. Schon hörte John das Wasser im Bad rauschen.
Nach einem entspannten Nachmittag und einem leckeren Abendessen ging John zum Schrank und suchte sich drei Bücher aus, setzte sich in den Sessel, legte die Beine hoch und griff zu dem obersten Buch. Es war das Buch in französischer Sprache und er konnte es lesen und verstehen! Verwirrt starrte er auf die Wörter, wie ist denn so etwas möglich. Die französische Sprache hat er nie gelernt.
Lachend hörte er die Stimme in seinem Kopf, wir haben gedacht, es würde Dir gefallen, die Sprache zu beherrschen.
Ja schon, aber, die Stimme unterbrach John, es ist nichts besonderes, wir haben Dir nur ein Teil, ihr nennt es wohl Chip oder Speicherkarte, in Dein Sprachzentrum eingesetzt.
Immer noch sehr verblüfft, ging John zum Schrank und griff nach dem Buch mit dem deutschen Text. Auch dieses Buch konnte er problemlos lesen und verstehen!
Langsam kam Freude in ihm hoch und er bedankte sich bei seinen „Untermietern“ für diese erfreuliche Aufstockung seines Intellekts.
In den nächsten Tagen stellte John fest, dass ihn seine Gäste mit weiteren, angenehmen Feature ausstatteten. So hatte er jetzt einen enormen Zugriff auf die in seinem Gehirn gespeicherten Daten und Erinnerungen, er sah jetzt längst vergessene Erlebnisse, Zahlen und Daten Glas klar vor sich.
Seine Sinne schienen um ein vielfaches geschärfter, so konnte er Nachts ebenso so gut und deutlich sehen wie Tags über. Auch sein Gehör war viel empfindlicher geworden.
Langsam, aber sicher machten ihm seine Gäste richtig Spaß.
Was John natürlich nicht mit bekam, war die unendliche Erleichterung seiner Gäste im Inneren, die die Leichtigkeit von John hoch erfreut zur Kenntnis nahmen, mit der er ihre ersten Verbesserungen seines Körpers akzeptierte.
Während der Zubereitung des Abendessen wurde John plötzlich vor Erschrecken steif, seine Nackenhaare sträubten sich, der Hund knurrte warnend. Jetzt passiert es wohl doch noch, was er immer befürchtet hatte. Es waren mehrere, viele Eindringlinge in dem Gebäude zu hören und sie waren nicht in friedlicher Absicht in dem Riesen Haus. Mit Ohren betäubenden Krach zogen die Eindringlinge durch die Korridore über ihn.
Die Stimme in seinem Kopf fragte besorgt, ob Gefahr bestehe, John nickte bejahend mit dem Kopf.
Dann lasst uns darum kümmern, kam es recht lakonisch von seinem Gast. John bewaffnete sich mit zwei Pistolen und einem Gewehr, nahm noch Ersatz Munition mit und ging zur Tür.. So leise wie möglich schlich er den Gang bis zum Treppenhaus, vorsichtig öffnete er die Tür und betrat das Treppenhaus. Jetzt könnte er einwandfrei fest stellen, dass die Eindringlinge zwei Etagen über ihn randalierten.Der Hund blieb dicht an seiner Seite.
John P.D. erreichte die Tür, öffnete diese einen schmalen Spalt! Der Krach kam aus der linken Hälfte der Etage. Erstaunt stellte er fest, dass er jetzt eine Art Brustpanzer trug! Fast vergnügt klopfte er mit dem Handknöchel dagegen, die Sache macht ihm immer mehr Vergnügen.
John hatte gerade die ersten Meter in den Flur geschafft, da sah er die Horde Eindringlinge. Es waren mindestens fünfzehn Männer, einige davon bewaffnet. Die Bewaffneten muss er als erstes ausschalten.
Jetzt drückte er eine Tür auf, um die Tür Öffnung als Deckung zu nutzen.
Er zog eine Pistole und schoss in schneller Folge die bewaffneten Männer nieder, der Rest blieb wie erstarrt stehen. Erschreckt suchten sie nach dem Schützen, aber John blieb in seiner Deckung. Jetzt brach bei dem Rest der Männer Panik aus und sie rannten blindlings los, genau auf die Deckung von John zu. Der Hund gab warnend Laut.
Er hatte zwischen zeitlich die Pistole geladen, zog jetzt auch die zweite Pistole, trat ein wenig in den Flur und schoss die Männer nieder. Die Stille nach seinen Schüssen war fast zu greifen und so hörte er die schnellen Schritte gut, die aus dem hinteren Bereich dieser Etage kamen.
John behielt eine Pistole Schuss bereit in der Hand und ging den Flur weiter, er wollte jetzt doch den Mensch finden, der ebenfalls diesen Wolkenkratzer bewohnte.
Er rief in den stillen Flur hinein, wenn sie wie ich friedlich sind, melden sie sich. Vielleicht können wir uns zusammen tun. Der Hund lief jetzt etwas vor.
Keine Antwort!
Der schlanke Mann hatte des Ende von dem Flur erreicht, als plötzlich etwas sehr schnell von der linken Wohnung in die rechte Wohnung wechselte. Für John etwas unverständlich, daher näherte sich sehr vorsichtig der Wohnungstür, schob sie langsam auf, betrat die total verwüstete Wohnung und sah die geheimnisvolle Person in der Ecke des vermüllten Wohnzimmers.
Leise wimmernd bat der Mensch um Gnade, bitte, tun Sie mir nichts. John steckte die Pistole weg, streckte seine jetzt leeren Hände vor und ging langsam auf das Bündel Mensch zu. Der Hund blieb dicht an seiner Seite und sah neugierig zu der Person.
Jetzt sah er, dass es eine junge Frau war, die da in der Ecke kauerte. Abgemagert und schmutzig, ihre Kleidung waren nur noch Fetzen,
Angstvoll wehrte die Frau mit ausgestreckten Armen sein näher kommen ab. Hören sie, ich tue ihnen nichts, kommen sie mit, ich helfe ihnen.
Voller Entsetzen schüttelte sie ihren Kopf. Nein, nein, gehen sie, lassen sie mich in Ruhe.
John hockte sich hin und sah die vor Angst schlotternde Frau an, sie können mir glauben, ich tue ihnen nichts. Kommen sie mit, ich helfe ihnen! Der Hund blieb still an seiner Seite.
Immer noch voller Angst und Misstrauen sah die Frau John zum ersten mal richtig an. John nickte ihr beruhigend zu. Er ging zwei, drei Schritte zurück und streckte seine Hand zu ihr aus.
Langsam richtete sich die Frau auf und John sah jetzt erst richtig, wie mager und ausgehungert die Frau war. Ihre Kleidung war wirklich nur noch Fetzen, die kaum noch ihre Blöße bedeckte.
Die Frau bibberte vor Angst, aber sie folgte ihm. Der Hund lief zwischen ihnen, er stupste mit seiner Schnauze die Hand von der Frau an.
John erklärte seiner Begleitung, dass er eine Wohnung zwei Etagen tiefer gefunden hat. Die Frau nickte nur stumm.
Vorsichtig bahnte John einen Weg durch das Gerümpel im Treppenhaus, damit die Frau mit ihren nackten Füßen nicht in Scherben oder ähnliches trat.
Als die Frau die Wohnung von John sah, brach sie in Tränen aus.
Ist ja gut, jetzt wird es für sie auch besser.
Er zeigte ihr den Kleiderschrank, hier werden sie sicher etwas passendes finden.
Das Badezimmer folgte, die Frau schüttelte nur erstaunt mit dem Kopf.
Sie suchen sich etwas passendes an Garderobe aus, duschen und ich mache in der Zeit das Abendessen, einverstanden?
Die Frau sah ihn zum ersten mal voll an und nickte stumm zu seinen Worten.
Sie holte sich Kleidung aus dem Schrank, nahm ein Badetuch und verschwand im Badezimmer.
John gab sich bei dem Abendessen besondere Mühe, als erstes dachte er an eine warme Suppe, weil er vermutete, dass die Frau schon lange nichts warmes mehr gegessen hat.
Er legte Brot bereit, schnitt Dosenfleisch in passende Scheiben, ebenso den Käse.. Richtete alles nett auf den Tisch an und stellte noch Getränke und Gläser dazu.
Er horchte in Richtung Dusche und hörte das Wasser noch rauschen.
Er nutzte die Zeit für das Futter für den Hund, eine Schüssel voll frischem Wasser wurde hingestellt.
Aufmerksam beobachtete der Hund John bei den Vorbereitungen.
Nach dem Frühstück legte John P.D. die Kissen von dem Sofa auf den niedrigen Tisch und zeigte Sarah an, dass sie sich darauf legen sollte, er will noch mal nach ihren Verletzungen sehen.
Sarah nickte zustimmen, während sie aufstand. Sie zog Hose und Hemdbluse aus und legte sich bäuchlings auf die Kissen.
John P.D. wurde es beim Anblick der leicht bekleideten jungen Frau mächtig warm. Er beugte sich über Sarah und sah sich jede Schramme, jeden Kratzer und besonders die tieferen Schnitte sehr genau an. Bis auf einen Kratzer, der etwas Eiter zeigte, war alles in Ordnung. John P.D. versorgte sehr penibel die Verletzungen, erneuerte das Pflaster auf der eiternden Wunde und bat Sarah, sich jetzt um zudrehen.
Ohne große Umstände drehte sich die junge Frau auf den Rücken, auch hier sah sich John P.D. sehr gründlich jede Schramme an. Eine hässliche Abschürfung dicht an der oberen Rundung der Brust von Sarah gefiel dem Mann absolut nicht. Ergriff nach dem Desinfizierung Spray, Gab Sarah ein Handtuch und zeigte ihr an, dass sie damit ihr Gesicht schützen soll.
John P.D. sprühte die Abschürfung gründlich ein, klebte ein Pflaster darauf, so, dass wäre es für heute.
Sarah stand auf, umarmte John und sagte leise ein danke schön für die Hilfe.Der Mann wehrte bescheiden ab und Sarah zog die Hose und die Hemdbluse wieder an.
Der Hund blieb dicht an Sarahs Seite. John sah das Tier etwas enttäuscht an, du treulose Tomate, kaum kommt eine hübsche junge Frau, bin ich abgemeldet. Der Hund legte seinen Kopf schief und sah John an, als wenn er sagen wollte, dass verstehst Du doch oder?
John nickte grinsend.
John räumte das Verbandszeug weg und fragte Sarah, ob sie auch noch eine Tasse Kaffee trinken möchte. Zustimmend nickte die junge Frau.
Nach dem ersten, zweiten Schluck Kaffee begann die junge Frau leise und stockend zu erzählen. Ihre Eltern hatten ein schönes Haus in einem der angesagten Vororte von Old NY mit einem wunderschönen Garten. Hier konnte sie herum toben, spielen, im Sandkasten graben und im Plantschbecken herum spritzen.
Es war eine unendlich schöne Zeit, die dann je von täglichen Besuch des Kindergartens unterbrochen wurde.
Ihre Eltern brauchten lange, bis sie ihrer Tochter verständlich machen konnten, dass alle Kinder für das Leben viel lernen müssen und es beginnt immer mit dem Kindergarten.
Sehr bange sah das kleine Mädchen ihre Eltern an und was kommt nach dem Kindergarten? Ihre Eltern lachten, die Schule, dort wird unsere süße Tochter auch ein schlaues Mädchen. Sarah war es absolut nicht nach lachen zumute, sie verstand die Heiterkeit ihrer Eltern nicht!
Ihr Vater erklärte dann weiter, dass sie, wenn sie in der Schule tüchtig gelernt hat, anschließend auf die Universität gehen kann und dort studieren kann.
Sarah drehte sich abrupt um und lief in den so geliebten Garten.
Sarah trank den Kaffee aus und fuhr fort: „ Ich hatte wirklich eine wunderschöne Kindheit und der Kindergarten, die Schule und später auch die Uni machten mir viel Spaß. Ich lernte leicht und war allseits beliebt durch meine natürliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.“
Sie hatte einen netten Bekanntenkreis und bald auch einen festen Freund. Nach Abschluss der Uni schmiedeten sie gemeinsame Pläne.
Unbemerkt von Sarah veränderte sich im Laufe der Jahre die große Stadt, viele Familien waren schon weg gezogen. Ihre Eltern wollten wegen ihrer Tochter so lange wie irgendwie möglich in ihrem Haus bleiben.
Meinetwegen haben meine Eltern zu lange gewartet und ihr Leben verloren. Der Pöbel tobte wie irre durch die Straßen und schlug alles kurz und klein. Als sie von der Uni nach Haus kam, waren ihre Eltern tot und das Haus, das schöne Haus und der wunderschöne Garten ein Trümmerfeld. Ihren Freund konnte sie auch nicht mehr finden,es war kein Kontakt herzustellen.
Völlig mittellos musste sie sich durch schlagen und dann machte sie den Fehler, noch einmal zurück zukehren, um doch noch ein paar Sachen retten zu können und kam nicht mehr heraus. Die Mauern waren geschlossen!
Sarah rannte wie irre vor Angst durch die toten Straßen des ehemals so schönem Vorort. Ständig musste sich blitzschnell vor marodierenden Horden verstecken.
Hunger und Durst plagten sie furchtbar.
Die wenigen funktionieren Wasserstellen wurden von sehr schlimm aussehenden Männern bewacht, die den vor Durst verrückt werdenden Menschen alles abnehmen, was irgendwie noch wertvoll schien.
Verrückt vor Durst und Hunger schlich sie sich an eine etwas versteckte Wasserstelle, sie schien nicht bewacht zu sein. Kaum hatte die junge Frau ein paar schlucke Wasser getrunken, als schreckliches Gebrüll zu hören war.
Mit vor entsetzen weit aufgerissenen Augen rannte Sarah blindlings davon und genau in eine Horde wild aussehender Männer!
Sie schlug wie eine Verrückte um sich, trat und kratzte, bis sie durch eine entstandene Lücke entwischen konnte. Nach diesem schrecklichen Vorfall suchte sie völlig verzweifelt eine Bleibe, durch einen glücklichen Zufall fand sie in diesen Hochhaus Unterschlupf.
Seitdem lebt sie hier in dem Hochhaus mehr schlecht als recht, ständig in der Angst entdeckt zu werden. Ständig hatte sie panische Angst und Sorge, durch die Banden, die ab und zu durch das Haus marodierten, entdeckt zu werden. Falls das passieren sollte, konnte sie sich gut vorstellen, was dann mit ihr passieren würde.
Sarah schwieg Gedanken verloren, John P. D. Suchte sich einige Sachen zusammen.
„ Ich würde mich gerne weiter in dem Wolkenkratzer umsehen,“ John P.D. sah die junge Frau fragend an, „ meinst Du, Du schaffst es?“
Lachend nickte Sarah, so schlimm krank sei sie doch nicht.
Obwohl sich John P.D. ziemlich sicher war, dass er, Sarah und der Hund alleine in dem Gebäude lebten, blieb er sehr wachsam. Seine Waffen hatte er gut versteckt! Wie immer ging es in der Hauptsache um die Suche nach Lebensmittel, Getränke, Garderobe und Schuhe. Sarah und er benötigten sehr dringend Schuhe. Er sah an sich herunter auf die Stofffetzen, die die Reste seiner Schuhe zusammen hielten. Ebenso sah es mit dem Schuhwerk von Sarah aus.
Der Hund lief restlos zufrieden zwischen den zwei Menschen, für ihn war sein Leben in Ordnung. John P. D. steuerte die Aufzüge an, was ihm einen erstaunten Blick von Sarah einbrachte. Ich bin mir sicher, dass wir die einzige Bewohner in diesem Gebäude sind, beruhigend klopfte er der jungen Frau auf die schmale Schulter.
Diesmal brachte der Lift die drei in die 101. Etage. Der Anblick aus dem Lift heraus war ernüchternd. Unmengen von Müll türmte sich den Besuchern entgegen. Entschlossen steuerte John P. D. den rechts liegenden Flur an. Die ersten Wohnungstüren waren weit geöffnet oder sogar komplett heraus gerissen. In diesen Wohnungen finde ich selten etwas brauchbares, klärte er Sarah nach ihrem fragenden Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht, auf.
Links war ein geschlossene Tür zu sehen. Vorsichtig räumte John den Müll zur Seite und öffnete vorsichtig die Tür. Vorsichtig, flüsterte er Sarah zu, ich glaube, dass da in der Wohnung ist und schob Sarah hinter sich. Als John seine Waffe zog, holte Sarah erschreckt tief Luft. Der Hund hatte die Ohren aufgestellt und witterte in die Wohnung.
Langsam schob John sich durch den Müll in die Wohnung und sah sofort den Mann, der sich furchtsam in der hintersten Ecke zusammen gekauert hatte. Beim näher kommen hob er angstvoll abwehrend seine flachen Hände hoch, ich habe nichts, bitte lasst mich in Ruhe, kam es leise und voller Angst von dem zusammen gesunkenen Mann.
John spürte ein zupfen an seinem Ärmel, er sah fragend zu Sarah, leise flüsterte sie, ich glaube, ich kenne den Mann von früher.
Zweifelnd sah John die junge Frau an, bestimmt, nickte Sarah sicher, er war Professor an meiner Uni! Immer noch zweifelnd sah John P. D. den in der Ecke kauernden Mann an. Die Zeiten haben viele Menschen stark verändert, dass war ihm schon klar, aber das Häufchen Elend in der Zimmerecke ein Professor?
Sarah ging langsam auf den Mann zu, zeigte ihre leeren Hände und sprach beruhigend auf den Mann ein. Der hob abwehrend seine Hände, dass ist lange her, jetzt ist er ein herunter gekommener Stadtstreicher.
Sarah sprach in ruhigen Worten weiter, als sie den Mann mit seinem Namen ansprach, wurde dieser richtig böse, den den Sie kennen, gibt es nicht mehr, jetzt bin ich nur noch Needle.
Gut, nickte Sarah, wenn Sie möchten, können Sie mit uns kommen, zu dritt haben wir mehr Chancen zum überleben.
Still senkte Needle seinen Kopf, erst als John ihn ebenfalls aufforderte, mit zu kommen, kam Needle etwas mühsam auf die Beine.
Gut so, kam es energisch von Sarah. Die Gruppe verließ die Wohnung. Nach wenigen Schritten in dem vermüllten Flur knurrte der Hund warnend. John griff nach seinen Waffen. Needle sah völlig entgeistert das Brustharnisch von John P. D. an.
Voller Angst und Sorge zog sich Needle etwas zurück. Sarah lachte ihn freundlich und beruhigend, kommen Sie, es ist alles in Ordnung.
Die kleine Gruppe erreichte ohne weitere Vorkommnisse den Raum vor den Aufzügen. Prüfend sah sich John um, aber es blieb ruhig. Er sah Sarah an, ich würde mir gerne noch ein paar Bücher aus der Wohnung holen, vielleicht finden wir auch endlich Schuhe für uns.
Sarah seufzte tief auf, ja, Schuhe wären schon prima. Needle sah die Beiden an, als zweifelte er an deren Verstand, von was reden die denn?
John P. D. fand die Wohnung wieder, stapelte einige Bücher an der Tür auf, Sarah sah während dessen in den Schränken nach brauchbaren nach.
Hoch erfreut rief sie John zu sich und zeigte voller Freude auf die zwei geöffneten Schubladen von dem Kleiderschrank. John musste vor Freude heftig schlucken, eine Schublade war voller Damenschuhe, die zweite Schublade war voller Herrenschuhe.
Jetzt muss nur noch die Schuhgröße passen, kam es sehr erleichtert von dem schlanken Mann.
Es passte alles perfekt für alle drei! Selbst der Hund sprang voller Freude wie verrückt herum. Schwer bepackt gingen sie in ihre Wohnung zurück. Needle stand wie vom Donner gerührt in der kompletten Wohnung! John zeigte ihm das noch leere Kinderzimmer, hier könne er sich einrichten, es folgte noch das Bad, Needle sah John fragend an, klar darf er duschen oder baden. Es folgte noch der Kleiderschrank, immer noch verunsichert suchte sich Needle ein paar Sachen aus.
John P. D. kümmerte sich um das Essen, während Needle im Bad war. Sarah räumte in der Wohnung herum. Der Hund lag ruhig vor der Tür und sah sich zufrieden um.
Als Needle frisch geduscht und mit den neuen Sachen bekleidet aus dem Badezimmer kam, sah Sarah sofort John P. D. an. Sie nickte ihn an, als wolle sie sagen, es ist der Mann, den ich aus früherer Zeit kenne.
Needle kam etwas linkisch in seinen Bewegungen näher, grinste die zwei an, jetzt fühle ich mich schon viel wohler.
Na prima, kam es ruhig von John, dann können wir jetzt essen. John stellte das Essen auf den Tische. Sarah reichte Needle die Schüsseln und der dünne Mann griff nach anfänglichen Zögern herzhaft zu.
Nach dem Essen, der Abwasch war auch erledigt, machten es sich die drei so unterschiedlichen Menschen in den Sesseln bequem. Needle empfand es wohl als sehr angenehm, dass er nicht mit Fragen bombardiert wurde.
Schon hörte nach wenigen Minuten der Ruhe die ihm schon bekannte Stimme seines „Untermieters“. Dieser lachte lauthals über die Bezeichnung, die John für ihn und seinem Volk genannt hatte. Die Bezeichnung finde ich sehr zutreffend, lachte er immer noch.
Als er sich wieder beruhigt hatte, fragte die Stimme John P. D. ,ob er an einem Besuch bei ihm und seinem Volk interessiert sei. John stimmte sofort zu. Gut kam es ruhig, aber spürbar erfreut zurück.
Ich melde mich in der Nacht bei Dir.
Nach der Mittagspause sortierte Sarah ihre neuen Schuhe, John beschäftigte sich intensiv mit den Büchern. Er nahm eine erste grobe Sortierung nur nach der Sprache vor, später wird er die Bücher innerhalb der Sprachen nach Themen ordnen.
Needle sah seinem Tun sehr interessiert zu. Dann stand er auf und gesellte sich zu John. Hast Du ein bestimmtes Vorzugsthema?, wurde John dann von Needle gefragt. Eigentlich noch nicht, kam die ruhige Antwort. Ich würde Dir gerne dabei helfen, kam die fast bittende Frage von Needle.
Hocherfreut sah John Needle an, dass wäre wirklich ganz prima!
In einem ruhigen Moment am Nachmittag fragte John Sarah, wie es mit ihren Verletzungen aussieht. Sarah beruhigte John, Dank Deiner Hilfe heilt alles gut weg! Wenn es Dir recht ist, würde ich trotzdem gerne noch einmal nach sehen, wäre das OK für Dich?
Sicher, nickte Sarah zustimmend.
Erst spät in der Nacht wurde es in der Wohnung ruhig. Sarah war schon vor einiger Zeit in ihrem Zimmer verschwunden, Needle hatte sich gerade zur Nachtruhe verabschiedet, als John P. D. die Stimme in seinem Kopf hörte, die ihn fragte, ob er für den Besuch bereit sei?
Heftig nickte John zu seiner Zustimmung mit seinem Kopf. Er spürte unmittelbar, dass mit ihm etwas seltsames geschah.
Es war beinah wie ein angenehmer Flug, allerdings ohne Flugzeug!
Nach sehr kurzer Zeit stand er auf einem hellen, weiten Platz. Der Platz wurde von einer Menge Gebäude eingerahmt. Den Baustil konnte John nicht einordnen.
In einem der Gebäude öffnete sich die Wand?
Aus dieser Öffnung trat eine Gestalt auf den Platz und kam in einem seltsam schwingenden Gang auf in zu!
John sah der Gestalt so gespannt entgegen, dass er die weiteren Gestalten gar nicht bemerkte, die ebenfalls aus den Gebäuden auf den Platz traten.
Die von ihm als erste bemerkte Gestalt hatte ihn erreicht. Sie streckte ihm beide Hände entgegen, schön, dass wir uns endlich persönlich kennen lernen. Die Stimme erkannte John sofort wieder, sofort entspannte er sich erleichtert.
Sein „ Untermieter“ sagte John, dass er Solzert heiße und er möchte ihm den hohen Rat des Volkes der Daments vorstellen. Die anderen Personen sahen Solzert gleich, sehr schlanke, etwas größer als er, sie bewegten sich in einer Art fließenden Bewegungen, als ob sie keine festen Knochen wie er, in ihren Körpern hätten.
Nach der Vorstellung verabschiedeten sich die Mitglieder des hohen Rates bei John, nicht ohne sich sehr oft bedankt zu haben. Mit den Worten, dass sie sich jetzt ja öfter sehen werden, gingen sie in ihre Häuser zurück.
Solzert fasste John am Arm, komm, ich möchte Dir mein zu Hause zeigen.John war über den festen Griff von Solzert erstaunt. Solzert ist zwar groß, aber doch sehr schlank, Muskelpakete waren nicht zu sehen.
Die zwei Männer gingen auf eine weiße Wand zu, als sie kurz vor der Wand standen, öffnete sich ein Durchgang und Solzert bat seinen Gast ins Haus. Der große Raum war Licht durch flutet, obwohl keine Fenster erkennbar waren. Solzert bat John, sich zu setzen und sofort erschien aus dem Boden ein Tisch. Solzert konzentrierte sich einen Augenblick und auf dem Tisch standen zwei Gläser mit einer hellen Flüssigkeit gefüllt.
Solzert hob John das Glas entgegen, probiere unser Nationalgetränk,willkommen bei den Daments!
John hob sein Glas und neigte dankend seinen Kopf, eitel Wonne verursachte das unbekannte Getränk, es war ein absolut fremder Geschmack, aber sehr lecker!
Solzert strahlte, als er die Reaktion seines Gastes bemerkte.
In einer sehr angenehmen Atmosphäre erzählte Solzert von seinem Volk, von ihrem ehemaligen Heimat Planeten, von ihren Erfolgen in der Mikrotechnik. In der Blütezeit ihres Volkes erfolgten die ersten grässlichen Angriffe der Sloukkes.
Hier schwieg Solzert in Gedanken und Erinnerungen versunken, einen Moment. Er sah seinen Gast entschuldigend an, die Erinnerungen daran sind furchtbar!
Solzert stand auf, komm, ich möchte Dir wenigstens etwas von unseren neuen zuhause zeigen. So viel Zeit haben wir noch. John P. D. sah im hinaus gehen, wie die Gläser verschwanden und der Tisch im Fußboden verschwand.
Die zwei Männer standen gerade vor dem Haus, als sich ein Fahrzeug näherte. Eine breite Öffnung erschien auf der ihnen zugewandten Seite und Solzert deute John an, einzusteigen und Platz zu nehmen. Verblüfft stellte John fest, dass das Fahrzeug los fuhr, ohne das Solzert sich darum kümmern musste.
Solzert sah das Erstaunen von John und freundlich lächelnd erklärte er seinen Gast, das er dem Personentransporter schon die Route angegeben hatte, als sie das Haus verließen.
Sehr angenehm saß John in den bequemen Sitzmöbel, dass so gar nicht an die Sitze in den Autos erinnerte, die er kannte.
Sie fuhren durch einen großen landwirtschaftlichen Bereich, die Pflanzen auf den Feldern waren John unbekannt. Solzert zeigte auf mehrere Gebäude und deren Funktion und Aufgaben. Auch hier staunte John über die Bauweise und Bauart der Gebäude, obwohl sie Industriegebäude waren und rein funktionale Aufgaben hatten, waren sie mit den Industrieanlagen auf der Erde nicht zu vergleichen.
John hatte irgendwie den Eindruck, als ob sich die Gebäude ständig verändern würden. John bemerkte, dass Solzert zustimmend nickte. Solzert erklärte, dass jeder Besucher diese Veränderung fest stellt. Solzert erklärte John, dass sie genauestens auf ihren Energie Verbrauch achten müssen, so lange sie keine externen Energie Quellen, wie zum Beispiel die Sonne von eurem Sonnen System, ausnutzen können.Durch die ständige Anpassung der Gebäude sparen wir viel Energie.
Sie überquerten einen Fluss, bogen nach links ab und nach einer angenehmen Fahrt durch weite Felder erreichten sie wieder den Platz vor Solzert Haus.
Die zwei so unterschiedlichen Männer verabschiedeten sich in herzlicher Freundschaft und Solzert lud John zu einem weiteren Besuch ein. John nahm die Einladung sehr gerne an.
John lag noch einen Moment wach auf seinem Bett, es wirbelte doch einiges durch seinen Kopf. Über die vielen Eindrücke, die er zu verarbeiten hatte, wurde er dann doch angenehm müde.
Er fiel sehr schnell in einen tiefen und erholsamen Schlaf und fühlte sich am Morgen sehr angenehm ausgeruht.
Im Bad grinste er seinem Spiegelbild hoch erfreut zu, dass ist doch mal ein Abenteuer nach seinem Geschmack! Vor wenigen Wochen noch stand er doch ziemlich verzweifelt vor den Trümmern seines Lebens, ohne jede Perspektive für die Zukunft.
Jetzt öffneten sich für ihn die tollsten und verrücktest Möglichkeiten. Vergnügt vor sich hin pfeifend bereitete John das Frühstück vor.
Sarah kam frisch wie der junge Morgen aus dem Bad, sie hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Mit dem bunten Kleid wirkte sie unglaublich jung.
John fragte sie nach ihren Verletzungen, alles gut, kam es von der jungen Frau zurück. Sie trat nahe an John heran und hauchte einen leichten Kuss auf seine Wange. Guten Morgen, John sagte sie zu dem erfreuten Mann. Nur hier am Rücken, sie zeigte mit dem Zeigefinger auf die Stelle, pikst mich irgend etwas.
Lass mal sehen, Sarah streifte das Kleide von den Schultern und etwas unterhalb des BH Verschlusses sah John eine kleine Schwellung, etwas blau grün verfärbt. John fuhr ganz leicht mit dem Finger darüber und spürte sofort etwas hartes.
Ich hole eben eine Pinzette.
John griff mit der Pinzette den harten Gegenstand, zog etwas daran und erstaunlich leicht glitt das Metall Stückchen aus der Wunde.
John desinfizierte die kleine Wunde, klebte ein Pflaster darauf, fertig. Sarah streifte ihr Kleid wieder über, bedanke sich herzlich bei John. P. D. , es fühlt sich jetzt wieder gut an.
John legte das kleine Metall Stück in eine Schachtel, er blickte Sarah an, ich werde mir nachher das Teil genauer ansehen. Ist gut, kam es erleichtert von Sarah.
Needle tauchte auch auf, schön, kam es von John, dann können wir ja frühstücken.
Eine lockere Unterhaltung begleitete das Frühstück. Needle taute langsam auf und beteiligte sich an dem Gespräch. John P. D. überlegte hin und her, ob er Sarah und Needle in sein Geheimnis einweihen soll oder nicht. Er entschloss sich dann doch, noch etwas zu warten, er wollte den Kontakt zu Solzert erst noch etwas vertiefen und seine zwei Mitbewohner ganz vorsichtig auf die unglaubliche Geschichte vorbereiten.
Leise hörte er die Stimme von Solzert in seinem Kopf, die ihm Recht gab, lassen wir es mit weiteren Mitwissern ganz langsam angehen.
John nickte mit einem Lächeln zustimmend zu Solzerts Worten, was ihm einen erstaunten und auch fragenden Blick von Sarah einbrachte. Needle war mit dem Frühstück beschäftigt. John wunderte sich, was der dünne Mann alles weg essen kann.
John räumte das Geschirr weg. Sarah half ihm dabei. Anschließend schlug John vor, nach weiteren Lebensmitteln zu suchen, damit sie ihren Vorrat auffüllen können. John steckte unauffällig seine Waffen ein. Griff nach einigen Taschen und Sarah freute sich über die Schuhe. Damit kann ich prima Laufen, nichts tut weh.
John nickte zustimmend, die neuen Schuhe passen gut und helfen uns ein gutes Stück weiter. Needle wollte in der Wohnung bleiben, was John sofort mit der Begründung ablehnte, dass er alleine völlig hilflos sei. Die Wohnung ist zwar relativ sicher, aber er sei nun mal keine Kämpfernatur und einem Überfall hilflos ausgeliefert.
Etwas widerwillig stimmte Needle den Argumenten von John zu, bat John aber um die Erlaubnis, seine Bücher sortieren zu dürfen, schön wären dazu dann auch Bücherregale. John gab Needle freundlichen lachend die gewünschte Erlaubnis und wenn wir Regale finden sollten, nehmen wir sie mit, OK?
John P. D. probierte, ob die Aufzüge funktionierten, schnurrend öffneten sich die Türen und die drei betraten die Kabine. Schnurrend fuhr der Aufzug nach oben, John hatte die Etage gedrückt, auf der sie letztens die Lebensmittel und vor allem die Schuhe gefunden hatten.
Needle interessierte sich nur für die Bücher, während Sarah und John vernünftigerweise die Lebensmittel einpackten.
Needle hatte vier große Plastiktüten mit Büchern voll gepackt. John schüttelte den Kopf , dass können wir nicht mit uns herum schleppen. Sie gingen zu den Aufzügen zurück, deponierten dort die vollen Tragetaschen und machten sich wieder auf den Weg.
John wollte unbedingt den Vorrat an Dauerkonserven auffüllen, denn sollte es mal mit den Nahrungsmitteln knapp werden, können sie darauf zurück greifen. Sarah nickte sofort zustimmend, während Needle etwas unwillig zustimmte, ihm ging es um die Bücher.
In dem ganz rechten Korridor fanden sie mehrere intakte Wohnungen, die kaum beschädigt waren. In der ersten fanden sie nichts brauchbares, Sarah nahm einige Kissen mit, Needle eine flauschige Decke.
Die zweite Wohnung war dann aber höchst interessant, sie muss einem Technik Freak gehört haben. Alles war noch vorhanden, eine Super Musik Anlage, ein sehr großes TV Gerät und eine Ansammlung der besten Computer, die es zur Zeit gaben.
Hocherfreut rieb sich John die Hände, dass ist doch mal ein Super Fund. Sarah wies daraufhin, dass es eine gewaltige Plackerei geben wird, die Sachen alle in ihre Wohnung zu bringen. John stimmte Sarah sofort zu, dass wird richtig Arbeit werden, die vielen Geräte in ihre Wohnung zu bringen.
Needle sah hoch und sagte zu den beiden ganz trocken, warum lassen wir die Sachen nicht hier und nehmen die Wohnung als eine Art Zweitwohnung? John sah Needle verblüfft an und lachte dann schallend los, Sarah lachte ebenfalls vergnügt los. Prima Idee, lachte er Needle vergnügt an und wir sparen uns die Arbeit, die vielen Geräte anzuschließen. Needle war über den Heiterkeitsausbruch seiner Gefährten etwas irritiert, aber dann stimmte er in das fröhliche Gelächter ein.
Langsam ebbte das Lachen ab und Sarah sagte dass, was die zwei Männer ebenfalls dachten, dass uns das Lachen so richtig gut getan hat!
John und Sarah sahen sich die Wohnung genauer an, sie war im Grundriss etwas anders als ihre momentane Wohnung, aber sie war auch sehr geräumig. Es fiel halt nicht so auf, weil sie mit der ganzen Technik so voll gestopft ist.
Die Wohnung hatte auch zwei Kinderzimmer, ein geräumiges Bad, Schlafzimmer und eine separate Küche. Als John in der Küche die Vorräte entdeckte, strahlte er wie ein kleines Kind zu Weihnachten.Hier waren wahre Schätze in den Schränken gestapelt. Hinzu kamen große Mengen an Getränken. John strahlte Sarah froh und sehr erleichtert an, jetzt haben wir erst mal ausgesorgt.
Auf dem Rückweg meldete sich Solzert bei John, ob es möglich wäre, dass er sich den Gegenstand mal genauer ansehen kann, den er aus Sarahs entfernt hatte. Klar, kein Problem, sobald wir in der Wohnung zurück sind, kannst Du Dir es genau ansehen. Danke, kam es freundlich von Solzert zurück.
Sobald sich die Möglichkeit ergab, nahm John den Gegenstand aus dem Kästchen und legte ihn auf seine flache Hand. John hörte das überraschte Luft holen von Solzert und dann erfuhr John von Solzert, dass es sich dabei um ihren vermissten Versorger handelt. John erfuhr noch, dass der Versorger alle Daments mit Energie, Nahrung und Kleidung versorgt, dann war Solzert weg.
Mit Feuereifer starteten die drei ihr neues Objekt! Sie entrümpelten die Wohnung, reinigten sie gründlich und öffneten sogar sehr vorsichtig die Fenster einen Spalt breit, um frische Luft in die Räume zu bekommen.
Sarah war über die vollen Schränke überrascht und restlos begeistert. Nicht nur wegen der reichlich vorhanden Garderobe, sondern auch wegen der Bettwäsche, Handtücher usw.
Für John war der gut gefüllte Vorratsraum in der Küche das wichtigste. Er sortierte einige Dosen und Behälter aus, die er später mit in die Wohnung mit nehmen möchte.
Nach einer guten Weile waren alle drei mit ihrer Arbeit fertig und John schlug vor, nach einer weiteren Wohnung zu suchen.
Needle schlug vor, zwei, drei Etagen höher zu suchen, damit sie auch einen räumlichen Anstand von einander haben.
John sah das sofort ein. Sie stellten ihre Tragetaschen wieder bei den Aufzügen ab und fuhren drei Etagen höher. Der erste Eindruck war sehr ernüchternd, hier sah es ebenso wüst und zerstört aus wie auf den anderen Etagen. John ging auf den ersten, links liegenden Korridor zu. Schob, so gut es ging, den Müll zur Seite und schob die Tür der ersten Wohnung auf der rechten Seite auf. Ein Blick genügte, hier war nichts zu holen.
Needle und Sarah waren in der Wohnung auf der linken Seite verschwunden, kamen aber auch sehr schnell und sehr ernüchtert zurück, also, die Wohnung können wir auch vergessen.
John lachte aufmunternd, es gibt ja erfreulicherweise noch jede Menge Wohnungen. Die drei, vier Wohnungen waren ebenfalls für ihre Zwecke ungeeignet. John betrat die nächste Wohnung, die allerdings auch nach den ersten prüfenden Blicken von ihm als unbrauchbar abgehakt wurde Der Hund hatte eine Menge Spaß an diesem Ausflug, voller Begeisterung rannte er hin und her.
John blieb horchend stehen, er hörte die aufgeregte Stimme von Solzert, was an sich schon sehr ungewöhnlich war, aber was Solzert sagte, war für John P. D. wirklich ungewöhnlich.
Er möchte ihn sehr dringend zu einem weiteren Besuch einladen, der Rat habe erfahren, dass die Daments ihm das auffinden ihres Versorgers zu verdanken haben und sie möchten sich bei ihm mit einem Empfang bedanken.
John sagte Solzert, dass das nicht nötig ist, es war doch nichts besonderes! Solzert ließ John Einwand nicht gelten und sagte rigoros, dass er ihn abholt, sobald die anderen schlafen.
John nickte ergeben und sah in das irritiert wirkenden Gesicht von Sarah, ist alles in Ordnung mit Dir, fragte sie sehr besorgt? Beruhigend nickte John der jungen Frau zu, alles in Ordnung, kein Grund zur Besorgnis.
Sarah gab aber so schnell keine Ruhe, Du sahst erschreckend aus, so, als ob Du total abwesend warst!
Wirklich, lachte John etwas schief, aber wie gesagt, ich bin in Ordnung, keine Sorge.Mit einem sehr nachdenklichen Blick auf John wandte sich Sarah wieder ihrer Arbeit zu
Sarah drehte sich zu John um, da dieser sich nicht rührte und fragte ihn, kommst Du jetzt?John grinste Sarah entschuldigend an, bin schon da.
Sie hörten einen begeistert klingenden Ruf von Needle aus einer rechts liegenden Wohnung. Schon erschien er im Türrahmen und winkte Sarah und John erfreut zu sich. Der Hund rannte von einem zum anderen.
Sarah und John staunten nicht schlecht, da hatte Needle aber wirklich eine ganz tolle Wohnung gefunden. Völlig unberührt und intakt. Als wenn die Bewohner gerade gegangen wären. Sarah war restlos begeistert, ist das eine schöne Wohnung und Needle zeigte breit lachend auf die Reihe von Bücherregalen, die ein Stück vor der hinteren Wand standen und so die Türen zu den anderen Zimmern und zum Bad verbargen. John war direkt in der Küche verschwunden und Sarah hörte seine Begeisterungsschreie.
Sarah winkte Needle und beide gingen zu John in die Küche. Jetzt staunten die beiden aber sehr. John zeigte die vollen Vorratsschränke. Die Kühltruhe war ebenfalls voll bis zum Rand. Hinter einer weiteren Tür waren jede Menge Getränkekisten hochgestapelt.Mit diesen Vorräten konnten sie locker einige Wochen überbrücken.
Hinzu kamen noch diverse Küchenmaschinen und jede Menge Töpfe und Pfannen.
John kochte Kaffee und bei einer heißen Tasse Kaffee wurde über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert, wie die zwei neuen Wohnungen genutzt werden sollen.
Needle fragte als erstes, was sie mit den Bücherregalen machen sollen? Die Regale in unsere alte Wohnung bringen oder die Bücher hier hoch bringen.
