Der narzisstische Vater
Wie Sie narzisstisches Verhalten erkennen und sich aus dieser emotionalen Verstrickung lösen können
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen. Der narzisstische Vater.
Copyright © 2021 Alena Wicknet
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Auflage 2021
Lassen Sie uns über Ihren Vater sprechen! Was klingt wie die Einleitung in eine Therapiestunde bei Freud, ist für viele bitter nötig, denn sie sind mit narzisstischem Vater aufgewachsen und leben im Erwachsenenalter noch in seinem Schatten.
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Haben Sie sich auch lange bemüht, Ihrem Vater alles recht zu machen und so seine Anerkennung zu verdienen? Und er war trotzdem nie zufrieden und auch viel abwesend und hat sich Ihnen eigentlich nur zugewandt, wenn Sie etwas geschafft hatten oder andere es sehen konnten?
Wollte Ihre Familie nach außen hin immer perfekt wirken, während sie im Inneren durch emotionalen Missbrauch gekennzeichnet war? Herrschte bei Ihnen zu Hause ein angsteinflößendes Klima unausgesprochener Regeln und unvorhersehbarer Bestrafungen?
Der Verdacht liegt nahe, dass Sie mit narzisstischem Vater aufgewachsen sind.
Nun fragen Sie: Wie kann ich mich aus seinem Einfluss lösen? Was kann ich tun, um zu bekommen, was mir verwehrt blieb und wieder ein gesundes Leben führen?
Dieser Ratgeber zeigt Ihnen schrittweise das theoretische Wissen, das Sie über Narzissmus brauchen, testet, ob Ihr Vater ein Narzisst ist und gibt Ihnen anschließend im Praxisteil eine Anleitung, wie Sie sich aus der emotionalen Abhängigkeit lösen und von den negativen Folgen erholen.
Es ist allgemein anerkannt, dass sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickelt und eine eigene Identität bildet. Besonders in der Kindheit. Dies ist sowohl durch biologische – also genetische – Faktoren als auch durch Umwelteinflüsse beeinflusst. Zu diesen Umwelteinflüssen zählen natürlich in großem Maße die Menschen in unserem Umfeld. Vor allem in der frühen Kindheit sind dies fast ausschließlich die Eltern oder andere nahe Bezugspersonen, bei denen wir aufwachsen. Dazu gehören oft zusätzlich auch andere nahe Verwandte wie Geschwister oder Großeltern. Mit fortschreitendem Alter entwickeln sich aber auch unsere sozialen Fähigkeiten und unser Umfeld an beeinflussenden Menschen wächst um Freunde und Partner an. Schließlich gründen wir am Ende meist selbst eine Familie. Welchen Einfluss familiäre Bezugspersonen im Allgemeinen auf die Entwicklung haben und welche Wirkung narzisstische Eltern auf ihre Kinder haben können, ist Gegenstand dieses Kapitels.
Egal in welcher Familienform Sie aufgewachsen sind: Ihrer Herkunft können Sie sich nicht entziehen. Jeder lebt mit dem Bewusstsein, dass er zumindest eine leibliche Mutter und einen biologischen Vater hat. Die Familie, in der wir dann aufwachsen, hat in erster Linie in dem Sinne einen großen Einfluss auf uns, indem wir dort erste Erfahrung mit unserer Umwelt und den dazu gehörenden Menschen machen und wir in diesem Umfeld grundlegende Fähigkeiten erwerben.
Forscher definieren aufgrund der sich diversifizierenden Familienformen schon lange die Familie nicht mehr als Paar aus Mann und Frau mit mindestens einem leiblichen Kind, sondern meist schlicht als Menschen, die mit Kindern leben, unabhängig davon, ob diese alle biologisch verwandt sind oder nicht. Da das bloße Zusammenleben und zusammen Erziehen dieselben Effekte auf die Kinder hat wie in einer biologisch verwandten Familie, muss die Familie eben nicht nur durch die biologische Verwandtschaft, sondern auch durch die soziale Komponente einen sehr großen Einfluss auf den Menschen haben.
Stand der Wissenschaft ist, dass die neueren Familienformen wie zum Beispiel die sogenannten Patchwork-Familien (Partner mit Kindern aus vorherigen Beziehungen und oft auch zusätzlich gemeinsamen Kindern, die alle diese Kinder gemeinsam erziehen) keinesfalls einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben. Vielmehr ist das Familienklima entscheidend: Das sogenannte Familienklima bezeichnet den Umgang von Eltern und Kindern untereinander sowie deren Art, verbal und nonverbal zu kommunizieren. Dabei wird das Familienklima typischerweise nach folgenden Kategorien bewertet:
Emotionen: Wie wird innerhalb der Familie miteinander umgegangen? Inwieweit sorgen sich die Familienmitglieder umeinander und versorgen sich gegenseitig? Können sich die Familienmitglieder untereinander nach Streitigkeiten versöhnen und sich wieder vertragen? Gehen die Familienmitglieder aufeinander ein und respektieren die Bedürfnisse der anderen?
