Ein lauter Knall durchbrach die Stille,
dann erschien sie in strahlend weiß,
Einer Eisprinzessin gleich,
erklomm sie ihr Reich.
Sie allein kennt den Preis.
Ihr Geruch ist wie Vanille.
Viel Kraft hat ihr der Kampf entzogen.
Bis sie ihren Kopf freibekam.
Zu viel Kraft, sie lässt ihn hängen.
Kann die Stärke des Feindes nicht verdrängen.
Und schaut sich so den Boden an.
Gespannt wie auf einem Bogen.
Ihr Kopf ist zu schwer, ihr Rücken gekrümmt.
Die weißen Haare fallen hinab.
Verdecken ihr zartes Gesicht,
das noch von der Anstrengung spricht.
Doch sie wirft die Müdigkeit ab.
Damit ihre Eleganz wieder stimmt.
Sie bewegt den Kopf ein wenig nach oben,
damit ihre Pracht zu sehen ist.
Ihre grünen Augen strahlen,
die drei dicken weißen Haarlocken ummalen,
die sanften Gesichtszüge, wie ein Perfektionist
haben sie sich auseinandergeschoben.
Verlocken die ersten lustigen Gesellen,
bei ihr vorbeizuschauen,
die Hoheit zu besuchen.
Ihren Geschmack zu versuchen,
nach den langen, schweren, rauen
Tagen, die die Dunkelheit bestellten.
Doch nun leuchtet sie hier,
als Zeichen der Hoffnung und des Lichts.
Strahlt sie in eigener Harmonie.
Weitere Wesen wagen sich durch sie,
aus der dunklen Kälteschicht.
In leuchtender Farbenzier.
Die sich vorher noch scheuten
Denn sie ging als Königin voran.
Die Wärme zu verkünden.
Die Hoffnung gar zu finden.
Nach langer Eiszeit kam sie an,
den Frühling einzuläuten.
Tag der Veröffentlichung: 03.03.2017
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Widmung:
Für alle, die Poesie ebenso faszinierend finden, wie ich.