Wir sind, vor einem Schrank,
Die Schubladen unser Verstand, und
wir können nicht anders,
als einfach zu schieben.
Denn unser Leben ist,
ein Schubladendenken,
Voll Vorurteil und anderem Mist, den
wir einfach in unseren Schubladen versenken.
So sehen wir nicht, den Mensch an sich,
mit Eigenschaften und Talent,
und verstehen nicht,
wenn man sich erneut im Vorurteil verrennt.
Ich gehöre zur Schublade Frau,
was das heißt, genau
ich bin ein schwaches Glied, kaum zu gebrauchen
dazu da, in der Küche abzutauchen.
Doch wenn ich einmal,
einen anderen Wunsch heg, dann
legt man mir nur Steine in den Weg, denn
Ich bin ja nur eine Frau.
Ich schaffe es nicht,
einen richtigen Männerberuf
auszuüben, denn mein Ruf,
sagt mir ja, ich bin schwach.
Meine Muskelatur ist nicht ausreichend,
Ich lasse im Bad viel Zeit verstreichen,
Kann mich nicht genug orientieren, und
werde mich im Notfall in Panik verlieren.
So bin ich gefangen, im Schubladendenken, und
kann mich dabei noch so verrenken, denn
die Wände der Schubladen sind zu stabil, als
dass ich tun kann, was ich will.
Und doch, mit viel Kraft gelingt,
es mir, sie aufzuschieben, denn
mein starker Wille dringt,
hinaus.
Dort, wo ich frei sein kann,
frei von Vorurteilen und Wänden, denn
ich halte mein Schicksal selbst in den Händen,
und entscheide, wer ich bin.
(Maja Neumann, März 2018)
Tag der Veröffentlichung: 19.03.2018
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Bitte beachtet, dass diese poetischen Ergüsse nur von mir stammen und die Recht bitte auch bei mir bleiben.
Ansonsten widme ich dieses Werk all jenen, denen aufgrund von Vorurteilen ebenfalls nichts zugetraut wird.