Die Bücher nach und nach hier einsortieren, ist wohl einfacher als die Regale abbauen und herunter zu transportieren. Dem Vorschlag stimmte John sofort zu, ich behalte einige Bücher, den Rest bringen wir nach und nach hier her. Zum Lesen hole ich mir hier nach Bedarf dann Nachschub. Zum Glück sind die Bücherregale nicht komplett voll, so passen meine Bücher bestimmt noch hinein.
Needle nickte zustimmend, das klappt schon und einige werden bestimmt auch doppelt sein. Ferner sind die Regale tief genug, so das wir von der anderen Seite die Regale bestücken können.
John warf noch einen Blick in die Wohnung, jetzt können wir alle paar Tage die Wohnung wechseln und sind dadurch noch sicherer vor eventuell eindringen Halunken..
John hörte wieder die Stimme von Solzert, ich kann euch beruhigen, keiner und niemand wird euch in dem Gebäude entdecken. Wieso nicht nicht, kam die erstaunte Rückfrage von John? Wir haben eure Wohnungen für alle anderen ausgeblendet und den Korridor gleich mit. Ihr seit also auch auf dem Korridor, den Aufzug Bereich von Einer Wohnung zu anderen unauffindbar.
John wurde es vor Erleichterung ganz schummerig, Sarah sah ihn sehr erschreckt an. John bedankte sich bei Solzert und beruhigte die junge Frau.
Es ist alles OK, er sah Needle und dann Sarah fragend an, jetzt könnten wir ein TV Gerät in unsere Wohnung installieren, was meint ihr?
Beide lehnten ab, unsere Unterhaltungen und unser Beisammensein ist mir lieber.
Sarah wollte sich um das Abendessen kümmern, sie findet es natürlich prima, wenn John sich um das Essen kümmert, aber sie wolle doch auch ihre Kochkünste zeigen.
Die zwei Männer waren damit sofort einverstanden, Needle fügte noch hinzu, alles ist sicher besser als meine Kochkünste, ich habe nämlich keine, er lachte schallend los.
Nach einem gemütlichen und unterhaltsamen Abend gingen die drei so unterschiedlichen Menschen zu Bett.
Kaum hatte sich John P. D. hingelegt, kam schon die aufgeregte Stimme von Solzert, heute habt ihr es aber lange ausgehalten.
John spürte, wie er hoch gehoben wurde, es war ein angenehmes Gefühl. Nur wenig später stand er vor Solzert, der ihn sehr herzlich und etwas aufgeregt begrüßte. Schnell führte er John zu dem heran rollenden Transporter, der sofort erkennbar luxuriöser und auch größer war. Lautlos glitt das Gefährt und Solzert erklärte John, dass der hohe Rat etwas besonderes für ihn vorbereitet hat. Als danke schön für das auffinden des Verpflegers. John winkte ab, genau genommen müsste ja Sarah euren Dank erhalten. Solzert war einen Moment still.
Dann sah er John lange an, meinst Du, dass Deine Gefährten ein kennen lernen verkraften würden?
John dachte einen Moment über Sarah und Needle nach, bejahend nickend erklärte er Solzert, dass er es den beiden zutraut.
Das wäre prima, denn dann könnten wir das Versteckspiel sein lassen und uns offen begegnen.
Die Seite des Transporters öffnete sich. Beim Aussteigen sah John schon die Gruppe Daments vor einem Großen und imposanten Gebäude stehen. Solzert machte eine einladende Handbewegung, der Hohe Rat erwartet Dich.
Langsam schritt Solzert mit John P. D. an seiner rechten Seite auf die Gruppe des hohen Rates zu. Sehr gespannt und mit einer Portion Neugier sah der hohe Rat den fremden Besucher entgegen. Solzert stellte John jedes Ratsmitglied vor, einige sprachen einige Begrüßungsworte in seiner Sprache, andere lächelten ihn freundlich an.
Nach der Vorstellung bat Solzert in das Gebäude. Wieder erlebte John wie sich die Wand öffnete und einen breiten Gang frei gab. Alles war hell und Licht durchflutet. Am Ende des breiten Ganges öffnete sich beim näher kommen der Gruppe die komplette Wand.
John konnte beim näher kommen einen prachtvollen Raum erkennen, in dessen Mitte ein großer runder Tisch stand, davor viele Sessel.
Solzert bat alle Platz zu nehmen, John bat er neben ihm Platz zu nehmen.
Nachdem alle Platz genommen hatten, stand ein Ratsherr auf und schilderte lobenden und dankenden Worten die selbstlose Hilfe, die das Volk der Daments von John, ihrem Gast, erhalten hat.
Ein zweites Ratsmitglied stand auf und führte die Lobeshymne auf John weiter. Es folgte noch ein dritter Redner.
Solzert stand auf und bat John, ebenfalls auf zu stehen. Erwartungsvoll sah John seinen Freund an. Dieser heftete einen glitzernden Orden an seine Brust, danach folgte eine wichtig aussehende Plakette an einen Band. Solzert legte das Band um Johns Hals. Der hohe Rat stand geschlossen auf, applaudierte John sehr freundlich zu, jeder einzelne gratulierte ihm und Solzert erklärte abschließend, dass er, John, jetzt Ehrenbürger des Volkes der Daments ist und alle Privilegien zu seiner Verfügung stehen.
John bedankte sich etwas unsicher bei Solzert und dem Hohen Rat, er hoffe, dass er dieser großen Auszeichnung Ehre gerecht werden kann.
Wieder klang Beifall auf und John sah, dass sich die hintere Wand des großen Saales öffnete und eine große Tafel sichtbar wurde. Die Tafel war mit Platten, Schüsseln und Krügen bestückt. Fremdartige Musik klang auf und John sah zum ersten mal weibliche Daments.
Die Tänzerinnen waren etwas kleiner als die männlichen Daments, ebenso schlank, mit eleganten Bewegungen. Die Tänzerinnen formierten sich zu einer Gruppe, die Musik wurde lauter und im Takt etwas schneller. Die Tänzerinnen wirbelten in einem Atem beraubenden Tempo über die Tanzfläche.
Vor lauter zu sehen hat John gar nicht bemerkt, dass das Essen aufgetragen worden ist. Solzert lachte ihm freundlich und vergnügt zu, lasst uns essen.
Nach dem Essen, dass sehr schmackhaft war, für John war natürlich neues und unbekanntes dabei. Aber er bestätigte Solzert gerne, dass es ihm gut geschmeckt hat. Solzert schlug John hocherfreut auf die Schulter, ich habe es gesehen, Du hast ungeniert zu gegriffen.
Der hohe Rat bat John zu einer Sesselgruppe, von Frauen wurden Getränke serviert.John sah erstaunt die Sesselgruppe an, die er zu vor gar nicht bemerkt hatte. Inzwischen wusste er, dass die Daments die Materie nach belieben beherrschten. So war es auch mit der Sitzgruppe, die die Daments nach Bedarf hervor holten konnten.
Schnell waren Gespräche im Gange, von allen Seiten kamen Fragen an John. Er gab bereitwillig Auskunft, so musste er seine missliche Lage in dem ramponierten Gebäude schildern.
Dann wurden die Fragen an John doch weniger und er bat Solzert und mit einer ausholenden Handbewegung den ganzen Rat, ihm von dem Volk der Daments zu erzählen.
Das Interesse von John an ihrem Volk wurde von dem hohen Rat sehr wohlwollend registriert.
Ein älterer Ratsherr erhob sich, mit einer wischenden Bewegung entstand ein großes, dreidimensionales Bild eines Sonnensystems, dass John völlig fremd war.
Klar erkennbar war die zentrale Sonne, ebenso klar konnte John mehrere Planeten erkennen.
Sehr auffallend war eine Konstellation von vier Planeten, die erstaunlich nahe aneinander umkreisten. Zusätzlichen umkreiste diese Planetengruppe natürlich die zentrale Sonne.
Mit einer weiteren wischenden Bewegung seiner rechten Hand holte der Daments einen Planeten aus der Gruppe groß heraus.
Solzert beugte sich zu John und sagte leise zu ihm, dass ist unser Heimatplanet.
Mit klarer und tragender Stimme erklärte der Ratsherr das Sonnensystem und ging dann auf den, ihren, Planeten ein.
Unser Planet, sein Name lautet Arabitoo. Anders als Deine Erde, hat unser Planet einen großen Kontinent, der ungefähr so groß ist wie euer europäischer, asiatischer und afrikanischer Kontinent zusammen. Dazu weist Arabitoo noch einige unbedeutende Insel Gruppen auf, die aber uninteressant sind und unbewohnt.
Mit einer weiteren wischenden Bewegung setzte sich der Planet in eine drehende Bewegung und John konnte den großen Kontinent sehen und ebenso die vielen kleinen Insel Gruppen. Das Meer zeigte eine smaragdgrüne Farbe und eine erstaunlich glatte Oberfläche.
Der Kontinent wies wie auf der Erde Ebenen und Gebirge, Flüsse und Seen auf. Sicher vom aussehen her etwas ungewohnt, aber klar zu zuordnen.
Wieder wische der Ratsherr über das Bild, jetzt sah John Siedlungen, Bauernhöfe, Industrie Anlagen, Dörfer und große Städte.
John wurden Fertigungsanlagen gezeigt, die Maschinen für die Landwirtschaft produzierten, Fahrzeuge, Textilien usw.
Es folgten noch kulturelle Gebäude wie Theater, Musikhallen, auch große Stadien wurden gezeigt.
Der Ratsherr verneigte sich vor John, bedankte sich für seine Aufmerksam und und sein Interesse.
Ein weiterer Ratsherr erhob sich, nickte John freundlich zu, ich werde Dir unsere Geschichte erzählen, dann wirst Du verstehen, warum wir unseren Planeten mit großen Bedauern verlassen mussten.
Sobald unser Volk technisch dazu in der Lage war, stellten wir schnell fest, dass wir die einzigen Bewohner dieses Sonnensystem waren und auch den besten Planten dieses Systems bewohnten.
Erst viele Generationen später entdeckten wir eine niedrige Spezies auf den weit entfernten Planet Surkess. Nachdem wir fest gestellt hatten, dass uns diese Spezies nicht gefährlich werden konnte, kümmerten sich unsere Vorfahren nicht mehr darum.
Das Bild zeigte jetzt den Planeten Surkess, der von der Vegetation, von der Art der Landmassen nicht mit Arabitoo vergleichbar war.
Unser Volk konnte sich ungestört von allem, in Ruhe entwickeln, so erreichten wir im Laufe vieler Generationen einen hohen technischen Standard, haben effiziente Möglichkeiten der Landwirtschaft entwickelt, kulturell entstanden Musikrichtungen, namhafte Schriftsteller schrieben bedeutende Werke, Gelehrte und Wissenschaftler entwickelten zusammen mit Forschern erstaunliche Maschine aller Art.
Die Bildwand zeigte jetzt eine Produktionsanlage, es folgte das Bild eines riesigen Labors, weiter folgte eine sehr große Anlage, in der die Elektronik und die Mikrotechnik erforscht wurde.
Wir kommen nun in die Vergangenheit der letzten Generation der Daments, die noch ihr Leben auf unserem Heimat Planeten erlebten.
Jetzt erhob sich Solzert, bedanke sich bei dem Ratsherrn für seinen Vortrag, mit einer Handbewegung erschien ein erschreckendes Bild auf dem Schirm. Innerlich musste John grinsen, es war ja genau genommen kein Schirm.
Er sah interessiert Solzert an, dieser nickte ihm zu, hier sehen wir den jetzigen Planeten Surkess, John musste heftig schlucken. Er sah hässliche kleine Kreaturen, die einen erschreckenden aggressiven Eindruck vermittelten. John sah erschreckt, dass diese Kreaturen in ihren Kriegsmaschinen lebten, ja mit ihnen verbunden waren, auf welche Art auch immer.
Solzert zeigte nur einige, wenige Bilder der folgenden Kriege, die immer in ein fürchterliches Massaker endeten.
Die Waffen der Sloukkes wirkten plump, wie hastig zusammen gebaut, aber die Wirkung war fürchterlich. Die Sprengkraft der Geschosse war enorm.
Solzert schwieg einen Moment.
Die Sloukkes kannten nur den Kampf, sie entwickelten keine Kultur wie die Daments. Für diese Kreaturen gab es nur die Kampfmaschinen und den Kampf selber.
Unsere Wissenschaftler, Forscher und Techniker arbeiteten fieberhaft daran, eine Möglichkeit zu finden, diesen unerträglichen Zustand zu beenden.
Die Angriffe der Sloukkes wurden immer furchtbarer, es wurde so schlimm für uns Daments, dass wir fast vor dem Aussterben standen.
Da endlich kam die erlösende Mitteilung aus den Labors, wir haben es geschafft. Wir haben fünf Wohneinheiten fertig gestellt, plus zwei Versorger.
Das Bild zeigte die Wohneinheiten und die zwei Versorger. Jetzt ging es ganz schnell, fuhr Solzert fort, schon wenige Wochen später konnte die gesamte Bevölkerung an Bord gehen. Die Besatzung drängte zur Eile, da die Sloukkes wieder mal einen Angriff auf Arabitoo starteten.
Die riesigen Wohneinheiten und die zwei Versorger minimierten sich in den Mikrobereich und waren für die angreifenden Sloukkes nicht mehr auffindbar. Vor lauter Wut vernichteten sie alles, was wir auf Arabitoo zurück lassen mussten. Jetzt wussten wir alle, dass eine schnelle Rückkehr auf unseren Heimatplaneten unmöglich geworden ist.
Das Volk der Daments floh in die Tiefen des Weltraumes und fühlten sich zum ersten mal wieder ohne jede Bedrohung.
Leider fühlten wir uns nur in einer trügerischen Sicherheit. Der erste Angriff der Sloukkes ließ fast auf allen Wohneinheiten Panik ausbrechen. Die Angreifer schossen sprichwörtlich aus allen Rohren! So plump, so zusammen geschustert die Waffen der Sloukkes auch wirkten, so fürchterlich waren die Einschläge ihrer Geschosse., Sie durchdrangen unsere Schutzschilde mit Leichtigkeit. Es wurde für das Volk der Daments sehr schlimm und kritisch.
Unsere Techniker und Wissenschaftler standen vor einem Rätsel.
Wie konnten uns die Sloukkes finden, so hoch entwickelt war ihre primitive Technik doch nicht.
Wir hetzten von einem Versteck ins andere und wurden umgehend von unseren Verfolgern entdeckt und angegriffen. Wir konnten uns zwar mit unseren Waffen verteidigen, aber die von den Angreifern verursachten Schäden an den Schiffen waren erheblich und schwierig zu reparieren. Die Feuerkraft der Angreifer war Furcht erregend.
Der Raum um unsere Schiffe wurde von dem Mündungsfeuer der Geschütze der Sloukkes hell erleuchtet. Die Raumschiffe der Sloukkes bestanden offensichtlich nur aus der Antriebstechnik und der Rest war die Waffen Bestückung.
Bis wir wieder mal auf wilder Flucht vor den Sloukkes gegen ein riesiges Tier prallten und uns aus purer Not in das Tier bohrten. Für dieses Riesentier waren wir nicht mehr als ein Insektenstich, denn es reagierte nicht auf unser eindringen.
Die Techniker schalteten den Antrieb ab, fuhren alles, was möglich war, an Energie herunter und unsere Flotte schwamm in den Adern des Tiers.
Schnell stellten die Schiffsführungen fest, dass uns die Sloukkes verloren hatten. Entweder drangen ihre Suchstrahlen nicht in den Körper des Tieres ein oder sie konnten uns nicht orten.
Das gewaltig große Tier war erfreulicherweise ein sehr behäbige Geselle, so das wir einen recht ruhigen Aufenthalt gefunden hatten.
Wir nahmen uns die Zeit für alle Reparaturen, konnten sogar das eine oder andere verbessern. Eines Tages meldete sich eine Techniker Gruppe mit der erfreulichen Mitteilung, dass sie jetzt wissen, wo durch die Sloukkes uns immer wieder gefunden haben.
Es war unser Antrieb, die Suchgeräte der Sloukkes waren auf die Wärmeentwicklung unseres Antriebes ausgerichtet.
Jetzt konnten wir unser Gast Tier verlassen und in dem wir den Antrieb nur für die Beschleunigung benutzen und dann abschalten, waren wir für die Sloukkes unauffindbar
Leider lernten die Sloukkes schnell und schon hatten wir sie wieder im Nacken.
Jetzt kommst Du ins Spiel, wandte sich Solzert mit einem freundlichen Lächeln an John. Wir verschwanden in Deinem Blutsystem, schalteten alles ab, was möglich war und lebten lange Zeit im Notzustand.
Aber Dank Deines Verständnisses für unsere Lage sind wir den Sloukkes entkommen. Unser Langstreckensucher bestätigte unsere Hoffnung, die Sloukkes haben ihre Suche nach uns aufgegeben.
Beifall prasselte auf und einer nach dem anderen schüttelten die Ratsherrn mit dankenden Worten John für seine Hilfe und für sein Verständnis.
Solzert hängte ihm einen glitzernden Orden um den Hals und noch einmal prasselte Beifall auf.
Der hohe Rat verabschiedete sich und Solzert stieß John vergnügt an, Du sprichst unsere Sprache ganz hervor ragend. Stimmt, nickte John Solzert zu, ich habe die ganze Zeit eure Sprache gesprochen, ist ja eigentlich unglaublich, freute sich John.
Jetzt aber los, Du musst in Dein Ich zurück, sonst fällt es doch noch auf und das wäre etwas zu früh. Es folgte ein kurzer, aber herzlicher Abschied.
Gähnend reckte sich John auf seinem Bett, sah auf die Uhr, ab ins Bad, es wird Zeit für das Frühstück.
Nach Needle kam Sarah dazu und es entwickelte sich schnell eine angenehme Unterhaltung. Natürlich waren die gefundenen Lebensmittel und die Kleidungsstücke das beherrschende Thema. Aber auch die Unterhaltungstechnik in der neu entdeckten Wohnung wurde ausgiebig besprochen. Ebenso der gute Vorschlag vor Needle, weitere Wohnung für sie herzurichten.
John P. D. nickte zustimmend, da hatte Needle einen guten Vorschlag gemacht, sollte uns eine Wohnung verloren gehen, können wir sehr schnell und problemlos in die anderen Wohnungen verschwinden.
Durch die intensive Unterhaltung ging der Morgen dahin! John schaute erstaunt auf die Uhr, jetzt können wir bis zum Mittagessen hier bleiben, wir gehen dann eben nach dem Essen in die Wohnungen. OK?
Zustimmendes Nicken von Sarah und Needle folgte prompt.
Die drei so unterschiedlichen Menschen saßen bequem in den Sessel, die vor den Bücherregalen gruppiert ware. Sarah und John staunten nicht schlecht, was Needle aus dem durcheinander der vielen Bücher geschafft hat.
Alle Bücher standen jetzt akkurat in den Fächern der Regale. Needle erklärte John sein System, die Bücher sind einmal nach der Sprache, in der sie geschrieben worden sind und nach dem Thema sortiert.
Needle sah John fragend an, ich kann die Bücher auch nach dem Schriftsteller sortieren, wenn Dir das lieber ist? Die zwei Männer diskutierte noch die eine oder andere Möglichkeit.
John stimmte dann Needle zu , danke.die Sortierung nach Themen ist genau richtig.
Sarah stand auf und verschwand in der Küche, unauffällig hatte die junge Frau das Regiment in der Küche übernommen.
Nur das Frühstück überließ sie John.
Heute arbeiteten alle drei sehr intensiv in der 3. Wohnung, um sie für die drei neuen Bewohner passend herzurichten. An die Nummerische Bezeichnung haben sich die drei gewöhnt und so hieß es dann nur noch, heute machen wir in der 2. Wohnung, beziehungsweise in der 3. oder in der 1. Wohnung weiter.
Needle druckste auffällig herum, John sah in fragend an, was beschäftigt Dich? Needle holte tief Luft, ich möchte trotzdem nicht alleine in eine der drei Wohnung die Nacht über bleiben, so ein mutiger Mann bin ich einfach nicht.
Sarah nickte sofort zustimmend, ich möchte auch auf gar keinen Fall alleine in einer Wohnung übernachten.
Ist ja auch gar nicht notwendig, meine Freunde, dass war doch nur für den Notfall angedacht!
Erleichtert nickten Sarah und Needle John zu. Blitzschnell kam John die Idee, seinen Gefährten jetzt von Solzert, seinem Volk und seinen vielen Hilfen zu berichten. Er überlegte noch einen Augenblick über eine passende Formulierung, als Sarah schon nach hakte, hast Du eine Idee?
John nickte der jungen Frau zustimmend zu, lasst uns mal für einen Moment Pause machen, ich möchte Euch etwas wichtiges sagen.
Neugierige und erstaunte Blicke folgten ihm bis zu den Sesseln. Mit großen Augen sah Sarah John erwartungsvoll an, Needle dagegen etwas sorgenvoll.
John holte etwas aus, Sarah, Du hast Dich doch gewundert, wieso und warum ich so viele Sprachen kann. Wo ich plötzlich die Waffen her bekommen habe, den Brustharnisch.
John sah Sarah voll an, erinnerst Du Dich an das seltsame Ding, was ich aus Deinem Rücken heraus gezupft habe. Sarah nickte zustimmend, sie saß gespannt wie eine Bogensehen auf der Kannte des Sessels, sie wusste einfach nicht, was John mitteilen wollte.
John sah jetzt die junge Frau und dann Needle sehr intensiv an, in meinem Körper haben sich Außerirdische vor ihren Verfolgern versteckt. Sarah wollte zutiefst erschreckt aufspringen. John lachte sie freundlich an, bleib ganz ruhig, das Volk der Daments ist friedlich und der Präsident des hohen Rates ist schon fast mein Freund. Ich habe von Solzert schon so viele sehr angenehme und sehr praktische Sachen geschenkt bekommen. Denkt nur mal an meine Sprachkenntnisse oder an meine Bewaffnung, meine Gesundheit ist durch die Kenntnisse der Daments fantastisch.
Sie sind uns technisch weit voraus, vor allem in der Mikrotechnik und trotzdem sind sie mir gegenüber sehr dankbar, dass ich mich nicht gegen ihren Aufenthalt in meinem Körper gewehrt habe.
Sarah sah John mit offenen Mund fassungslos an, Needle starrte John wie einen total Verrückten an! John schwieg einen Moment,weil er Solzert Stimme hörte, John nickte zu Solzerts Worten zustimmend. Er sah Sarah und Needle freundlichen lächelnd an, wenn ihr einverstanden seit, würde sich Solzert gerne persönlich vorstellen.
Sarah sprang,wie von tausend Teufeln gestochen, hoch und Needle war schon an der Tür. He,rief John lachend, bleibt hier, Solzert tut euch nichts! Wenn ihr ihn noch nicht kennen lernen wollt, verschieben wir es, OK?
Etwas beruhigt setzte sich Sarah wieder und Needle kam langsam, sehr vorsichtig zurück, aber immer noch Flucht bereit.
John horchte in sich hinein, nickte zustimmend, viele Grüße von Solzert, er versteht euch, warten wir noch ein paar Tage ab.
Sarah und Needle nickten John sichtlich erleichtert zu.
Wieder hörte John Solzert Stimme, als der Daments geendet hatte, sah John Sarah und Needle hocherfreut an, Solzert hat mir gerade mitgeteilt, dass er den Bereich, in dem unsere drei Wohnungen liegen, unter einem Schutzschirm gelegt hat. Wir können uns jetzt völlig sorglos in dem Bereich bewegen, ohne das wir entdeckt werden können.
Schweigend verarbeiteten Sarah und Needle die Nachricht, wenn das zutrifft, kam es dann leise und hoffnungsfroh von Sarah, haben wir endlich wieder ein sicheres zu hause.
Richtig, strahlte John die junge Frau an, ich bin mir sicher, dass Solzert für uns noch einiges verbessern kann und wird.
Die zwei so total überraschten sahen John schweigend an, dass mussten sie erst mal verarbeiten.
Woher weißt Du schon so viel von diesen, diesen Fremden kam die erste zögerliche Frage von Sarah.
Die Daments sind schon einige Zeit in meinem Körper, ganz langsam, nach und nach haben sie sich bemerkbar gemacht. Allen voran natürlich Solzert.
Und Du spürst rein gar nichts von denen?
Nein, gar nichts, kam es ruhig und freundlich von John.
Needle blieb ruhig und staunte nur.
Das verstehe ich nicht, meldete sich Sarah wieder, Du musst doch spüren, dass in Deinem Körper etwas fremdes herum saust.
Schallend lachte John, sie sausen nicht, sich lassen sich von meinem Blut tragen, wie Schiffe auf einem Fluss.
Immer noch skeptisch, fuhr Sarah fort, dieser Solzert kann einfach so heraus kommen und hallo sagen?
Ja, einfach so, die Daments sind uns technisch wirklich weit voraus. Beruhigte John die immer noch sehr aufgeregte Sarah.
Needle hörte mit weit aufgerissenen Augen den zweien weiter zu.
Und Du hast diesen Solzert auch schon besucht? Sarah sah John fast etwas ungläubig an.
Ja, kam es schnell von John und es war fantastisch!
Die Welt der Daments ist völlig anders. Mit unserer Welt überhaupt nicht zu vergleichen. Die Gebäude öffnen sich, sobald sich ein Daments nähert. Die Wände dehnen und ändern sich je nach Bedarf. Die Beleuchtung wandert mit, die „Autos“ benötigen keinen Fahrer mehr. Der Benutzer nennt sein Ziel und das Gefährt fährt los. Die Unterschiede zu unserem Standard sind gewaltig.
John stand auf und holte aus einem Kästchen die Orden und Medaillen, die er von den Daments erhalten hat und legte sie Sarah in die Hände. Staunend sah die junge Frau die prachtvollen Teile an. Die sind von den Daments, fragte sie überwältigt. John nickte ihr freundlich zu, ja, die habe ich von dem hohen Rat verliehen bekommen, weil ich so ein netter Mensch bin, fügte er dann noch breit grinsend zu.
Sarah reichte die Orden weiter an Needle, die die Sachen vor lauter Furcht fast fallen ließ.
John lachte laut und sehr vergnügt Needle an, keine Sorge, die beißen nicht.
Needle sah sich die verarbeiteten Steine sehr genau an. Es schüttelte mit dem Kopf, so etwas habe ich wirklich noch nicht gesehen! Es muss tatsächlich aus einer anderen Welt stammen.
Sag ich doch, lachte John P. D. den immer noch leicht verwirrten Needle an.
John sah auf seine Uhr, ich glaube, wir machen hier für heute Schluss, es ist auch Zeit für ein kräftiges Mittagessen!
Die drei machten sich auf den Rückweg zur 1. Wohnung, demnächst können sie in allen drei Wohnungen essen und schlafen.
Needle legte sich sichtlich mitgenommen auf das große Sofa, Sarah wollte in die Küche, aber John hielt sie zurück. Auf Sarahs erstaunten Blick, mach es wie Needle und erhole Dich, um das Essen kümmere ich mich heute.
Wenig später kamen schon recht appetitliche Gerüche aus der Küche. John deckte den Tisch und stellte gleich darauf eine Schüssel mit dampfenden Gemüse auf den Tisch, zwei Flaschen mit Soßen folgten.
Jetzt brachte John eine Platte mit dampfenden Steaks und eine beachtliche große Schüssel mit Pommes Frites und stellte beides auf den Tisch.
Bitte, nehmt Platz, ich hole eben noch etwas zu trinken.
Während des Essens konnte John spüren, wie die Anspannung der Beiden nach ließ. Sarah und Needle griffen tüchtig zu, so das John schon eine zweite Portion Pommes zu bereiten wollte. Aber dann passte Sarah und wenig später auch Needle. Von beiden erhielt lobende Worte für das leckere Essen, von Needle bekam John sogar ein dickes Kompliment, dass war das beste Stück Fleisch, dass ich je gegessen habe.
John schickte beide wieder zurück auf das Sofa, ich mache Ordnung in der Küche. Fast dankbar schaute Needle John an, er brauchte wirklich noch einen Moment Ruhe.
Sarah hatte es sich inzwischen in der Sofaecke bequem gemacht, so dass sich Needle,ausstrecken konnte.
Über das Geklapper aus der Küche nickte Sarah auch ein! Die wildesten Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sollte ihre Zukunft mit und durch die Daments gestaltet werden? Einerseits waren natürlich gute Argumente dafür reichlich vorhanden, anderseits tauchten auch jede Menge Probleme auf. Wie sollte das zusammen Leben gestaltet werden, sie müssten sich an eine völlig neue Kultur und Lebensart gewöhnen. Was passiert, wenn sich die zwei so unterschiedlichen Kulturen einfach nicht vertragen. Sie sind nur drei und die Daments sind zig Millionen.
John kam nach getaner Arbeit aus der Küche, sah, dass Sarah und Needle schlafen und setzte sich leise in dem gegenüber stehenden Sessel. Er streckte behaglich die langen Beine aus, schon meldete sich Solzert mit der Feststellung, dass es doch prima gelaufen ist.
John schüttelte leicht zweifelnd mit den Kopf, wir müssen es vielleicht langsam und ruhig angehen lassen.
Das wäre für ihn in Ordnung, meinte Solzert zufrieden.
Der Nachmittag verlief ruhig in angenehmer Atmosphäre, Needle, war mit den Büchern beschäftigt, Sarah nähte an einigen Kleidungsstücken.
John nahm sich ein Buch, stellte leise Musik ein und machte es sich wieder im Sessel bequem.
Sarah stand auf und ging in die Küche, John hörte die Kaffeemaschine und freute sich auf eine heiße Tasse Kaffee. Needle meldete sich auch erfreut, als wenn Sarah Gedanken lesen könnte. John nickte zustimmend, meinte dann aber, dass es wohl eher an der Uhrzeit liegt. Er zeigte auf die Wanduhr. Needle lachte, dass wird es wohl eher sein.
Ein verlockender Duft nach heißem Gebäck kam aus der Küche. Beide Männer standen wie auf Kommando auf und nahmen am Esstisch Platz.
Sarah trug ein Tablett an den Tisch, lachte die Männer an, ihr habt es aber eilig. Sie goss ihnen Kaffee ein und beide griffen nach dem duftenden Gebäck.
Nach einer ruhigen Nacht und einem angenehmen Frühstück, beschlossen die drei in der dritten Wohnung weiter zu machen. Needle und Sarah sahen sich auf dem langen Korridor, auf dem Vorraum vor den Aufzügen erstaunt um. Es sah aus, als ob hier eine Reinigungsfirma gründlich gereinigt hätte.
Needle kam zu John und meinte fast entschuldigend, dass sein Solzert wohl prompt Wort hält. Stimmt, kam es gelassen von John, so ist er immer.
Auch der Weg zur 3. Wohnung war vorbildlich gereinigt, es roch sogar richtig frisch. Sarah zeigte sich ebenfalls sehr angetan.
Als erstes schafften sie alles vor die Tür, was nicht mehr zu gebrauchen war. Anschließend kümmerte sich John um die Musikanlage und das TV Gerät, Needle stöberte in den verschiedenen Schränken herum und stieß dann einen erleichterten Freudenschrei aus. Er hatte den PC beziehungsweise die PC Anlage entdeckt.
Erdrückte auf einige Knöpfe und Schaltern und mit einem leisen Surren kamen die Monitore hervor, die Tastaturen klappten auf und das Startbild auf den Monitoren leuchtete bunt.
Needle war völlig aus dem Häuschen, wenn jetzt die Internet Verbindung klappt, haben wir wieder Kontakt zur Außenwelt.
Sarah ist inzwischen zu den zwei Männern gekommen, tja, da kann ich wohl mit meinen Kleinigkeiten nicht mit halten. Sie legte die Textilien auf einen Sessel und sah Needle über die Schulter.
Needle jammerte fast, wir brauchen das Passwort. Lass mich mal daran, Needle stand auf und Sarah setzte sich zu recht. Flink flitzen ihre Finger über die Tastatur, Needle meinte trocken, es wohl nicht das erste mal, dass Du an einem PC sitzt.
Sarah reagierte nicht auf Needles Bemerkung und wenig später verlangte der PC die Neueingabe eines Passwortes. Needle hüpfte vor Freude von einem Bein auf das andere. Bevor die beiden den Platz wechseln konnten, klang mit einem mal herrlich Musik in den großen Raum.
Die drei Menschen staunten, es war, als ob die Musik von allen Seiten kommen würde, einfach ganz toll. Das TV Gerät tat es auch und Needle schlug Solzert als Passwort vor, dass werden wohl sie alle drei nie vergessen. Sarah lachte schallend auf, ne, ganz bestimmt nicht.
Needle stellte noch die Internet Verbindung her, hoffentlich finden uns darüber nicht die falschen Leute, wandte Sarah ein. Keine Sorge, beruhigte Needle die junge Frau, der Vorbesitzer hat eine perfekte Abschirmung installiert.
John P. D. schlug vor, langsam Schluss zumachen, mein Magen sagt mir etwas von Abendessen.
In prächtiger Stimmung gingen die drei in ihre 1. Wohnung zurück. Erstaunt sahen sie, dass der Müll, den sie vor die Tür gestellt hatten, verschwunden war.
Needle grinste John etwas schief an, Dein Solzert scheint zuverlässig zu sein. Und ob, kam es zustimmend von John zurück.
Bleiben wir ruhig bei dem Namen Needle, winkte Needle bei Sarahs Frage nach seinem Namen ab. Nicht nur ich, wir drei führen jetzt ja ein völlig neues Leben, da ist mein jetziger Name gerade richtig.
Zustimmend nickte Sarah und John P. D. !
Ich habe mich ja im Vergleich zu euch Beiden etwas bedeckt gehalten. Ich bin leider kein sehr mutiger Mann, folgte es noch sehr leise von Needle.
Meine Geschichte ist beinah die Standard Geschichte eines Sohnes aus gut bürgerlichem Elternhaus. Der Vater in leitender Position in einem Unternehmen, dass sehr begehrte Maschinen, Fahrzeuge und Geräte für das Militär herstellte. Mein Vater hatte wohl mit einer seiner Entwicklung den Vogel abgeschossen. Wir konnten uns ein sehr, sehr schönes Haus in einem angenehmen Vorort leisten. Ich konnte eine der besten Unis besuchen, es war ein schönes und sehr angenehmes Leben.
Nach meinem Studium erhielt ich sehr schnell eine Stelle an einer Universität. Jeden Tag fuhr ich mit Freude zur Uni. Meine Studenten machten mir viel Freude, ebenso meine Arbeit.
So gingen die Jahre dahin. An die furchtbaren Nachrichten aus den alten Stadtteilen hatten wir uns irgendwie gewöhnt. Es war ja alles so weit weg von unserem Leben.
Ich heiratete eine hübsche Frau und wurde bald darauf stolzer Vater eines Sohnes.
Wir verließen die Stadt und wohnten ländlich in einem schönen Haus. In dem großen Garten konnten unser Sohn den ganzen Tag herum toben.
Etwas später holten wir meine sehr alt gewordenen Eltern zu uns. Mit dem täglichen Kontakt mit dem Enkel blühten die beiden alten Leute richtig auf.
Nur am Rande hörten wir von den fürchterlichen Vorgängen in abgegrenzten Stadtteilen., für uns war das alles so weit weg. Erst als die schrecklichen Nachrichten mehr und mehr wurden, die ersten Studenten von Verlusten der Familie und der Verwandtschaft erzählten, dämmerte es uns langsam, dass sich außerhalb unserer schönen Welt entsetzliches anspielt.
Immer mehr Studenten waren betroffen von den ständig mehr werdenden Verbrechen, Überfällen, Einbrüchen bis hin zum Mord und Totschlag.Viele Familien zogen weiter weg, die Studenten wurden merklich weniger.
Es wurde noch einmal etwas ruhiger, als ein weiterer Stadtteil eingemauert wurde.Hoffnung keimte auf, vielleicht kommt es ja doch noch alles in Ordnung.
Aber die Ruhe war trügerisch, die eingeschlossen Menschen, auch wenn es größtenteils Verbrecher waren, kämpften ums nackte überleben. Die Gewalt eskalierte, die Zahl der getöteten stieg in unvorstellbaren Höhen.
Und kam der große Ausbruch, die eingeschlossenen Menschen hatten eine Mauer durchbrochen und die Massen fielen wie die Vandalen über uns her. Die Geschäfte wurden geplündert und in Brand gesteckt, meine Uni ging in Flammen auf, unvorstellbare Mengen an Toten wurden in den Nachrichten gemeldet. Das Militär schlug mit unvorstellbarer Härte zurück, Hunderte von Toten lagen auf den Straßen.
Als ich von der Uni nach Haus kam, war nichts mehr vorhanden. Die Reste des Hauses brannten noch, von meiner Familie, meinen Eltern keine Spur. Ich brach zusammen und vegetierte wie in Tier in der Wildnis vor mich hin. Ich hatte alles verloren, meine Familie, meine Eltern und meine Arbeit an der Uni.
Mit den wenigen Überlebenden aus dem Getto kam ich unbewusst hier her. Seitdem kämpfte ich jeden Tag ums nackte Leben. Ich kam einfach nicht damit zu recht. Ich konnte nichts kaufen, weil ich kein Geld hatte. Es gab und gibt ja auch nur noch wenige Stellen, wo ich hätte etwas kaufen können
Irgendwann kam ich in dieses Gebäude und lebte mehr schlecht als recht, immer auf der Flucht vor unangenehmen Besuchern, immer auf der Suche nach essbaren und einer sicheren Schlafstelle.
Auf die Idee, in den Wohnungen nach Essen zu suchen, bin ich gar nicht gekommen. Ich habe nie in einen Schrank nach neuer Kleidung gesucht. Es war eine fürchterliche Zeit, bis ihr mich aufgetrieben und freundlicherweise aufgenommen habt.
Dafür bin ich Euch unendlich dankbar.
Needle schwieg, er schüttelte seinen Kopf, als ob er das alles noch nicht so richtig fassen kann.
Er sah hoch, lachte etwas schief und jetzt haben wir Kontakt zu außerirdischen. Die Welt ist ein Irrenhaus.
Sarah stand auf und ging in die Küche, wenig später kam sie mit dampfenden Kaffee zurück.
Dankbar sah Needle die junge Frau an, es ist schön bei euch sein zu dürfen. John stand auf, ging die wenigen Schritte zu Needle, ist schon OK Needle, wir drei sind doch ein prima Team. Willkürlich zusammen gekommen und doch erstaunlich schnell eine harmonische Gemeinschaft geworden.
Sarah trat sehr nah an John heran, legte ihre Arme um ihn, dass hast Du ganz toll gesagt, Du hast uns aufgenommen, als wäre es das selbst verständlichste der Welt. Danke dafür auch von mir, Sarah hauchte einen Kuss auf Johns Wange!
Der Hund sah aufmerksam zu und bellte freundlich, als wolle er damit anzeigen, dass er auch mit allem zufrieden ist.
Die drei Menschen lachten laut wie befreir auf und der Hund sprang herum und bellte wie verrückt.
Sarah sah Needle fragend an, was hältst Du davon, wenn ich uns jetzt ein feines Abendessen zu bereite?
Needle strahlte die junge Frau an, dass ist eine ganz prima Idee von Dir! Alle drei brachen in schallendes Gelächter aus, das Lachen wischte eine Menge Sorgen hinweg.
Die junge Frau werkelte eine Weile in der Küche herum. Porzellan schepperte, Gläser klangen hell auf. Die ersten, sehr angenehmen Düfte, kamen aus der Küche.
Sarah legte eine weiße Tischdecke auf den Tisch. Teller, Bestecke und Gläser folgten, Sogar Servietten hatte Sarah von irgendwo aufgetrieben.
Es dauerte noch eine Weile, dann brachte Sarah das Essen auf den Tisch, die zwei Männer staunten sprachlos. Das war ja ein Festessen. Sarah kam mit einer Flasche Wein aus der Küche, sie hatte die Schürze abgelegt. Beide Männer traten zu ihr und bedanken sich voller Freude für das tolle Essen. Needle küsste sie von links, John von rechts auf die Wange.
Mit jedem Bissen taute Needle etwas mehr auf, Sarahs helles Lachen klang lebensfroh durch den Raum.
John freute sich sehr, dass sie drei endlich so zusammen gefunden haben. Er war sich sicher, dass jetzt das Leben für alle leichter und angenehmer wird.
John sah Sarah feixend an, zu Deinem tollen Essen hätten wir sehr gut Solzert einladen können.Das hätte ihm bestimmt gut gefallen.
Es wurde ein schöner und angenehmer Abend, erst spät in der Nacht wurden die Lichter aus geschaltet.
Die 2. Wohnung war fertig und Einzugs bereit! Die drei sahen sich etwas stolz an, dass haben sie doch prima hin bekommen. Sogar die Gardinen hat Sarah gewaschen, hier lachte Sarah fröhlich auf, na ja, eigentlich hat die Waschmaschine ja die Arbeit erledigt.
Selbst Needle strahlte über das geschaffene, sein Lieblingsstück waren natürlich die Bücher Regale.
John stupste Needle in die Seite, Dein Vorschlag, die drei Wohnungen zu behalten, war und ist einfach großartig! Gesetzt den Fall, dass wir eine der Wohnungen verlieren sollten, aus welchen Gründen auch immer, haben wir sofort perfekten Ersatz für uns drei.