Anregungen: Inwiefern stimulieren die Familienmitglieder einander (vor allem die Eltern die Kinder)? Gibt es gemeinsame Unternehmungen, an denen alle Familienmitglieder Spaß haben? Gibt es Hilfestellungen der Familienmitglieder untereinander (vor allem der Eltern gegenüber den Kindern)? Werden Hobbys der Kinder erkannt und gefördert?
Normen und Autoritäten: Welche Werte werden durch die Familie an das Kind vermittelt? Gestehen die Eltern den Kindern Gleichberechtigung zu oder gleicht die Erziehung eher einer Diktatur? Werden in der Familie feste (zum Beispiel religiöse) Überzeugungen vertreten oder besteht ein Klima der Offenheit für Neues?
Laut wissenschaftlichen Studien ist das optimale Familienklima stark positiv emotional, sehr anregend sowie wenig normativ und autoritär. Je mehr das Familienklima von diesem Optimalfall abweicht, desto mehr ziehen sich diese Familien auch zurück.
Das Familienklima wird später quasi zu einem Teil der Persönlichkeit. Es hat Einfluss auf die Beziehung zu Freunden und Partnern und auch den eigenen Kindern. Deshalb ist es sehr wichtig, sich diesen Einfluss bewusst zu machen und die konkreten Auswirkungen auf die eigene Persönlichkeit zu identifizieren, um diese dann zu optimieren. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf den Umgang mit den Menschen in unserem Umfeld aus, sondern verbessert auch das eigene Leben. Wissenschaftler testeten beispielsweise, was passiert, wenn Menschen, die durch ihr familiäres Umfeld einen gestörten Umgang mit Konflikten aufzeigten, lernen, Konflikte ohne Streit und Aggressionen zu überwinden. Die Mütter, die Teil dieser Studie waren, waren schon nach etwa zweieinhalb Jahren zufriedener, verdienten mehr Geld und führten stabilere Partnerschaften. Die familiäre Prägung hat also sehr weitreichende Konsequenzen. Schließlich ist die Familie ein System, das durch gegenseitige Abhängigkeit gekennzeichnet ist. Verändert sich ein Faktor in diesem System (wie zum Beispiel die durch ein Familienmitglied vermittelten Werte und der bessere Umgang mit Streit in der Studie mit den Müttern), hat das einen Einfluss auf alle anderen Familienmitglieder.
Auch Geschwister haben einen großen Einfluss auf diese Entwicklungen. Vor allem, wenn Geschwister weniger als drei Jahre auseinander sind, haben sie einen hohen Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung. Die Geschwister konkurrieren durch den geringen Altersunterschied um die Aufmerksamkeit der Eltern und haben so ein intensiveres Bedürfnis danach, sich abzugrenzen und bilden so schnell eine eigene Identität. Bei Einzelkindern ersetzen meist Freunde die Geschwister. Trotzdem haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Kinder, die mit einer Schwester zusammen aufwachsen, glücklicher sind. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass Schwestern durchschnittlich mehr über ihre Gefühle reden und somit die Kommunikationskultur in der Familie fördern. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Durch Kommunikation bildet sich zudem auch eine Familienidentität aus. Diese begünstigt ein optimales Familienklima.
Einen großen Anteil der Prägung, den wir durch unsere Familie erfahren, wird über Generationen (also transgenerational) weitergegeben.
Eltern können an ihre Kinder negative und positive Eigenschaften oder Ähnliches weitergeben. Dieses Weitergeben nennen Wissenschaftler intergenerationale Transmission.
Es wird zum Beispiel geschätzt, dass etwa 13 Millionen Kinder in Deutschland mit mindestens einem Elternteil aufwachsen, das wegen einer psychischen Störung behandelt wird. Diese tritt oft auch zu einem späteren Zeitpunkt bei den Kindern auf. Auch scheint das Scheidungsrisiko über Generationen weitergegeben zu werden: Scheidungskinder lassen sich häufiger selbst später scheiden. Dies ist vor allem bei Töchtern zu beobachten. Allerdings muss dazu auch betrachtet werden, dass die Trennungsrate im Allgemeinen zugenommen hat. Ein Faktor, der diese Entwicklung begünstigt, könnte die zunehmende materielle Unabhängigkeit von Frauen sein. Wissenschaftler gehen aber auch davon aus, dass Scheidungskinder zum Beispiel nicht lernen, dass man sich nach einem Streit wieder versöhnen kann und wie man mit einem Streit umgeht, damit er nicht die Beziehung gefährdet. Durchschnittliche Scheidungskinder fühlen sich in einer Ehe deshalb schnell hilflos und lassen sich ebenfalls scheiden.