Sarah kichert, dann lasst uns mal die 3. Wohnung schnellstens herrichten, damit Deine Aussage auch zutrifft.
Needle lachte lauthals über das verblüffte Gesicht von John P. D. John sah Sarah, grinste breit, jawoll, Frau Generaloberste!
Wieder lachten alle drei aus vollem Hals.
Seit sie wussten, dass ihnen durch den Schutz von Solzert nichts mehr passieren kann und sie sich ungehindert bewegen können, ohne Furcht vor einer Entdeckung haben zu müssen, ist ihr Umgangston viel lockerer geworden.
Auf dem Weg zur 3. Wohnung flaxten die drei so unterschiedlichen Menschen vergnügt weiter. Etwas unvermittelt sagte Sarah plötzlich, sie würde es auch ganz prima finden, wenn Solzert ihre Sprachkenntnisse auffrischen würde. Vor allem ihr französisch hätte es dringend nötig.Es ist eigentlich schade, dass die doch so mühsam erlernten Sprachen so schnell vergessen werden.
Needle nickte zu Sarahs Worten zustimmend, die Fremdsprachen werden einfach zu wenig oder gar nicht verwendet.
John sah beide auffordernd an, wir können ja ein Treffen mit Solzert vereinbaren, dann könnt ihr ja eure Wünsche vortragen. Verblüfft starrte Sarah John an, daran habe ich ganz und gar nicht gedacht! Sie sah zu Needle herüber, was meinst Du, sollen wir uns mit Solzert treffen?
Needle sah Sarah Gedanken verloren an, eigentlich könnten wir es ja probieren, laut John soll es ja ein ganz verträglicher Typ sein.
John brach in schallendes Gelächter aus, Du bist vielleicht gut, den Präsidenten der Daments als verträglichen Typ zu bezeichnen. Aber Du hast schon recht, Solzert ist wirklich ein verträglicher Typ. Und das, obwohl unsere Kulturen so unterschiedlich sind und die Daments uns Haus hoch überlegen sind. Solzert hat das nie in die Waagschale geworfen.
Die drei schwiegen einen Moment, bis John vorschlug, ihr könnt es euch ja noch mal durch den Kopf gehen lassen und dann sagt ihr mir Bescheid.
Sarah und Needle nickten zustimmend zu Johns Worten.
Zwischen zeitlich haben die drei die 3. Wohnung erreicht. Sarah sagte sehr erleichtert zu John, dass sie so froh ist, dass der ganze Müll verschwunden ist. So fühlt man sich doch gleich viel wohler. Wo wird der ganze Müll wohl gelandet sein, fragte Needle nachdenklich? Sie werden die Menge ja nicht einfach auf die Straße geworfen haben.
John Blieb stehen, weil er Solzert Stimme vernahm, unterbrochen von seinem Gelächter. Ihr werdet es nicht glauben, wir haben den Müll in unserer Verbrennungsanlage verbrannt und damit unsere Gebäude geheizt.
John P. D. brach in schallendes Gelächter aus und unter seinem Gelächter erzählte er seinen Gefährten das eben gehörte.
Sarah war für einen Moment etwas irritiert, aber dann brach sie synchron mit Needle in lautes Lachen aus. Needle stieß unter seinem Lachen heraus,dass nenne ich mal Produktivität. John erklärte Solzert den Heiterkeitsausbruch von Sarah und Needle und Solzert, kaum das er Johns Worte zu Ende gehört hat, lachte er brüllend mit. Ihr drei seit schon richtig, stieß er hervor.
Nach dem sich alle wieder beruhigt hatten, meinte Solzert trocken, jetzt liege wohl einem Treffen nichts mehr im Wege und Sarahs französische Sprachkenntnisse frischen wir auch wieder auf.
Sarah sah fragend Needle an, Needle sah Sarah noch etwas unentschlossen an. John bemerkte die leichte Unsicherheit der Beiden und sagte zu Solzert, lass uns eine Nacht darüber schlafen, dann sagen wir Dir Bescheid.
Damit war Solzert einverstanden, ich höre also dann von Euch.
Über das herrichten und aufräumen der Wohnung verging die Zeit wie im Flug, so das sich niemand wunderte, als Needle nach dem Mittagessen fragte. Etwas Schuld bewusst sagte Sarah zu den zwei Männern, jetzt habe ich das Essen völlig vergessen.
John beruhigte die junge Frau, wir machen noch den Rest fertig, dann gehen wir zurück. Wir sind ja so frei, dass wir essen können wann wir wollen. Verblüfft starrten Sarah und John Needle an , wo er recht hat, hat er recht. Wieder lachten alle drei lauthals los.
Noch auf dem Rückweg hielt das Lachen der kleinen Gruppe an.
Sarah verschwand sofort in der Küche, John steckte seinen Kopf durch den Türspalt, kann ich Dir helfen. Sarah winkte ab, geht schon, ich hatte gestern schon etwas vorbereitet.
Needle hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht. John wunderte sich immer wieder mal über die Veränderung von Needle. Aus dem total verängstigten und fast hilflosen Mann ist ein sympathischer und lockerer Typ geworden. John sah etwas ratlos dem Hund hinterher, der wie aufgedreht in der Wohnung herum rannte. John öffnete die Wohnungstür, aber hinaus wollte das Tier nicht. Im Gegenteil, es verkroch sich beinahe ängstlich unter den Tisch.
Sarah brachte Teller und Bestecke aus der Küche, als ein gewaltiger Krach auf dröhnte. Sarah ließ vor Schreck die Teller mitsamt den Bestecken fallen.
Der Hund sprang vor Schreck fast bis an die Decke
Needle schoss wie von der Tarantel gestochen aus seinem Sessel hoch.
Blass vor Entsetzen keuchte Sarah, was war das denn?
Selbst John musste etwas schlucken, das war ein Donnerschlag!
John kam sofort ein weiterer Abbruch von dem Gebäude in den Sinn und sagte es auch sofort den beiden.
Das sollten wir uns aber ansehen, meinte Needle und war schon auf dem Weg zur Tür. John fragte Sarah wegen dem Essen, ist kein Problem, kann ich gut warm halten, kam es von der etwas blass geworden Frau.
John griff noch schnell nach zwei Waffen und folgte den Zweien nach.
Wie John P. D. schon fast vermutet hatte, war auf der Seite des Gebäudes, an dem schon ein großer Teil weg gebrochen war, ein weiteres Riesenteil des Hauses weg gebrochen!
Entsetzt starrten die drei Menschen in das Riesenloch. Needle sagte leise, wir können nur hoffen, dass die Stabilität des Gebäudes noch in Ordnung ist.
John nickte besorgt zu Needles Feststellung. Wir müssen in den nächsten Tagen alles gut im Auge behalten, noch so ein Abbruch könnte für uns gefährlich werden. Das ist zwar ein Riesen Gebäude, aber irgendwann ist es mit der Statik vorbei.
Bloß nicht, jammerte Sarah ein wenig, jetzt wo wir es uns so schön machen konnten. Ja, es wäre wirklich schade, wenn wir das Gebäude verlassen müssten, nickte John Sarah zu.
Needle schlug vor, die Etage nach Veränderungen, Rissen und ähnliches abzusuchen. Wenn sie nichts finden, wissen sie wenigstens, dass die Statik von dem Gebäude noch in Ordnung ist.Guter Vorschlag, kam es von John zustimmend. Aufmerksam gingen die drei an den Wänden entlang, sahen sich Decken und den Fußboden an. Aber sie konnten nichts derartiges finden. Wir scheinen noch einmal Glück gehabt zu haben, schnaufte Needle erleichtert auf.
Etwas bedrückt erreichten die drei ihre Wohnung. Ich wärme das Essen kurz auf, sagte Sarah und verschwand in der Küche.
Während des ruhigen Essens hing jeder seinen Gedanken nach. Solzert meldete sich bei John, noch sei das Gebäude stabil, aber einen weiteren Abbruch in der Größe würde das Gebäude sofort unbewohnbar machen. Ihr solltet euch ziemlich schnell nach einer neuen Unterkunft umsehen.John bedankte sich bei Solzert und informierte Sarah und Needle über die Aussage von Solzert.
Nach einer längeren stillen Pause meldete sich Needle ruhig und sachlich, wir sollten den Vorschlag Solzert ernst nehmen und uns umgehend nach einem sicheren Wohnort umsehen.
Sarah blieb still, John nickte zustimmend zu Needles Vorschlag.
Sarah sah hoch und John direkt ins Gesicht. Vielleicht es sollten wir uns direkt bei Solzert und den Daments einquartieren.
Needle verschluckte sich fast an dem Bissen im Mund, John staunte Sarah verblüfft an. Das wäre natürlich eine sehr sichere Alternative, sagte er dann ruhig.
Solzert meldete sich bei John, dass sollten wir schnellstens besprechen, Sarah hat da einen prima Vorschlag gemacht. John sah seine Gefährten an, wir treffen uns mit Solzert, dem gefällt nämlich Sarahs Idee gut.
Sarah sah John etwas verblüfft und auch überrascht an, dass war doch nur eine Blitz Idee von mir! So schnell brauchte es doch gehen.
Solzert meldete sich wieder bei John, jetzt kommt doch erst mal, seht euch um und trefft dann eure Entscheidung. John gab Solzert Vorschlag weiter. Sarah und Needle sahen fragend an und beide nickte gleichzeitig bejahend zu John hinüber. John gab die Entscheidung an Solzert weiter.
Jetzt konnten alle drei die Stimme von Solzert hören, der da sagte, dass der hohe Rat und er selbst natürlich, sich sehr über die Entscheidung freuen, die Einladung der Daments an zu nehmen.
Plötzlich passierte etwas seltsames, in einem milchigen Licht verschwand John ganz langsam, Sarah schrie leise auf, irgend etwas passiert mit ihr. Sie konnte gerade noch einen Blick von Needle erhaschen, dann spürte sie, wie sie sehr leicht bewegt wurde und Sekunden später stand sie neben John in einer neuen Welt. Needle erschien, leicht irritiert schaute dieser sich um, erleichtert schnaufte er durch, als er seine Gefährten wohl behalten neben einer fremden Gestalt stehen sah.
John winkte Needle zu sich, als auch Sarah zustimmend nickte, schritt er auf die kleine Gruppe zu. John stellte ihm Solzert vor, den Präsidenten des hohen Rates. Solzert reichte Needle die rechte Hand zur Begrüßung und Needle ergriff sie etwas vorsichtig. Aber als er den festen Griff von Solzert spürte, erwiderte er den Händedruck ebenfalls kräftig.
Er sah Solzert sehr intensiv an, es war schon etwas anderes, in einem Buch über Außerirdische zu lesen oder einem leibhaftig gegenüber zu stehen.Er stellte fest, dass Solzert ein gutes Stück größer ist, als sie selbst. Die zwei Arme und Beine waren schon Menschen ähnlich, aber die komplette Gestalt von Solzert hatte keine Ähnlichkeit mit den Menschen. Die fließenden Bewegungen von Solzert faszinierten Needle, sie wirkten auf ihm, als hätte der Körper von Solzert keine Knochen hätte. Auch das Gesicht von Solzert ist Menschen unähnlich, trotz der zwei Augen, Nase und Mund wie bei uns, war das gesamte Gesicht nicht menschlich.
Aber insgesamt machte dieser Solzert einen sehr sympathischen und friedfertig Eindruck auf ihm.
Needle bemerkte, dass er von Solzert auch sehr intensiv angeschaut wurde. Er erwiderte den Blick, hielt ihn fest und Solzert grinste ihn freundlich an, Deine Analyse über mich gefällt mir, Du hast mich gut beurteilt.
Solzert blieb freundlich und er sprach ihre Sprache perfekt, langsam gewöhnte sich Needle auch an das Aussehen von Solzert. Der Präsident spürte wohl die Erleichterung von Needle, auch die Akzeptanz seines Aussehens.
Ist es in Ordnung, wenn ich euch in einem kurzen Spaziergang ein wenig von der Welt der Daments zeige, bis der hohe Rat zusammen kommt, dauert es noch etwas. Solzert sah seine Gäste fragend an und las in allen Gesichtern sehr erleichterte Zustimmung.
Solzert setzte sich in Bewegung, er lief etwas nach links, so das er mit seinen Besuchern einen Weg zwischen zwei Feldern erreichte.
Sarah fragte Solzert interessiert nach den Namen der fremdartigen Pflanze. Wir nennen die Pflanze Dimertine, sie ist wirklich universell einsetzbar.
Auf Sarahs fragenden Blick erklärte Solzert weiter, sie ist essbar als Salat oder in Gerichten, sie eignet sich zum Brot backen und ihre äußeren Fasern verweben wir zu Stoffen. Sarah staunte, dass ist wirklich eine brauchbare Pflanze.
Needle hat sehr intensiv zu gehört und meinte jetzt sehr nachdenklich, dass diese Pflanze auf der Erde in vielen Gebieten große Not lindern könnte. Es käme auf einen Versuch an, kam es nachdenklich von Solzert, ich weiß nicht, ob die Pflanze auf Eurer Erde gedeiht. Ich gebe Euch ein paar Zöglinge mit, dann wissen wir es.
Inzwischen hat die Gruppe das Ende der Felder erreicht. Jetzt standen sie vor einem größeren Gebäude, dazu erklärte Solzert, dass hier die Dimertine verarbeitet wird.Nach der Bearbeitung werden die Teilprodukte der Pflanze an die entsprechenden Betriebe verteilt, die die unterschiedlichsten Produkte herstellen.
Solzert zeigte auf die Pflanzen auf den Feldern, die sie inzwischen erreicht haben. Solzert forderte Sarah auf, die leuchtend roten Früchte zu probieren. Sarah pflückte eine der Früchte , zeigte John und Needle die Frucht, die jetzt auf ihrer flachen Hand lag.
Sarah steckte sich die Frucht in den Mund und schnell erschien eitel Sonnenschein auf ihrem Gesicht! Hm, sehr lecker, nickte sie zustimmend Solzert zu!
Das ist fast eine Kombination aus Kirsche und Erdbeere, richtig lecker!
Solzert zeigte an, dass sie sich langsam auf den Rückweg machen können, der hohe Rat dürfte sich langsam eingefunden haben.
Solzert ging mit seinen Gästen zügig den Weg zwischen den Feldern. Jetzt konnte John schon den Palast erkennen, den er bei seinem Besuch kennen gelernt hatte.
Vor dem Palast stand im Halbkreis der hohe Rat. Als Solzert mit seinen Gästen näher kam, klang leiser Beifall auf.
Sarah wurde rot im Gesicht, so einen Empfang hatte sie noch nie erlebt. Beim näher kommen stellte sie fest, dass sich die Daments alle sehr ähnelten. In der Größe gab es schon geringe Unterschiede, aber von der Figur her und auch die Gesichter glichen sie sich sehr.
Die gegenseitige Vorstellung begann, die Daments hatten sich gleich so gestellt, dass genügend Platz für die Besucher vorhanden war. So verlief die Vorstellung und die Begrüßung zügig und schon sagte Solzert zu seinen Besuchern, jetzt können wir in den Palast gehen. John sagte leise zu Sarah und Needle, achtet jetzt mal genau auf die Front von dem Palast.
Sarah sah John fragend an, aber der zeigte nur zum Palast. Der Palast war groß, hoch und breit, erstaunlich, dass kein Fenster oder ein Eingang zu sehen war. Unbeirrt ging die Gruppe der Daments auf den Palast zu.
Staunend sah Sarah und Needle, wie sich beim näher kommen des hohen Rates die Front des Palastes veränderte. Eine weite, hohe Öffnung entstand, die von den Daments als Eingang benutzt wurde. John flüsterte Sarah ins Ohr, Du kannst an jeder Stelle der Palastwand hinein gehen, sie öffnet sich an jeder Stelle, in der Du hinein gehen möchtest. Sarah sah John staunend an.
Mit den ersten Daments öffnete sich eine riesige Halle, eine angenehme Beleuchtung erhellte den riesigen Raum.
Die Daments bildeten einen Halbkreis um ihre Besucher, Solzert trat vor und bat seine Gäste, Platz zu nehmen. Erstaunt sahen Sarah und Needle, wie in dem großen Raum ein Kreis runder Tisch erschien, umgeben von Sesseln.
John nickte Sarah und Needle zu, er ging mit seinen Freunden auf die angezeigten Sessel, sah Solzert an, der nickte bejahend zurück.
Kaum saßen die drei Besucher, nahmen die Daments Platz, Solzert saß zwischen Sarah und John, neben Sarah hatte Needle Platz genommen..
Das leise Gemurmel erstarb langsam, als sich ein Daments erhob und für einen Moment um Ruhe bat. Sarah sah den Daments intensiv an, der Daments war ebenso gekleidet wie alle anderen auch und trotzdem strahlte dieser Daments eine Autorität und Sicherheit aus, die Sarah fast körperlich spürte.
Der Daments begrüßte die drei Besucher noch einmal ganz offiziell, verneigte sich leicht in Richtung Sarah, besonders freuen wir uns, eine Frau von der Erde kennen zu lernen.
Sarah wurde über die ihr geltenden Aufmerksamkeit etwas verlegen, konnte aber, nach dem der Redner geendet hatte, sich dankend verneigen. Das löste sofort Beifall bei den Daments aus. Ein zweiter Daments auf, John flüsterte Sarah und Needle leise zu, dass der neue Redner ein Frau ist. Sie ist nur gering kleiner als ihre männlichen Kollegen, auch sie sprach die Muttersprache der drei Besucher einwandfrei.
Die Rednerin bedankte sich ebenfalls bei John für seine unkomplizierte Hilfe, obwohl ihr Kontakt und der Aufenthalt in seinem Körper sicher eine ungewöhnliche Belastung sein musste. Zwei, drei Sätze zu diesem Thema sagte die Rednerin noch und endete mit einem herzlichen willkommen zu Sarah und Needle.
Ein weiterer Daments stand auf, er verneigte sich in Richtung der Besucher und sagte kurz und knapp, aber freundlich, dass er sich sich im Namen aller Daments aus dem technischen Bereich bei John und seinen Gefährten bedanke.
Sie alle hätten nach dem eintauchen in Johns Körper mit unendlichen Komplikationen gerechnet. Aber das alles so reibungslos verlief, ermöglichte dem Volk der Daments, sich sehr schnell um die vielen Reparaturen zu kümmern, die noch aus den vielen Angriffen und Kämpfen gegen die Sloukkes stammten.
Aber jetzt ist, auch nach dem wir die Versorger erhalten haben, alles bestens! Der Redner verneigte sich und freundlicher Beifall klang auf.
John neigte sich zu Solzert und fragte leise, ob es angebracht sei, dass er ein paar Worte in diesem doch hohen Kreis sagen sollte. Hocherfreut nickte Solzert zu, dass mögen die Daments sehr.
John stand auf, sah freundlich die vor ihm sitzenden Daments an und sagte ein paar einfache aber ehrliche Worte zu den aufmerksam lauschenden Ratsmitgliedern. Bei seinen letzten Worten verneigte sich John leicht und nahm wieder Platz. Kräftiger Beifall klang auf und John wurde darüber etwas verlegen. Er stand noch einmal auf und verneigte sich dankend vor den Daments. Der Beifall wollte gar nicht enden.
John bemerkte Sarahs Blick, die ihn fast verehrend anschaute. Das hast Du aber ganz toll gemacht, hauchte sie leise in Johns Ohr.
Als Sarah wieder hoch sah, bemerkte sie erstaunt, dass der Tisch beinahe komplett gedeckt war. John freute sich über die überraschten Gesichter seiner zwei Gefährten. Das Essen verlief in einer harmonischen Atmosphäre, leise Gespräche wurden geführt, dann klang Musik auf. Sarah und Needle staunten über die fremden Klänge, die so unwirklich in ihren Ohren klangen.
Sarah sagte Solzert, dass sie über das Essen angenehm angetan ist, es war sehr lecker, es ist doch aus ganz fremden Pflanzen und Tieren hergestellt worden. Solzert bestätigte Sarahs Annahme, anscheinend sind die Menschen und die Daments in einigen Dingen gleich geschaltet! Sarah nickte zustimmend.
Der Tisch wurde abgeräumt, wieder klang Musik auf. Diesmal aber lauter und vom Takt her schneller Tänzerinnen erschienen und wirbelten über die Tanzfläche. Nach dem Auftritt der Tänzerinnen verabschiedet sich der hohe Rat, wünschte den drei Besuchern noch einen angenehmen Aufenthalt. Überrascht sah Needle und Sarah wie sich der große Saal nach verlassen des hohen Rates verkleinerte.
Solzert schlug jetzt vor, sich die weitere Daments Welt anzuschauen.
Oh ja, klatschte Sarah begeistert und auch Needle stimmte sofort zu.
Auf dem Weg zu dem Fahrzeug beschrieb Solzert für Sarah und Needle, John war es ja schon bekannt, Die Wohneinheit, die Aufgliederung der Industrieanlagen, der Fertigungsbetriebe, der Landwirtschaft, der Orte und Städte. Sarah staunte mit offenem Mund, pro Wohneinheit gibt es 100 Millionen Daments?
Solzert nickte zustimmend, die Wohneinheit ist in fünf Länder a 20 Millionen Einwohner aufgeteilt. Ausgehend von der Qualifikation der Daments wurden die Infrastruktur fest gelegt. So entstanden reine Landwirtschaftlich geprägte Länder, genau wie Industrieländer, drei Länder sind reine Elektronikgebiete. Hinzu kommen dann Textilbetriebe usw.
Die Länder sind verwaltungsmäßig vom kleinen Ort bis zur Hauptstadt aufgegliedert. Der hohe Rat stellt die Vertreter der fünf Wohneinheiten dar.
Needle fragte überwältigt, wie groß eine Wohneinheit ist? Bei 100 Millionen Bewohnern muss es ja riesig sein. John mischte sich ein, wenn wir mit diesen Fahrzeug Höchstgeschwindigkeit fahren, dabei zeigte er auf das eingetroffene Gefährt, benötigen wir gute 14 Tage bei ununterbrochener Fahrt.
Und davon hast Du fünf in Deinem Körper, staunte Sarah. John lachte, plus zwei Versorger, die sind auch nicht viel kleiner!
Jetzt lachte die kleine Gruppe lauthals los, Solzert bekam sich gar nicht mehr ein, prustete er, lustig seit ihr Menschen mit Sicherheit.
Der Präsident der Daments machte eine einladende Handbewegung zu seinen Besuchern. Die Seite des Fahrzeuges öffnete sich, Sarah und Needle staunten mit offenen Mund. Sarah kuschelte sich in die bequemen Sessel, die Seitenwand schloss sich und geräuschlos fuhr das Fahrzeug los.
Sarah und Needle kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, fuhr dieses Gefährt doch tatsächlich ohne Fahrer los und woher wusste dieses Vehikel, wo es hin fahren sollte?
Solzert schmunzelte seine Gäste vergnügt an, bevor wir einstiegen, habe ich dem Fahrzeug schon erklärt, was wir vorhaben und diese Anweisung führt es jetzt aus. Und es kann nichts passieren, kein zusammen Stoß, kein Unfall, nichts, sah Sarah Solzert fragend an.
Keine Sorge, uns passiert nichts und draußen auch niemanden.
Beruhigt lehnte sich Sarah zurück und hörte den Erklärungen von Solzert zu. Sie hörte von verarbeitenden Anlagen, andere produzierten simple Dinge für den Hausgebrauch, wieder andere stellten Maschinen für die Landwirtschaft her,andere Fahrzeuge.
Ein auffallend großer Industriekomplex stellte militärische Sachen her.
Sarah und Needle zeigten sich gegenseitig die vorbei ziehende Landschaft, flache Ebenen wechselten mit sanften Hügeln, vereinzelt waren auch Felsen zu erkennen. Needle fragte Solzert nach den Wetter Bedingungen, Solzert sah Needle erfreut an, seine Besucher interessieren sich wirklich für die Welt der Daments.
Wir haben eine künstliche Atmosphäre geschaffen, so das wir in unseren Wohneinheiten das gewohnte Wetter haben. Wir haben allerdings im Vergleich zu dem Wetter auf Eurer Erde nur zwei Jahreszeiten. Aber sonst ist es schon ähnlich mit dem Wetter, es regnet, die Sonne scheint, es wird kalt usw.
Solzert verkündete, dass sie sich auf der Rückfahrt befinden, deswegen wollte er sie fragen, wie weit Ihr Gedanke an eine Umsiedlung in das Reich der Daments gediehen ist. Needle lachte für alle überraschend laut los, ich bleibe gleich hier!
Etwas irritiert sahen John und Sarah Needle an, der scheint es wirklich ernst zu meinen. Solzert sagte dazu trocken, von unserer Seite steht dem nichts im Wege.
Needle wiegelte etwas ab, wenn wir kommen, kommen wir alle drei zusammen! Es wird wohl nicht mehr lange dauern, das Gebäude, in dem wir noch wohnen, wird wohl nicht mehr lange stabil genug bleiben. Wir drei werden uns einig werden und sagen dann Bescheid.
Damit war Solzert einverstanden.
Sarah druckste ein wenig herum, bis Solzert zu ihr sagte, los, einfach heraus damit, was Dich bedrückt.
Sarah sah die drei Männer nach einander an, was wird denn aus dem Hund, wenn wir zu den Daments umziehen.
Solzert lachte Sarah beruhigend an, auch Dein Hund ist uns willkommen. Vielleicht finden wir sogar noch Spaß an solch einem Tier für uns.
Sarah sah Solzert noch einmal fragend an, erklärst Du mir bitte, wie das mit den Öffnungen , dem Licht und das erscheinen der Tische und Sessel funktioniert?
Wir Daments haben schon für langer Zeit gelernt, wie man Materie beherrscht..Es entstand durch die vielen Angriffe und Überfälle der Sloukkes, die immer so unerwartet und blitzartig geschahen, dass sich die Daments zu oft nicht in die schützenden Gebäude zurück ziehen konnten. Erst versuchten wir, durch viele Eingänge in jedem Gebäude dem Übel zu begegnen, aber das half auch nicht viel.
Daraufhin beschäftigten sich die Wissenschaftler, die Techniker und vor allem die Elektroniker mit dem Problem. Es kamen die verrücktesten Sachen dabei heraus, aber zwei halfen dem Volk der Daments richtig, einmal die extreme Verkleinerung aller Dinge, völlig gleich ob ein Gebäude oder ein Lebewesen und zum zweiten die Beherrschung der Materie.
Zusammen mit dem verbesserten Alarm System hatten wir endlich etwas, was die Daments das Überleben sicherte. Jetzt brauchte niemand mehr einen Eingang suchen, um sich in Sicherheit zu bringen. Jeder konnte an jeder Stelle in das Gebäude gelangen.
Die Beherrschung der Mikro Technik hat dem Volk der Daments das Überleben gesichert, ohne diese Technologie hätten uns die Sloukkes längst ausgelöscht.
Und wir hätten uns nie kennen gelernt, nickte Sarah Solzert zu.
Sagt mir Bescheid, sobald ihr euch für die Umsiedlung entschlossen habt, einschließlich dem Hund, lachte Solzert Sarah freundlich an. Ihr könnt auch alles mit bringen, was euch lieb und teuer ist.
John rieb sich die Augen, sah auf die Uhr und verschwand in der Dusche. Auf dem Weg wurde John von dem Hund freundlich an gestupst. Klar, Du kommst auch mit, Kumpel!
Natürlich war jetzt die Umsiedlung zu den Außerirdischen, zu den Daments seit ihrer Rückkehr Thema Nr.!. Auch was jeder mit nehmen möchte, Sarah machte es am einfachsten, ich nehme den Hund mit, alles andere bekomme ich ja von und bei den Daments. Sarah war von der Umsiedlung zu den Daments restlos angetan, als Solzert auch locker ihren Wunsch mit dem Hund zustimmte, war sie restlos zufrieden.
Needle hatte auch keine Probleme, außer den Büchern, die er zusammen mit John P. D. sehr gerne mit nehmen möchte, hatte er keine Wünsche.
John P. D. schlug vor, dass sie sich in aller Ruhe in ihren Wohnungen umsehen sollten, vielleicht findet man ja doch noch etwas, was der eine oder andere mitnehmen möchte. Wir haben jetzt ja viel Zeit dafür, weil wir nichts mehr organisieren müssen, suchen müssen oder ähnliches.
Needle und Sarah nickten zustimmend zu Johns Worten, selbst der Hund bellte seine Zustimmung!
Seit die drei wussten, dass sie von den Daments beschützt wurden, bewegten sie sich viel ungezwungener, scherzten und tobten mit dem Hund.
In der zweiten Wohnung fanden alle drei nichts, was sie mit nehmen wollten. Nach der Suche holte John etwas zu trinken aus dem Kühlschrank und die drei setzten sich an den Tisch.
Sarah holte eine Schüssel Wasser für dem Hund.
Needle meinte nachdenklich, hört ihr auch den Krach von der Straße?
John nickte sofort, den höre ich schon, seit dem wir unterwegs sind.
Sarah spielte mit dem Hund und hörte gar nicht, was die beiden Männer sagten.
Needle stellte die leeren Flaschen in den Kasten und John ging zur Tür. Sarah folgte mit dem Hund, der wie verrückt um die junge Frau herum tobte.
Nach ein paar Schritten auf dem Weg zur 3. Wohnung blieb Needle unerwartet stehen, auch der Hund witterte wie fest gerammt. Vor uns ist jemand, flüsterte er leise zu John.
Ihr zwei bleibt hier, ich sehe mich mal weiter vorne um. Sei bloß vorsichtig, hauchte Sarah mit weit aufgerissenen Augen. Der Hund löste sich von Sarah und folgte John dicht am Fuß. John sah mit aller Vorsicht um die rechte Ecke, hier war nichts zu sehen, aber der Hund knurrte leise. John sah links um die Ecke in Richtung der Aufzüge.
Überrascht holte er tief Luft, er sah einen Mann, der sich wohl auch einige Sachen besorgt hat und diese jetzt in seine Unterkunft schaffen will.
Der Hund knurrte nicht mehr und John winkte Sarah und Needle zu sich. Die zwei hatten John noch nicht erreicht, als wieder von der Straße Ohren betäubender Lärm hoch dröhnte. Was ist denn da draußen bloß los, flüsterte Sarah erschreckt Needle zu. Der zuckte mit den Schultern, wahrscheinlich schlagen sich wieder zwei Gangs um die Vorherrschaft auf der Straße.
John schaute die zwei fragend an, sollen wir Kontakt aufnehmen oder nicht? Ein Mann mehr wäre nicht das schlechteste, meinte Needle ruhig. Sarah war unschlüssig, warum sollten wir, wir sind in Kürze von der Bildfläche verschwunden.
Wieder dröhnte ein Höllenlärm in das Gebäude, erschreckt und entsetzt zuckten die drei Menschen zusammen. Der Mann, den sie beobachteten, ließ alles fallen und rannte direkt auf sie zu. Erschreckt schrie Sarah leise auf, der Mann stutzte verblüfft, er sah niemand, aber den leisen Schrei hat er doch gehört!
Jetzt waren deutlich Schüsse zu hören, Explosionen krachten, wildes Geschrei , richtiges Kampfgetümmel.
John sah, wie der Fremde verzweifelt nach Deckung suchte, er trat aus dem Korridor und winkte den Mann zu sich. Im ersten Reflex wollte der die wilde Flucht ergreifen. John rief ihn an und winkte dem Mann zu, zu ihm zu kommen. Einen Moment zögerte dieser noch, aber kam dann doch langsam auf John zu.
Der Lärm von der Straße wurde lauter und lauter, die Schüsse knallten jetzt ohne Pause. Jetzt bellte sogar ein Maschinengewehr bösartig in den Lärm. Granaten explodierten, die Schreie der Verletzten wurden mehr und lauter.
John winkte den Fremden zu, er solle sich beeilen. Dieser reagierte sofort und kam mit schnellen Schritt auf John zu.
Wer sind Sie, fragte er dann John etwas misstrauisch?
Später, sagte John und schob den Fremden in den Korridor. John sah sich noch einmal prüfend um, hier scheint ja noch alles in Ordnung zu sein. Die Kämpfe blieben wohl auf der Straße.
Sarah und Needle sahen den Fremden etwas vorsichtig entgegen, der Hund blieb ruhig, er sah den Fremden nur aufmerksam an.
John stellte sich und seine Freunde vor und der Fremde sagte, er heiße McStrong und er würde gerne erfahren, was hier ab geht.
John schlug vor, in die 2. Wohnung zurück zu gehen und alles in Ruhe zu besprechen. Sarah schaute auf die breiten Schultern von McStrong, lächelte leicht, der Name passt bestens zu dem Mann.
Jetzt knallte es so laut und heftig, dass der Hund erschreckt davon rannte und Sarah entsetzt laut aufschrie.
Sie hatten die Wohnung erreicht und John schob alle schnell hinein. Hier war der Lärm etwas gedämpfter, aber immer noch gut zu hören.
Mit kurzen, schnellen Worten erklärte John McStrong die Situation, der Mann nickte zustimmend. Mit zwei, drei Sätzen sagte McStrong, dass er hier vor ein paar Tagen Unterschlupf gefunden hat. Die Straßenkämpfe haben ihn hier hinein gejagt. Er habe den Eindruck, dass es sich inzwischen um einen echten Gettoaufstand handelt. Überall wird gekämpft, jeder gegen jeden, Waffen scheint es genug zu geben.
Der Kampfeslärm ließ nicht nach, im Gegenteil er schien sich minütlich zu steigern. Es krachte, donnerte und rummste wie im tiefsten Krieg. Wieder schrie Sarah voller Furcht. Jetzt krachte wohl etwas direkt in das Gebäude.Es muss eine mächtige Ladung gewesen sein, das Riesen Gebäude wackelte wie ein Pudding.
John winkte alle zusammen, auch McStrong, der abwartend stehen blieb.
Also, was machen wir, fragte John die kleine Runde, bleiben wir hier oder suchen wir uns etwas neues? Alle dachten angestrengt nach, es war wirklich eine vertrackte Situation. Einerseits sind sie hier in dem Gebäude relativ sicher, sie kennen sich hier aus, anderseits steigt die Gefahr, dass der Riesen Kasten zusammen bricht, sollte er noch mehr Einschläge erhalten.
Wenn ich etwas dazu sagen darf, meldete sich McStrong, wir sollten solange wie möglich hier bleiben, die Vorteile liegen für uns klar auf der Hand. Ich habe in dem ganzen Getto nichts vergleichbares gesehen. Wir würden uns in jedem Fall verschlechtern. Hinzu kommt, dass wir vorläufig gar nicht das Gebäude verlassen können, wir würden sofort irgend einer Gruppe in die Arme laufen und das wäre ganz sicher nicht besonders lustig.
Wenn wir uns auf die Suche nach einer neuen Unterkunft machen, müssen wir unbedingt die Krawalle abwarten. Es ist einfach zu gefährlich, weil keine klare Grenze existiert, jeder schießt auf jeden. Selbst wenn wir genügend Waffen hätten, ist es zu gefährlich, weil unsere Gruppe zu klein ist gegenüber jedem Gegner. Damit schloss McStrong und sah sich in der kleinen Runde um
Sarah schrie vor Freude leise auf, der Hund kam Schwanz wedelnd zurück. Er schien sich von dem Schrecken erholt haben. Sarah tätschelte erleichtert das Tier.
Needle meldete sich als erster, Deine Ausführungen, dabei sah er McStrong voll an, sind überzeugend. Lasst uns hier bleiben, solange es die Lage erlaubt, dann sehen wir weiter.
Sarah nickte zustimmend zu Needles Worten. Auch John nickte McStrong bejahend zu.
Sarah drehte sich Richtung Küche, ich mache uns mal etwas zu essen. Nach den ersten Schritten wurde die Frau gegen Needle geschleudert. Ein Ohren betäubender Knall dröhnte durch den Raum. Der Hund verkroch sich jaulend unter einen Sessel.Das große Gebäude schüttelte sich heftig.
Das war schon ein ziemlich dickes Ding, kam es trocken von McStrong, was da explodiert ist.
Ich werde nach dem Essen einen Kontrollgang machen, John sah sich in der Runde um, ich will mir den Zustand des Gebäudes ansehen.
Nach dem Essen machte sich John P. D. auf, um den Zustand des Gebäudes zu kontrollieren.
Als es dunkel wurde, zog Needle sehr vorsichtig das Rollo an dem kleinen Fenster hoch, was er auf der Straße sah, erschreckte ihn zu Tode. Massen von Menschen standen sich gegenüber und schossen wie die Verrückten auf einander. Über allem kreisten die Hubschrauber und Kampfflugzeuge des Militärs. Alles schoss aus allen Rohren, die Kämpfer fielen um wie die Fliegen. Vor dem Haus gegenüber explodierte ein getroffener Hubschrauber in einem glühenden Funkenregen.
Voller Wut erhöhte das Militär das Feuer auf die Aufständischen, deren Verluste mussten ungeheuerlich sein. Die Schreie der Verletzten waren bis hier oben zu hören.
Jetzt begann das Militär Bomben zu werfen, das abschlachten der Rebellen wurde bestialisch. Schnell waren die Straßen wie leer gefegt und es kehrte so etwas wie Ruhe ein, obwohl immer noch Schüsse und Explosionen zu hören waren.
Sarah sagte völlig schockiert in die Stille, wo soll das bloß hinführen?
John kehrte von seinem Rundgang zurück und konnte seine Freunde etwas beruhigen, das Gebäude ist immer noch stabil, ich konnte keine gravierenden Beschädigungen oder Risse entdecken.
Merklich erleichtert schnauften alle durch.
John sah alle nachdenklich und eindringlich an, dennoch müssen wir uns damit abfinden, dass wir etwas neues finden müssen. Viele der Kämpfer werden sich neue Unterkünfte suchen müssen und sie werden sicher nicht aus Freundlichkeit an unsere Unterkunft vorbei gehen.
Die kleine Runde wurde still. Jeder hing seinen Gedanken nach, wie wird unsere Zukunft aussehen? So wie es aussieht, werden sie wohl das Angebot der Daments annehmen.
In die Stille krachte eine Explosion, lauter und heftiger als alles vorherige. Der Hund sprang vor Schreck fast bis an die Decke, Sarah schrie wie verrückt. John versuchte die junge Frau zu beruhigen.
McStrong sagte ruhig, jetzt haben die Rebellen es wohl doch geschafft. Alle Köpfe ruckten zu McStrong, was meinst Du damit, jetzt haben es die Rebellen geschafft?
Ich habe vor ein paar Tagen gehört, dass die Rebellen die Mauer sprengen und aus dem Getto fliehen wollen.
McStrong wurde von einer zweiten gewaltigen Explosion unterbrochen, der Hund verkroch sich jämmerlich jaulend unter das Sofa.
Sie scheinen wirklich ernst zu machen, fuhr McStrong ruhig fort, wenn jetzt noch die dritte Sprengung klappt und schon knallte die nächste Explosion durch die Nacht, könnte der geplante Ausbruch aus dem Getto klappen.Denn so schnell können die riesigen Löcher in der Gettomauer nicht geschlossen werden.
Hinzu kommt dann auch noch, dass es den Menschen völlig egal ist, ob sie lebend dem Getto entkommen können oder nicht! Es zählte wohl nur heraus kommen oder tot, was spielt es noch eine Rolle.
Das dahin vegetieren im Getto ohne jede Hoffnung auf eine Änderung oder eine akzeptable Zukunft ist eine schlechte Option gegenüber dem Ausbruch. Für unvorstellbar viele Menschen wurde der Ausbruch Versuch zur tödlichen Falle.
Das Militär stoppte den die Menschen Massen, die aus der Lücke in der Gettomauer quollen, mit brutaler Härte.
Nach kürzester Zeit türmten sich Leichenberge in der Mauerlücke und verstopften den nachdrängenden Menschen das weiter kommen. Es staute sich eine unvorstellbare Menschen Menge an den drei Mauerlücken.
Das Militär warf auf die wehrlosen Menschen Granaten, Brandbomben und Splitterbomben. Das Gemetzel war grauenhaft, egal jetzt, ob es sich in der Hauptsache um zwielichtigen Gestalten oder Verbrecher oder normale Menschen handelte, die einfach nur die Schließung der Gettos verpasst haben.
Wieder krachte eine gewaltige Explosion durch die Nacht, Sarah hielt sich die Ohren zu. Selbst der folgende Kampfeslärm war noch furchtbar laut. Keiner kam in dieser furchtbaren Nacht zur Ruhe. Es krachte immer wieder, die Explosionen hielten ununterbrochen an.
Am Frühstückstisch saßen alle völlig erledigt und waren sich einig, dass sie hier schnellstens weg müssen.
McStrong warf zweifelnd ein, wo sollen wir hin? Draußen herrscht das absolute Chaos, viel zu gefährlich für uns, das Haus zu verlassen.
John klopfte McStrong beruhigend auf die mächtigen Schultern, wir haben da noch eine etwas, sagen wir mal, unorthodoxe Möglichkeit.
Sarah und Needle schnauften erleichtert auf und nickten John zu.
McStrong sah etwas irritiert von einem zum anderen, egal, was ihr habt oder vorhabt, ich bin dabei. Hier hält mich nichts mehr.
Jetzt sind wir ein Quartett, lachte Sarah, trotz der heiklen Situation, McStrong an. Der große Mann lachte vergnügt zurück, wenn mir jetzt noch jemand erklärt, was hier ab geht? Mit großen Augen sah sich McStrong in dem kleinen Kreis um.
John klopfte ihm beruhigend auf die mächtigen Schultern, sobald ich etwas abgeklärt habe, wirst Du eingeweiht.
OK, kam es trocken von dem Mann.
Der Kampfeslärm hat sich wohl näher an den Mauer Durchbruch geschoben, die Schüsse und auch die Explosionen kamen nur noch gedämpft in die Wohnung.
Sarah tätschelte erfreut und erleichtert den Hund, ich werde mich mal um das Mittagessen kümmern.
Nach dem Essen werden wir vielleicht schon mehr erfahren können und uns entsprechend einigen.
Needle ging zu den Bücherregalen und griff ein Buch heraus.
McStrong machte es sich im Sessel bequem.
John P. D. verschwand im Badezimmer. Kaum hatte er die Tür geschlossen, meldete sich Solzert ungewohnt aufgeregt. Wir haben wohl ein großes Problem, unsere Langstrecken Suchgeräte haben unsere schlimmsten Gegner, die Sloukkes, erfasst!
John wurde es vor Schreck ganz schlecht, er setzte sich auf den kleinen Hocker und schickte seine Frage an Solzert, wie es denn das möglich, Du hast doch gesagt, dass die Daments durch das abschalten der Antriebe unauffindbar sind.
Die Sloukkes müssen wohl eine neue Technik entwickelt haben, durch die sie uns trotz aller Vorsicht gefunden haben.
John schnaufte heftig durch, wie nah sind denn die Sloukkes schon?
Die Sloukkes sind noch weit genug weg, so dass wir noch Zeit für die Vorbereitungen unserer Verteidigung oder den Angriff haben.
Wieder holte John tief Luft und wir wollten Dich schon bitten, uns bei Euch auf zu nehmen. Das stellt kein Problem dar, kam es beruhigend von Solzert zurück, wir schicken als erstes bewaffnete Aufklärer gegen die Sloukkes. Wir müssen heraus finden, wie stark die Angreifer sind und was sie genau planen.Wenn wir die Informationen haben, können wir entsprechend handeln.
Einen Moment herrschte nachdenkliches schweigen zwischen Solzert und John. Die Wohneinheiten und die Versorger verbleiben erst mal bei Dir, hier musste Solzert etwas lachen, nach Rückkehr der Aufklärer entscheiden wir alles weitere.
John war gar nicht zum Lachen zu mute, uns macht der Aufstand hier im Getto sehr viele Sorgen! Lange können wir hier wohl nicht mehr bleiben. Das Getto wird systematisch bombardiert, es soll wohl endgültig zerstört werden.
Gut das wir die Situation besprochen haben, jetzt können wir entsprechend entscheiden. Informiere Deinen neuen Gefährten, damit er nicht aus allen Wolken fällt, wenn wir die Umsiedlung vornehmen. John bedankte sich bei Solzert, wünschte ihm und dem Volk der Daments viel Erfolg im Kampf gegen die Sloukkes. Etwas erleichtert verließ er das Bad und sah, wie Sarah das Essen auf den Tisch stellte.
Sarah sah hoch und John an, der nickte ihr beruhigend zu.
John wollte gerade an dem Tisch Platz nehmen, da knallten mehrere Explosionen dicht hinter einander so laut in die Wohnung, wie nie zuvor. Die Abwürfe der Bomben mussten in unmittelbarer Nähe des Gebäudes erfolgt sein.
Sarah kam blass vor Schrecken aus der Küche gerannt, auch Needle sah ziemlich perplex aus und stotterte entsetzt, dass war aber heftig.
McStrong sagte mit ruhiger Gelassenheit, lange werden wir hier nicht mehr bleiben können, dass riesige Gebäude ist für die Militärs zu auffällig. Mit Sicherheit vermuten sie hier jede Menge der Aufständischen, also werden sie versuchen, diesen Wolkenkratzer und natürlich alle anderen Häuser, die Unterschlupf und Deckung bieten, zu zerstören.
Bevor jemand antworten konnte, knallten weitere Explosionen in unmittelbarer Nähe, so nahe, dass das Gebäude spürbar wackelte und lange nach zitterte. McStrong schlug mit den flachen Händen auf seine Schenkel, es nutzt alles nichts, wir müssen hier weg und zwar schnell!
Wie zur Bestätigung seiner Worte krachte eine Bombe so nahe an dem Haus, das die Fensterscheiben zerbarsten.
Jeder packt für ein paar Tage Lebensmittel und Getränke ein, einige Sachen zum anziehen, wir müssen weg und zwar schnell, kam die Anordnung von John.
Er verteilte seine Waffen, die besonders McStrong sehr wohlwollend in Empfang nahm, John sah sich noch einmal um, los raus jetzt, schnell.
Jeder nahm sein Bündel auf, John und McStrong steckten eine Waffe griffbereit in den Gürtel. Sarah sah es mit größter Sorge, es scheint wirklich sehr ernst zu sein.
John flüsterte Sarah leise zu, ich kann Solzert nicht erreichen. Sarah wurde ganz blass vor Schreck, Solzert war ihre große Hoffnung! Wo steckte er, fragte sich leise zurück. Ratlos zuckte John mit den Schultern.
McStrong blieb abrupt stehen und flüsterte, vor uns sind eine Menge Menschen.Jetzt sahen die anderen die Menschen auch. Das waren keine Aufständischen, dass waren verzweifelte Menschen auf der Flucht.
John wartete ab, bis die Flüchtlinge in den Gängen verschwunden waren und winkte dann und zeigte auf das Treppenhaus. Schnell huschte die kleine Gruppe über den freien Platz und verschwand im Treppenhaus. Blitzschnell hatte McStrong seine Waffe heraus gezogen und John einen Bruchteil von Sekunden später auch. Schüsse bellten auf und gemischt mit Schmerzensschreien knallten die Schüsse durch das Treppenhaus.
Hoffentlich fallen keine weiteren Bomben, flüsterte McStrong John zu und zeigte auf die Risse in der Mauer. John wurde ganz blass und trieb zur Eile an. Wieder bellte die Waffe von McStrong auf und Sarah ging voller Entsetzen an die Toten vorbei.
McStrong wandte sich an Needle und Sarah, ihr müsste schießen, wenn wir alle hier heraus kommen wollen. Denkt daran, keiner nimmt auf uns Rücksicht. Sarah starrte McStrong entsetzt an, holte aber ihre Waffe aus der Tasche. Needle stellte sich sehr unbeholfen an, schnell zeigte John, wie die Waffe zu handhaben ist.
McStrong schoss schon wieder, John drehte sich um und schoss sofort, auch Sarah schoss auf die Menschen, die die Treppe herauf kamen.
Die nächsten Etagen blieben ruhig. Die Gruppe bog auf die nächste Treppe ein und schon knallten ihr Schüsse entgegen. Sarah schrie auf, aber schoss sofort zurück. McStrong grinst die junge Frau erfreut an und nickte zustimmend.. Sie kamen alle wohlbehalten im Erdgeschoss an. John zeigte Sarah und Needle, dass sie sich verstecken sollten, er will sich mit McStrong umsehen.
Die beiden Männer huschten von Deckung zu Deckung, was in der Trümmer übersäten Eingangshalle recht einfach war. Je näher sie dem großen Eingangsportal kamen, umso deutlicher und lauter wurde der Kampfeslärm auf der Straße zu hören. Querschläger pfiffen den zwei Männern entgegen. Wie auf Kommando warfen sich beide Männer auf den Boden. Sehr vorsichtig robbte McStrong bis zu den Eingangstüren, die alle zerschossen schief herum hingen. Der Mann fand hinter einem großen Betonklotz etwas Deckung und blickte mit aller Vorsicht nach links und nach rechts die Trümmer übersäte Straße hinauf und hinunter.
McStrong schnaufte tief durch, dass sah alles nicht gut für sie aus, zu viele bewaffnete Menschen, zu wenig Deckung für sie und weit und breit kein Unterschlupf zu sehen. Sehr vorsichtig schlich McStrong zu John zurück und berichtete kurz über die Lage. John schwieg einen Moment richtig sorgenvoll.
Fakt ist und sah McStrong voll ins Gesicht, dass wir aus diesem Haus so schnell wie möglich heraus müssen, leider ohne zu wissen, wohin wir sollen. McStrong nickte wortlos zu Johns Worten.
Wir müssen wenigstens für ein paar Stunden ein Versteck finden und dann eventuell im dunklen weiter suchen. McStrong wiegte zweifelnd mit seinem Kopf, im dunklen werden noch mehr Rebellen unterwegs sein. Vielleicht schaffen wir es, wenn wir uns erst mal von den Mauerlücken entfernen. Denn es drängt ja alles zu den Durchbrüchen in der Mauer.
McStrong war nicht so recht überzeugt, wenn wir beide allein wären, aber mit Needle und der Frau wird es schwierig.
Die zwei Männer schwiegen etwas sorgenvoll. Nach einer Weile fragte McStrong John nach der von ihm angedeuteten Möglichkeit. John druckste etwas verlegen herum, ich kann leider im Moment keine Verbindung zu dem Betreffenden herstellen.
McStrong drehte sich etwas enttäuscht von John weg, wie er den denn erreichen? Per Gedankenaustausch oder so etwas? Er robbte wieder bis zum Eingang des Wolkenkratzers, sah schnell nach links und rechts und rief mit gedämpfter Stimme John an, hol die beiden, die Straße ist leer, wir versuchen zu verschwinden.
Fast schon verzweifelt versuchte John auf dem Weg zu Sarah und Needle Solzert zu erreichen, nichts, einfach nichts, wie abgeschaltet.
Sarah sah John mit weit aufgerissenen Augen fragend entgegen. Kommt schnell, McStrong sagte, die Straße ist frei, wir müssen dringend einen Unterschlupf finden.
Tief geduckt huschten die drei zu McStrong, der sofort los marschierte., geduckt von Mauerbruchstück zu Mauerbruchstück. Die vier erreichten eine schmale, Trümmer übersäte Gasse zwischen zwei gewaltigen Trümmerbergen. Hier lebte bestimmt niemand mehr! Seht euch gut um, wir müssen einen Unterschlupf finden, der uns wenigstens für die kommende Nacht Schutz bietet.
Needle schrie erschreckt auf, als das Geröll unter seinen Füßen weg rutschte und eine Rampe frei gab. McStrong hatte Needle blitzschnell am Arm gepackt und konnte ihn fest halten. Der kräftige Mann beugte sich vor und sah sehr interessiert in die Öffnung.
Das sollten wir uns mal genauer ansehen, Sarah war gar nicht begeistert, aber als unerwartet Schüsse über sie hinweg pfiffen, nickte sie zustimmend.
McStrong hielt der jungen Frau hilfreich seine Hand entgegen, die Sarah dankend ergriff. John folgte zusammen mit Needle, aufmerksam sah er sich noch einmal um, aber es blieb ruhig.
Nach einem etwas rutschigen Abgang erreichten sie festen und glatten Boden, der Raum war komplett in Ordnung, sogar die Eingangstür ließ sich schließen. Etwas auf stehen lassen, sagte McStrong zu Needle, auf den fragenden Ausdruck auf dessen Gesicht, erklärte er, dass eine geschlossene Tür in einem Trümmerfeld immer Neugierige anlockt und wir wollen ja auch hören, ob die Luft noch rein ist oder?
McStrong schob die Tür bis auf eine gute Handbreite zu und sicherte sie mit einigen Steinen.
John winkte seine Freunde zu sich und zeigte erfreut seine Entdeckung, die drei staunten, John hatte wohl eine Art Aufenthaltsraum für Mitarbeiter gefunden, Tische, Stühle, eine kleine Küche und sogar einige Liegen mit Decken waren vorhanden.
Sarah sah sich die Küche an, sie lachte erleichtert auf, sie hatten sogar noch Strom! Dann mache ich uns mal etwas zu essen. Der Hund wich nicht von ihrer Seite.
Als Sarah mit John einen Moment allein war, fragte sie leise nach, ob er schon mit Solzert gesprochen hat.
John nickte und antwortete leise, das es wegen McStrong keine Probleme gibt. Leider haben aber die Daments jede Menge Probleme mit den Sloukkes. Sie müssen sich heftigster Angriffe erwehren, die Sloukkes greifen die Daments wie die Verrückten an. Solzert sagte mir noch, dass die Daments schon mit schweren Schlachtschiffen zurück schlagen und diesmal wollen sie die Sloukkes endgültig vernichten.
Hoffen wir es, ich wünsche den Daments viel Glück und Erfolg. John nickte zu Sarahs Worten.
Solzert stand mit dem kompletten hohen Rat in der Kommandozentrale und verfolgte Sorgen voll den Ablauf des Kampfes. Noch konnten sich die Daments behaupten, aber die Sloukkes schlugen um sich wie die Verrückten. Die Kampftechnik, wenn man davon überhaupt sprechen konnte, war den Daments hinreichend bekannt. Nur die wahnsinnige Heftigkeit der Angriffe war etwas ungewohnt.
Solzert wandte sich an den hohen Rat und sagte, dass er sich entschlossen hat, „ZP tun“ ein zusetzen. Für einen erschreckten Moment erstarrten die Mitglieder des hohen Rates, nickten dann aber zustimmend im Angesicht der heiklen Situation.
Solzert trat einige Schritte vor zu einem Kommando Pult, rief die oberste Militär Führung und teilte ihr seinen Entschluss mit. Die Bestätigung des Befehls ließ die Erleichterung des Militärs fast körperlich spüren.
Der Einsatz von „ZP tun“ erfolgte so schnell, dass Solzert und der gesamte hohe Rat heftigst zusammen zuckte, als auf den großen Bildschirmen der Feuerball, verursacht von der Waffe der Daments, erschien. So grell, dass alle Daments ihre Augen bedeckten.
Die eingehende Meldung der militärischen Leitung war klar und eindeutig, der größte Teil der Flotte der Sloukkes ist vernichtet. Für den Rest reichen zwei weitere Einsätze von „ ZP tun“. Solzert gab seine Zustimmung und unmittelbar grellte die Helligkeit der beiden Einschläge auf, die Heftigkeit der Waffe war sogar auf den Bildschirmen erkennbar.
Die Flotte der Daments verschwand auf dem Bildschirm, jetzt war nur der nachtschwarze Weltraum zu sehen. Winzige Lichtpunkte zeigten, dass es noch Sterne gab.
Die Weltraumflotte war auf dem Weg zu dem Heimatplaneten der Sloukkes, um dort ein für alle mal die Gefahr durch die Sloukkes zu beenden.
Sollte es ein erfolgreicher Angriff werden, hat das Volk der Daments die berechtigte Hoffnung, in der übernächsten Generation auf ihren Planeten zurück kehren zu können.
Solzert musste ob dieser Tatsache doch einmal kräftig schlucken.
Solzert gab dem hohen Rat ein Zeichen, lasst uns die Zeit mit einem guten Essen überbrücken, es wird bis zu einem Bescheid eine Weile dauern.Erfreut nickte der hohe Rat zu Solzert Worten. Gemeinsam gingen sie zu dem bereits gedeckten Tisch.
Die Herren staunten Sarah hoch erfreut und überrascht an, die junge Frau hatte mit den wenigen Mitteln ein leckeres Essen zu bereitet.
Schnell wurden Stühle um den Tisch gestellt und alle griffen herzhaft zu. Selbst der Hund schleckte das ungewohnte Futter schnell auf.
Es blieb in ihrem Versteck ruhig. Von ferne waren zwar Schüsse und Explosionen zu hören, aber in der unmittelbaren Nähe passierte nichts.
Needle half Sarah vier Betten her zu richten. McStrong besprach mit John P. D. die Wache für die Nacht. McStrong rechnete zwar nicht mit Ärger, aber sicher ist sicher.
Needle sollte die erste Wache übernehmen, anschließend John und er selbst übernahm den Rest der Nacht bis zum Morgen. Sarah protestierte etwas, weil sie bei der Wacheinteilung nicht berücksichtigt wurde. Die drei Männer beruhigten die junge Frau, sollten tatsächlich Menschen versuchen in unser Versteck ein zu dringen, brauchen wir Dich so wie so!
Der Hund legte sich vor Sarahs Bett, sie hatte für das Tier eine Decke auf den Boden vor ihren Bett gelegt
Die Nacht blieb erfreulich ruhig und ungestört, es wird wohl so so sein, wie McStrong schon angedeutet hatte, dass sich alle Rebellen vor den Mauer Durchbrüchen konzentrieren.
Erstaunlich frisch und ausgeruht kamen alle vier auf die Beine. Sarah hantierte in der kleinen Küche und brachte nach kurzer ein leckeres Frühstück auf den Tisch.
Bei passender Gelegenheit informierte John Needle und Sarah, dass er immer noch keinen Kontakt zu Solzert herstellen kann. Das mache ihn schon etwas nervös. Needle beruhigte John, wenn die Daments in so einem heftigen Krieg verwickelt sind, haben sie doch ganz andere Sorgen. Das stimmt wohl, kam es etwas gequält von John zurück.
McStrong kam zurück und meldete erleichtert, dass es draußen ruhig sei. Kein Rebell zu sehen, die Stadt ist, so weit ich sehen konnte, nur noch ein riesiger Trümmerhaufen. McStrong schwieg und sah seine Zuhörer an, sah die erleichterten Gesichter, vielleicht sollten wir hier noch den Tag und die kommende Nacht verbringen? Seine Zuhörer nickten sofort zustimmend. Dann werden wir uns morgen früh überlegen, wie wir weiter vorgehen.
Solzert sah die Mitglieder des hohen Rates sehr erfreut an, mit einer möglichen Rückkehr zu unserem Heimatplaneten haben wir alle nicht gerechnet. Jetzt haben wir die kleine Hoffnung der Rückkehr. In sehr kurzen Abständen kamen die Meldungen der angreifenden Schlachtschiffe. Sie berichteten alle von heftigen Widerständen der Sloukkes, die sich mit allen Mittel verteidigten.
Wir konnten zwei Schlachtschiffe an den Rest der Flotte der Sloukkes vorbei schicken. Die Schlachtschiffe erreichen mit Sicherheit den Planeten der Sloukkes, selbst wenn wir die Verteidigungslinie der Sloukkes nicht durch brechen können, wird ihr Planet zerstört.
Langsam, aber deutlich erkennbar, gewann die Flotte der Daments die Oberhand. Jetzt zeigte sich, dass die Schiffe der Daments von weit aus höherer Qualität war als die der Sloukkes.
Zwei, drei Volltreffer zerstörten ein Schiff der Sloukkes, da half auch nicht die unglaubliche Masse der Schiffe, irgend wann wurden die Verluste so hoch, dass die Lücken nicht mehr geschlossenen werden konnten. Mit lauten Siegesrufen stießen die Schiffe der Daments in die Lücken und zerstörten jetzt schnell ein Schiff der Sloukkes nach dem anderen.
Den Tag verbrachte die kleine Gruppe ruhig, jeder hing seinen Gedanken nach. Dann und wann kam ein Gespräch in Gange. John machte sich Sorgen um Solzert und den Daments, wenn das schief geht, hat er und seine Freunde ihren größten Trumpf verloren.
John stand auf und ging zur der Tür, sehr behutsam zog er die Tür ein Stück weiter auf . McStrong gesellte sich dazu, willst Du mal einen Blick riskieren? John nickte, es ist seltsam still da draußen.
Gemeinsam zogen die Männer die Tür ein Stück weiter auf und gingen durch das Geröll die Rampe ein Stück hoch. John sah nach links und McStrong zur rechten Seite. Nichts, es war einfach still, hier und da eine Rauchfahne, kein Mensch war zu sehen.
Es können doch nicht alle Getto Bewohner umgebracht worden sein, sah John McStrong fragend an? Sieht fast so aus, kam es trocken von dem kräftigen Mann zurück.
Plötzlich hörte John die Stimme von Solzert! Er hätte vor Freude fast laut aufgeschrien! Solzert entschuldigte sich beinahe bei John, weil er sich so lange nicht gemeldet hatte. John konnte an der Stimme von Solzert erkennen, dass es für die Daments gut ausgegangen ist.
Und schon bestätigte Solzert Johns Vermutung. Ja, wir konnten die Sloukkes vernichtend schlagen. Im Moment zerstören wir den Planeten der Sloukkes, dass sollte dann für die kriegslüsterne Burschen eine heilsame Lehre sein.
Wenn es euch recht ist, holen wir Dich und deine Freunde in den nächsten Stunden zu uns,OK? John konnte gerade noch mit Mühe einen Jubelschrei unter drücken McStrong sah ihn etwas irritiert an.
Komm, ich, wir müssen Dir etwas erzählen.
Die zwei Männer gingen in den Raum zurück und setzten sich zu Sarah und Needle an den Tisch. John rieb sich Freude strahlend die Hände, schönen Gruß von Solzert, die Daments haben den Angriff der Sloukkes abwehren können und vernichten jetzt denen Welt auf ihren Planeten.
McStrong blickte erstaunt, aber sehr aufmerksam, von einem zum andern. Anscheinend wissen seine drei Freunde etwas sehr ungewöhnliches.
John erzählte McStrong alles von Anfang an, erst nur die Stimmen, dann Solzert und der erste Kontakt, sein Besuch bei den Daments, wenig später waren alle drei bei den Daments eingeladen und jetzt haben sie die Möglichkeit, für immer in der Welt der Daments zu leben.
Wenn er also möchte, kann er mit kommen, mit Solzert ist es bereits abgeklärt.
Alle sahen jetzt den kräftigen Mann erwartungsvoll an, der grinste breit und nickte dann fast schon begeistert bejahend seinen Kopf. Klar mache ich da mit, dass ist genau nach meinen Geschmack.
Nach dem Abendessen saßen die vier Freunde gemütlich am Tisch und John bemühte sich, die vielen Fragen von McStrong zu beantworten. Besonders interessierte sich McStrong für die völlig neue Art der Fortbewegung und die Bauweise der Häuser.
John bat mit einer Handbewegung um Ruhe, hörte Solzert intensiv zu, nickte zwei, drei mal zustimmend. Sah seine Freunde an, alles klar bei euch für den Umzug? Schon während des zu Stimmens begann der Transport.
Solzert begrüßte John herzlich, ebenso Sarah und Needle, tätschelte freundlich den Hund und begrüßte McStrong, der etwas schief grinste, als er die Hand von Solzert schüttelte.
Solzert überbrückte die leichte Verlegenheit mit dem Hinweis, dass die Daments für sie jeweils ein Haus errichtet haben und ein größeres, in dem sie sich alle treffen können. Wie im Traum folgten sie Solzert, der auf die Häuser zu ging. Der Hund tobte wie verrückt um die Gruppe herum.
Solzert betrat mit seinem Besuch eines der kleineren Häuser und erklärte die Funktionen des Hauses. McStrong schüttelte immer wieder völlig baff seinen Kopf.
Anschließend wurde von Solzert das große Haus erklärt und dann verabschiedete er sich mit den Worten, dass er sich noch etwas um den Krieg mit den Sloukkes kümmern muss. Wir sehen uns morgen früh.
Die vier Menschen standen wie betäubt in dem Eingangsbereich des großen Hauses und versuchten, wieder auf den Boden zu kommen.
McStrong machte es sich einfach, er schrie und tobte vor Freude und Erleichterung wie ein Irrwisch durch den Raum. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann tobten die vier Freunde wie verrückt in dem Haus herum.
Keiner der vier dachte an schlafen, sie sahen sich in den Häusern um, probierten das eine oder andere aus. Oft mit einem schallendem Gelächter begleitet.
Needle ging zwischen durch immer wieder zu den Bücherregalen, er freute sich wie ein kleines Kind, dass Solzert die Bücher dazu geholt hat. John ging es ähnlich, auf die Bücher hätte er ungern verzichtet.
Sarah versuchte hartnäckig, hinter die Geheimnisse der Küche zu kommen. Diese Küche hat aber auch gar nichts mit den Küchen zu tun, die sie bisher kannte.Der Hund lag unter eine Art Hängeschrank, der für ihn zwischen Boden und Schrank genügend Platz bot.
John wurde langsam ruhiger und schlug dann vor, dass sie gemeinsam an die Geheimnisse der Häuser gehen. Irgendwie müssen wir ein System in dem kennen lernen bringen.
Sarah war sofort einverstanden, Needle stellte sich dazu, McStrong lachte die drei freundlich und höchst vergnügt an, ich mache alleine weiter, zum Essen komme ich so wie so zu Sarah. Das Gelächter der vier Erdenmenschen muss so laut gewesen sein, dass kurz darauf zwei Daments baten, eintreten zu dürfen, sie wollten sich erkundigen, ob alles in Ordnung ist.
Wie auf Kommando brachen die vier Menschen wieder in schallendes Gelächter aus und John versuchte dennoch, den Daments zu erklären, was der Grund für ihr ausgelassenes Gelächter ist. Irgendwie begriffen die zwei Daments die Gründe für das Gelächter der Menschen und lachten lauthals mit.
Als sich dann alle ein wenig beruhigt hatten, erklärten die Daments, dass sie sich vorgestellt hatten, wie es für sie auf der Erde ausgesehen hätte. Die vier Menschen stutzten für einen Moment und brachen dann wieder in lautes Lachen aus. Bruchteile von Sekunden später fielen die zwei Daments in das Lachen der vier Menschen ein.
Das anhaltende Lachen wurde schnell in den Nachbarhäuser bekannt und bald lachte und kicherte die ganze Nachbarschaft mit!
Gegen Mittag meldete sich Solzert kurz bei John und erkundigte sich nach dem Grund des anhaltenden Lachens. John schilderte den Grund in wenigen Worten und prompt lachte Solzert aus vollem Hals mit. Ihr vier seit richtig bei uns, wir lachen ebenso gerne wie ihr!
Die vier Menschen in der Welt der Daments saßen beisammen in den bequemen Sesseln und tauschten ihre Erfahrungen aus. McStrong meinte sehr trocken in die heitere Unterhaltung hinein, jetzt könnte ich schon einen Happen vertragen. Sarah platzte wieder mit schallendem Gelächter heraus, ich würde ja gerne etwas zu essen machen, leider weiß ich überhaupt nicht, wie die Küche in Gang gesetzt wird.
McStrong schaute entsetzt in die Runde, wir werden hier verhungern! Für einen winzigen Moment sahen alle McStrong perplex an und schon lachte wieder alles lautstark.
John sah hoch erfreut die drei Daments Frauen entgegen, er stand auf und ging ihnen entgegen. Die ältere der drei Frauen knickste leicht und sagte zu John, wir dachten, ihr könntet vielleicht Hunger haben.
Ihr seit unsere Rettung, lachte John sehr erleichtert die Daments Frauen an.Während die Frauen das Essen auf den Tisch servierten, sagte eine der drei freundlich zu den Erdenmenschen, wir werden euch nach dem Essen die Küche erklären und alles andere auch, wenn es euch recht ist?
Alle vier bedankten sich sehr erleichtert, dass wäre eine große Hilfe für uns allen. Die Daments Frauen kicherten und die ältere sagte dann, dass es typisch für die Männer ist, Fremde einzuladen und sie dann ihrem Schicksal zu überlassen.
Die vier Menschen sahen die Sprecherin etwas erstaunt an, die lachte aber und erklärte, dass Solzert ihr Mann sei.
Die Erklärung löste wieder einen Heiterkeitsausbruch aus. Wie versprochen, wurde den Gästen nach dem Essen nicht nur die Küche erklärt, sondern auch die Funktionen der Häuser. Zum Schluss erfuhren die vier von den Daments Frauen, dass ihnen auch ein Personenbeförderer zur Verfügung steht.
Das war etwas für McStrong, der das Interesse einer der drei Daments Frauen geweckt hatte, wo steht das Auto? Die Frau sah ihn etwas verwirrt an und John erklärte ihr, dass sie diese Fahrzeuge Auto nennen
Das ist ja prima, kam es einstimmig von den Daments, dass ist doch viel angenehmer als unser langes Wort. So fand das erste Wort der Menschen Eingang in die Sprache der Daments!
So fanden die vier Erdenmenschen langsam Zugang in die Kultur der Daments, Sie stellten dabei sehr schnell fest, um wie viel mehr die Daments weiter entwickelt sind als die Menschen.
Beim verabschieden erfuhren die vier Menschen noch, dass Solzert noch einiges wegen des Angriffes der Sloukkes zu tun hat, aber dann kümmert sich um sie.
McStrong erhielt noch einen höchst interessierten Blick der Daments Frau und dann waren sie allein. John schlug vor, die Erklärungen der Daments um zu setzen und aus zu probieren, sonst hätten sie bald wieder alles vergessen. Sarah stöhnte erschreckt, dass war eine ganz schöne Menge, was uns erzählt wurde.
Gemeinsam gingen die vier daran, die Geheimnisse ihrer Häuser zu entschlüsseln.
Nach einer Weile stöhnte McStrong, können wir mal eine Pause machen? Needle lachte erleichtert auf, ich dachte schon, ich wäre der einzige, der genug hat.
Sofort schlug der große Mann mit einem schelmischen Grinsen vor, eine Spritztour mit dem „Auto“ zu machen. Helle Begeisterung bei allen, selbst Sarah war sehr einverstanden.
Sie verließen das Haus und gingen auf das „Auto“ zu, dessen Seite sich brav öffnete, als die vier näher kamen.
Als alle bequem saßen, sagte McStrong zu dem „Auto“ Rundfahrt eins und schon setzte sich das Gefährt in Bewegung. Auf die erstaunten Blicke seiner Gefährten hin, erklärte McStrong, dass er bei der Erklärung für den Personenbeförderer gut aufgepasst hat! Da vier lachten jetzt schallend, wenigstens etwas, was bei uns angekommen ist.
Sie fuhren ein Stück der Strecke, die sie mit Solzert gegangen sind, dann folgte unbekanntes.
Sie machten sich gegenseitig auf viele Sachen aufmerksam, staunten völlig fremdes an und freuten sich über die weiten Felder. Jeder Daments winkte freundlich den Erdbewohnern zu.
Sarah meinte erfreut, dass die Daments ein wirklich freundliches und höfliches Volk sind.
Das „Auto“ erreichte jetzt eine größere Siedlung der Daments. Sie wurden natürlich sofort erkannt und viele Daments zeigten an, dass sie anhalten sollten.John sah sich fragend um, alle waren einverstanden.
Die Seite des Fahrzeuges öffnete sich und sofort kam Beifall auf. Die vier Fremden wurden von einer Menge Daments freundlich begrüßt. John konnte sich mit seinen Sprachkenntnissen nützlich machen und die vielen Fragen der neugierigen Daments beantworten. Sarah stellte dabei fest, dass sie die Daments verstand und überrascht formulierte sie eine Frage an die nächst stehenden Damentsfrau.
Schnell waren jetzt Gespräche im Gange, da auch Needle fest stellte, dass er die Sprache der Daments verstand. Nur McStrong stand noch stumm dabei, bis plötzlich ein breites Grinsen sein Gesicht erhellte, freudestrahlend verkündete er, ich verstehe euch auch!
Schnell bildeten sich vier Gruppen, die im Laufe der Gespräche immer größer wurden. Der gegenseitige Wissensdurst war groß und so wurden die komischsten Fragen gestellt, was sofort einen Heiterkeitsausbruch verursachte.
Sarah lachte hell auf, als sie von mehreren Frauen gefragt wurde, ob alle drei Männer ihre sind und waren sehr erstaunt, als sie erfuhren, dass keiner der drei Männer ihr „Mann“ ist.
Diese Tatsache wurde jetzt heftig durch diskutiert und Sarah musste zwischen durch immer wieder bestätigen, dass es tatsächlich so ist.
McStrong neckte Sarah ein wenig, wäre doch eine Alternative zum bisherigen etwas spießigen Erdenleben oder?
Sarah lachte wieder hell auf, nein, so wie es ist, gefällt es mir sehr gut!
John erkundigte sich, was in den verschiedenen Gebäude unter gebracht ist und umgehend wurde ihm erklärt, das in den vorderen, höherem Gebäude Textilen hergestellt werden in dem Gebäude links werden Hosen und dem anschließendem Gebäude Überwürfe und eine der Dament Frauen zeigte dabei auf Ihr Kleidungsstück.
So ging es weiter, dort werden Glaswaren, dort Keramik und dahinter Kochfelder.
John sah seine Freunde an, hat jemand Interesse, sich solch eine Produktionsstätte an zu schauen? Alle drei nickten sofort interessiert und schon gingen sie in Richtung des ersten Gebäudes. Sarah gefielen die Glas - und Keramik sehr gut. John fand die Kochfelder höchst interessant.
Das „Auto“ fuhr um die Industriegebäude links herum, lange winkten die Daments hinterher. Sie durch fuhren eine schöne Naturlandschaft mit saftigen Wiesen, kleinen Wäldern und Teichen.
Danach folgte eine weitere Siedlung der Daments, die sich sofort von den bisher gesehenen unterschied.Sarah sagte sofort, das ihr diese Siedlung sehr gefällt, sie macht durch die Farben einen fröhlichen Eindruck. Auch hier kamen sofort viele Daments aus den Häusern, als sie die fremden Besucher bemerkten.
Nach einer schon herzlichen Begrüßung erfuhren sie, dass sich hier die Künstler der Wohneinheit zusammen gefunden haben.
Stolz zeigten die Künstler auf Anfrage von Needle ihre Werke. Obwohl die Kunst den Besuchern völlig fremd war, fanden alle vier viel Bewunderung und Freude an den Kunstwerken. Fantastische drei-D Bilder, schwebende Skulpturen, die Feder leicht in der Luft schwebten, sich in alle Richtungen drehten, ihre Farben veränderten sich ständig und sie erzeugten dabei unwirkliche Musik.
Die Künstler bekamen vor Freude rote Köpfe und bedankten sich vielmals bei den Besuchern.
Beim Abschied sagten alle Künstler, sie würden sich über einen baldigen weiteren Besuch sehr freuen.
Auf der Rückfahrt sprachen die vier lebhaft über die Kunstwerke, die allen gefallen haben. Selbst McStrong scheute sich nicht, zu zugeben, dass ihm die Kunstwerke sehr gut gefallen haben. Needle konnte gar nicht mehr aufhören, von den Kunstwerken und den Künstlern in den höchsten Tönen zu schwärmen.
Als das „Auto“ vor ihren Häusern hielt, schrie Sarah vor Begeisterung laut auf. Auf dem kleinen Platz vor ihren Häusern drehte sich schwebend das so von ihnen bewunderte Kunstwerk!
Wir müssen noch einmal dahin fahren, um uns zu bedanken! John lachte die junge Frau an, denk an sie, dadurch stellt sich eine Verbindung her und Du kannst ihnen Deinen, unseren Dank sagen
So geschah es prompt und alle sagten danke schön zu den Künstlern.
McStrong kicherte vor sich hin und John, Sarah und Needle sahen den bulligen Mann etwas erstaunt an. McStrong bemerkte die fragenden Gesichter seiner Freunde, ich habe es mit der Daments Frau ausprobiert, es funktioniert tatsächlich prima.
Und wieder lachten die vier Freunde vergnügt in die neue schöne Welt.
John P. D. durch streifte mit seinen Freunden die Welt der Daments, ob per „Auto“ oder zu Fuß, sie sahen und entdeckten in jeden Moment etwas neues und unbekanntes. Ob es der Anbau der Felder war oder die vielen unbekannten Pflanzen, die völlig unbekannte Bauweise der Gebäude oder die vielen Produktionsstätten, die am laufenden Band Produkte herstellten, deren Verwendung ebenfalls unbekannt und nicht zu geordnete werden konnte.
Sie lernten die vier von der Erde einen kleinen Teil der Daments Welt kennen und konnten es genau genommen immer noch nicht ganz begreifen, dass dies alles in einer der sogenannten Wohneinheiten unter gebracht ist.
McStrong fuhr nur zu gerne mit dem „Auto“ durch die Daments Welt, sein Argument, so sehen wir doch viel mehr als zu Fuß. Sarah war immer noch erstaunt, wie unkompliziert McStrong den Kontakt mit der Daments Frau aufgenommen hat und den Kontakt nach und nach intensivierte.
Sarah räumte gerade das Geschirr von dem gemeinsamen Frühstück ab, als sich Solzert mit einem guten Morgen bei ihnen meldete! Er bat um Entschuldigung, dass er sich nicht früher gemeldete hat und sich nicht um seine Freunde kümmern konnte. Heute muss er sich noch um einige Dinge kümmern, aber wenn es ihr und den Männern recht wäre, würde er sie gerne morgen Vormittag abholen.
Sarah sagte natürlich sofort zu und sie werde die drei Männer informieren. Solzert bedankte sich bei Sarah, dann bis morgen.
Während des Mittagessen informierte Sarah „ihre“ drei Männer über Solzert Einladung. John rieb sich erwartungsvoll die Hände, ich bin ja mal gespannt, was Solzert wieder für uns hat.
Needle meinte trocken, ich nehme mal an, dass er uns über den Angriff der Sloukkes und den Gegenschlag der Daments informieren will!
McStrong lachte zustimmend auf, da bin ich mit Dir sofort einig.
John P. D. lachte ebenfalls, egal, es wird sicher wieder interessant.
Die vier Freunde hatten gerade ihr Gespräch beendet, als sich Solzert meldete, wenn es Euch recht ist, können wir jetzt los fahren. Mit diesen Worten trat der Präsident des hohen Rates ein. Die Begrüßung war sehr herzlich und vertraut. Sogar Sarah schmiegte sich für einen winzigen Moment an den hoch gewachsenen Daments.
Kommt, winkte aufgekratzt Solzert seine Freunde von der Erde zu. Ein sehr großes „Auto“
stand vor dem Haus, Solzert lachte beinah fröhlich über das Erstaunen seiner Freunde, keine Sorge, dass ist nicht mein, wie nennt ihr es?, Auto, dass ist unsere Staatskarosse!
Nach einer kurzen, aber sehr angenehmen Fahrt, Solzert scherzte unentwegt, hielt das „Auto“ vor dem Regierungspalast. Eine sehr große Menge Daments strömte durch das sehr große Tor in das Gebäude.
Solzert führte die vier Menschen von der Erde zur vordersten Reihe, hier waren offensichtlich Plätze für sie reserviert worden.
Nachdem sie Platz genommen hatten, wurde es in dem riesigen Gebäude ruhiger. Eine Frauenstimme war zu hören und McStrong winkte hoch erfreut seiner Daments Freundin zu!
Solzert erschien auf der jetzt etwas erhöhten Bühne, begrüßte alle sehr herzlich, sagte, dass er sich riesig freue, dass die Bedrohung durch die Sloukkes abgewendet werden konnte, aber seht selbst.
Der große Daments machte eine wischende Bewegung mit seinem rechten Arm und sofort erschien ein riesiger Bildschirm, auf dem ein ruhiges Bild des Weltraums erschien. Eine angenehme Stimme erklärte, dass das der Weltraum ist wie wir in kennen und schätzen. Mit seinen unendlichen Weiten, seiner Stille und die Gelassenheit der vielen Sonnensystemen.
Das Bild änderte sich, der Ton wurde sehr laut und viele schrien entsetzt auf. Der Bildschirm explodierte förmlich, überall war grelles Mündungsfeuer zu sehen und ein aufgeschreckter Entsetzensschrei hallte durch den riesigen Saal. Auf dem Bildschirm waren die ersten Kriegsschiffe der Sloukkes zu sehen!
Aber unmittelbar darauf bewegte sich einen Feuerwalze in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit auf die Flotte der Sloukkes zu. Der Bildschirm schien förmlich zu explodieren, als die Feuerwalze der Daments die ersten Kriegsschiffe der Sloukkes erreichte.
Die Explosionen verhundertfachten sich, der Bildschirm schrillte in grellen Farben, vom Feuer rot bis hin zum giftig grünen Feuer.
Als das gewaltige Feuer ab ebnete, schrie der große Saal entsetzt auf: hinter der ersten Reihe der Sloukkes Kriegsflotte war eine weitere Front zu erkennen, noch viel größer und Feuer gewaltiger.
Hier sagte Solzert laut in den Kampfeslärm hinein, hier war für uns ein sehr kritischer Punkt, weil unsere zweite Kampfesslinie noch nicht nah genug war. Obwohl die Raumkreuzer und Schlachtschiffe mit höchster Geschwindigkeit auf die Sloukkes zu steuerten, dauerte es verhängnisvolle Zeiteinheiten, bis sie aktiv in den Kampf eingreifen konnten.
Jetzt prasselte Beifall auf, auf dem Bildschirm waren jetzt weitere Schlachtschiffe zu sehen, die hoch ins All schossen, eine weitere Flotte flog in die Tiefe des Alls. Beide Flotteneinheiten griffen wenig später in de Kampf ein.
Jetzt konnten die Zuschauer deutlich erkennen, dass die Sloukkes fürchterliche Verluste hinnehmen mussten.. Die Taktik von Solzert hat sich bewährt, diese gewaltige Kampfkraft konnten die Sloukkes auf Dauer nichts entgegen setzen. Die Lücken in ihrer Front wurden deutlicher, es kamen auch keine weiteren Kampfeinheiten der Sloukkes nach.