Auch haben die Eltern nachweislich einen hohen Einfluss auf die Bildungschancen, politische und kulturelle Wertvorstellungen ihrer Kinder und wie zufrieden diese später mit ihren eigenen Beziehungen sind. Je enger die Bindung innerhalb der Familie ist, desto stärker ist der Einfluss.
Die meisten Kinder nehmen in ihrer Entwicklung das von den Eltern Vorgelebte an. Eher seltener, aber auch zu beobachten, ist es, dass Kinder ihre Eltern als Negativbeispiel annehmen und sich tatsächlich in eine ganz andere Richtung entwickeln. Der Durchschnitt kehrt am Ende doch zu dem Muster der Eltern zurück. Eine Studie namens „Lebensläufe ins frühe Erwachsenenalter“ (kurz: LifE-Studie) ergab, dass ein so enger Zusammenhang zwischen der Familie und den Einstellungen des Menschen bestehe, dass ein Mensch eher seine Persönlichkeit verändere als das vom Elternhaus vermittelte Wertgerüst.
Dieses wurde den Kindern während ihrer Entwicklung durch ständiges Wiederholen unterbewusst beigebracht. Wiederholungen verstärken Verbindungen im Gehirn, sodass es schwieriger ist, von diesen abzuweichen. Allerdings lassen sich mit etwas Mühe auch im Erwachsenenalter noch solche neuronalen Verbindungen beeinflussen, sodass ein Umlernen durchaus möglich ist. Wichtig ist, dass man sich den transgenerationalen Einfluss bewusst macht und eigenständig entscheidet, ob man dieses Verhaltensmuster beibehalten will oder nicht.
Die Geschichte der Familie muss sich also nicht zwingend wiederholen, aber wer sich tatsächlich gegen den Einfluss auflehnt, tut dies immer in der Art und Weise, wie es familienüblich ist.
Familie zeichnet sich zudem oft durch einen Umgang, eine bestimmte Art miteinander zu kommunizieren, aus. Die Familie bildet eine eigene Identität. Verstärkt wird dies auch oft durch Bräuche und Traditionen, die über die Generationen weitergegeben werden.
Unter Therapieforschern wird zum Teil die Ansicht vertreten, dass eine Betrachtung der vorherigen drei Generationen notwendig ist, um die Emotionen und unterbewussten Verpflichtungen einer Familie zu verstehen. Viele Kinder würden auch im Erwachsenenalter ihr Leben danach ausrichten, unterbewusst Aufträge ihrer Eltern zu erfüllen. Was ihnen von klein auf vermittelt wurde, verfolgen sie auch weiter. Dies gibt ihnen oft ein Gefühl von Sicherheit.
Schaffen die Eltern ein autoritäres und emotional negatives Klima, indem sie kaum auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, an starren Regeln und Erziehungsprinzipien festhalten, bestimmte Leistungen und Erfolge einfordern und dabei Ungehorsam scharf sanktionieren, kann das viele negative Folgen für die Kinder haben: Sie zeigen Schwierigkeiten dabei, sich emotional zu öffnen, sind geplagt von Minderwertigkeitsgefühlen und Unsicherheit, haben ein geringes Gemeinschaftsgefühl oder neigen zum Teil aber auch zu übersteigerter Selbstgefälligkeit und Narzissmus. Mit diesen Eigenschaften versuchen sie, den auftretenden Mangel an einem besseren Familienklima auszugleichen. Wie genau und in welcher Ausprägung Kinder darauf reagieren, hängt stark vom individuellen Temperament des Kindes ab.
Sollten Sie sich in dieser Beschreibung wiederfinden, aber nicht meinen, dass Sie unter einem autoritären und emotional negativen Klima zu leiden hatten, kann es auch sein, dass Sie ein sehr verwöhntes Kind waren. Gründe für Eltern, mit ihren Kindern extrem nachsichtig zu sein, können sein, dass sie keine Ablehnung ertragen können, Konflikte nicht aushalten oder Sorge um die Entwicklung ihres Kindes haben und ihm diese so vereinfachen wollen. Eltern, die so handeln, erlangen die Motivation dazu meist ihrerseits unterbewusst aus der Prägung durch die eigene Familie. Dies resultiert meist in einer geringen Selbstwirksamkeit des Kindes und fehlender Eigenverantwortlichkeit.