Erleichtertes aufatmen, Schulterklopfen, sogar erleichterte Umarmungen waren jetzt in dem Saal zu hören und zu sehen.
McStrong ließ sich sichtlich gerne von der Damentsfrau abküssen, er wenig vergnügt seinen Freunden zu.
Jetzt ging es sehr schnell mit den Sloukkes zu Ende, die Kampfkraft der Daments war einfach zu stark und zu überlegen. Das strategische taktieren besitzen die Sloukkes nicht, sie kennen nur den direkten Angriff, dass ist erfreulicherweise unsere Stärke.
Solzert wandte sich wieder an die Daments, unsere Flotte vernichtet jetzt die letzten Schiffe der Angreifer und dann wird eine Abteilung schwerer und schwerster Schlachtschiffe die Verfolgung eventueller Überlebender aufnehmen.
Solzert machte eine kurze Pause, ich weiß, dass das, was wir jetzt durch führen, genau genommen gegen unsere grundsätzlichen Prinzipien verstößt. Aber diesmal werden wir unser Prinzip brechen und die Sloukkes endgültig vernichten.
Für einen Moment herrschte Stille in dem großen Saal, dann klang leiser Beifall als Zustimmung auf, alle Daments kannten und fürchteten die überfallartigen Angriffe der Sloukkes auf ihr Volk und auch auf anderen Völkern der Galaxie.
Der Bildschirm zeigte im Moment nur den unendlichen schwarzen Weltraum, ab und zu leuchtete ein Stern auf und verschwand wieder. Weit in der Ferne schimmerte in fantastischen Farben eine ferne Galaxie im schwarz All.
Der Bildschirme wurde gänzlich schwarz, nicht ein Stern war zu sehen. Aber dann klangen Ahs und Ohs auf , die vielen Zuschauer erkannten ihr Sternensystem und bedauerliche Worte waren zu hören, schrecklich, dass wir unsere Heimat verlassen mussten.
Hier meldete sich Solzert, der hohe Rat hat beschlossen, die Sloukkes endgültig zu vernichten. Die ständige Bedrohung dieser Kreaturen ist einfach unerträglich.
Eventuell besteht dadurch für das Volk der Daments die Möglichkeit der Rückkehr auf ihren Heimatplaneten. Tosender Beifall prasselte los , begeisterte Hurrarufe, die Daments waren außer Rand und Band.
Als der Angriff der Daments auf den Planeten der Sloukkes begann, wurde der Saal wieder ruhig. Gewaltige Explosionen grellten auf und ließen die Zuschauer still werden.
Die Kriegsflotte der Daments zerstörte erbarmungslos den Heimatplaneten der Sloukkes. Es blieb kein Stein auf den anderen, keines der lieblos gebauten Gebäude blieb stehen. Aber trotz dieses schrecklichen Angriffs schossen noch immer vereinzelte Geschütze der Sloukkes. Sogar vereinzelte Kampfschiffen tauchten auf, die aber keinerlei Chancen hatten. Die Kriegsflotte der Daments schoss erbarmungslos alles in Schutt und Asche.
Selbst als alles zerstört war, schossen die Geschütze der gewaltigen Schlachtschiffe weiter. Das Land der Sloukkes wurde im wahrsten Sinne des Wortes um gegraben, da blieb nichts übrig, der Planet wurde durch die vielen Explosionen neu gestaltet! Berge und Hügel verschwanden, tiefe Gräben entstanden.
Der Saal ist ganz still geworden, die Bilder waren zu furchtbar, zu schlimm, als das jemand nicht bedrückt war. Der Beschuss werde weniger und hörte schließlich komplett auf.
Dieser Planet ist am Anfang seiner zeit zurück geschossen worden. Durch die radioaktive Verseuchung wird er Äonen an Zeit unbewohnbar sein.
Die Sloukkes sind besiegt und vernichtet, mit diesen Worten wandte sich Solzert wieder an den Saal. Verhaltender Beifall klang auf, wir belassen einige Schiffe zur Kontrolle einen Zeitraum lang über den Planeten, bis wir sicher sein können, dass es kein Leben mehr gibt.
Solzert hob jetzt beide Hände hoch, lasst uns einen Moment an unsere Verluste denken, viele, zu viele Soldaten der Daments mussten für unsere Sicherheit ihr Leben opfern. Der große Saal wurde still, hier und da war leises schluchzen zu hören.
Nach einer achtungsvollen Stille trat ein Mitglied des hohen Rates vor und zollte Solzert Respekt für seine umsichtige und erfolgreiche Abwehr gegen den Angriff der Sloukkes. Das Ratsmitglied legte Solzert einen funkelnden Orden um, mit vielen Dank vom Volk der Daments.
Jetzt brandete tosender Beifall auf, sicher auch durch die Erleichterung über den gut ausgegangenen Krieg.
Solzert bedanke sich mit ein paar freundlichen Worten und lud mit einer ausholenden Armbewegung alle zu einem Festbankett ein.
Jetzt fiel sogar John P. D. die Kinnlade herunter, der ohnehin schon riesige Saal verdoppelte sich und eine Reihe von Tischen war zu sehen, auf denen schon dampfende Schüssel standen.
Eine recht fröhliche Menge Daments, in der Mitte die vier Erdenmenschen, strömten zu den Tischen. In einer heiteren Stimmung wurde gegessen und ganz langsam kam auch so etwas wie Feierstimmung auf.
Eine gute Weile nach dem Essen bat ein weiteres Ratsmitglied für einen Moment um Ruhe und für einen Moment des stillen Gedenkens an die gefallenen Soldaten, die für unsere Sicherheit ihr Leben opferten.
Der riesige Saal wurde still, leisen schniefen war zu hören.
Langsam löste sich die Gesellschaft auf, übrig blieben die vier Erdenmenschen und ihr Freund Solzert, der Präsident des hohen Rates. Jetzt sahen die vier die Erschöpfung von Solzert. Ruhig verabschiedeten sie sich und wünschten dem Freund eine gute Nacht.
Fast schon wie gewohnt fanden sich alle bei John P. D. ein, John deutete auf die Sessel, bitte, nehmt Platz, ich hole etwas zu trinken.
Gemütlich und entspannt saßen die vier Freunde beisammen, es musste nicht gesprochen werden. Jeder hing nach dem heutigen Erlebnis seinen Gedanken nach, der furchtbare Krieg gegen die Sloukkes, die gute und umsichtige Leitung von Solzert, dass anschließende gemeinsame Essen.
Ein toller, aber auch nachdenklich stimmender Tag. Hoffentlich sind damit die kriegerischen Auseinandersetzungen vorbei, gleich gegen welchem Gegner.
Sarah verabschiedete sich mit einem freundlichen Gute Nacht Gruß von den drei Männern. Die drei Männer saßen einen Moment schweigend um den Tisch mit den Getränken bis Needle McStrong fragte, wie es mit seiner neuen Freundin klappt.
Der große, kräftige Mann lachte vergnügt auf, es ist einfach alles prima, wir überlegen schon, ob wir in ihrem Haus oder in meinem Haus zusammen wohnen wollen.
Needle schüttelte erstaunt mit seinem Kopf, dass ging aber flott. McStrong nickte zustimmend, wir verstehen uns einfach super gut.
Nach einem Moment nachdenklichen Schweigens fragte John P. D. McStrong, ob es keine Schwierigkeiten deswegen gibt. McStrong schüttelte verneinend seinen Kopf, unser Beisammensein ist für die Daments völlig normal, die Daments haben sich schon mit vielen anderen Völkern zusammen getan. Da sind die Daments sehr offen und tolerant.
Needle stand gähnend auf, für heute reicht es mir auch, gute Nacht euch, bis morgen. John sagte noch, Frühstück bei mir, dann können wir besprechen, was wir unternehmen wollen.
Ist in Ordnung kam es von Needle und McStrong, der sich damit auch verabschiedete.
Solzert tauchte bei den vier Erdenmenschen immer nur für einen kurzen Moment auf, um Hallo zu sagen, er versicherte aber, dass er bald alles geregelt hat und dann habe er wieder mehr Zeit für sie.
Sarah hatte in den vergangenen Tagen ihr Haus nach ihrem Geschmack eingerichtet und um geräumt. Auch die Küche hatte sie nun im Griff, dass Kochen klappt schon prima. Gerne kamen ihre drei Männer zum Essen.
Wobei natürlich McStrong nur sporadisch teilnahm, da er ja inzwischen bestens versorgt war. Der Kontakt über ihn zu der Damentfrau war mittlerweile richtig nett geworden.
Der Hund hat sich endgültig für den Verbleib bei Sarah entschieden. Er sah John mit seinen treuen braunen Augen wie um Verständnis bittend an. John klopfte dem Hund freundschaftlich auf die Schultern, ich kann Dich ja verstehen! Sarah fragte John, Du bist mir doch deswegen nicht böse?
John P. D. und Needle ließen Haus Haus sein und stöberten lieber durch die riesige Wohneinheit. Es gab so viel neues zu sehen und zu erleben, ob es die Industrieanlagen, die Herstellungsbetriebe für den täglichen Bedarf oder die militärisch ausgerichteten Anlagen waren, überall wurden sie herzlich begrüßt und zu Besichtigungen eingeladen.
Nach einem besonders interessanten Tag meinte Needle zu John, diese Freundlichkeit ist einfach entwaffnend, diese Daments muss man einfach gern haben.
John nickte zustimmend, ihre Freundlichkeit und ihre Offenheit ist schon bemerkenswert.
Die zwei Männer haben sich in den zurück liegenden Tagen zwei kleinere Städte der Daments gründlich und neugierig angesehen. Beide waren von der perfekten Organisation der öffentlichen Lebens angetan. Ob es die Personenbeförderung ist, die öffentlichen Behörden, die Gestaltung der Straßen und Plätze, die sehr unterschiedlichen Bauten, dass alles war schon beeindruckend.
Auch die strikte Trennung von Wohngebieten und den Produktionsstätten ist sehr angenehm, die jedoch in kurzer Zeit erreichbar sind.
Während einer kurzen Rast auf einer der vielen Bänke in der schön angelegten Parkanlage meinte Needle nachdenklich zu John P. D., irgendwie habe ich das Gefühl oder einen Eindruck, als ob sich etwas geändert hätte.
Was meinst Du, kam es von dem Angesprochenen zurück.
Als wenn alles weiter, offener geworden ist, nimm doch diese Parkanlage, kommt sie Dir nicht auch größer vor?
John sah sich um, nein, eigentlich nicht. Needle sah seinen Gesprächspartner etwas erstaunt an, sagte dann aber dazu nichts mehr.
Während der Fahrt zu einem der Sehenswürdigkeiten, die die Daments in diese Wohneinheit als Andenken an ihre verlorene Heimat nach gebaut haben, fragte John P.D. Needle, ob er auch schon daran gedacht habe, eine Arbeit zu übernehmen? Er selbst würde gerne wieder in seinem Beruf arbeiten.
Nach einer nachdenklichen Weile kam es ruhig von Needle, eine Tätigkeit in einer Bibliothek würde ihm schon gefallen.
Nicht wieder als Lehrer, fragte John zurück?
Nein, dass ist für ihn vorbei, er möchte die letzten Erinnerungen an sein vergangenes Leben löschen und dazu gehört, so es möglich ist, eine neue Tätigkeit.
Verständnisvoll nickte John dazu, wir werden Solzert fragen, ob er etwas für uns hat.
Needle war restlos von der Sehenswürdigkeit in der weitläufigen Parkanlage begeistert! Die Sehenswürdigkeit bestand aus farblich sehr unterschiedliche Kristalle. Die Kristalle hatten die unglaublichsten Formen gebildet und das einfallende Licht veränderte ständig das aussehen Kristalle. Von den vielen Besuchern kamen immer wieder überraschte Ausrufe der Verwunderung.
Die Kristalle steigerten die Farben vom zartesten Rosa bis hin zum dunklen Rubinrot, die Begeisterung kannte keine Grenzen mehr.
Auf der Rückfahrt erinnerte Needle John P. D. daran, ihm zu sagen, was Solzert zu ihren Berufswünschen sagt.
Zum Abendessen kamen alle vier zusammen, die erstaunten Blicke seiner Freunde blockte McStrong mit dem Hinweis ab, dass Aldara zu ihren Eltern gefahren ist, großes Familientreffen. Nächstes mal muss er wohl mit. Die vier Freunde lachten schallend!
Sarah servierte das Abendessen, es duftete sehr lecker!
Der Hund lag, wie in alten Tagen dicht an Johns Füßen.
Needle informierte Sarah und McStrong darüber, dass sie Solzert wegen Arbeit fragen wollen. Das ist gut, kam es sofort von Sarah und McStrong. Sarah sagte, sie würde sehr gerne etwas mit Kindern zu tun haben und McStrong bekundete sein Interesse an Maschinenbau oder vergleichbares.
Das Tischgespräch behandelte die verschiedenen Vorstellungen und Wünsche der vier sehr intensiv.
Sarah hatte mit Hilfe von John den Tisch abgeräumt und brachte jetzt auf einem Tablett den Nachtisch herein, als Solzert fragte, ob er eintreten darf.
Alle vier riefen sofort hocherfreut, herein mit Dir. Komm nimm Platz, John zog einen Stuhl für Solzert an den Tisch.
Solzert sah sich freundlich lächelnd im Kreis seiner Freunde um, habt ihr die ersten Tage gut verbracht? Alle nickten bestätigend, ja es war sehr interessant.
Solzert lachte die vier Menschen freundlich an, ich habe für euch auch eine Überraschung und für John ganz besonders. Alle schauten den Dament höchst neugierig an. Dann kommt mal mit nach draußen. Dicht gedrängt standen sie vor dem Haus von Sarah um Solzert herum. Der Präsident des hohen Rates machte eine weite Bewegung mit seinen Armen, Sarah schrie erschreckt auf, die drei Männer starrten überwältigt zum Himmel hoch. Ja, es war der richtige Himmel, tief dunkelblau, fast schwarz, mit tausenden funkelnder Sterne.
Solzert genoss einen Moment lang die Überraschung der vier Menschen und sagte dann zu John, Du bist Deine Untermieter los! John sah Solzert total perplex an, so dass alle schallend lachten.
Das was ihr da oben seht, Solzert zeigte nach oben, ist der echte Himmel! Die Daments sind wieder solitär.
Das ist ja ganz toll, jubelte Sarah und umarmte Solzert impulsiv, trat dann aber einen Schritt, erschreckt über ihr Tun, zurück!
Solzert lachte freundlich und nahm die junge Erdenfrau freundschaftlich in die Arme.
Als sich alle etwas beruhigt hatten, winkte Solzert ein Fahrzeug heran, dass die Menschen noch nicht kannten.
Bitte, nehmt Platz, ich möchte euch noch etwas zeigen.
Neugierig nahmen die vier Platz und das Fahrzeug stieg hoch und höher in die Lüfte. Sarah sah etwas ängstlich überrascht Solzert an, ganz ruhig, keine Sorge, dieses Fahrzeug ist in etwa so etwas wie eure Flugzeuge.
Jetzt wurde die Kuppel des Fahrzeuges durchsichtig und es wurde schneller, sehr schnell.
Die Passagiere wurden tüchtig in die Polster gedrückt.
Das Fahrzeug hielt an und Solzert bat seine Gäste zu sich und zeigte dann in den nachtschwarzen Weltraum.
Die vier Menschen schrien total überrascht auf, vor ihnen lagen unvorstellbar große Raumschiffe. Solzert korrigierte freundlich lächelnd, dass sind unser Wohneinheiten, die John so tapfer in sich getragen hatte! Darüber seht ihr die fünf Versorger und darum herum unsere Raumflotte.
Die vier staunten, schluckten, schüttelten mit ihren Köpfen, das waren unvorstellbare Größen für sie.
Solzert erklärte, dass die Wohneinheiten in ihrer echten Größe, in eurer Maßeinheit km, mehr als 10 000 km lang sind, mehr als 1000 km breit und 100 km hoch sind. Durch diese Größe konnten wir dem Volk der Daments eine Notheimat bieten, die ihr Leben erträglich machte.
Solzert zeigte den Menschen auch die Versorger aus der Nähe, die von der Größe identisch mit den Wohneinheiten waren.
Die Kriegsflotte wurde aus gebührenden Abstand gezeigt, aber die Kommandanten ließen es sich nicht nehmen, ein wahnwitziges Feuerwerk für die Menschen abzubrennen. Sarah schrie vor Begeisterung, die drei Männer waren auch mächtig beeindruckt.
Solzert freue sich ganz offensichtlich, dass im diese Überraschung so gut gelungen ist.
Jetzt schossen die Raumschiffe von links beginnend weiße Raketen ab ,die sich kontinuierlich nach rechts wandernd, bis zum sattesten Rot steigerten.
Zum Abschied illuminierte die gesamte Kriegsflotte ein überwältigendes Feuerwerk der verrücktesten Farben, die von einem Ende zum anderen Ende der Flotte rasten oder der obere Teil der Flotte wechselte sich mit dem unteren Teil in einem rasanten Farbenspiel ab.
Zum Schluss erschienen in riesigen Buchstaben die Worte: Danke Erdenmenschen!
Sarah schluchzte heftig auf, auch die drei Männer waren sichtlich berührt von dem Schauspiel und der Danksagung.
Gut gelaunt verabschiedet sich Solzert von Sarah und den drei Männern, ich freue mich, dass ich euch das alles zeigen konnte.
Es war ganz toll, dass war ein Erlebnis, dass ich nie vergessen werden, klatschte Sarah begeistert in die Hände.
Solzert verabschiedete sich und kurz darauf auch McStrong. John und Needle saßen mit Sarah bis in die späte Nacht zusammen und sprachen über das erlebte.
Beim Abschied lachte Needle hell auf, jetzt haben wir vor lauter Überraschungen vergessen, Solzert wegen der Arbeit für uns zu fragen.
Laut und vergnügt lachten jetzt alle drei, Solzert läuft uns ja nicht weg.
Die nächsten Tage verliefen beschaulich und angenehm. Die vier Menschen kamen mehr und mehr und der herrlichen Welt der Daments an. Sie haben die Einkaufsstraße gefunden, hier ging besonders Sarah sehr gerne hin, an einem der Verkaufsstände oder in einem der schönen Läden wurde sie immer angesprochen und schnell fand sich eine Gruppe Damentsfrauen ein und es wurde über dies und jenes geschwatzt.
McStrong ging jeden Morgen zu seiner Aldara oder blieb gleich für mehrere Tage bei ihr. Der große, wuchtige Mann blühte zusehends auf. Er wurde offener, zugänglicher, viel mehr als in den alten Zeiten.
John P. D, und Needle stöberten immer noch hoch interessiert durch die Wohneinheit der Daments und steckten ihre Nase in alle Dinge. Das Interesse der zwei Erdenmenschen gefiel den Daments sehr gut. Sie freuten sich sehr, dass sich die zwei Männer so sehr für ihr Leben, ihre Arbeit und für ihre Technik interessierten.
John P. D. fragte seinem Nachbarn, ob sie mit ihrem Fahrzeug auch ins All können? Dieser sah John etwas verblüfft an, nein, dass geht leider noch nicht. Aber die Idee ist gut, damit könnten wir die Masse der Fahrzeuge um einiges reduzieren.
Wann möchtest Du denn einen Raumgleiter haben, fragte der Daments John. Das eilt nicht, beschwichtigte dieser, mich und uns alle interessieren die anderen Wohneinheiten auch sehr.
Das freut mich aber sehr, ich gebe Dir wegen des Raumgleiters umgehend Bescheid. John bedankte sich bei seinem freundlichen Nachbarn.
Bei Sarah angekommen, informierte er die junge Frau und Needle, über den Bescheid seines Nachbarn.
Needle lachte laut auf, jetzt können wir den Daments sogar noch gute Hinweise geben.
Wenn wir wegen des Raumgleiters Bescheid bekommen, fragen wir McStrong, ob er auch mit möchte. Sarah sah die zwei Männer fragend an, beide nickten zustimmend.
Needle lachte urplötzlich laut auf, unter heftigen lachen brachte er heraus, dass vielleicht sogar Aldara mit kommt.
Jetzt lachte auch John und Sarah laut mit, dass wird dann ja ein richtiger Familienausflug!
Das trifft wirklich zu, warten wir es mal ab.
Sarah brachte, immer noch lachend, das Frühstück herein, als alle Solzert Stimme hörten, dass gefällt mir, ein fröhliches Haus ist immer sympathisch.
Sarah bot Solzert einen Platz an, Solzert bedankte sich bei Sarah und bat um eine Tasse Kaffee.
Darf ich nach dem Grund der Heiterkeit fragen? Die drei Menschen erklärten dem Präsidenten des hohen Rates die Situation und jetzt lachte Solzert lauthals mit und die drei Menschen brachen noch einmal in vergnügtes Lachen aus.
Als sich alle wieder etwas beruhigt hatten, erzählte Solzert, dass er von Johns Nachbarn seinen Vorschlag erfahren hat. Die Idee gefällt mir, wir werden es genauestens prüfen.
Nach der zweiten Tasse Kaffee, fragte John den Dament, ob es für sie vier die Möglichkeit besteht, eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Etwas irritiert sah sich Solzert um, seit ihr nicht zufrieden, fehlt euch etwas! Nein, nein, lachte Sarah hell auf, es ist alles besten, wunderschön!
Aber irgendwann, meldete sich Needle, haben wir alles gesehen und dann würden wir gerne bei euch mit arbeiten.
Solzert sah seine Freunde hocherfreut an, genau so habe ich und alle Daments euch eingeschätzt! Er klopfte den Männer kräftig auf die Schultern, nahm Sarahs Hand vorsichtig hoch und drückte sie an seine Wange.
In welchen Bereichen wollt ihr denn tätig werden, fragend sah sich Solzert um. Sarah strahlte den Daments an, ich würde sehr gerne in dem Bereich Kinder, wie Kindergarten, Vorschule oder Grundschule arbeiten.
Solzert machte wieder diese wischende Bewegung, ein Bildschirm erschien und schon war das fröhliche Geschrei von spielenden Kindern zu hören. Mit einer weiteren Bewegung wechselte das Bild, jetzt war wohl ein Klassenzimmer zu sehen. Sehr brav und konzentriert saßen ungefähr dreißig Kindern an vierer Tischen. Eine Damentsfrau erklärte den Schülern eine Aufgabe.
Begeistert nickte Sarah dazu. Ja, dass würde mir gefallen.
Needle brachte seinen Wunsch vor, in einer Bibliothek zu arbeiten. Solzert nickte, wieder diese wischende Bewegung, als das Bild sichtbar wurde, holte Needle tief Luft, dass ist mal eine Bibliothek! Unendlich lange Gänge, rechts und links Bücher bis unter die Decke des sehr großen Raumes.
Solzert sah Needle fragend an, der konnte nur vor Begeisterung zustimmend nicken. Eine Armbewegung von Solzert und auf dem Bildschirm erschienen lange Regale.mit kleinen Kisten oder Schatullen. Needle sah Solzert fragend an, dass ist unsere moderne und aktuelle Bibliothek, wir haben schon lange keine Bücher in eurem Sinne mehr, unsere Bücher sind alle auf Speichermedien. Needle nickte dazu.
Die Tür ging auf und mit freundlichen guten Morgen kam McStrong herein. John informierte McStrong, dass Solzert ihnen gerade die möglichen Arbeitsstätten zeigt, Ah, dass ist gut, ich möchte....Solzert bremste lachend, gleich, jetzt kommt John dran.
McStrong hob entschuldigend die rechte Hand und hörte, wie Solzert John fragte, was er denn beruflich tun möchte.
Kurz und bündig kam der Wunsch von John, dass er in dem Bereich Elektronik arbeiten möchte. Solzert sah John etwas unsicher an, unsere Elektronik unterscheidet sich sicher von
dem, was Du kennst, erheblich.
John strahlte Solzert an, dass ist ja gerade das interessante! Leise lächelnd nickte Solzert zu Johns Worten.
McStrong war schon ganz aufgeregt, endlich wandte sich Solzert an ihm, ich mache alles , was mit Maschinen zu tun hat. Solzert lachte laut auf. Solzert wischte wieder mit seinem Arm und auf dem Bildschirm erschien eine Maschinenfabrik, deren Größe McStrong tief durch schnaufen ließ. Hoch erfreut nickte er begeistert mit dem Kopf, dass gefällt mir!
Solzert löschte den Bildschirm und sagte seinen Freunden, ihr werdet morgen früh gegen 6 Uhr dreißig abgeholt und dann könnt ihr euch euren Arbeitsplatz ansehen und aussuchen.
Wenn uns etwas gefällt, können wir gleich da bleiben?Sah Needle Solzert an. Der Präsident des hohen Rates nickte zustimmend Das stellt kein Problem dar, Ihr könnt auf den Arbeitsstellen so lange bleiben, wie ihr wollt und auch die Arbeit aufnehmen, wie es euch passt.
Bevor Solzert aufstehen konnte, hatte sich Sarah vorgebeugt und hauchte einen zarten Kuss auf die Wange des Daments. Solzert freute sich sehr darüber und meinte lachend, dass werden wir auch bei uns einführen.
Unter lautem lachen verabschiedete sich Solzert, dann also bis morgen früh um 6 Uhr dreißig.
Etwas aufgeregt diskutierten die vier über die Möglichkeiten ihrer möglichen Arbeit. Sarah freute sich ganz offensichtlich, in einem Kindergarten oder in einer Schule tätig zu werden.
McStrong rutschte ungewohnt aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her, ich bin sehr gespannt, was ich da zu sehen und zu tun bekomme.
Needle dagegen war ganz ruhig und gelassen, die Bibliotheken ähneln sich alle, Ich bin nur neugierig, welche Themen in der Bibliothek vorhanden sind. John sagte auch ganz ruhig, die Elektronik der Daments kennen zu lernen, fasziniert mich sehr. Da kommen mit Sicherheit die tollsten Sachen auf mich zu. Die drei Zuhörer nickten zustimmend.
Sarah stand auf und öffnete ein Fenster, sie sagte fröhlich lachend zu den drei Männern, unser Fahrzeug ist angekommen! Auf geht es, McStrong stand auf, schauen wir uns die anderen Wohneinheiten an.
Sarah griff ihre Handtasche, nahm eine Jacke über den Arm und ging zum Ausgang.
Vor dem Haus stand, besser gesagt schwebte ihr Raumgleiter, im aussehen vergleichbar mit den „Autos“, etwas größer und glatter gebaut.
An der Seite des Raumgleiters öffnete sich der Einstieg, höflich half John P. D. Sarah beim einsteigen. Als alle Platz genommen hatten, hörten sie die Stimme von Solzert. Die Wohneinheiten sind durch nummeriert, ihr lebt in der Wohneinheit 3, dass heißt also, ihr könnt die Wohneinheiten 1,2,4 und 5 besuchen. Nennt einfach die Nummer der Wohneinheit und schon geht es los, ich wünsche euch viel Spaß!
John sah seine Gefährten an, beginnen wir mit der Wohneinheit 1? Alle nickten zustimmend und John sagte die 1 in Richtung Technikpult.
Ein leises Summen ertönte, der Raumgleiter stieg senkrecht in die Höhe und wurde sehr schnell dabei..
Der Raumgleiter flog jetzt waagerecht auf eine Art Tor zu und wurde langsamer und langsamer.
Das dürfte so eine Art Luftkammer oder Schleuse sein, mutmaßte McStrong. Und so war es auch, die Schleuse hinter ihnen schloss sich, dafür öffnete sich das Tor vor ihnen. Sarah schrie begeistert, ist das toll, seht doch, seht. Mit ausgestreckten Arm wies sie auf den Sternenhimmel! Die drei Männer waren ebenso beeindruckt wie Sarah.
Die Wohneinheit 1 wurde vor dem schwarzen Weltall durch ihre Beleuchtung langsam deutlich sichtbar. Hell strahlten die Positionslichter, ebenso die Andocktore und die großen Ladetore. Sarah wurde blass, etwas erschreckt sah sie John an, wir sind immer noch sehr schnell. Beruhige Dich, die Daments wissen schon, was sie tun.
Wenig später spürten die vier Passagiere, wie der Raumgleiter langsamer wurde und eine der Andocktore ansteuerte.
Der Raumgleiter verließ langsam die Andockstation und blieb auf dem Platz vor der Station stehen.
Die vier Erdenmenschen verließen den Raumgleiter und wurden von einer kleinen Gruppe Daments willkommen geheißen. Wir freuen uns sehr, dass ihr euch auch für unsere Wohneinheit interessiert.
Nach der Begrüßung zeigte der Daments auf ein „Auto“, kommt, wir zeigen euch unser zuhause!
Die vier Besucher stiegen zusammen mit zwei Daments in das „Auto“. Sanft setzte sich das Gefährt in Bewegung und mit angenehmer Stimme erzählte und erklärte einer der Daments die Gebäude, die verschiedenen Anlage, auch die Wohnanlagen und Sehenswürdigkeiten.
So erfuhr McStrong, dass sich diese Wohneinheit fast ausschließlich auf Maschinenbau jeglicher Art spezialisiert hat. Angefangen von kleinen Haushalsgeräten bis hin zu schwersten Räumgeräten. Hier werden auch die Antriebe und alle Art von Aggregaten für die Raumflotte. McStrong sah den vor ihm sitzenden Dament fast schon begeistert an, hier möchte ich arbeiten.
Alle Sechs Insassen des „Autos“ brachen in schallendes Gelächter aus. Als sich der Sprecher wieder erholt hatte, sagte er beruhigend zu McStrong, keine Sorge, wir wurden schon von Solzert über eure Wünsche informiert.
Der zweite Daments beugte sich vor, wenn es Dir recht ist, steigen wir beide hier aus und zeigte auf ein sehr großes Gebäude, hier werden die Antriebe für die Raumflotte gefertigt.
Ja, ja sehr gerne, schon stand McStrong an der Seitenwand und winkte den Daments zu sich.
Ein knappes wiedersehen, weg war er.
Der zurück gebliebene Daments fragte etwas arretiert, sind alle Menschen so wild auf Arbeit? Die drei Menschen nickten, gut, es gibt die eine oder andere Ausnahme, aber wir sind wirklich wild auf Arbeit.
Na, da seit ihr bei uns genau richtig, wir haben jede Menge Arbeit für euch.
Das „Auto“ verließ den Industriebereich und jetzt durch sehr große Felder, auf den auffallende Pflanzen wuchsen. Needle fragte erstaunt, hier gibt aus auch Landwirtschaft?
Der Dament lachte, ja, aber diese Pflanzen benötigen wir für die Raumflotte, aus diesen Pflanzen stellen wir erstklassiges Dichtungsmaterial her.
Sie ließen die Felder hinter sich, links und rechts der Straße waren wieder Industrieanlagen zu sehen. Links voraus kam eine Stadt in Sicht.
Der Wagen hielt auf einem größeren Platz nahe einem imposanten Gebäude. Kommt, bat der Dament seine Gäste auf, ich möchte euch etwas zeigen, auf das wir unendlich stolz sind.
Erwartungsvoll ging die Gruppe auf das Gebäude zu, der Dament öffnete mit einer Handbewegung eine Öffnung und die Gruppe stand in einer großen Halle. Etwas weiter hinten waren ein paar Stufen zu sehen.
Sie stiegen die wenigen Stufen hoch und der Dament breitete seine Arme aus, dass ist unser ganzer Stolz. Die drei Menschen sahen völlig sprachlos in einen riesigen Saal voller Bücher!
Für einen langen Moment blieben alle still und staunten nur, bis Needle leise sagte, hier würde ich sehr gerne arbeiten. John P. D. Klopfte ihm auf die Schulter, dass glaube ich Dir sofort. Sarah umarmte Needle, jetzt hast, was Du Dir schon so lange wünschst.
Der Dament sagte zu Needle, schau Dich um, wenn Du Fragen hast, kannst Du die Infotafeln benutzen oder Du fragst einfach einen der Daments, die hier arbeiten. Wir holen Dich später ab. Needle nickte nur und ging in das Reich der Bücher.
Wir werden immer weniger, wenn ich euch noch mehr zeige, bin ich bald alleine, lachte der Dament freundlich.
Sanft setzte sich das „Auto“ in Bewegung, als nächstes möchte ich euch gerne eine besondere Produktionsstätte zeigen, wenn ihr einverstanden seit?
John P. D. und Sarah nickten erwartungsvoll und zustimmend.
Nach kurzer Fahrt wurde das „Auto“ langsamer und hielt schließlich vor einem großen flachen Gebäude.
Zusammen mit dem Dament gingen sie auf die Pforte zu. Der Dament hinter der Glasscheibe nickte ihnen freundlich zu. Aus der Tiefe des großen Gebäudes kamen zwei Daments in weißer Kleidung und informierten Sarah und John, dass sie sich freuen, ihnen ihre Produktion zeigen zu dürfen..
Der kurze Gang endete vor einer durchsichtigen Tür, diese öffnete sich mit leisem zischen und sie standen vor einer weiteren Tür, die sich wenig später öffnete. Sie erfuhren vom Daments, dass es sich um eine Schleuse handelt, weil die Produktion absolut steril arbeiteten muss.
Durch eine weitere Tür erreichten sie die Produktionshalle und der Daments sagte ihnen, dass hier die unterschiedlichsten Medizinischen und Chirurgischen Instrumente, Werkzeuge und Geräte hergestellt. werden.
Wir produzieren, genau wie viele andere Betriebe für alle Wohneinheiten, dadurch kommt schon ein ziemlich großer Bedarf zusammen.
Als nächstes erreichte die Gruppe einen größeren Gebäudekomplex unterschiedlicher Größen. Beim Aussteigen war lautes Kinder Geschrei zu hören, Sarah bekam sofort große Augen, dass könnte hier etwas für sie sein.
Aufmerksam sah sich die junge Frau um, die Erläuterungen des Daments bekam sie nur am Rande mit. In diesem Bildungskomplex beginnt die Ausbildung der Kinder im Schulkindergarten und steigert sich kontinuierlich bis zum Abschluss und dem Übergang zur Universität.
Sarah nickte dazu und sagte dann sehr bestimmt, dass sie hier arbeiten möchte.Der Daments konnte gerade noch zustimmend nicken, als sehr laute und sehr schrille Alarm Sirenen los dröhnten.
Die Sloukkes greifen uns an, schrie ihr Führer, wir müssen sofort in den Schutzraum und rannte schon los. John P. D. und Sarah hetzten hinterher.
John P. D. und Sarah hetzten hinter dem Daments hinter her. Keuchend stieß Sarah hervor, was geschieht hier und sah John mit weit aufgerissenen Augen an. Bevor John antworten konnte, kam die Antwort von dem Daments :“ Wir verkleinern uns, um den Angreifern weniger Fläche zu bieten.“
Prima Idee, kam es stoßweise aus Johns weit aufgerissenem Mund. Sarah schrie wieder auf, jetzt waren viele Explosionen zu hören! Keine Sorge, wir sind bereits im Mikro Bereich, so können uns die Sloukkes nicht mehr treffen, sie schießen einfach ins Blaue, in der Hoffnung uns rein zufällig zu treffen.
Zischend öffnete sich beim näher kommen der Drei eine hydraulische Tür. Hände griffen nach den herein stürmenden Personen und schon schloss sich die Tür mit leisem Fauchen.
Der Schutzraum war schon ziemlich voll von etwas erschreckt drein schauende Daments. Die Erdenmenschen wurden neugierig bemustert und angeschaut. Die Daments wussten zwar von der Anwesenheit der Erdenmenschen, aber jetzt sahen sie die für sie so fremden Wesen zum ersten Mal.
Trotz der bedrohlichen Lage war die Stimmung in dem Schutzraum recht locker und als die Daments feststellten, dass die Erdenmenschen ihre Sprache beherrschten, entwickelte sich sehr schnell eine Unterhaltung.
Zwischen durch rumpelte und krachte es sehr vernehmlich, Explosionen waren gut hörbar.
Der Dament, der mit Sarah und John P. D.die Besichtigungen der Wohneinheiten durch führte, erklärte einige der Fragen seiner Leute. Sarah und John gaben sich viel Mühe, alle auf sie einstürmenden Fragen der vielen Daments in dem Schutzraum zu beantworten. Als bekannt wurde, dass die zwei anderen Männer bereits ihren Arbeitsplatz gefunden hatten, breitete sich Erstaunen bei den Daments aus, die Erdenmenschen sind schon etwas seltsam.
Sie arbeiteten zwar auch, aber so verrückt nach Arbeit waren sie nun wirklich nicht.
Jetzt knallte es aber ordentlich, dass war wohl ein Volltreffer! John sah den Dament fragend an, der hob beruhigend beide Hände, ein Zufallstreffer, es war kein gezielter Schuss. Die Sloukkes haben uns nicht geortet.Bei unserer Flotte sieht es leider etwas anders aus, hier konnten die Sloukkes einige böse Treffer landen, ein Raumkreuzer wurde sogar vernichtet.
Die Daments sahen sich erschreckt und entsetzt an, will das denn nie ein Ende nehmen?
Der Aufenthalt in dem Schutzraum zog sich dahin, bis endlich die Entwarnung kam und die Mitteilung, dass der Rest der Sloukkes bis zur Vernichtung verfolgt werden. Sofort brach ein Stimmengewirr aus, alles redete vor Erleichterung wild drauflos.
Der Dament winkte John und Sarah zu sich, gleich können wir den Schutzraum verlassen. Die zwei Erdenmenschen nickten erleichtert. Der Dament sah Sarah an, wir sehen uns noch das Bildungszentrum an, dann kannst Du Dich ja entscheiden, wenn es das richtige ist.
Sarah nickte zustimmend.
Zu John sagte der Dament, wir beide machen dann morgen weiter, für heute reicht es uns wohl.
Die Türen des Schutzraumes öffneten sich und alles strömte sehr erleichtert hinaus.
Die Drei hatten kaum das Bildungszentrum erreicht, schrillten die Alarmsirenen wieder. Der Dament startete sofort durch, so dass Sarah und John kaum folgen konnte. Wieder krachten heftige Explosivionen, schrille, pfeifende Geräusche der umher rasenden Raumschiffe, plus den heftigen Abschuss Geräuschen der Geschütze.
Sarah wurde der Leiterin und dem Leiter des Schulkomplexes vorgestellt. Die Drei verschwanden in dem langen Flur.
Der Dament nahm John am Arm, komm, ich zeige Dir mal etwas besonderes. Er steuerte mit seinem Gast auf eine zweiflügelige Tür zu, die sich beim näher kommen öffnete. Sie betraten den kleinen dahinter liegenden Raum, der sich sofort aufwärts in Bewegung setzte.
Kurz darauf stand John in einer Art Kommando Zentrale, durch die großen Fenster konnte er die Mündungsfeuer aufblitzen sehen und es waren viele, sehr viele davon. An einem langen, leicht gebogenen Tisch saßen viele Daments, die das Geschehen sehr genau beobachteten und ununterbrochen Meldungen darüber weiter gaben.
Diese Beobachtungsbalkone habe wir viele an den Wohneinheiten, dadurch erhält das Militär aus vielen verschiedenen Standpunkten wertvolle Information.
Das leuchtete John sofort ein und er nickte zustimmend.
Mitten in die Unterhaltung knallte es sehr heftig, Sarah schrie entsetzt auf, rote Warnlampen flackerten auf dem Kontrollpult. Der Dament stand einen Moment still, als höre er jemanden sehr konzentriert zu, jetzt nickte er mehrmals.
John versucht Kontakt mit Needle und McStrong auf zunehmen, was auch schnell gelang.
Beide Männer beruhigten John, bei ihnen sei alles in Ordnung, nein, von den Kämpfen bekommen sie nicht viel mit
Der Dament bat Sarah und John zu sich und erklärte ihnen, dass es die militärische Leitung für angebracht hält, dass sie in den inneren Schutzräumen gehen. John sah den Dament jetzt doch etwas beunruhigt an, auch Sarah war etwas ängstlich. Keine Sorge, es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Die Sloukkes ballern wie von Sinnen wild in der Gegend herum und wie es die Angreifer wollen,knallt ein Zufallstreffer an eine Stelle hinein, an der wir uns gerade befinden.
Das sah John und Sarah ein und sie nickten zustimmend.
Auf dem Weg ins Innere der Wohneinheit erklärte der Dament, dass die militärische Führung der Meinung ist, dass kaum noch Sloukkes am Leben sind. Die wenigen Überlebenden steuern nur noch die wenigen Raumschiffe, die von Robotern besetzt sind. Aber sie können sich dennoch nicht erklären, woher die Kriegsschiffe der Sloukkes kommen. Auf dem Planeten der Sloukkes gab es nichts mehr, es kann nur sein, dass es sich um eine versprengte Einheit oder Patrouille handelt, die sich jetzt voller Wut und Verzweiflung in den Kampf wirft.
Der Dament sah seine Gäste intensiv an, die Sloukkes stürzen sich mit ihren Schiffen auf unsere Wohneinheiten und das kann schon gefährlich werden.
Sarah beschleunigte, wohl unbewusst, ihren Schritt, Der Dament legte beruhigend eine Hand auf die schmale Schulter von Sarah. Mach Dir keine Sorgen, wir sind schon tief in der Wohneinheit, selbst wenn uns eines der Schiffe von den Sloukkes treffen sollte, fangen unsere Abwehr Maßnahmen das Schiff sofort auf.
Kaum hatte der Dament geendet, knallte es fürchterlich, die riesige Wohneinheit wurde heftig durch geschüttelt. Zutiefst erschreckt flüchtete Sarah in die Arme von John, der ihr beruhigend über die Haare strich.
Der Dament entschuldigte sich für den Schrecken, horchte einen Moment einer Nachricht zu, nickte zustimmend. Mit einem sehr erleichterten Gesichtsausdruck teilte er dann seinen Gästen mit, dass die militärische Leitung jetzt genug hat und den Rest der Sloukkes Kampfschiffe verfolgt, angreift und vernichtet. Ferner werden sie den weiteren Weltraum um den Feinden penibel kontrollieren und alles vernichten, was gefunden wird.
Erleichtert und sehr energisch nickte Sarah zustimmend zu den Worten ihres Führers. So, und jetzt gehen wir wieder zu dem Schulzentrum und dann kannst Du Dir ein Bild verschaffen und Dich dann entscheiden, gut so? Der schlanke Dament lächelte Sarah erleichtert und freundlich an.
Nach einem kurzen Weg standen sie wieder vor dem großen Schulzentrum und der
Dament gab Sarah an den Schulleiter weiter, wir sehen uns und weg war sie.
Der Dament sah John fragend, möchtest Du für Dich noch weiter suchen oder sollen uns eine gemütliche Ecke suchen und auf Sarah warten? Wenn es Dir nichts aus macht, würde ich schon gerne nach einem Arbeitsplatz sehen. Gut, nickte Sellmer, der sich inzwischen so vorgestellt hat, fahren wir ein Stück.
Nach kurzer Fahrtzeit erreichten sie einen großen Industrie Park. Der Dament breitete freundlichen lächelnd seine Arme aus, sieh, alles was es an Elektronik gibt und hergestellt wird, findest Du hier. John bedankte sich hoch erfreut. Die zwei Männer gingen auf das
Eingangsportal zu.
Sellmer sprach einen Augenblick mit dem Dament an der Eingangspforte, er drehte sich um und winkte John heran. Gleich kommt jemand, der holt Dich ab und zeigt Dir alles, was Du sehen möchtest.
John bedankte sich bei Sellmer, der wünschte ihm viel Erfolg und trollte sich zum „Auto“.
Sellmer verschwand in dem Fahrzeug, John wurde von einer sehr angenehmen Stimme angerufen, er drehte sich um und sah in ein Paar fantastische dunkelblauen Augen, die ihn freundlich ansahen.
Die Damentfrau streckte John die Hand entgegen, ich bin Feeme und ich werde ihnen alles zeigen und erklären. John nannte etwas verlegen seinen Namen, dass ist ja mal eine tolle Frau, dachte er.
Während Feeme John Hinweise zu den einzelnen Gebäuden gab, erfuhr er auch, dass die tolle Frau nicht nur der Leiterin von diesem gewaltig großen Industrie Park ist, sondern auch noch eine hoch qualifizierte Elektronikerin.
Im Laufe des Gesprächs bestätigte Feeme Johns Vermutung, dass sie vergleichbar mit dem irdischen Titel Diplom Ingenieur sei.
Feeme steuerte jetzt ein auffallend großes und hohes Gebäude an, dass durch seine besondere Bauart unter den vielen Gebäuden auffiel.
Die Eingangstür öffnete sich bei ihrem näher kommen, leise schnurrend. Feeme wurde von dem Portier auffallend höflich begrüßt.
Im Inneren des Gebäudes verloren sich die zwei Fachleute in technische Gespräche.
Einige Stunden später hatte John seinen Arbeitsplatz gefunden, Feeme war hoch erfreut, so einen qualifizierten Mitarbeiter gewonnen zu haben. Unverhohlen zeigte sie ihre Freude darüber. Wenn Du möchtest, kannst Du hier in unmittelbare Nähe ein Haus bekommen, selbstverständlich kannst Du aber auch Dein jetziges Haus behalten.
Auf dem Weg zum „Auto“ fragte John Feeme, nach dem Stand der Auseinandersetzung mit den Sloukkes. Feeme fragte bei der militärischen Leitung nach, sie nickte ein, zwei Mal und gab John dann Antwort. Der Angriff ist abgewehrt, unsere Kampfschiffe suchen jetzt intensiv nach den Resten der Sloukkes und werden sie endgültig vernichten.
Das ist gut, es muss ja mal Ruhe geben, sagte John zu Feeme. Die Frau lachte hell auf, das ist genau der richtige Kommentar dazu.
John lachte Feeme erfreut an, sie war wirklich eine tolle Frau.
Auf dem halben Weg zum Fahrzeug trafen sie Sarah und Needle. Sarah sprudelte vor Begeisterung über, auch Needle zeigte sich sichtlich angetan. Feeme verabschiedete sich und sagte noch zu John, wir sehen uns dann morgen früh. John nickte hoch erfreut zu den Worten der Damentfrau.
Sarah sah John aufmerksam an, die Frau gefiel John offensichtlich.
Needle sagte trocken sammeln wir McStrong noch ein und dann ab nach Haus, ich habe mächtig Hunger.
Die vier neuen Bürger der Daments setzten sich sehr erleichtert an den Tisch und atmeten erst einmal durch!
Welch ein Tag, er begann so positiv und war für alle am Ende so zu zufriedenstellend.
Dann krachte der Angriff der längst vernichtet geglaubten Sloukkes dazwischen.
Sarah fragte die drei Männer, ob sie mit einem einfachen, aber schnellen Essen zufrieden wären.
Alle drei nickten zustimmend, von McStrong kam noch die Bemerkung, „schnell und viel bitte“.
Needle war etwas netter mit seiner Bemerkung zu Sarah, lecker ist Dein Essen doch immer.
Sarah strahlte Needle an und knickste mit einem Dankeschön.
Sarah verschwand in der Küche und Solzert meldete sich bei John. Er möchte sich bei ihm und den drei anderen entschuldigen, aber der Angriff der Sloukkes ließ ihm einfach keine Zeit.
John beruhigte Solzert, „dafür haben wir doch Verständnis!“ Dieser bedankte sich und erkundigte sich, was die „Arbeitssuche“ ergeben hat. John informierte Solzert darüber, dass alle vier einen Arbeitsplatz gefunden haben und restlos begeistert sind. Der Daments zeigte sich darüber hoch erfreut!
Eigentlich wollte er aber nach fragen, ob jemand an der Verfolgung der Sloukkes teilnehmen möchte.
John gab die Frage an Needle und McStrong weiter, Needle schüttelte sofort verneinend den Kopf, McStrong war sofort Feuer und Flamme.
John rief Sarah, aber Sarah wollte auch nicht an der Vernichtung der Sloukkes teilnehmen.
John gab Solzert Bescheid, dass McStrong und er selbst dabei sind. Gut, kam es von Solzert zurück, ich hole euch oder ich lasse euch morgen früh abholen.
Sarah deckte den Tisch und wenig später stellte sie eine dampfende Suppenterrine auf den Tisch, aus der es verlockend gut roch.
Das Tischgespräch drehte sich natürlich ausschließlich um die neuen Arbeitsplätze. Sarah strahlte vor Freude, sie kann eine Kindergartengruppe übernehmen und geht mit diesen Kindern bis zum Examensabschluss. Das findet die junge Frau super gut, so brauchen sich die Kinder nicht ständig an neue Lehrkräfte zu gewöhnen.
Needle sagte in seiner ruhigen Art, dass er in der Bibliothek seinen Traumjob gefunden habe! Von uralten, handgeschriebenen Büchern bis hin zur modernsten Elektronic – Bibliothek ist alles vorhanden und er darf in jedem Bereich tätig werden.
Die Maschinen Konstruktion bis hin zur Fertigung ist sein Job, große Klasse, kam es von dem bulligen Mann. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was die Daments für Maschinen bauen. Ob es für die Landwirtschaft ist oder Straßenreinigung, Fertigungsmaschinen oder ganz kleine feine Sachen wie Minimotoren für elektronische Geräte. McStrong strahlte eine unübersehbare Begeisterung aus.
John war, ähnlich wie Needle, sachlicher und sagte nur ruhig, in der Elektronic werden für mich noch unvorstellbare Sachen entwickelt und gebaut. Da werden meine irdischen Kenntnisse nicht weit reichen.
Sarah legte tröstend eine Hand auf seine Schultern, du packst das schon. Danke Sarah, da mache ich mir auch keine großen Sorgen, ich musste ja schon immer ständig dazu lernen.
Es war spät geworden und die drei Männer wünschten Sarah gute Nacht. Needle fragte noch, ob sie beide ein Fahrzeug benutzen sollen. Sarah nickte zustimmend.
McStrong schlug John vor lauter Begeisterung so kräftig auf die Schultern, das der fast das Gleichgewicht verlor.“Das wird Morgen mit Sicherheit ein heißer Tag, Solzert und die Daments haben völlig recht, die Sloukkes müssen weg, „ meint er.
Sehr früh am Morgen wurde McStrong schon von Solzert abgeholt, Dieser benutzte einen Raumgleiter, begrüßte McStrong und erklärte auf den erstaunten Blick von dem Erdenmann, dass es so einfacher wäre. McStrong nickte, so können wir direkt zu den Schlachtschiffen fliegen.
Solzert hatte es erkennbar eilig. Der Raumgleiter legte einen Blitzstart hin, der McStrong heftig in die Polster des Sessels drückte. Solzert sah den großen Mann entschuldigend an,wir sind etwas spät .
McStrong war wie immer fasziniert von den Übergang aus der Wohneinheit ins All zu. Es ist schon eine tolle Technik, die die Daments entwickelt haben.
Solzert stupste McStrong an, aufpassen, jetzt beschleunigen wir und schon wurde der große Mann mächtig in den Sessel gedrückt. Mit etwas Mühe fragte er den Dament, welche Geschwindigkeit fliegen wir denn?
Solzert lächelte leicht, ungefähr das hundertfache eurer schnellsten Raketen. Unter dem Druck schnaufte McStrong anerkennend, dass nenne ich mal schnell. Solzert lachte laut, so kann man es auch sagen.
Wenig später tauchten die verfolgenden Kriegsschiffe der Daments auf, Solzert meinte zu McStrong, es könnte jetzt beim Andocken etwas ruckeln. McStrong hielt sich daraufhin etwas fester am Sessel fest. Aber es ging ganz gut, zwei heftige Stöße, dann war der Raumgleiter in dem Raumkreuzer und McStrong spürte, wie das große Kriegsschiff beschleunigte. Der große Mann hatte etwas Mühe, Halt zu finden. Aber dann war es vorbei, jetzt sind wir in dem Schwerkraftfeld des Kriegsschiffes eingebunden. McStrong nickte zwar, aber, was zum Teufel war das wieder.
Solzert winkte, komm wir gehen auf die Brücke, da haben wir den besten Überblick.Als sie diese betraten, die Soldaten grüßten nur knapp, ging Solzert auf einen Sessel zu, zeigte McStrong an, dass er daneben Platz nehmen soll. Langsam dämmerte es den Erdenmann, welche Position und welche Autorität Solzert besaß.
Der Blick aus dem erstaunlich großen Fenster war fantastisch.Obwohl tiefstes Schwarz vorherrschte, doch die auftauchenden Sterne leuchteten hell auf und waren sofort wieder verschwunden.
Solzert beugte sich etwas vor und fuhr leicht über ein Display, sofort erschien in den „Fenstern“ ein anderes Bild. Die kleinen Lichtpunkte sind die Schiffe der Sloukkes, erklärte Solzert.
Auf die Frage von McStrong nach den „Fenster“, lachte Solzert leise. Er sah den Erdenmann entschuldigend an, dass sind keine Fenster, es sind Displays, die die Aufnahmen der äußeren Ortungsgeräte auf das Display projizieren.
Die winzigen Lichtpunkte wurden merklich größer und Solzert nickte einem hochrangigen Dament zu.S schon verfolgten mehrere Geschosse die fliehenden Sloukkes.
Das sind ähnliche Geschosse wie eure Torpedos, nur ein wenig schneller, grinste Solzerts seinen Gast an. McStrong grinste genauso wissend zurück.
Die Geschosse hatten die ersten Schiffe der Sloukkes erreicht und in einer grellen Explosion wurden die Schiffe vernichtet.
Nachdenklich sagte McStrong zu Solzert, so könntet ihr doch die Sloukkes komplett vernichten, warum die Gefahr eingehen, in einen Hinterhalt zu geraten?
Solzert sah McStrong sehr aufmerksam an, wie meinst Du das?
Ich habe das dumme Gefühl, dass es sich um eine Kriegslist der Sloukkes handelt. Mit dem unerwarteten Angriff haben sie erreicht, dass ihr sie voller berechtigter Wut verfolgt und blindlings in einen Hinterhalt rast.
Der Kommandant des Kriegsschiffes trat näher, der Erdenmann könnte recht haben, das ganze Verhalten von diesen verdammten Sloukkes ist ungewöhnlich. Solzert tauschte jetzt mit dem Kommandanten blitzschnelle Gedanken aus, die McStrong nicht mehr folgen konnte. Der Kommandant schlug diesem auf die breiten Schultern, Du könntest mit Deiner Schlussfolgerung verdammt noch mal Recht haben,
Solzert nickt zustimmend.
Wie würdest Du vorgehen?
McStrong überlegte gründlich, Ihr könnt doch über eure Ortungsgeräten über große Weiten die Sloukkes verfolgen, Der Soldat nickte zustimmend.
Lasst die Sloukkes in dem Glauben, dass ihr die Verfolgung aufgebt, aber beobachtet die Sloukkes weiterhin sehr genau . Wenn feststeht, dass sie ihren Unterschlupf erreicht haben, dann schlagt zu!
Solzert kontaktierte die Flottenleitung, wechselte einige schnelle Gedanken, nickte zustimmend. Komm, winkte Solzert McStrong zu, wir sehen uns den Rest auf der Kommando Brücke an. Nur zu gern folgte McStrong den Dament, Sie betraten eine Art Aufzug und wenig später betraten sie die Kommando Brücke.
McStrong war für einen Moment wie erschlagen, so etwas hatte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Ein riesiger Raum, voll gestopft mit Geräten , deren Funktion er nur erahnen konnte. Direkt vor ihm eine riesengroße Monitorwand, die sich in einem Halbbogen über die gesamte vordere Wand spannte.
Einzelbilder wechselten mit atemberaubenden Komplettbilder über die gesamte Fläche ab! Bei diesen Komplettbildern hatte McStrong den Eindruck, er stünde selbst im Weltraum.
Solzert ließ den Erdenmann Zeit. Ein anerkennendes Nicken von dem großen Mann zeigte ihm jetzt an, dass McStrong die Realität akzeptiert hatte.
Solzert zeigte auf die Bildwand, die jetzt wieder ein komplettes Bild des vor ihn anliegenden Weltraums zeigte.
Die kleinen hellen Punkte, dass ist der Rest der Sloukkes!
McStrong nickte bestätigend zu Solzerts Worten, das habe er sich schon gedacht. Der Rest sind aber noch viele Schiffe von den Sloukkes. Ruhig sah McStrong den schlanken Dament an.
Von einem Offizier wurde Solzert informiert, dass die Sloukkes die Geschwindigkeit reduzierten, sie schienen sich sehr sicher zu fühlen.
Oder es geht ihnen die Energie aus, McStrong sah den Offizier fragend an. Dieser nickte dem Erdenmann an, dass könnte durch aus möglich sein.
Ein weiterer Offizier meldete aufgeregt, die Zahl der Schiffe verringert sich rapide! Sie haben wohl ihren Unterschlupf erreicht, folgerte McStrong ruhig.
Die Flotte der Daments fuhr ihre Geschwindigkeit beträchtlich herunter und McStrong konnte auf der großen Bildwand sehen, wie sich die Anzahl der Sloukkes Schiffe verringerte.
Plötzlich schrie ein Beobachter in den Raum, der Rest der Schiffe nimmt wieder Fahrt auf. Jetzt sah es Solzert und McStrong auch, die restlichen Schiffe der Sloukkes schossen mit einer enormen Geschwindigkeit rechts hoch in den Raum. Sie flogen auffallend dicht beieinander und waren verschwunden!
Für Sekunden war die Kommando Zentrale toten still, Solzert sagte ganz trocken in die Stille hinein, die Sloukkes haben ihr Versteck erreicht.
Sofort war die Stimme vom Kommandanten zu hören, die Einheiten acht bis vierzehn kümmern sich um das erste Versteck, der Rest zerstört das zweite!
McStrong fühlte unter seinen Füßen, dass das Schiff schneller wurde, auch auf dem Bildschirm war die Geschwindigkeit erkennbar, die Sterne wurden zu hellen Strichen!
Nach wenigen Minuten wurde das Schlachtschiff langsamer und McStrong staunte nicht schlecht, auf der Bildwand war schemenhaft ein schwarzer Stern schwach erkennbar zu sehen!
Solzert hörte konzentriert einer Stimme zu, nickte dann und zu McStrong sagte er, wir werden den schwarzen Planeten vernichten.
Ein Offizier informierte Solzert, dass die andere Einheit die Sloukkes gefunden und mit der Beschießung begonnen haben.
Sichtlich erleichtert klopfte der Dament dem Erdenmann auf die breiten Schultern, hoffen wir, dass es diesmal wirklich das Ende der Sloukkes ist.
Die Kriegsschiffe der Daments wurden so postiert, dass der Beschuss des schwarzen Sterns aus verschiedenen Richtungen erfolgen konnte. Nach dem das Feuer eröffnete worden ist, stellten die oberen Militärs sehr schnell fest, dass der künstliche Stern der Sloukkes einige sehr unangenehme Tricks beherrschte.
So änderte er ständig seine Position, auch seine Form und Größe variierte ständig, das Unangenehmste war allerdings seine Feuerkraft. Diese geballte Feuerkraft veranlasste den Kommandanten, ständig die Position seines Schiffes zu ändern. Ein junger Offizier näherte sich dem Kommandanten und bat, sprechen zu dürfen.
Nach dem er die Erlaubnis erhalten hatte, erklärte der junge Offizier in auffallend präzisen und kurzen Worten sein Anliegen. Dem Kommandeur fiel vor Erstaunen die Kinnlade herunter, knapp, erstaunt aber auch sehr angetan fragte der hohe Offizier den jungen Soldaten, wie schnell dass eingesetzt werden kann.
Der junge Offizier grinste etwas, mit ihrer Erlaubnis, sofort! Der Kommandant sah den jungen Mann gespielt sehr grimmig an, also los, worauf warten sie noch!
Der junge Offizier drehte sich zu seinen Kameraden an den vielen PC Tischen und stieß einen gellenden Pfiff aus.
Sekunden später sah der Kommandant verblüfft, dass die Kriegsschiffe der Daments synchron den Bewegungen des künstlichen Sterns der Sloukkes folgte! Der Beschuss zeigte sofort fürchterliche Wirkung, große Teile wurden durch die heftigen Explosionen heraus geschleudert. In kürzester Zeit war schon das Gerippe des künstlichen Sterns der Sloukkes zu sehen!
Obwohl sich jetzt voller Wut der klägliche Rest der Sloukkesschiffe auf den Angreifer stürzten, war es nur noch eine Frage von Sekunden, dass die Sloukkes verloren hatten und restlos vernichtet waren.
Lautes und sehr erleichtertes Hurra Gebrüll dröhnte durch das Riesenschiff, die jungen Soldatinnen und Soldaten hopsten und sprangen wie verrückt vor Erleichterung herum.
Aus dem wilden Haufen tobender Soldaten löste sich der junge Offizier und bat den Kommandanten, sprechen zu dürfen. Ein kurzes Nicken und der junge Offizier erklärte dem hohen Offizier, dass seine Kameraden ein Ortungssystem entwickelt haben, das eventuell überlebende Sloukkes todsicher finden und vernichtet wurden. Es können dazu ganz normale Raumtorpedos verwendet werden.
Der Kommandant grinste jetzt fast väterlich den jungen Offizier an, daran warst Du doch auch wieder beteiligt? Mit todernsten Gesicht, aber mit Schalk in den Augen bestätigte der junge Offizier die Frage des Kommandanten.
Der konnte sich bei seiner nächsten Frage kaum ein Grinsen verkneifen, wie schnell können die Torpedos einsatz bereit sein?
Wir brauchen zehn Minuten pro Torpedo!
Na, dann los, worauf warten ihr jungen Hüpfer noch!
Ein schriller Pfiff und etwa. zwanzig Soldatinnen und Soldaten sprangen auf und rannten aus der Kommandozentrale.
Vergnügt schmunzelnd, blickte der Kommandant hinter der Horde her. An wenn erinnerte ihn das bloß?
Schon wenige Minuten später waren die ersten Abschüsse der Torpedos zu hören, es ging einige Minuten weiter, dann strömten die jungen Offiziere in die Kommandozentrale, bauten sich vor ihrem Kommandanten auf, Befehl ausgeführt, es wurden 48 Torpedos mit dem Suchgerät bestückt, abgeschossen und entsprechend positioniert. Eine junge Soldatin fügte kess hinzu, jetzt sind die Sloukkes im Arsch!
Nur mit viel Mühe konnte der Kommandant ernst bleiben, er salutierte mit steinernem Gesicht, das Grinsen stand in seinen Augen. Die zwei Soldaten zogen höchst vergnügt ab und die Soldatin sagte lachend, der Alte ist doch ganz in Ordnung.
Nach dem vernichtenden Schlag gegen die Sloukkes kehrte nach einigen Tagen heftiger Aufregung wieder der Alltag für alle ein.
Auch für die vier Erdenmenschen traf das zu. McStrong verschwand für immer längere Zeit bei seiner Freundin. Needle war in seiner Bücher Welt versunken, Sarah blühte mit jedem Tag mehr auf und John P. D. war so in seiner Arbeit vertieft, dass alles andere nebensächlich wurde.
Wieder mal saßen alle zusammen am Esstisch, McStrong hatte seine Bekannte mit gebracht. Aldara hatte für Sarah ein kleines Geschenk mit dabei, Sarah konnte sich über das wunderschöne Kinderbuch gar nicht beruhigen, so sehr freute sie sich über das Geschenk! Aldara freute sich sichtlich, dass ihr Geschenk so gut gefällt.
John P. D. sah Sarah aufmerksam an, die junge Frau war nicht wieder zu erkennen! Sie strahlte eine zufriedene Heiterkeit aus, die ansteckend wirkte. Nicht mehr mit dem verängstigten, halbverhungerten Mädchen, dass er in dem verlassenen Wolkenkratzer aufgefunden hatte, vergleichbar. Sarah war zu einer hübschen und sympathischen Frau geworden, sehr attraktiv, ohne es sich wirklich bewusst zu sein.
Sarah erzählte voller Begeisterung von ihrer Arbeit im Schulzentrum. Es ist ein riesiger Komplex mit mehr als zweitausend Schülern. Angefangen vom Kindergarten bis zu verschiedenen Abschlüssen.
Jede Lehrkraft hat die Möglichkeit, entweder mit ihrer ersten Gruppe bis zum Abschluss gemeinsam zu gehen oder jedes Jahr eine neue Gruppe oder nur den Kindergarten Bereich oder nur den Schulbereich zu betreuen.
Es ist einfach toll organisiert und die Kolleginnen und Kollegen sind hilfsbereit und so sympathisch. Faszinierend sind die Riesen Mengen an Lehrmaterial, Unterlagen zu jedem Lehrbereich, Bücher in Unmengen. Es ist einfach herrlich für mich, strahlte die junge Frau die Runde am Tisch an.
Ich habe mich entschlossen, mit meiner Gruppe bis zum Abschluss zusammen zu bleiben. Es sind so nette, liebe und ordentliche Kinder, sehr diszipliniert, ruhig und ordentlich, unglaublich intelligent und wissbegierig.
Vergnügt sah Sarah ihre Gegenüber an, dann sagte sie etwas leiser zu John und das alles habe ich Dir zu verdanken, wenn Du mich damals nicht aufgegriffen und aufgepäppelt hättest, hätte ich das alles hier nicht kennen gelernt!
John lachte leise, ist schon gut, Sarah, aber als ich Dich damals in dem Wolkenkratzer gefunden hatte und Dich unter meine Fittiche genommen habe, warst Du wirklich ziemlich am Ende. Aber jetzt bist Du eine prächtige junge Frau geworden und darüber freue ich mich sehr.
Dankbar nickte Sarah zu Johns Worten.
Von Needle kam ein leisen Kichern, da kann ich mich gleich anschließen, mich hast Du auch wie einen kranken Hund aufgesammelt und auf die Beine geholfen. Meine Herrschaften, was war ich alle.
Needle sah sich in der kleinen Runde um, jetzt erlebe ich dies alles hier, es ist einfach unfassbar. unglaublich und ich habe einen Traumjob, den ich mir nie hätte träumen lassen.
Ich habe tolle Freunde gefunden und habe einen Arbeitsstelle in einer riesigen Welt voller Bücher. Uralte Bücher aus unbekannten Material, Bücher von mindestens fünf , sechs völlig fremden Kulturen.
Die elektronischen Büchern sind eine unendliche Fundgrube, angefangen von einfachen Erzählungen bis zu ganz großen Romanen. Bücher mit technischen Themen, die für mich völlig unverständlich sind. Dabei sah Needle zu McStrong herüber, das wäre etwas für Dich.
McStrong lachte etwas gequält, ich und Bücher, mir ist die Praxis viel lieber. Ich verstehe eine Maschine sehr schnell, ihren logischen Ablauf, ihre Bewegung, die Geräusche während der Produktion, ich höre sofort, wenn etwas nicht stimmt.
Ich habe Maschinen kennen gelernt, die ich vorher für völlig unmöglich gehalten habe. Die Daments sind schon so weit, hier streichelte der große, harte Mann ganz zart über die Hand von Aldara, dass sie mit den Maschinen kommunizieren, sie erzählen der Maschine, welchen Produkt sie produziert haben möchten, der Produktionsablauf wird besprochen, die Materialien festgelegt und nur einige Stunden später hat die Maschine das erste Probestück gefertigt.
Im stummen Erstaunen schüttelte McStrong mit dem Kopf. Jetzt sah er die völlig verständnislosen Gesichter von Sarah, Aldara und Needle, verlegen entschuldigte er sich, ich und Maschinen!
John lachte lauthals, ich konnte Dir ein wenig folgen! Mich faszinieren Maschinen ebenfalls unendlich.
Mein erster Arbeitstag brachte mir eine Überraschung nach der anderen, wenn ich an unsere irdische Computertechnik denke, unsere Elektronik, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Damit waren wir in der Steinzeit im Vergleich, was mir hier gezeigt wird. Die Logik der Platinen, die Produktionsabläufe, die Logistik des Aufbaus eines Gerätes oder auch Maschine hat mich einfach überwältigt!
Aber da die Technik, der Ablauf, die Produktion so etwas von logisch ist, habe ich es relativ schnell verstanden.
Ich jedenfalls freue mich auf jeden neuen Arbeitstag. Lachend stimmte die kleine Runde John zu.
Alle sahen jetzt Aldara an, die Frau wehrte lachend ab, so aufregend ist meine Arbeit nicht, aber sie macht mir Spaß und ich gehe gerne arbeiten.
McStrong stieß seine Freundin zart an, nun erzähle schon, wir müssen doch deine, eure Welt auch kennen lernen.
Na gut, ihr wollt es ja, lachte Aldara, ich arbeite in einem Textilbetrieb, der nicht nur Textilien fertigt, sondern auch nach neuen Materialien sucht. In den Labors werden neue Stoffe erprobt. Wir suchen nach Materialien, die einfach herzustellen, sich gut verarbeiten lassen und angenehm zu tragen sind.
Dabei passieren manchmal die komischsten Dinge. Vor einiger Zeit hatten wir einen fantastischen Stoff entwickelt, der alle Vorzüge hatte und er sah auch noch gut aus.
Aber, fragte Sarah sehr gespannt?
Aldara lachte schallend, der Stoff wurde ab einer bestimmten Körper Temperatur durchsichtig. Ihr könnt euch sicher die Reaktion von uns vorstellen, bei einigen sah es ja noch ganz gut aus, aber bei vielen nun mehr. Bei ihren Worten stand Aldara auf und imitierte eine sehr beleibte Person. Die kleine Runde brach in schallendes Gelächter aus. Die Damentfrau zeigte noch die eine oder andere Figur, der Spaß nahm keine Ende.
Genau in diesem schallendem Gelächter kam Solzert dazu und fragte sofort, was der Grund für diese Heiterkeit ist. Aldara konnte vor lauter Lachen ihrem Präsidenten nicht antworten. So nahm John Kontakt zu Solzert auf und im selben Moment lachte Solzert lauthals mit.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sich alle etwas beruhigt hatten, aber als Solzert einige Situationen mit diesem Stoff zum Besten gab,brandete das Lachen wieder auf.
Es dauerte noch eine ganze weile bis sich alle beruhigt hatten, Solzert fragte Sarah bittend, ob sie für ihn etwas zu essen hätte, er habe den ganzen Tag noch nichts gegessen.
Sicherlich, Sarah stand auf, klopfte Solzert beruhigend auf die Hand, sicher habe ich etwas zu essen für Dich.
Beim ihren Worten wurde sie knallrot und zog ihre Hand zurück und verschwand blitzschnell in der Küche.
Die Runde beruhigte sich und Solzert erklärte den Grund seines Besuches. Leider geht das Elend mit den Sloukkes weiter. Unsere Langstrecken Suchgeräte haben hinter dem von uns zerstörten Heimatplaneten der Sloukkes in dessen Schatten einen extrem großen Schatten entdeckt. Wir sind uns jetzt schon ziemlich sicher, dass es sich um einen künstlichen Planeten der Sloukkes handelt.
Was ist mit den Sloukkes, fragte Sarah, während sie das Essen vor Solzert hinstellte. Der sah sich hoch erfreut das Essen an, bevor er Sarah antwortete, danke schön für das Essen, liebe Sarah. Sarah knickste leicht, bitte, immer gerne.
Leider haben wir einen weiteren Unterschlupf der Sloukkes entdeckt! Das haben die Burschen ganz schön raffiniert angestellt! Ich glaube, dass wir unsere Einschätzung der kleinen Krieger revidieren müssen.
Dir Runde wurde still und ließ Solzert essen.
Nach der Suppe erklärte Solzert, dass das Volk der Daments einen weiteren Schlag gegen die Sloukkes in Erwägung ziehen.
Oh je, schon wieder Krieg, seufzte Sarah bekümmert. Aldara legte tröstend ihr Hand auf Sarahs Arm und streichelte die junge Frau beruhigend.
Das Weltall ist leider kein friedlicher Ort, bloß gut, dass die Entfernungen so gewaltig sind, dass sich Völker oder andere Kulturen selten in die Quere kommen. Alles schwieg für einen Moment sehr nachdenklich.
Danke Sarah, dass war ein sehr leckeres Essen, strahlte Solzert die junge Frau an, Du bist nicht nur eine hübsche Frau, sondern auch noch sehr tüchtig. Mit hochrotem Kopf räumte Sarah das Geschirr ab. In der Küche ließ sie ihrer Freude über das Lob freien Lauf.
Solzert erklärte jetzt, was die Daments planen, um die Bedrohung durch die Sloukkes endgültig zu beenden. Wir werden sehr intensiv noch weiteren Schlupflöchern der Sloukkes suchen, sehr weit in den Raum hinein. So weit werden wir die Suche ausdehnen, wie nie zuvor. Wir werden uns nicht nur auf unsere Galaxie beschränken, sondern auch die Nachbar Systeme durchsuchen. Wir wollen endlich genauestens wissen, wo sich die Sloukkes überall herumtreiben. Das wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, sicher, aber wir schlagen erst zu, wenn wir sehr sicher sein können, alle Sloukkes Siedlungen entdeckt zu haben.
Aldara sagte bekümmert und leise, dass wird wieder vielen das Leben kosten.
Still nickte Sarah dazu.
Diesmal nicht, Solzert sah Aldara und Sarah an, diesmal nicht, wir werden ausschließlich unbemannte Waffen einsetzen. Wir riskieren keine weitere Leben. Bei seinen Worten sah er Aldara und Sarah beruhigend an und stellte fest, dass es zwei sehr hübsche Frauen sind, ganz unterschiedlich, aber sehr hübsch und attraktiv.
Ich hole uns mal etwas zu trinken, sagte John in die Runde , er stand auf und ich hole die Gläser. Damit war die etwas angespannte Stimmung gebrochen und es wurde ein sehr gemütlicher, heiterer Abend.
Erstaunlich schnell waren die vier Menschen in der Welt der Daments angekommen! Sie fuhren jeden Tag zur Arbeit, erledigten ihre täglichen Arbeiten für ihren Haushalt.
Sie trafen sich immer noch gerne bei Sarah zum Essen, zwischen der jungen Frau und John scheint sich etwas an zu bahnen.
An einem der seltener gewordenen gemeinsamen Abenden kam die Sprache auf einen möglichen Umzug in die Wohneinheit 2, weil sich dadurch das hin und her fliegen sparen lässt.
John und Sarah winkten ab, uns gefällt es so wie es ist. So schlimm ist der Arbeitsweg auch nicht.
Und so sind, fügte Sarah hinzu, Arbeit und Freizeit etwas getrennt.
Needle murmelte etwas nachdenklich, zu überlegen wäre es schon.
McStrong sagte dazu kurz und bündig, wenn Umzug, dann nur zu Aldara.
John beendete das Thema mit dem Hinweis auf das Gespräch mit Solzert, dass er gestern mit dem Präsidenten geführt hatte. Jetzt wurde John von allen interessiert angeschaut.
Das Militär arbeitet sehr intensiv mit der zuständigen Industrie zusammen an der Herstellung weiterer, unbemannter Kampfschiffe.
Das Militär will die Basis der Sloukkes so dicht umschließen, dass keine Fluchtmöglichkeit existiert. Gleichzeitig sind Unmengen von Aufklärer in das All geschickt worden, um sicher zu sein, dass es keinen weiteren Unterschlupf der Sloukkes existiert.
Needle lehnte sich sehr erleichtert zurück, dass hört sich ja sehr beruhigend an. Ein heiteres Lachen kam daraufhin von seinen drei Freunden.
Sarah stand auf, ich kümmere mich mal um das Essen.Hocherfreut nickte McStrong dazu.
John fragte Needle, ob er schon etwas konkretes bezüglich eines möglichen Umzuges habe? Nein, genau genommen noch nicht, mir wurde nur von der Geschäftsleitung der Bibliothek eine Wohnung in unmittelbarer Nähe angeboten. Das wäre schon praktisch und unsere Treffen kann ich trotzdem mit machen. Aber es ist noch nichts entschieden.
Das Gespräch wurde durch Sarah unterbrochen, die das Essen auf den Tisch stellte. Es duftete äußerst lecker und McStrong rieb sich erwartungsvoll die Hände. Während des Essens herrschte Ruhe in der kleinen Runde. John wunderte sich immer wieder, was McStrong weg essen konnte.
Nach dem leckeren Essen wurde es ruhig am Tisch, jeder hing seinen Gedanken nach.
Bis Needle etwas überraschend fragend sagte, ob die Daments noch weitere Menschen, außer uns, aufgenommen haben? Alle sahen jetzt Needle sehr überrascht an, wie kommst Du denn jetzt drauf? Needle winkte beruhigend ab, der Gedanke kam mir nur so.
Nach einem letzten Schluck verabschiedete sich Needle und McStrong mit einem herzlichen danke schön an Sarah. John stand auch auf und wünschte eine angenehme Nachtruhe.
John erfuhr beim Betreten der des Firmengeländes, dass ihn die Firmenleitung erwarte. John machte sich direkt auf den Weg. Nach einer freundlichen Begrüßung der bereits versammelten Daments, stellte der Leiter der Firma die Frage in den Raum, ob jemand eine Idee oder schon eine Vorstellung einer ganz neuen Waffe habe.
Die versammelte Runde sah den leitenden Daments etwas überrascht an, wir verfügen doch über ein sehr großes Waffenarsenal.
Richtig, aber ich habe den Verdacht, dass sich die Sloukkes inzwischen auf unsere Waffen eingerichtet haben und sie deswegen immer wieder davon kommen.
John lehnte sich nachdenklich zurück, vielleicht sollten wir es mal mit ganz einfach, simplen Waffen versuchen, einfach, aber mit einer gewaltigen Sprengkraft! Die Sloukkes kennen ganz sicher unsere Waffen aus den vielen Kämpfen. Haben vielleicht sogar die eine oder andere Waffen oder Geschoss bergen können.
Die Runde sah John P. D. fragend an, woran denkst Du?
Ich stelle mir eine Waffe vor, die sehr schnell unterwegs ist, dabei unauffällig und schwer zu orten.
Aber mit einer gewaltigen Sprengkraft, gar keine Atomwaffe, die kennen die Sloukkes mit Sicherheit und haben ihre Abwehr dafür. Kennt ihr den Sprengstoff Nitro Glyzerin?
Einer der Daments nickte, ein unangenehmer Sprengstoff, hat aber eine enorme Sprengkraft.
Die Daments diskutierten kurz die Möglichkeiten durch, der Firmenleiter sah John an, kannst Du uns eine Zeichnung von Deiner Angriffswaffe fertigen?
John nickte zustimmend und setzte sich an seinen PC.
Während John an dem PC arbeitete, diskutierten die Daments intensiv das Thema durch. Ein kleiner Hoffnungsschimmer tat sich mit dem Vorschlag von John auf. Vielleicht können sie mit den einfachen Waffen die Sloukkes endlich, endlich endgültig besiegen!
Die Idee von John könnte das Ei des Kolumbus werden, ihre High Tech Waffen kennen die Sloukkes natürlich und haben sich mit Sicherheit darauf eingestellt. Die einfachen Waffen, wie sie John vorgeschlagen hat, könnte die Sloukkes so irritieren, dass für die Daments damit der entscheidende Vorteil entsteht und sie endlich und endgültig vernichtend schlagen können!
John meldete sich und sehr erwartungsvoll stellten sich die Daments hinter John auf und hörten sehr konzentriert den Erläuterungen von John zu. Sie begriffen sehr schnell, welche Möglichkeit der Vorschlag von John bot. Auch der Vorschlag, eine Waffe so zu konstruieren, dass sie beim Aufprall explodiert und eine Vielzahl von kleineren Waffen frei gibt, die dann eine Menge Material zerstören können,kam bei seinen Zuhörern gut an.
Die Daments sahen sich an, nickten sich zustimmend an und baten John, sich mit der technischen Entwicklung zusammen zu tun. John nickte zustimmend, dass geht in Ordnung!
Nach dem Essen erzählte John Sarah von seiner Idee und Sarah sah John, nach dem er geendet hatte, sehr erleichtert an, es wäre schön, wenn wir alle endlich vor diesen Sloukkes Ruhe hätten.Ich glaube, John sah Sarah überzeugt an, mit den für die Sloukkes völlig unbekannten Waffen könnten die Daments und damit auch wir, eine reelle Chance haben.
Diese ewig andauernden Kämpfe sind einfach furchtbar, dabei gibt es doch wirklich genug Platz für alle im All.
Als John aufstand, stand Sarah plötzlich sehr dicht vor ihm. Mit sehr großen, fragenden Augen sah sie John an und er nahm die junge Frau mit einem tiefen Seufzer in die Arme. Sarah schmiegte sich unendlich erleichtert an John.
Am nächsten Morgen trafen sich die vier Freunde wie verabredet in der Fähre zu der Wohneinheit, in der sie arbeiteten. John informierte Needle und McStrong in knappen Worten, wie der Angriff weiter verlaufen wird und als er erwähnte, dass sein Vorschlag zu einfachen Waffen für den Angriff auf die Sloukkes zurück zu greifen, von den Daments sofort angenommen worden ist, klopfte McStrong John voller Begeisterung auf die Schulter, so dass der sein Gesicht schmerzhaft verzog.Etwas erschreckt wehrte Sarah McStrong ab, lass noch etwas für mich übrig! Na endlich, kicherte Needle leise, ich dachte schon, ihr zwei würdet es nie begreifen. Etwas verlegen lächelte Sarah Needle an, manchmal sind wir Erwachsenen schon etwas seltsam.
Die drei Männer vertieften sich ins fachsimpeln um die Waffen. Sarah saß still neben John und genoss seine Nähe.
John arbeitete sehr intensiv mit den Fachleuten zusammen. Als sie verstanden hatten, was John mit seinen recht einfachen Waffen Systemen erreichen wollte, waren sie sofort Feuer und Flamme! Mit Hilfe der fantastischen Technik der Daments wurden John Vorschläge sehr schnell in reale Tatsachen umgesetzt und am Ende des Tages konnte das Team um John Solzert die ersten fünf Waffen präsentieren.
Präzise erklärte John P. D. die Wirkungsweise der Waffen und erklärte sehr genau, wie sie am wirksamsten eingesetzt werden sollten.
Die Daments begriffen sehr schnell, welches Potenzial sie jetzt mit diesen Waffen gegen die Sloukkes besitzen. Der Überraschungsmoment muss für die Sloukkes enorm sein.Ihre bisherigen Abwehr und Verteidigungssysteme waren gegen die von John entwickelten Waffen nutzlos.Die neuen Waffen werden wie ein Donnerwetter über sie herfallen.