Selbstwirksamkeit meint das Gefühl, aktiven Einfluss auf das eigene Leben haben zu können. Die Familie kann dies stärken, indem sie Anregungen zu Handlungsmöglichkeiten gibt und durch Interaktion aufzeigt, dass man mit Energieaufwand entsprechende Ergebnisse erreichen kann.
Wächst ein Kind dagegen mit einem strengen Vater auf, wird dieser meist ein Leben lang als unerreichbares Idealbild gesehen, dessen Anerkennung sich das Kind durch Gehorsam verdienen will, dem es aber trotzdem nie näher kommt.
Kinder narzisstischer Eltern dagegen wachsen in einem toxischen Umfeld aus mangelnder Stabilität, Sprunghaftigkeit und Unsicherheit auf, in dem Manipulation zur Erziehung gehört. Die Erziehung narzisstischer Eltern ist von zwei Prinzipien geprägt: narzisstische Projektion und narzisstische Delegation. Im Rahmen der narzisstischen Projektion projizieren die Eltern das auf ihr Kind, was sie selbst nicht erreicht haben oder nicht sind, aber einmal waren oder gern sein würden. Bei der narzisstischen Delegation erwarten die Eltern von ihrem Kind, das zu schaffen, was sie selbst nicht geschafft haben. Das Kind soll quasi die Träume der Eltern realisieren. Beide Prinzipien können bei der Erziehung durch narzisstische Eltern in unterschiedlicher Stärke und unterschiedlichem Verhältnis auftreten.
Hierbei werden Interessen und Begabungen des Kindes nicht beachtet und Schwächen nicht akzeptiert. Verhält sich das Kind nicht wie erwartet, drohen entwürdigende Sanktionen, die geprägt sind von Kritik, Ablehnung, Erniedrigung und Missachtung.
Tragisch daran ist neben den negativen Effekten auf das Kind, dass die Eltern zu jedem Zeitpunkt davon überzeugt sind, immer alles und das Beste für ihr Kind zu tun. Sie sind sich nie bewusst, dass auftretende psychische Störungen im Zusammenhang mit ihrem Erziehungsstil stehen könnten. Das Kind wird so zum Symptomträger der narzisstischen Grundstörung der Eltern.
Das Kind dagegen kann sich nur geliebt und liebenswert fühlen, wenn es eben diese Erwartungen der Eltern erfüllt. Dies resultiert in einem inneren Gefühl der Vereinsamung, der Anspannung und der Entfremdung von sich selbst. Das Kind hat das Gefühl, dass es nur für die Eltern da zu sein hat und nicht umgekehrt.
Zudem sind folgende Symptome typisch für Kinder narzisstischer Eltern: Angststörungen, Essstörungen, Appetitmangel und Gewichtsverlust, ADHS, Beeinträchtigung im Sozialverhalten, emotionale Störungen, Bindungsstörung gegenüber den Eltern, ungewöhnliche Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Zwangsstörung, aggressives, oppositionelles und dissoziales Verhalten, Alkohol- oder Drogenmissbrauch und Suizidgedanken. Häufiger werden Kinder narzisstischer Eltern in ihrem weiteren Leben Täter oder Opfer.
Kinder narzisstischer Eltern lernen, dass Liebe nicht umsonst ist, sondern sie etwas dafür leisten müssen, die Liebe anderer Menschen zu verdienen.
Kinder narzisstischer Eltern lernen schnell, eine Rolle zu spielen, um ihre Eltern zufriedenzustellen und verbinden Liebe und Wertschätzung der Eltern eher damit, sich den Erwartungen der Eltern zu fügen. Je nach Temperament gibt es auch Kinder, die sich diesem Einfluss widersetzen und rebellieren. Das ist aber seltener. Zudem werden Kinder narzisstischer Eltern oft selbst zu Narzissten oder zumindest co-abhängig (mehr dazu später).
Doch auch Kinder, die einem narzisstischen Elternteil ausgesetzt sind, können weitgehend unbeschadet aufwachsen. Hierfür gibt es viele individuelle Faktoren: Die Unterstützung durch ein anderes Elternteil, andere nahe Verwandte, die den emotionalen Mangel ausgleichen, und die intellektuelle und emotionale Unterstützung anderer Außenstehender sind ein wichtiger Ankerpunkt. Aber auch innere Faktoren wie ein aktiver, kritischer Verstand, Vertrauen in die eigenen Wahrnehmungen und Urteile, ein eher temperamentvoller Charakter, eine stabile seelische Verfassung, ein antreibender Optimismus und die Entschlossenheit, das eigene Glück zu finden, sind Beispiele für Bestandteile einer effektiven Schutzmauer gegen den Einfluss narzisstischer Eltern und Elternteile.
Deshalb ist der Einfluss narzisstischer Eltern auch
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 20.03.2021
ISBN: 978-3-7487-7767-0
Alle Rechte vorbehalten