Noch eine gewissenhafte Überprüfung aller Pläne, dann gingen die Unterlagen an die Produktion. John P. D. erkundigte sich bei seinen Kollegen, ob es in Ordnung wäre, wenn er sich die Produktion
der Waffen ansehen würde. Sofort kam die erfreute Zustimmung der Daments, dass kann nur von nutzen sein,wenn Du die Produktion vor Ort kontrollierst. Du könntest ja bei Problemen sofort eingreifen.
John verabschiedete sich kurz und machte sich auf den Weg in die Waffen Produktion.
Als John die riesige Halle betrat, prallte er auf eine Wand aus sehr lauten Geräuschen, innerlich grinste er, war doch klar, dass es hier viel lauter ist als in den Konstruktionsbüros.
Ein Dament kam zügig auf ihn zu gelaufen, begrüßte John sehr herzlich und nannte mit Tolon seinen Namen. Auf den Weg tiefer in die riesige Halle, erklärte Tolon John sehr begeistert von seinen doch recht ungewohnten Waffen, er und seine Kollegen haben sehr schnell verstanden, welchen gewaltigen Vorteil die Daments jetzt gegenüber den Sloukkes haben. Damit schaffen wir uns diese Quälgeister endgültig vom Hals.
John freute sich über das Lob seines Begleiters sehr. Als die zwei Männer den Steuerungsbereich der Produktion erreichten, klang Beifall auf, die anwesenden Daments klatschen John Beifall für seine geniale Idee.
Zum Arbeitsende sagte der leitende Daments zu John, morgen früh testen wir Deine Waffen und dann läuft die Herstellung voll an. In drei, vier Tagen dürften wir die meisten Schiffe damit bestückt haben und dann geht es los.
Obwohl John ja inzwischen das enorme Tempo der Maschinen der Daments kannte, verblüffte ihn die kurze Zeitspanne doch gewaltig.
Am Nachmittag des vierten Tages erhielt John die Information, dass dreiviertel der Schiffe mit seinen Waffen bestückt sind. Der ständige Nachschub ist durch die Transporter sicher gestellt, so das den Sloukkes eine sehr langes und permanentes Feuer erwartet.
Kurz danach meldete sich Solzert bei John P. D. und informierte ihn, dass der Angriff auf die Sloukkes morgen früh startet. Falls er mit kommen möchte, soll er dem Kommandanten Bescheid geben.
Erfreut wurde seine Nachfrage aufgenommen, die Flotte startet morgen früh sechs Uhr und McStrong ist auch dabei.
Als John P. D. aus dem Haus kam, winkte McStrong John zu, es geht los! Der Transporter brachte die zwei Männer zu dem großen Schlachtschiff, auf dem die Kommando Zentrale unter gebracht war. Die Begrüßung war freundlich aber etwas angespannt.
Die OK`s kamen in dichter Folge aus den Abteilungen. Der Kommandierende gab das Zeichen zum Start. Das gewaltige Schlachtschiff erhielt vollen Schub und die zwei Erdenmänner wurden mächtig
in die Sessel gedrückt.
John P. D. wurde umfassend über den Stand der Dinge informiert. Die gesamte Flotte der Daments hat die Welt der Sloukkes komplett eingeschlossen. Wenn es ihm recht ist, würden sie gerne mit dem Beschuss der Sloukkes Basis mit seinen Waffen beschießen.
John P. D. nickte zustimmend dem Oberbefehlshaber zu und der gab sofort den Befehl weiter: Phase eins beginnt.
Auf den großen Bildschirmen sah John die riesigen Mengen an Torpedos, die sehr schnell auf die Basis der Sloukkes zu flogen.
Während sich John mit dem Offizier unterhielt, verkrümelte sich McStrong unauffällig Richtung der Abschussbasen.
John musste doch einmal kräftig schlucken, dass ist schon eine gewaltige Menge an Torpedos, die wir abgeschossen haben!
Sehr schnell verschwanden die Torpedos in der Weite und in der Dunkelheit des unendlichen Weltraumes.
Der wachhabende Offizier wandte sich an John, wir haben den komplettes Bereich der Sloukkes mit unseren Schiffen abgeriegelt. Ein entkommen selbst kleiner Einheiten ist absolut nicht möglich. Ein Blick auf den Zeitmesser, in knapp 10 Zeiteinheiten erfolgen die ersten Abschüsse.
John nickte dem Offizier dankend zu und sah wieder auf den jetzt fast schwarzen Bildschirm, nur wenige helle Punkte weit entfernter Sterne blinkten ab und zu auf.
Aus den Lautsprechern zählte jetzt eine Stimme den Countdown von 10 herunter und bei null explodierte der Himmel, Ein gewaltiges Feuerwerk, verursacht von den Mengen der Einschläge, erhellte den halb linken Bildschirms.
Gleichzeitig knallten und dröhnten die Explosionen in die Kommandozentrale, so laut, dass sich viele Daments die Ohren zu hielten.
Der Offizier wandte sich wieder an John, geben Sie Obacht, gleich dürfte der erste Planet der Sloukkes explodieren! Die von Ihnen entwickelte Waffen räumt wirklich radikal auf. Die letzten Worte erstarben in dem gewaltigen Knall einer riesigen Explosion. Das war Nummer eins, jubelten die Daments!
Die hohen und höchsten Offiziere kamen zu John und gratulierten ihn, klopften voller Begeisterung auf seine Schultern. Es klappt, es klappt tatsächlich!
In den absterbenden Lärm war die Meldung der Beobachter zu hören, die Raumschiffe haben den zweiten Planeten der Sloukkes ins Visier genommen.
Leiser, zufriedener Jubel war zu hören, alles sah jetzt konzentriert auf den großen Bildschirm. Der zweite Planet der Sloukkes war etwas rechts oberhalb von dem zerstörten Planet positioniert.
Schon während des Anfluges und der Positionierung der Raumflotte begann der Beschuss auf den
Sloukkes Planeten.
John p. D. wandte sich fragend an den Offizier, mich erstaunt immer wieder, was die Sloukkes mit ihrer doch sehr einfach Technik so etwas bauen konnten. Solch ein großer, künstlicher Planet erfordert doch enorme technische Kenntnisse. Der Offizier nickte John zustimmend an, dieses Rätsel haben wir bisher auch noch nicht lösen können.
Von den Beobachtern kam die Meldung, dass die vorgegebene Position der Raumflotte in weniger als zehn Zeiteinheiten erreicht wird.
Unmittelbar nach dieser Meldung, grellte in viel stimmiger Alarmschrei durch die Kommandozentrale, wir werden angegriffen und wie wild beschossen! Das Szenario füllte jetzt die komplette Bildwand aus und John konnte sehr deutlich sehen, dass von dem Sloukkes Planeten ein gewaltiges Feuer auf die Raumflotte der Daments abgefeuert wurde! Der erste Verlust wurde gemeldet!
John schrie in das Getöse, von allen Schiffen Breitseiten auf den Planten und mit Höchstgeschwindigkeit die Positionen ändern. Noch während John den Befehl hinaus schrie, sah er
die sofortige Reaktion der Raumflotte der Daments.
John wandte sich an den befehlshabenden Offizier, unsere Schiffe müssen in ständiger Bewegung bleiben, dadurch haben die Ortungsgeräte der Sloukkes Probleme, unsere Schiffe zu fixieren.
Der Offizier sah John für einen Moment etwas irritiert an, bewegliche Ziele scheinen für die Geschütze der Sloukkes ein Problem, zu mindestens kurzfristig, zu sein!
Schon kam die Meldung von vielen Raumschiffen zurück, dass die Trefferquote zunehmend geringer wird. Sehr erleichtert klopfte der Offizier John anerkennen auf die Schultern. Die Raumflotte der Daments blieb in ständiger Bewegung und schossen auf den Sloukkes Planeten , was die Geschütze hergaben.
Völlig überraschend wurde das große Raumschiff heftig durch geschüttelt, alle griffen nach irgend einen Halt. Überrascht fragte alles durch einander, was passiert ist. Die Beobachter lachten lauthals und erleichtert, wir haben den zweiten Sloukkes Planeten zerstört. In dem Planeten muss wohl eine riesige Menge an Sprengstoff gelagert gewesen sein.
Erleichtert beruhigte sich die Kommando Zentrale wieder. Von dem Flottenchef kam die Info, dass die Flotte sich jetzt den dritten Sloukkes Planeten vornimmt.
Der befehlshabende Offizier wies den Flottenchef daraufhin, dass alle Schiffe in ständiger Bewegung bleiben sollen und haltet einen sicheren Abstand zum Planeten, nicht das unsere Schiffe zusammen mit dem Planeten explodieren.
McStrong kam etwas aufgelöst angerannt und fragte John sehr aufgeregt, was das für ein Wahnsinns Knall gewesen war. John erzählte McStrong mit schnellen Worten, was passiert war. Ach so, meinte der große Mann, für einen Moment dachte ich schon, dass es uns erwischt hat. Ein schneller Klaps auf Johns Schulter und weg war McStrong.
Von den Beobachtern vor der großen Bildschirmen kam die Info, dass sie jetzt wohl einen dritten Planeten der Sloukkes gesichtet haben. Dieser künstliche Planet scheint etwas kleiner als die zwei anderen zu sein.
Sehr vorsichtig nähern, kam die Reaktion von dem befehlshabenden Offizier, wer weiß, was die Sloukkes da für Überraschungen für uns vorbereitet haben.
Schnell trafen Meldungen von den Raumschiffen ein, dass sich diese Kunstplanet von den anderen dadurch unterscheidet, dass er zum einen kleiner ist, zum anderen alles abwehrt und abblockt. Wir können nichts, rein gar nichts über diesen Planeten sagen.
Seit sehr vorsichtig, zieht euch sogar etwas zurück, wer weiß, welche Überraschung uns da erwartet.. Die Flotte der Schlachtschiffe zog sich sehr schnell in eine sichere Entfernung von dem Planeten zurück und bezogen Stellung.
Die ersten Torpedos hatten gerade die Geschützrohre verlassen, da glühte der Planet auf! Das glühende Rot nahm ein gefährlich wirkendes Aussehen an.
Der oberste Offizier der Weltraumflotte brüllte plötzlich los, alles zurück ziehen, haut ab, schnell.
Die großen Schiffe reagierten blitzschnell, die Entfernung zu dem Planeten zeigte unfassbar schnell einen beruhigen Abstand zu dem in einem fiesen Rot glühenden Planeten.
Die Beobachter schrien alle laut vor Entsetzen, der Planet bekommt Risse, viele Risse, er explodiert!!
In die Sitze, brüllte der Deckoffizier und Angurten! Alles rannte etwas wild durch einander, aber schnell saßen alle in den gefederten Sesseln und starrten jetzt fasziniert auf den großen Bildschirm, Der von den Sloukkes geschaffene Planet explodierte tatsächlich ähnlich einer Sonne! Die Risse in der Oberfläche wurden größer, noch größer und dann platzte der Planet in tausende Bruchstücke auseinander. Die Bruchstücke rasten völlig unkontrolliert durch den Raum.
Schutzschilde aktivieren brüllte der befehlshabende Offizier, Schutzschilde auf höchster Stufe aktivieren!
Vier, fünf Offiziere sprangen auf, rasten zu den Bedienpulten, betätigten einige Schalter und Tasten
und waren sehr schnell wieder in ihren Sesseln! Die Raumschiffe waren jetzt nicht nur durch die Schutzschilde gegen die Bruchstücke gut geschützt, sie schossen auch mit höchster Geschwindigkeit in den unendlichen Weltraum,
Durch die blitzschnelle Reaktion des Offiziers konnte auch größerer Schaden oder gar Verluste vermieden werden. Einige Schiffe meldeten zwar Treff durch die Bruchstücke, aber es war nichts wichtiges getroffen oder zerstört worden. Alle Schiffe der Raumflotte meldeten volle Einsatzbereitschaft.
Auf dem großen Bildschirm war jetzt wieder der schwarze, unendliche Weltraum zu sehen.
Vorsichtig näherte sich die Flotte der Daments den Bereich der Sloukkes. Es stand ja noch nicht endgültig fest, dass die Sloukkes endlich und unwiederbringlich vernichtet worden waren. Es blieb lange Still im Funk, bis auf einige Standardmeldungen.
Es machte sich spürbar eine gewisse Erleichterung breit. Der Deckoffizier mahnte die Beobachter weiter zu höchster Konzentration. Wer weiß, was die Sloukkes noch an Überraschungen parat haben.
Die Raumschiffsflotte der Daments näherte sich mit gedrosselter Geschwindigkeit dem Gebiet der Sloukkes. Von den Beobachtern kam keine Reaktion.Sollten wir es tatsächlich geschafft haben? Die Offiziere sahen sich etwas unsicher an, ihnen ist es einfach zu leicht gemacht worden. Sie alle konnten Angriffe der Sloukkes, wilde, brutale Angriffe.
Wo steckten ihre Kampfschiffe?
Die Offiziere diskutierten die Situation, sie glaubten einfach nicht, dass es schon gewesen sein sollte. Das war zu einfach und untypisch für die Sloukkes.
Die haben noch etwas in der Hinterhand.
In diesem Moment schrie einer der Beobachter, da sind sie, Steuerbord rechts oben! Automatisch sortierte sich die Raumflotte der Daments, die Sloukkes wurden durch diese Manöver völlig eingeschlossen.
Jetzt feuerten die Schlachtschiffe der Daments aus allen Rohren! Die restlichen Torpedos mit den, von John entwickelten, Mehrkopf Sprengsätzen richteten furchtbare Schäden an den Schiffen der Sloukkes. an. Die Sprengsätze rissen die Bordwände der Sloukkes Schiffe auf und die Bordschützen feuerten erbarmungslos die Sprengsätze in das Innere der Sloukkes Raumschiffe.
Mehr und mehr erreichte die Feuerkraft der Daments die Oberhand. Ein Schiff nach dem anderen wurde zerstört. Hilflos trudelten sie in die unendlichen Weiten des Weltraumes.
Das letzte Kampfschiff der Sloukkes wehrte sich fast verzweifelt, es handelt sich wohl um das Kommandoschiff. Es war nur noch ein Wrack und immer noch schossen ein, zwei Geschütze auf die Daments.
Wenig später krachte ein Geschoss der Daments in das Sloukkesschiff und augenblicklich riss eine gewaltige Explosion den Rest des Schiffes auseinander. Eines der herum fliegenden Wrackteile knallte heftig gegen das Schutzschild des Kommandoschiffes der Daments. John zuckte heftig zusammen.
Alle Daments richteten sich lauschend auf, es war Ruhe, nichts als Ruhe.
Da brach sich die Erleichterung und die Freude über den Sieg freie Bahn und alles tobte wie wild herum.
McStrong kam herein gestürmt, packte sich John und wirbelte voller Begeisterung wild herum. Wir haben es geschafft, wir es es tatsächlich geschafft.
Die Freude und Erleichterung war in dem ganzen Schiff, in der ganzen Flotte zu spüren.
Es wurden noch einige Schiffe zur Beobachtung und Kontrolle bereit gestellt. Der Rest der Flotte kehrte zu ihrem Standort zurück.
Der Deckoffizier klopfte John voller Begeisterung auf die Schulter, dank Deiner prima Idee haben wir es geschafft! Jetzt werden wir eine Siegesfeier erleben, die kannst Du Dir nicht vorstellen!
John P. D. grinste McStrong sehr vergnügt an, die Welt der Daments brummt wie ein riesiger Bienenstock vor lauter Freude! Ebenso vergnügt grinste McStrong zurück, die flippen fast aus. Es muss für die Daments aber auch eine gewaltiger Erleichterung sein, diese äußerst unangenehme Bedrohung endgültig vergessen zu können.
Die zwei Männer nickten sich im einvernehmen zu, die letzten Kämpfe waren schon heftig und die Erdenmenschen haben ihren teil dazu beigetragen!
Jetzt können sie mit den Daments den Sieg feiern.
Ebenso gut gelaunt kam Sarah zu den zwei Männern und begrüßte beide mit einer leichten Umarmung. Ich habe gerade erfahren, dass Solzert mit dem Rat beschlossen hat, dass jeweils in jeder Wohneinheit eine Siegesfeier organisiert werden soll.
Die zwei Männer sahen die junge Frau fragend an, Sarah lachte hell auf, jetzt müsstet ihr eure Gesichter sehen können. Es ist doch ganz einfach, in einer einzigen Wohneinheit können doch nicht alle Daments feiern und wir kommen ja auch noch dazu, wieder lachte Sarah fröhlich. Solzert lässt einen andauernden Transport organisieren, damit alle Daments überall feiern können.
John und McStrong nickten sich zu, prima Idee! Das wird aber ein Gewusel werden, fügte John nachdenklich hinzu. Das gehört doch zu einer jeden Feier dazu, lachte Sarah wieder und hakte sich bei den Männern ein.
Kommt, Essen ist gleich fertig.
Da komme ich doch noch einmal so gerne mit, strahlte McStrong Sarah an! He, Sarah machte mit lachenden Augen ein böses Gesicht, mal sehen, was Aldara dazu sagt! Jetzt lachte McStrong schallend auf, sie wird zum Essen mit kommen. Jetzt lachte die kleine Gruppe laut los und verschwand in Sarah°s Haus.
Nach dem Essen räumte Sarah den Tisch ab und scheuchte die Männer aus dem Haus. Macht euch für die Feier fein, in einer Stunde treffen wir uns hier vor dem Haus. Lachte die Männer vergnügt an und verschwand im Haus.
Die drei Männer lachten lauthals, dann wollen wir uns auch mal in Schale schmeißen!
Kurz vor dem Ende der von Sarah vorgegebene Stunde traf John P. D. ein und schaute sich erwartungsvoll um. Völlig überrascht fiel ihm beinahe die Kinnlade herunter, kam doch Needle mit einer reizenden Frau am Arm auf ihm zu!
Gar nicht mehr linkisch oder verlegen stellte Needle John seine Begleiterin vor, dass ist Calina! Die bildhübsche Frau strahlt John P. D. an, ich habe schon viel von Dir gehört!
Sarah kam aus dem Haus, schön, es sind ja schon welche da! Sie stutzte für einen Moment, ging dann aber hocherfreut auf Needle und seiner Begleiterin zu! Die Vorstellung war herzlich und Sarah wandte sich fragend an John, weißt Du etwas von McStrong? Bevor John antworten konnte, meldete sich McStrong laut, wir sind schon da, wir sind schon da!John wurde sehr herzlich mit den Worten, hallo, großer Held, von Aldara begrüßt! Nach der Vorstellung betraten alle den bereit stehenden Transporter.
Schon während der Fahrt zu der vierten Wohneinheit schwappte die Stimmung über! Alle Fahrgäste waren übermütig vor Freude und Erleichterung über den doch guten Ausgang des Kampfes gegen die Sloukkes.
Getränke wurden angeboten und Aldara hob warnend ihre rechte Hand, lasst es langsam angehen, die Getränke haben es in sich! Alle Daments in dem Transporter lachten schallend. Vergnügt und zustimmend nickten alle Aldara zu!
Immer noch lachend verließen alle Passagiere den Transporter und wurden mit einem Riesen Hallo von den Bewohner der Wohneinheit empfangen! Verblüfft blieb John stehen, eine kleine Gruppe Daments trat auf ihm zu und überreichte ihm mit herzlichen Worten einen funkelnden Orden. Die Damentsfrau aus der Gruppe heftete John den Orden an die Brust.
Tosender Beifall brauste auf und dann war nur feiern angesagt.
Überall standen lange Tischreihen, an denen sehr vergnügte Daments saßen und sich das Essen und die Getränke schmecken ließen.
Immer wieder ertönte ein lauter Toast und immer reagierte die Menge fröhlich, aufgekratzt und mit Begeisterung!
Immer wieder sprangen Männer oder Frauen auf und trugen einzeln oder auch in Gruppen sehr spaßige Sketsche vor. Die Menge brüllte vor Vergnügen und belohnte die Vortragenden mit tosenden Beifall.
Trinken, essen, reden mit jedem und allen, tanzen mit sehr charmanten Frauen, es war eine fantastische Feier. Needle flüsterte John in einen günstigen Moment leise zu, dass die anderen Wohneinheiten auch auf ihren Besuche warten.
Mit tosenden Beifall und lauten Hurrarufen wurden John und seine Begleiter verabschiedet.
Der Transporter, voll von fröhlichen Daments, die sofort John und seine Begleiter hoch leben ließen, brachte sie in die nächste Wohneinheit.
Auch hier wurde John und seine Begleiter mit tosendem Beifall empfangen. Hoch und Hurrarufe kamen dazu.
Auch hier erhielt John einen Orden, diesmal aber auch seine Begleiter! Sarah strahlte vor Freude, als ihr der Orden umgelegt wurde! Aldara sah McStrong sehr stolz an.
Calina schmiegte sich voller Stolz an Needle, der das sichtlich genoss.
Die Gruppe um John wurde zu einer Tribüne geführt, die vor einem großen Platz aufgebaut war. Auch brandete tosender Beifall auf, als sie von der Menge erkannt wurden.
Es wurde etwas dunkel und explodierte ein fantastisches Feuerwerk. Sarah klatschte vor lauter Freude und Begeisterung wie ein kleines Mädchen in die Hände.
Es wr aber auch wirklich überirdisch schön.
Nur sehr ungern ließen die Bewohner dieser Wohneinheit die Helden gehen, aber sie verstanden auch, dass die Bewohner der anderen Wohneinheiten die Helden sehen wollten.
So wurde die Gruppe um John weiter gereicht, bis sich Solzert meldete und höflich fragte, ob er und seine Begleiter zu ihm und dem hohen Rat kommen würden.
Kaum hatte John zugestimmt, wurde die Gruppe von einem offiziellen Fahrzeug abgeholt und zu dem hohen Rat gebracht.
Sarah wurde über den festlichen Empfang ganz verlegen, leise flüsterte sie John zu, dass sie sich etwas unsicher fühle. Brauchst Du nicht, lachte John Sarah vergnügt an, wir sind die Helden.
Nach dem offiziellen Teil führte der hohe Rat die Gäste in den riesigen Festsaal, in dem die Stimmung schon hohe Wellen schlug. Calina verschwand mit Needle schnell in dem Getümmel. Aldara und McStrong machten es den beiden genau so schnell nach. Sarah sah John fragend an, der grinste die junge Frau vergnügt an fasste Sarah um und verschwand mit ihr in der Menge. Von allen Seiten kamen Glückwünsche, Einladungen von vielen, auch von Fremden, es war ein herrlicher Tag!
Am frühen Morgen, als sich die feiernde Menge langsam auflöste, wurde John benachrichtigt, wenn es ihm passt, würde sich der hohe Rat mit ihm und anderen gerne über die nähere und weiter Zukunft beratschlagen! John gab dem Boten Bescheid, dass er gerne an dem Gespräch teil nimmt.
Das eine oder andere Gesicht sah schon etwas angeknabbert aus! Die Diskussion kam schnell in Gang, als Solzert bekannt gab, dass die verlorene Wohneinheit neu gebaut wird.Die vorhandenen vier Wohneinheiten werden langsam aber sicher sehr voll.
Und dann wurde die Diskussionsrunde hellwach, Solzert stellte die Rückkehr auf ihren Planeten Arabitoo zur Diskussion.
Solzert gab seine Vorstellung über den Ablauf bekannt. Es soll als erstes ein Erkundungstrupp ihren Planeten genauestens unter suchen, den Zustand der Landfläche sehr genau überprüfen, vor allem natürlich etwaige Verseuchungen und Verstrahlungen fest stellen. Sehr wichtig sei die Qualität des Wassers zu analysieren.
Jetzt wurde die Diskussionsrunde sehr lebhaft. Alle Daments wollten natürlich so schnell wie möglich zurück auf ihrem Planeten. So gut auch die Wohneinheiten konzipiert sind, es ist halt nur ein Ersatz.
John fragte nach, ob es möglich wäre, das kontaminierte Erdreich abzutragen und auf einen weit entfernten, unbewohnbaren Planeten zu entsorgen?
Solzert stutzte für einen Moment, so weit hatte er noch gar nicht gedacht. Einen Moment später nickte er, dass wäre machbar, es müssten die entsprechenden Maschinen gebaut werden.
Jetzt meldete sich ein anderes Ratsmitglied mit der Frage, wer den bereit wäre, an dem Erkundungsflug teilzunehmen?
Drei Hände schossen wie auf Kommando in die Höhe, die ganze Runde lachte schallend, es waren John, Needle und McStrong!
Solzert nickte den drei Männer hocherfreut zu und stellte dann die Mannschaft zusammen. Dazu gehörten Techniker, Chemiker, Atomphysiker, Laboranten und ein kleiner Trupp Militär Spezialisten.
Solzert erklärte abschließend,er werde mit entsprechend ausgebildeten Fachleuten die Expedition vorbereiten lassen. Sobald alles vorbereitet ist, gibt er allen Bescheid!
Viele erhoben sich erleichtert und Solzert sagte laut auflachend, jetzt ruft wohl doch das Bett! Zustimmendes Gelächter gab dem Präsidenten des hohen Rates recht.
John schlich leise ins Haus und ebenso ins Bett, Sarah murmelte unverständliches und John schloss erleichtert seine Augen.
Beide schliefen lange in den jungen Tag!
Sarah wurde als erste wach und schlich leise ins Badezimmer. Danach kam sie deutlich sichtbar und erkennbar frisch und munter aus dem Bad und verschwand in der Küche.
John schlich leise ins Bad, er wollte Sarah nicht wecken, aber dann hörte er Geräusche aus der Küche, er nickte erfreute und freute sich auf das Frühstück.
Sarah lachte schallend, Du bist gut, frühes Frühstück, dass ist wohl eher ein spätes Mittagessen! Verblüfft sah John auf die Uhr, Sarah hatte recht, es war schon früher Nachmittag.
Sarah fragte John, was die Runde bei Solzert zum Thema hatte. Als John Sarah erklärte, dass Solzert daran denkt, ihren Planeten auf zu suchen, um fest zu stellen, ob eine Rückkehr auf ihren Planeten möglich werden könnte. Sarah staunte, dass wird bestimmt ein tolles Unternehmen! Hoffentlich haben die Daments damit Glück, ich wünsche es ihnen sehr.
Als John Sarah mit teilte, das er, Needle und McStrong an der Expedition teilnehmen, sah Sarah verblüfft John an.
Nach kurzen überlegen sagte Sarah ruhig, ich bin auch dabei! John strahlte Sarah hoch erfreut an, ich hatte es mir so gewünscht.
John ließ sich noch eine Tasse Kaffee eingießen, als Needle und McStrong mit ihren Frauen herein kamen. Hast Du für uns auch noch eine Tasse Kaffee, wurde Sarah gefragt.
Aber ja doch, nehmt bitte Platz, ich hole schnell Tassen für euch.
Needle stellt seinen Freunden noch mal seine Bekannte Calina vor, die junge, zauberhafte Frau wurde von allen sehr herzlich begrüßt.
Sarah stellte Tassen auf den Tisch und goss den dampfenden Kaffee ein.
Sarah nahm wieder Platz und sagte freudestrahlend in die Runde, ich habe John gerade gesagt, dass ich an der Expedition nach Arabitoo teilnehme.
Die Runde brach in schallendes Gelächter aus, genau das wollten wir euch auch sagen!
John kannte ja schon den enormen Willen der Daments, wenn sie sich etwas vorgenommen haben. Aber der Gedanke, dass eine Rückkehr auf ihren Heimat Planeten möglich werden könnte. spornte sie zusätzlich an.
Überall brummte und summte es vor lauter Energie, die von den vielen Mitarbeitern frei gesetzt wurde.
John, McStrong und Needle stürzten sich mit dem selben Einsatz in die gewaltige Aufgabe.
So nebenbei wurde ja auch noch die Wohneinheit gebaut!
John arbeitete zusammen mit vielen Daments an der Entwicklung der vom ihm vorgeschlagenen Maschine für den Abbau des kontaminiertem Erdreichs. Als John seine ersten Pläne vorlegte, staunten die Daments nicht schlecht! Diese Art von Maschine war ihnen völlig fremd.
Die Pläne von John zeigte eine gewaltige Art von Planierraupe mit einer riesigen Schaufel, mit der das verseuchte Erdreich abgehoben wurde und über die Maschine hin weg in einen großen Auffangbehälter gekippt wurde.
John erklärte den erstaunten Daments die Arbeitsweise seiner Maschine, schnell begriffen die technisch versierten Fachleute, welch fantastische Maschine John da vor zeigte.
Vor allem gefiel den Daments der Zentimeter genaue Abhub des Erdreichs. Dadurch wurde die Bewegung von gewaltigen Mengen Abraums vermieden, ebenso der geplante Abtransport desselben.
Der Leiter der technischen Gruppe staunte nicht schlecht, als John der Gruppe erklärte, dass er an den Einsatz dieser Maschinen von mindestens zehn Stück denkt.
Wieder sehr erstauntes umher schauen der Daments, aber als John erklärte, dass je nach Beschaffenheit des Geländes, diese Maschinen nebeneinander her fahrend, einen sehr breiten Streifen räumen können. Die Auffangbehälter konnten während der Fahrt gewechselt werden.
Damit hatte John die Daments restlos überzeugt! Die technischen Zeichner machten sich sofort an die Arbeit.
Wenige Tage später erfuhr John P D. von Solzert, dass die drei Gruppen zusammen gestellt waren, die den Boden, das Wasser und die Luft untersuchen sollten.
Auch die Testlabore für die anfallenden Untersuchengen waren in Arbeit.
Ebenso die Gruppe, die einen geeigneten Planeten suchen soll, war zusammen gestellt worden.
Etwas irritiert fragte John Solzert, ob er sich mit den Zeitangaben nicht irrte? Schallend lachte Solzert auf, nein,nein, unser Planet ist mehr als doppelt so groß wie eure Erde und der Tag dauert bei uns 24 Stunden und die Nacht dauert 24 Stunden!
John sah Solzert etwas perplex an, dass ergibt ja einen völlig anderen Arbeitsrhythmus. Richtig, lachte Solzert wieder schallend laut, so das alle Mitarbeiter hellhörig wurden. Solzert erklärte kurz den Grund der Heiterkeit, jetzt tobte das laute Lachen durch die ganze riesige Halle!
Zwischen durch erwähnte Solzert auch, dass der Bau der neuen Wohneinheit gut voran geht. Aber das wurde nur am Rande zur Kenntnis genommen. Alle Mitarbeiter, die an dem Projekt Arabitoo arbeiteten, waren so auf ihre Aufgaben fixiert, dass alles andere in den Hintergrund treten musste. Dadurch gingen die Arbeiten aber auch sehr zügig voran, auch weil Solzert ständig die einzelnen Teams durch weitere Fachleute vergrößerte.
Die drei Frauen fühlten sich etwas vernachlässigt, weil ihre Männer kaum noch Zeit für sie hatten. Alles konzentrierte sich auf die Arbeiten für die große Expedition auf den Heimat Planeten der Daments.
Bis John die super Idee kam, die Frauen mit in das Projekt ein zu spannen. Die drei Frauen strahlten um die Wette und schon wenige Tage später erschienen Sarah, Calina und Aldara in der großen Werkshalle.
Es dauerte nicht lange, da waren die Frauen verschiedenen Teams zugeteilt!
Trotz der intensiven Arbeit aller , ging die Zeit doch dahin, aber dann war es geschafft. Das Forschungsschiff war fertig gestellt! Solzert stellte das Team der Wissenschaftler und Techniker zusammen.
Das Forschungsschiff startete mit allen guten Wünschen und viel Hoffnung in Richtung Arabitoo! Wenige Tage später startete das Schiff, das einen geeigneten Planeten finden soll, auf dem das kontaminierte Erdreich gelagert werden konnte, ohne eine Gefahr für andere Lebewesen zu werden.
Solzert organisierte eine kleine Feier für die komplette Mannschaft, die diese großartige Leistung in dieser Zeit geschafft hat.
Der erste Prototyp von Johns Maschine war fertig gestellt worden und wurde für Testfahrten in die zweite Wohneinheit gebracht. In der Wohneinheit sollte ein neues Baugelände für ein weiteres Wohngebiet erschlossen werden.
Johns Maschine löste die Aufgabe zur Begeisterung aller bravourös! Von der dünnsten Erdschicht bis zu stärksten Abhub meisterte die Maschine ihre Aufgabe hervorsagend!
Die Wissenschaftler testeten ihre Labore sehr pingelig und präzise, es dauerte und dauerte, so das selbst Solzert nervös wurde. Aber dann kam von allen drei Teams das OK.
Hinzu kamen die sehr positiven Meldungen von dem Forschungsschiff, der Planet machte insgesamt einen erfreulichen Eindruck, die befürchteten Schäden hielten sich in Grenzen! Die Verseuchung der Luft, des Wassers und des Erdreiches hielt sich in beherrschbaren Rahmen.
Das Wasser der Meere und Flüsse hat sich wohl im Laufe der Zeit selbst reinigen können, das Restvorkommen ist zu bewältigen.Die Luftverseuchung ist nur in direkten Einschlag Stellen etwas höher im Wert, aber auch nicht mehr extrem hoch. In den Flüssen gibt es einige Stellen, die noch gereinigt werden müssen.
Die Kontaminierung des Bodens bewegt sich zwischen wenigen cm bis maximal 50 cm, hier kann die von John entwickelte Maschine ganze Arbeit leisten.
Der Abtransport des verseuchten Erdreiches dürfte sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Alles in allem eine machbare Aufgabe, die in einem akzeptablen Zeitraum zu bewältigen ist.
Ein riesiger Jubel brach in den Wohneinheiten nach der Bekanntmachung durch Solzert aus! Die zu bewältigen Arbeiten wurden mit Begeisterung in Angriff genommen.
John schlug Solzert vor, eines der großen Schlachtschiffe für den Transport der Räummaschinen und der Labore, sowie der Mannschaften herzurichten. Damit wäre mit einem Transport alles an Ort und Stelle. Solzert klopfte John P. D. anerkennend auf die Schulter, prima Vorschlag, ordne ich sofort an.
Dann war es geschafft!
Alles war fertig geworden, die Maschinen und Labore wurden in das riesige Schlachtschiff geschafft. Die Wissenschaftler, die Techniker und alle anderen wurden in den ehemaligen Unterkünften der Besatzung untergebracht.
Mitten in die Aufbruch Stimmung kam die erfreuliche Mitteilung von dem Suchtrupp, dass sie einen geeigneten toten Planten gefunden haben. Der Planet lag weit abseits in einer ausreichend entfernten Galaxis und wies genügend tiefe und große Schluchten auf, in dem das kontaminierte Erdreich entsorgt werden kann.
Die Wissenschaftler gaben grünes Licht für die Ankunft des Schlachtschiffes. Der Kapitän erhielt die Koordinaten für einen passenden Landungsplatz. Auch kam die Mitteilung, dass eine besondere Schutzkleidung nicht nötig ist.
Jetzt ging alles sehr schnell, die restlichen, benötigten Sachen wurden an Bord geschafft. Die Techniker, die Wissenschaftler und auch John P. D. gab dem Offizier sein OK.
John hatte zusammen mit Sarah eine schöne Kabine erhalten, mit einem großen Bildschirm an der Wand, der ständig die Außenwelt zeigte. Rechts von John war die Kabine von McStrong und Aldara, links die Kabine von Needle und Calina.
Über die Lautsprecher kam die Mitteilung von dem Kapitän, dass der Start erfolgt, er empfiehlt, Platz in einem Sessel zu nehmen.
Die Empfehlung war sehr gut, der Druck der gewaltigen Antriebsaggregate war mächtig. Sarah stöhnte etwas erschreckt auf.
John schaute zusammen mit Sarah voller Begeisterung in die Weiten des vorbei ziehenden Weltraumes. Sterne glühten auf und verschwanden wieder. Weit entfernte Galaxien glühten in fantastischen Farben!
Sarah klatsche vor Begeisterung in die Hände, das Schlachtschiff glitt nahe an einem riesigen Planeten vorbei, der schillernd in allen Farben aufglühte.
John bestätigte Sarahs Feststellung, dass dies ein mächtig großer Planet sei. Leider ist er unbewohnbar, er besteht nur aus Gas.
Aber schön sieht er schon aus, was John gerne bestätigte.
Die Schiffsglocke läutete und durch den Lautsprecher kam die Durchsage, dass das Abendessen in der großen Messe serviert wird.
John verließ mit Sarah die Kabine, links und rechts kamen McStrong mit Aldara und Needle mit Calina aus ihren Kabinen. McStrong lachte laut auf, wir haben wohl alle mächtig Hunger und sah vergnügt seine Nachbarn an.
Während des Essens wurde der Planet der Daments auf dem großen Bildschirm gezeigt. Die drei Erdenbewohner staunten nicht schlecht, als sie den Größen Unterschied zwischen ihrer Erde und dem Heimat Planten der Daments fest stellten. Sehr erstaunt zeigten sich die drei Menschen, als Arabitoo näher gezeigt wurde. Arabitoo war mit der Erde nicht vergleichbar, Arabitoo hatte einen einzigen durch gehenden Kontinent, der wie ein breiter Gürtel um den Äquator gelegt war.Oberhalb des Kontinent und unterhalb waren grüne Meere zu sehen. Arabitoo hatte keine vereisten Polkappen wie die Erde, aber der seltsame Kontinent wies Berge, Flüsse und Seen auf wie die Erde auch.
Jetzt wurde auf dem Bildschirm die ehemalige Besiedelung gezeigt und Sarah schlug vor Entsetzen die Hände vor ihr Gesicht. Das alles wurde von den Sloukkes zerstört. Traurig nickten Aldara und Calina zu Sarahs Worten.
Abschließend wurden die ersten Bilder von Arabitoo gezeigt, die die Wissenschaftler während ihres Aufenthaltes angefertigt haben.
Die Bilder beruhigten dann doch alle, die Natur sah gut erholt aus. Es fehlten zwar noch die großen Wälder mit den großen, alten Bäumen. Aber der Baum Bestand hat sich sichtlich erholt.
Abschließend sagte der Sprecher noch, dass nach dem Platz für die erste Siedlung gesucht wird und dann alle darüber abstimmen können, ob der Platz allen zusagt.
Der von den Wissenschaftlern angesagte Landeplatz sagte dem Kapitän des Schlachtschiffes zu, das Schiff kann ja mit Hilfe der hydraulischen Stützen eventuelle Boden Unebenheiten ausgleichen.
Der Landeplatz für das Schlachtschiff war von dem voraus Kommando hervorragend vorbereitet worden. Auf jeder Seite führten befestigte Wege zu einem großen Platz, der ebenfalls gut präpariert worden ist.
Durch die großen Ladeluken wurde das riesige Schiff erstaunlich schnell ausgeladen. Die Boden Hubmaschinen von John ratterten mit ihren breiten Kettenplatten laut über die Laderampe auf den Boden und fuhren zu ihrem angegebenen Parkplatz.
Selbst John staunte, wie schnell sich der Parkplatz füllte! Aber alles passte gut. Die Reihen der Boden Hubmaschinen standen in Reih und Glied. Die Labore schlossen sich an und anschließend folgte das Material für die Unterkünfte. Bis Die aufgebaut waren, behielten die Passagiere ihre Kabinen.
Am nächsten Morgen wurden die drei Erdenmänner mit ihren Damen von Solzert zu einen ersten Rundflug eingeladen. Sie wollten einen ersten Erkundungsflug machen und dabei gleich nach geeignete Bauplätze für die neuen Städte, Dörfer, Siedlungen, Kulturstätten und Gewerbeflächen Ausschau halten.
Solzert informierte John, dass bereits Morgen der Einsatz seiner Boden Hubmaschinen beginnt. Sie sollen den Weg für die erste Straße räumen. Diese Straße soll um den ganzen Planeten führen. Von dieser Straße zweigen Straßen ab, die zu den Städten, Dörfern usw. führen.
In einer weiten, grünen Ebene soll die erste Stadt entstehen, hier erfolgte auch der erste große Einsatz der Boden Hubmaschinen. Der Boden muss bis zu 30 cm ausgehoben werden. Danach kann darauf die Bauarbeiten beginnen.
Die Labore arbeiteten mit Hochdruck an Wasser, Luft und Boden Proben. Wenige Tage später wurde der erste Erdaushub in das für diesen Abtransport gebaute Frachtschiff verbracht. Zwei Tage später startete das Frachtschiff Richtung des ausgesuchten Planeten.
Beim gemeinsamen Abendessen informierte Solzert alle, dass in den nächsten Tagen ein zweites Raumschiff ankommt und weitere Wissenschaftler und Techniker mit bringt.
Die Leute werden die erste Stadt mit Gewerbeflächen, mit Kulturstätten usw. planen und sobald der entsprechende Bauplatz frei gegeben worden ist, mit den Bauarbeiten beginnen.
Sarah konnte nur mit dem Kopf schütteln, die Daments legten ein Tempo vor, dass schon beeindruckend ist.
Solzert klopfte John anerkennend auf die Schulter, Deine Maschinen sind wirklich gut, sie haben bereits mehrere Derkes geschafft, dass entspricht in etwa in euren km rund 25 km!
Das ist nicht schlecht, grinste John Solzert erfreut an. Wirklich nicht, freute sich Solzert mit John.
McStrong sagte zu John und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, jetzt legen die Daments aber so richtig los! John nickte zustimmend und dann hieß es immer, nur wir Menschen können so verrückt arbeiten.
Sarah kam mit den zwei Daments Frauen dazu und hörte die letzten Worte. Die drei Frauen lachten schallend, dann müsst ihr mal zu uns kommen, da wird gearbeitet, als sollte der Planet in drei Tagen komplett besiedelt werden.
Needle meinte dann beruhigend, dass die Daments natürlich auch über eine fantastische Technik verfügen und über hoch qualifizierte Techniker dazu.
Aldara kicherte verhalten und ab und zu schnippen wir auch einfach mit den Fingern. Sehr vergnügt lachte die kleine Gruppe.
Die Fläche für die erste neue Siedlung war gefunden! Sie lag ca. 50 km von ihren Standort entfernt auf der rechten Seite der zukünftigen Straße. Die Baufläche lag auf einem leicht hügeligen Gebiet, wurde von zwei Flüssen in drei Einzelflächen getrennt und in der Nähe war ein großes Erz und Kohle Vorkommen entdeckt worden.
Solzert meldete sich kurz bei John und teilte ihm mit, dass morgen früh der angesagte Rundflug startet.
John informierte seine Freunde und die drei Damen zeigten sich recht begeistert.
Nach dem Frühstück stand die Gruppe wartend vor dem Schlachtschiff, dass ihnen noch wie vor als Unterkunft diente.
Wenige Augenblicke später landete ein chicer Raumgleiter und holte die Gruppe ab. Der Pilot entschuldigte sich bei ihnen, dass Solzert noch abgeholt werden muss. Ihm ist sehr kurzfristig etwas dazwischen gekommen.
Einen kurzen Moment später landete der Raumgleiter und Solzert stieg zu. Herzlich begrüßte er die drei Frauen, freundschaftlich klopfte er den drei Männern auf die Schulter, dann wollen wir mal.
Solzert erklärte kurz, was er ihnen zeigen wollte und der Raumgleiter nahm Fahrt auf.Ich möchte euch als erstes unsere erste Siedlung zeigen.
John und seinen Freunden staunten mit offenen Mündern, die Siedlung war bereits eine komplette Stadt! Schön angelegt auf den Hügeln. Im Vordergrund war das Gewerbegebiet erkennbar, es folgten Straßen mit kleineren Firmen, Cafés, und Speiselokale. Die ersten Wohnhäuser waren erkennbar, Schulen und öffentliche Gebäude.
Sarah wies auf ein besonders großen Gebäude , schaut, eine Bibliothek.
Solzert nickte dem Piloten zu, dass Fahrzeug nahm Fahrt auf und die Passagiere sahen jetzt einen großen, einen richtig großen Staudamm. Solzert erklärte stolz, dass hieraus die komplette neue Siedlung mit Wasser versorgt wird.
Jetzt flogen sie über die neu angelegte Piste für die neue Planeten Straße. Sarah zeigte John aufgeregt seine Maschinen. John beugte sich etwas zum Fenster und sah jeweils drei seiner Aushub Maschinen leicht versetzt eine Fahrtrichtung bearbeiten!
Die Planeten Straße erhielt zwei Fahrbahnen für jede Fahrt Richtung. John war echt beeindruckt, mit welchem Tempo seine Maschinen die Arbeit erledigten.
Der Flieger bog nach links ab und flog über das Land in Richtung Meer. Solzert erklärte seinen Freunden, das, sobald genügend Wohnraum geschaffen ist, die ersten Daments aus den Wohneinheiten auf ihren Planeten geholt werden.
Calina und Aldara freuten sich sichtlich, dann wird es endlich wieder ein normales Leben!
Sarah schaute Solzert etwas fragend an, sag es schon, lachte der Daments Präsident die hübsche junge Frau an.
Könnt ihr nicht einfach die Wohneinheiten auf den Planeten platzieren?
Verblüfft sah Solzert Sarah an, schüttelte mit dem Kopf, manchmal komme ich auf die einfachsten Dinge nicht!
Beugte sich vor und küsste der erstaunten Sarah links und rechts auf die Wangen! Du bist eine hübsche und sehr intelligente Frau!
Du glaubst gar nicht, wie lange ich schon das Problem hin und her schiebe, wer darf zu erst zurück, wie viele und wohin.
Super, sobald wir die nötigen Vorbereitungen getroffen haben, holen wir die Wohneinheiten auf Arabitoo.
Mittlerweile hatte der Raumgleiter das „Untere Meer“ erreicht und Sarah schrie vor Begeisterung. Es ist aber auch ein toller Anblick, das leuchtend grüne Meer, die Sonne glitzerte auf den Wellen.
Los, wir gehen schwimmen, schon standen Calina und Aldara auf, Solzert nickte zustimmend und der Pilot landete nahe dem Ufer.
Ohne jede Scheu legten Calina und Aldara ihre Kleidung ab und rannten mit lauten Schreien ins Wasser, Solzert war unmittelbar dahinter ins Wasser gesprungen!
Verblüfft sahen sich die vier Menschen an, Sarah zuckte mit den Schultern, legte ihre Sachen ab und rannte zum Wasser. Schnell folgten ihr die drei Männer.
Nach dem ausgiebigen Platschen in dem angenehmen Wasser flog der Raumgleiter über das Gebirge und landete direkt dahinter inmitten einer sehr großen Baustelle. John sah viele „seiner“ Maschinen im Einsatz. Solzert wies mit einer ausholenden Armbewegung über das Gelände, hier entsteht unsere neue Hauptstadt.
Solzert erklärte die vielen Baustellen, hinten rechts entsteht ein großes Terminal, das wird die neue Bibliothek. Solzert sah Sarah vergnügt an, jetzt weißt Du, wo Du demnächst arbeiten kannst.
Solzert schwieg, nickte, tut mir leid aber wir müssen leider zurück.
Von Solzert war in den vergangenen Tagen nicht viel zu sehen, er entschuldigte sich mit der vielen Arbeit. Irgendwie haben die Daments noch einen Zahn zugelegt, Es war ein kommen und gehen, Die Wohneinheiten brummten vor Geschäftigkeit.
Beim Abendessen in der Messe des Schlachtschiffes war die bevor stehende Rückkehr nach Arabitoo das alles beherrschende Thema.
Jeder wusste natürlich mehr als der andere, bis sich Solzert meldete und den Sachverhalt erklärte. Sarah wurde rot vor Freude, als Solzert sagte, dass der einfache Plan von ihr stammt.
Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck an den Landeplätzen für die Wohneinheiten, wir wollen sie gleich so platzieren, dass sie in unmittelbare Nähe der geplanten Stadt sind. Alle fünf Wohneinheiten werden ihren Platz auf der sogenannten angenehmen Seite von Arabitoo erhalten.
Sobald die Städte fertig gestellt sind, werden die Wohneinheiten minimalisiert und in entsprechende Hangar verwahrt.
Die Platzierung der Wohneinheiten wurde von allen akzeptiert. Sie wussten ja, dass sie jeder Zeit ihren Wohnort ändern konnten. Was natürlich auch durch ihren zukünftigen Arbeitsplatz nötig werden könnte.
Solzert endete mit dem Hinweis, wir alle werden in naher Zukunft unser Leben auf Arabitoo wieder auf nehmen können. Alle klatschten begeistert nach Solzerts Worten.
Trotz allen Eifers wurde sehr sorgfältig gearbeitet. Der Boden, das Wasser und die Luft werden permanent kontrolliert. Erfreulich war, das es sehr wenige, richtig kritische Stellen gab.
Zwei Stellen im nahen Fluss musste großräumig entsorgt werden. An einer Stelle, erfreulicherweise weit von allen Wohngebieten, musste der Boden großflächig und tief entsorgt werden. Dabei wurden die Reste eines großen Geschossen der Sloukkes gefunden. Die Trümmern des Geschosses wurden, eingepackt in einem Strahlen festen Behälter, zusammen mit dem kontaminiertem Aushub, auf dem Planeten entsorgt.
Bis auf zwei, drei Stellen,gaben die Wissenschaftler grünes Licht für ihren Planeten. Der Jubel und die Erleichterung war unvorstellbar! Die Daments waren wieder zu hause!
Die Standorte für die Wohneinheiten waren fertig! Die Energie Zufuhr, Wasser, die entsprechenden Zufahrten waren angelegt, die Wohneinheiten können kommen!
Als Solzert diese Nachricht bekannt gab, rollte eine Begeisterungswelle über Arabitoo. Die Wohneinheiten wurden wahre Tollhäuser aufgrund dieser erfreulichen Nachricht.
Sarah fragte während des gemeinsamen Abendessen in der vollen Messe des Schlachtschiffes ihre Freunde, ob sie schon überlegt haben, wo sie, sobald einigermaßen normale Zustände auf Arabitoo eingetreten sind, wohnen wollen.
Etwas erstaunt schüttelten alle mit ihren Köpfen, daran haben sie noch gar nicht gedacht.
Vielleicht können wir ja unsere Wohnungen so zusammen suchen, dass wir in enger Nachbarschaft leben. Es wäre doch schade, wenn wir, nach allem was wir zusammen erlebt haben, uns aus den Augen verlieren auf diesen Riesending von Planeten.
Calina lachte schallend über Sarahs Bemerkung über ihren Planeten, ich glaube, als Riesending ist Arabitoo noch nie bezeichnet worden.
McStrong sah seine Aldara an, sie nickte ihren Partner an, klar doch, wir bleiben zusammen!
Sollten unsere Arbeitsplätze auch weiter aus einander liegen, mit den Gleitern sind wir doch schnell zu hause.
Sarah strahlte, dass wäre wirklich schön. Auch Calina und Needle nickten Sarah zustimmend an.
Die erste Wohneinheit erschien im hohen Himmel und die Leute auf Arabitoo tobten vor Begeisterung!
Langsam senkte sich die riesige Wohneinheit auf Arabitoo ab. Mit den vielen Steuerdüsen rangierte die Wohneinheit auf den angewiesenen Standort zu. Millimeter genau landete die Wohneinheit, die hydraulischen Stützen fuhren heraus und dann stand die erste Wohneinheit
auf Arabitoo!
Hurra Geschrei von beiden Seiten, als die ersten Bewohner über die breiten Rampen aus der Wohneinheit strömten und zum ersten mal den Boden von Arabitoo betraten.
Nach dem sich die Begeisterung etwas ausgetobt hatte, teilte Solzert den Ankömmlingen mit, dass für sie einmal etwas links gelegen und einmal rechts, hier zeigte Solzert schon etwas stolz, auf die neu errichtete Stadt, Häuser zur Verfügung stehen. Keiner muss los rennen, es sind genügend Häuser vorhanden.
Brav teilte sich die Menge in zwei breite Ströme, einer bog nach links und der andere nach rechts ab.
Die Freude der Neuankömmlinge wuchs mit jedem Schritt, den sie näher an ihr neues zu hause kamen. Es waren wirklich genügend Häuser vorhanden und schnell verschwanden die ersten Familien in einem der Häuser.
Nur wenige Daments sind in der Wohneinheit verblieben. Sie warten ab, wo sie arbeiten werden und dem entsprechend wollen sie dann ihren Wohnort suchen.
John und Sarah staunten nur, dass war doch mal eine gelungene Aktion! Sehr geordnet kamen die Daments aus der Wohneinheit, teilten sich brav in zwei Ströme und verschwanden in die neu geschaffenen Häuser. Das war schon eine überzeugende Logistik der Daments Verwaltung!
Needle und McStrong staunten ebenso beeindruckt, Calina und Aldara sprangen vor lauter Begeisterung und Freude herum.
Solzert meldete sich bei John, wenn es mit der ersten Wohneinheit so weiter geht, kann morgen schon die zweite landen. John nickte zustimmend.
Zum späten Nachmittag kamen nur noch einzelne Familien aus der Wohneinheit und dann war Schluss! John war sichtlich beeindruckt, dass wirklich eine logistische Leistung der Daments!
Zwei Tage später landete die zweite Wohneinheit genauso sicher und unspektakulär wie die erste Wohneinheit. Die zweite Wohneinheit landete bei der links angelegten Siedlung. Wieder wurde die neue Siedlung von den Heimkehrern in Besitz genommen, als wäre es etwas ganz normales.
Die Neuankömmlinge verschwanden in den neuen Häusern, als wäre der ganze Ablauf stundenlang geprobt worden! In der zweiten Wohneinheit verblieben bedeutend mehr Daments, als in der ersten Wohneinheit. Hier waren mehr technische Spezialisten mit ihren Familien an Bord, die auf die fertig Stellung der entsprechenden Betriebe noch warten mussten.
John P. D. erfuhr von Solzert, dass bereits 50% der geplanten Straße in der Vorbereitung abgeschlossen ist. Das abräumen des Erdreiches und das Verbringen auf den Planeten läuft reibungslos. In den nächsten Tagen beginnen wir, den eigentlichen Belag auf zubringen. John nickte Solzert zu, wenn es Dir recht ist, würde ich mir das gerne ansehen. Solzert nickte zustimmend, ich sage Dir früh recht zeitig Bescheid.
Zum Abendessen trafen die fünf Freunde wieder zusammen. Gesprächsthema war natürlich die Ankunft der ersten Wohneinheiten, Needle und John erwähnten noch einmal die großartige Logistik, die einen reibungslosen Ablauf der Unterbringung der vielen Daments ermöglichte.
Sarah druckste ein wenig herum, bis Carina energisch wurde, jetzt spuck schon aus, was hast Du?
Ich habe Bescheid bekommen, das ich in dem Schulzentrum in dem Nachbarort den Osten der Rektorin bekomme.
Alle sprangen vor Freude auf, John schnappte sich Sarah und drückte sie Herzlich. Alle gratulierten und freuten sich mit Sarah.
Carina lachte schallend, damit hat sich unsere Wohnort Suche ja auch erledigt!
Genau in dieser Freude knallte eine gewaltige Explosion in alle Ohren, das Haus wackelte heftig, Geschirr fiel aus den Schränken.
Sarah lag John kreidebleich in den Armen, was war das denn ,stotterte sie mit weit aufgerissenen Augen. Aldara und Calina hatten auch Schutz in den Armen ihrer Männer gesucht.
John und McStrong gingen vorsichtig vor die Tür und sahen rechter Hand eine unwahrscheinlich große schwarze Rauchwolke.
Das muss ziemlich genau die Baustelle der großen Straße sein, kam es ruhig von McStrong. John hatte schon ein Fahrzeug geordert. Die zwei Männer stiegen ein. Die Haustür ging auf und Needle folgte mit den drei Frauen.
John überflog die große Flussschleife und steuerte auf die noch immer riesige Rauchwolke zu.Je näher sie der Rauchwolke kamen, um so mehr erschreckte alle die Größe der Wolke. Es muss eine wahnsinnige Explosion gewesen sein.
Jetzt tauchten auch andere Fahrzeuge auf, Je näher sie der Explosion Stelle kamen, um so gewaltiger wurde das Ausmaß sichtbar. Ein Riesen großer Krater beendete die neue Straße!
Mindestens vier der Räumfahrzeuge von John waren der der Explosion zerrissen worden.
Sarah sah mit kreidebleichen Gesicht auf die Unglücksstelle. Calina und Aldara schauten still voller Entsetzen auf die Unglücksstelle.
Bevor das Fahrzeug landen konnte, meldete sich Solzert bei John, weißt Du, was passiert ist, kam sofort die Frage.
In einem sicheren Abstand parkten die Fahrzeuge und vorsichtig gingen die Leute auf die Unglücksstelle zu. Eine provisorische Absperrung stoppte den Lauf, ein Arbeiter kam auf Solzert zu gelaufen. Schon von weitem rief er, es war eine Bombe, es war eine Bombe.
Zwei Wissenschaftler lösten sich aus der Menge, sie berichteten Solzert, dass bei dem abräumen des Erdreiches die Explosion ausgelöst wurde. Wieso die Bombe oder die Rakete trotz peinlich genauer Kontrolle, nicht gefunden wurde, ist allen ein großes Rätsel.An dieser Stelle mussten wir einen tieferen Aushub vornehmen, dadurch hat wohl eine der Räumfahrzeuge die Bombe erwischt.
Die vier Fahrer der Räumfahrzeuge wurden getötet und ein Mitarbeiter des Kontrolltrupps.
Verletzte gab es keine.
Wie betäubt standen die vielen Männer und auch Frauen an der Unglücksstelle, wie konnte so etwas nur passieren?
Niedergeschlagen verließen nach und nach die Daments die Unglücksstelle, auch John flog mit seinen Freunden zurück. Hier konnte niemanden mehr geholfen werden.
John und McStrong wurden von einem Gleiter abgeholt, der sie zu den Arbeiten an der Straße bringen sollte. Solzert ließ sich wegen anderer Arbeiten entschuldigen. Der Flug dauerte nicht sehr lange. Nahe der Baustelle landete der Gleiter und John ging mit McStrong zur Baustelle.
Eine gewaltige Maschine schwebte über der planierten und vorbereiteten Straße. Die zwei Männer wurden angerufen, sie sollten an Bord der Maschine kommen Die Motoren der Maschine starteten und brummten dann gleich mäßig. Der Daments erklärte den Erdenmänner die Funktion der Belag Maschine.
Der vordere Teil gießt den Fundament Belag auf den vorbereitenden Boden und der hinter Teil der Maschine legt anschließend den eigentlichen Fahrbahn Belag auf das Fundament.
John und McStrong staunten nur!
Der leitende Daments erklärte weiter, dass der Fahrbahn Belag nach der Aushärtung leicht elastisch bleibt und dadurch die Belastung der Räder ausgleichen kann.
McStrong zeigte sehr erstaunt aus dem hinteren Fenster, es lag bereits eine beachtliche Strecke fertiger Straße hinter ihnen!
Stolz reagierte der Daments auf das Erstaunen der Erdenmänner, mit dieser Technik schaffen wir stündlich bis zu zwei Derkes. Das Erstaunen bei John und McStrong wurde größer und größer.
Die zwei Erdenmänner vergaßen darüber die Zeit! Erstaunt sahen sie hoch, als sie zum Mittagessen eingeladen wurden. Die Fragen von John und McStrong prasselten nur so auf den leitenden Daments. Aus welchem Material besteht der Belag, wie reagiert er auf Temperatur Unterschiede, wie hoch ist der Abrieb und so ging es weiter.
Gelassen und schon etwas stolz beantwortete der Daments die auf ihn einprasselnden Fragen.
Auf den Weg zur Kantine meldete sich Solzert bei dem leitenden Techniker. Der hörte sehr aufmerksam zu und wurde mit jedem Wort von Solzert blasser.
Unruhig sahen die auf den Daments. Was ist denn bloß los?
Der Daments nickte, sah sich im Kreis der ihm umringenden Männer um, die furchtbare Explosion wurde von einem Blindgänger der Sloukkes verursacht!
Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein, alles redete plötzlich wild durch einander. Der Leiter des Straßenbaus hob seine Hände und bat um Ruhe.
Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Sloukkes ein Material für diese Bombe benutzt haben, dass mit unseren herkömmlichen Suchgeräten nicht gefunden werden konnte.
Deswegen wurde das Geschoss von unseren Suchgeräten nicht gefunden!
Bevor wir mit dem Straßenbau weiter machen können, müssen wir ein Gerät entwickeln, dass alles findet, egal.aus welchem Material es gebaut wurde.
Das Material der gefundenen Splitter konnte noch nicht bestimmt werden! Wir müssen schnellstens ein Gerät entwickeln, dass in der Lage ist, jedes Material auf zu spüren!Vorerst ruht jede Bau Tätigkeit
Nachdenklich ging die Gruppe zum Essen.
Abends wurde bei Sarah über diese Thema heftig diskutiert. Sarah schnaubte gerade zu giftig, dass die Sloukkes selbst nach der kompletten Niederlage noch richtig fies sind.
Die Daments lachten hell auf, besser konnten wir es auch nicht sagen.
Alle Forschungsabteilungen, sämtliche Labore, technische Einrichtungen, arbeiteten fieberhaft, um eine Maschine oder Gerät zu finden, dass in der Lage ist, die Reste der Waffen der Sloukkes auf zu finden.
Es ist fast nicht zu glauben, dass die Sloukkes etwas entwickeln haben, dass die Daments vor tausenden von Rätsel stellt.
Fast täglich wurden Geräte getestet und alle versagten kläglich.
Auch die Gruppe um John P. D. diskutierte sich die Köpfe heiß. Was haben die verdammten Sloukkes damit bloß geschaffen? Tausende von Fragen und zu jeder fehlte die Antwort.
Das Leben der zurück gekehrten Daments normalisierte sich trotz des großen Problems schnell. Die Daments gingen ihrer Arbeit nach , die Kinder besuchten ihre Schulen und auch die Erdenmenschen haben ihre Arbeitsplätze gefunden.
Der Straßenbau ist komplett zum erliegen gekommen, auch alle anderen Bauvorhaben sind vorerst zurück gestellt. Solzert will unbedingt weitere Tote verhindern.
Alle notwendigen Transporte wurden per Lufttransport erledigt. Das hatte allerdings zur Folge, dass die Kapazitäten der vorhandenen Fahrzeuge schnell erschöpft war.
Solzert wurde zum ersten mal ungeduldig, es muss doch möglich sein, dass die vielen Experten, Fachkräfte, Techniker und Labore noch immer nichts brauchbares gefunden haben.
Die Ungeduld machte sich breit, es ging einfach nicht weiter. Selbst die höchst erfreuliche Mitteilung, dass ihr Planet frei von jedweder Verseuchung ist.
John P. D. diskutierte mit seinen Freunden wieder über das Problem, wie fast jeden Abend.
Sarah wurde auf einmal ganz still, in sich versunken wälzte sie ihre Gedanken.
Die Runde wurde still, alle schauten die junge Frau erstaunt an.
Plötzlich sah Sarah hoch und lächelte entschuldigend in die Runde. Vielleicht sollte ein Suchgerät entwickelt werden, dass alle Materialien auf Arabitoo gespeichert hat und dadurch Fremdstoffe erkennen kann, die nicht auf Arabitoo gehören.
Ganz langsam dämmerte der Runde, was Sarah da gesagt hat. John sprang auf und küsste voller Begeisterung die junge Frau! Ich rufe Solzert, sofort.
Solzert meldete sich und John sprudelte los, Solzert lachte, langsam mein Freund.
John holte tief Luft und erklärte Solzert dann einigermaßen ruhig die Idee von Sarah.
Der Präsident der Daments erkannte sofort die fantastische Idee von Sarah, ich komme sofort!
Nur wenig später trat Solzert ein, begrüßte sichtlich aufgeregt die Rund und bat Sarah, ihm ihre Gedanken zu erzählen.Mit jedem Wort von Sarah begriff der Daments die einfache aber geniale Idee von der jungen Erdenfrau. Als Sarah schwieg, schnappte sich Solzert die junge Frau, wirbelte sie herum, super, einfach fantastisch, Solzert strahlte die kleine Runde an und weg war er.
Die Entwicklung des Suchgerätes lief auf Hochtouren, die ersten Exemplare ließen die Hoffnung steigen! Die Ergebnisse waren sehr ermutigend.
Die vorbereitenden Arbeiten liefen parallel zur Entwicklung der Suchgeräte.Der große Rat war sich einig, dass als erstes die neu besiedelte Fläche kontrolliert werden sollen. Es sollte damit jede schreckliche Explosion verhindert werden.
Als zweites soll das Baugebiet der dringend benötigten Straße kontrolliert werden.
Alles denkbaren Materialien wurden in den Speicher der Prototypen eingelesen.Mit der letzten Eingabe, eingereicht von der großen Bibliothek, war dann wohl alles, was auf Arabitoo an Materialien vorkommt, eingegeben!
Endlichen konnten die Prototypen des Suchgerätes getestet werden. Ganz Arabitoo hielt den Atem an.
Die Suchgeräte wurden an zehn Gleitern montiert und der Start wurde von einer großen Menge Zuschauer laut bejubelt.
Die Gleiter schwebten in einem beachtlich großen Abstand von einander in geringer Höhe über den Boden.Es dauerte nicht lange, da kamen schon die ersten Meldung aus den Gleitern. Die Menge erstarrte vor lauter Entsetzen, als das erste Ergebnis bekannt wurden.
In dem ganzen kontrollierten Bereich waren erschrecken viele Fremdkörper und Fremdmaterialien entdeckt worden.
Die Zuschauer sahen sich voller Entsetzen und Schrecken an, haben es die verdammten Sloukkes wirklich geschafft, Arabitoo so zu verseuchen, dass ein Leben auf ihrem Planeten Lebens gefährlich ist?
Gut geschützte Männer gingen sehr vorsichtig auf einige der angezeigten Stellen und hoben vorsichtig und behutsam den Boden ab. Schon wenig später zeigten die Männer erleichtert kleine und etwas größere Splitter, die wohl von explodierten Geschossen der Sloukkes stammten.
Nach dem erfolgreichen Start wies Solzert an, dass schnellst möglich hohe Stückzahlen der Suchgeräte gefertigt werden sollen. Wir müssen den kompletten Planeten absuchen, um jedes Risiko ausschalten zu können.
Die Bewohner ginge doch sichtlich erleichtert in ihren Alltag zurück, die schreckliche Gefahr der Hinterlassenschaft der Sloukkes ist erkannt und wird beseitigt.
Jeden Tag kamen mehr und mehr Gleiter, mit dem Suchgerät ausgestattet, zum Einsatz. Dadurch wuchs des kontrollierte Gebiet rasend. Diese äußerst unangenehme Hinterlassenschaft des ehemaligen Feindes schienen die Daments im Griff zu haben.
Sarah wurde zusammen mit ihren Freuden von dem hohen Rat zu einer Festlichkeit eingeladen, auf der Sarah den großen Stern erhalten sollte.
Sarah brach vor lauter Freude in Tränen aus und konnte von ihren Freunden kaum beruhigt werden.
Sofort stand bei den drei Frauen die Kleiderfrage an. Calina machte den Vorschlag, dass sie alle drei in ähnlichen Kleidern zum Fest gehen sollten. Aldara war mehr dafür, in farblich zwar passenden Kleidern, aber doch in unterschiedlichen Farben auf zu treten. Sarah winkte erst mal ab, lasst uns eine Nacht darüber schlafen und uns dann einig werden.
Das Gebiet um die mittig liegende Siedlung war in Angriff genommen worden. Die Gleiter surrten im Verband das Gelände exakt und peinlich genau ab. Hier suchten die Gleiter bewohntes Gebiet ab und nahmen ihre Aufgabe äußerst genau.
Zwei Tage später wurden die Siedlungen links und recht unten von der bereits kontrollierten Siedlung in Angriff genommen. Die Erleichterung in der Bevölkerung nahm aufgrund der vorherrschenden Ruhe seitens der Kontrolle immer mehr zu.
Die große Ordensverleihung rückte näher und näher und war es so weit! Die große Festhalle füllte sich sehr schnell. Dabei dehnte sie sich immer weiter aus, um allen Platz zu bieten.
Sarah, Calina und Aldara genossen ihren Auftritt in vollen Zügen. Bescheiden hielten sich die Männer im Hintergrund. Die Saaldiener führten Sarah zu einem besonders schön geschmückten Tisch, an dem alle Platz fanden.
Viele Gratulanten traten an den Tisch und Sarah erhielt viele Geschenke von den Daments.
Ein Signal ertönte und der große Rat betrat den Saal und nahm vor dem Publikum Platz. Solzert trat vor und hielt eine kurze Ansprache und bat dann Sarah zu sich.
Sarah sah John und ihre Freunde kurz an und schritt dann den Gang hoch zu Solzert.
Sehr herzlich umarmte Solzert Sarah und gratulierte ihr zu ihrer tollen Idee. Solzert legte Sarah den den großen Stern um, die höchste Auszeichnung der Daments .
Sarah bedankte sich bei Solzert knicksend für die Auszeichnung, der nahm die junge Frau lachend in seine Arme und küsste sie auf die Wangen.
Der Saal tobte vor Begeisterung!
Solzert ging mit Sarah zu dem hohen Rat und jedes einzelne Ratsmitglied gratulierte Sarah!
Von den Ratsmitgliedern erhielt Sarah eine imposante Urkunde und eine fantastische Halskette aus funkelnden Edelsteinen. Jetzt war der Saal außer Rand und Band,
der Präsident des hohen Rates brachte Sarah an den Tisch zurück und tupfte Sarah ganz vorsichtig die Tränen ab.Jetzt war der Saal nicht mehr zu halten. Alle wollten der junge Frau
gratulieren und alle gaben kleine Geschenke.
Es wurde eines dieser unvergesslichen Feste, die in die Annalen der Daments fest gehalten wurden.
Der folgende Tag brachte dann das große Entsetzen, die Suchgeräte haben zwischen den zwei links liegenden Siedlungen ein großes, ein sehr großes Gebiet sondiert, dass voller Fremdkörper ist!
Der riesige Arabitoo zeigte ein Entsetzen, er schien wie gelähmt.Selbst Solzert und der hohe Rat war wie erschlagen! Sollte es denn nie zu Ende sein? Was haben diese verdammten Sloukkes denn noch alles hinterlassen?
Aber dann schnauften alle heftig durch, von dem hohen Rat kam die strikte Anweisung an alle, sofort die Wohneinheiten auf zu suchen, der komplette Planet wird evakuiert. Zurück bleiben nur die Mitarbeiter, die unmittelbar mit der Auffindung und Entfernung der furchtbaren Hinterlassenschaft beauftragt sind.
Wieder staunte John P. D., zusammen mit Sarah, Needle und McStrong, wie diszipliniert die
Bevölkerung der Anweisung des hohen Rates befolgte. Ströme von Daments liefen auf ihre Wohneinheiten zu, als wäre es eine ganz normale Sache!
Am nächsten Morgen startete bereits die erste Wohneinheit, gegen frühen Nachmittag folgte die zweite und am nächsten Vormittag verließ die letzte Wohneinheit Arabitoo.
John und Sarah sahen viele weinende Daments, alle wirkten entsetzlich bedrückt und sahen voller Sorge in die Zukunft.
Die kleine Gruppe um John P. D. mit Needle, Carina, McStrong und Aldara und natürlich Sarah blieben auf Arabitoo, was Solzert hohen Respekt ab verlangte.
Solzert ließ alle Siedlungen kontrollieren, ob wirklich alle Arabitoo verlassen haben und rief danach alle zurück gebliebenen zu einer Besprechung zusammen.
Schnell stellte sich heraus, dass es nur zwei Möglichkeiten gab, entfernen oder sprengen.
Wir müssen uns die Stelle sehr genau und sehr gründlich ansehen, bevor wir eine Entscheidung treffen können.
Dem stimmte der hohe Rat zu!
So machte sich die kleine Gruppe zu dem Fundort auf und wurde dort von einer Handvoll
Daments begrüßt, die ebenfalls auf Arabitoo geblieben sind.
Die neu Angekommenen schluckten heftig über die Größe des abgesteckten Bereiches.
Ein großer Daments trat vor, wir konnten bis jetzt 103 Bomben oder Geschosse erkennen.
Tiefer wird es schwieriger, wir müssen praktisch die oberste Lage entfernen, um feststellen zu können, wie genau es darunter aussieht.
Fassungslos strich sich Solzert etwas müde über das Gesicht. Können wir die oberste Lage entfernen, ohne das alles in die Luft fliegt, wandte er sich sehr besorgt an den Dament. Der angesprochene Daments winkte einen zweiten Daments heran und der erklärte Solzert, wie müssen ein Geschoss oder Bombe sehr vorsichtig entfernen und warten, was passiert. Ungläubig sah Solzert den Daments an, eine andere Möglichkeit haben wir nicht?
Der Dament schüttelte mit dem Kopf.
Aber wir haben einen Roboter, der die Bombe heraus holt und auf den Platz bringt. Der Sprecher zeigte auf ein glatt geräumtes Gelände.
Solzert klopfte dem Daments auf die Schulter, alles Gute und winkte alle anderen zurück in den Gleiter, der sofort abhob und in einem sicheren Abstand über dem Gelände schwebte.
Von unten kam der Bescheid, dass die erste Aktion gestartet wird.
John zeigte sehr angespannt und sehr konzentriert nach unten. Sarah beugte sich etwas vor und sah eine Maschine, die dicht über dem Boden schwebte und sich langsam der offen liegenden Bombe näherte. Lange schwebte die Maschine über der Bombe, dann fuhren sehr langsam zwei Greifer heraus.
Die Leute in dem Gleiter schnauften aufgeregt durch.
Sehr, sehr langsam schoben sich die zwei Greifer auf die Bombe zu, die silbrig schimmernd, harmlos in dem freigeräumten Loch lag. Jetzt lagen die Greifer beidseitig der Bombe und der leitende Daments sah Solzert fragend an.
Nach kurzem überlegen nickte Solzert zustimmend. Der Daments gab den Befehl weiter.
Die zwei Greifer legten sich fest an die Bombe, Sarah legte ihre Hände sorgenvoll an ihr Gesicht.
Sehr, sehr langsam zog der Roboter die Bombe aus dem restlichen Boden und hob sie langsam hoch, bis sie über ihm schwebte. Sehr erleichtertes Schnaufen und aufatmen war in dem Gleiter zu hören.
Der Roboter hob ab und schwebte langsam auf die geräumte Fläche zu. Zwei Drittel hatte der Roboter geschafft, als eine gewaltige Explosion den Gleiter weg schleuderte. Entsetzensschreie gellten durch den Gleiter, Sarah klammerte sich voller Schrecken an John. Needle und McStrong hielten ihre Frauen fest in den Armen.
Alles wartete wie erstarrt auf weitere Explosionen.
Ein gewaltiger Krater hatte das markierte Feld weg gepustet und weitere Bomben und Raketen frei gelegt.
Aufgeregte und sehr besorgte Anfragen kamen aus den Wohneinheiten bei Solzert an, der alle etwas beruhigen konnte, bis auf die Explosion ist alles gut verlaufen.
Es folgte keine weitere Explosion.
Der Roboter hatte das geräumte Gelände erreicht!
Sehr behutsam legte der Roboter die Bombe auf den Boden und kehrte zu dem aufgefundenen Bombenfeld zurück.
Solzert ließ den Gleiter viel höher steigen, als er bemerkte, dass die Bombe bereits untersucht wurde.
Verblüfft sahen sich die Daments an, dass verstanden sie einfach nicht. Auf Anfrage von Solzert erklärte der leitende Daments, dass dies praktisch nur ein großer Behälter ist. Allerdings voller Sprengstoff
McStrong lachte etwas gequält auf, so etwas ähnliches kenne ich von Sprengungen, die ich beim Straßenbau durch geführt habe.
McStrong erklärte, dass sie diese Sprengart Mutter und Kinder genannt haben, weil nur eine Bombe einen Zündmechanismus besaß und bei der Zündung die Kinder mit explodieren ließ.Wurde diese Kette jedoch unterbrochen, wie hier in diesem Fall, wird die Ketten Explosion verhindert.
Wenn diese Menge, damit zeigte McStrong auf das große Loch, explodiert wäre, hätten wir einen viele Derkes großen Krater
Von einem der weiteren Suchtrupps kam die Meldung, dass sie ebenfalls eine gewaltige Menge Bomben und Raketen gefunden haben
Solzert wischte sich den Schweiß von der hohen Stirn.
Wie soll das alles geschafft werden und wie soll es überhaupt weiter gehen mit den Daments und Arabitoo?
Ein weiterer Fundort wurde gemeldet und zeichnete sich ein gewisses System ab! Die bisher gefundenen Bombenorte liegen exakt hinter einander wie Perlen auf einer Schnur. Einer der mit der Suche beauftragte Daments wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wenn diese „Perlenkette“ganz Arabitoo umspannt, wollten die Sloukkes Arabitoo komplett vernichten!
Der Sprecher bemerkte Solzert fragenden Blick, wenn diese Bomben Nester, erklärte der Daments, wie geplant explodiert wären, hätte es den Planeten auseinander gerissen.
Entsetztes Schweigen herrschte für eine Weile in dem Gleiter.
Wir müssen alle Suchtrupps warnen und informieren, keuchte Solzert entsetzt auf!
Der leitende Daments winkte ab, wir sind auf Konferenz geschaltet und zeigte auf die Sprechanlage.
Jetzt entbrannte eine Planeten umfassende Diskussion, die wildesten Vorschläge flogen um Arabitoo herum. Bis McStrong mit einer Handbewegung das wilde durch einander stoppte.die Suchtrupps müssen sehr vorsichtig versuchen, der Zündbombe aus den Weg zugehen und immer eine reine Sprengbombe durch den Roboter entfernen zu lassen.
Zustimmend nickten alle Anwesenden, eine Stimme war aus dem Lautsprecher zu hören, die Zündbombe scheint immer ein spitz zu laufendes Ende zu haben, während die Sprengbomben einen Kugel förmigen Abschluss haben.
Nach einander kamen von den Suchtrupps zu Bestätigungen, das trifft zu und es gibt pro Fundort immer nur eine Zündbombe!
Jetzt begannen die Suchtrupps sehr vorsichtig mit Hilfe des Roboters eine Sprengkapsel aus der Fundstelle zu entfernen.
Die plötzliche Stille war noch nervender als das durch einander vorher! Alle spitzten die Ohren und wagten kaum zu atmen.
Als dann eine Stimme aus dem Lautsprecher verkündete, dass es diese Bomben Nester nur auf dem Land gibt, zuckte alles über nervös zusammen. Wir haben viele Derkes weit die großen Wasser kontrolliert und sind sicher, dass es diese Bomben Nester nur auf dem Festland angelegt wurden.
Die Stimmung in dem Gleiter entspannte sich etwas, Needle wandte sich an Solzert, wann können die Sloukkes diese Bomben Nester angelegt haben? Das muss doch ewig lange vor unserer Rückkehr auf Arabitoo passiert sein.
Solzert nickte zu Needles Worten zustimmend, die Sloukkes müssen unsere Abwesenheit benutzt haben, um diese Bomben zu platzieren.
Es schien so, als ob sich alle angestrengt bemühten, wieder ruhiger und gelassener zu werden. Es wird schon gut gehen.
Dazu passten auch die nach einander eintreffenden Erfolgsmeldungen nach jeder erfolgreichen Entschärfung.Es schien, als ob Arabitoo noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen ist.
Eine junge Frau lief mit einem Tablett von einem zum andern und bot kleine Häppchen und Getränke an, leider habe ich nicht mehr an Bord, sagte sie etwas entschuldigend. Damit konnte doch niemand rechnen, beruhigte John die junge Frau, die John mit großen Augen anstrahlte.
Tief auf seufzend setzte sich Solzert in einen Sessel und strich sich etwas müde über die Augen.
Es wurden noch lange Stunden in dem Gleiter, bis endlich die ersehnte Mitteilung eintraf, dass beide Suchtrupps die Küsten erreicht haben.
Sehr erleichtert nahmen alle zur Kenntnis, dass es wohl noch einmal gut gegangen ist und diese drohende Gefahr vernichtet werden konnte.
Lasst uns nach Hause fliegen kam es sichtlich müde und erschöpft von Solzert.
Alle nickten zustimmend und machten es sich, so weit wie möglich, bequem. Der Gleiter war für diese Menge Passagiere nicht konstruiert und viele setzten sich auf den Boden.
Als der Gleiter landete, wurde alle von einer großen Menge jubelnd begrüßt. Alle wussten, was sie diesen Daments und Menschen zu verdanken haben
Jetzt landete auch der erste Suchtrupp und der Landeplatz verwandelte sich in ein Volksfest.
Aus allen Richtungen strömte alle herbei, die von der Ankunft erfahren haben.
Die Wohneinheiten veranstalteten eine Art Feuerwerk, dass leider am hellen Himmel nur schlecht zu sehen war. Aber die ganze Menge jubelte trotzdem darüber.
Sarah zeigte sich sehr erstaunt, wie viele Daments auf Arabitoo verblieben sind. John nickte, die vielen Suchtrupps brauchten schon einige Hände.
Nach einander landeten die Wohneinheiten auf Arabitoo. Die Siedlungen füllten sich mit Leben und der Alltag kehrte zurück.
Auch bei den sechs Freunden war der Alttag wieder eingekehrt. Morgens verschwanden sie in den unterschiedlichen Arbeitsstellen. Trafen sich abends zum Abendessen. Es hat sich eingebürgert, dass das gemeinsame Abendessen jetzt reihum geht.
Der hohe Rat bedankte sich bei der gesamten Bevölkerung von Arabitoo für ihre Hilfsbereitschaft, für ihr Verständnis und ihre Vernunft in der sehr heiklen Situation. Wir alle können aufeinander sehr stolz sein. Der Tag, an dem von mutigen Frauen und Männer die tödliche Gefahr für Arabitoo beseitigt wurde ,wird zum Nationalfeiertag erklärt!
Jedes Jahr soll an diesen Tag mit einem großen Fest an diese mutigen Frauen und Männer erinnert werden.
Texte: Klaus Blochwitz
Bildmaterialien: Klaus Blochwitz
Lektorat: Helga Schmiedel
Tag der Veröffentlichung: 27.02.2016
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