Clary ist ein Hybrid aus Vampir und Erzengel, sie wurde geboren – nach ihrer Auffassung – um die Fehler auszubügeln, die ihre Mutter einst begangen hatte. Melissa hatte durch Benutzung von schwarzer Magie die 7 Höllenfürsten: Belial, Satan, Beelzebub, Astaroth, Aziel, Mephistopheles und Marbuel auf die Erde losgelassen. Seit dem Erscheinen der 7 Höllenfürsten ist die Welt nicht mehr dieselbe, die Menschen wissen nun das es Andere Wesen außer ihnen noch gibt und leben in Angst und Schrecken, während die Höllenfürsten und sämtliche Wesen der Finsternis ihr Unheil auf der Erde treiben. Morden plündern und vieles mehr ohne Gnade. Erzengel Gabriel wurde von Gott gesandt mit einigen Anderen zusammen mit Melissa die Höllenfürsten aufzuhalten und wieder zurück in die Finsternis zu schicken. Während dieser Zeit verliebte sich die Vampirin Melissa in den Erzengel und wurde nach einiger Zeit schwanger mit Clary, trotz Verbot das Gabriel sich an keine unreinen Wesen binden durfte und auch keine Kinder zeugen durfte. Clary wuchs innerhalb von nur 18 Monaten aus und war schon seit Geburt hochbegabt an allerlei Wissen und mit vielen Fähigkeiten beider Seiten gesegnet, dass der Himmel und die Hölle sich nach dem Kind erstreckten, da sie zwischen den beiden Welten kommen und gehen konnte wie sie wollte und niemand sie aufhalten kann, nicht einmal der mächtige Herrgott alleine. Natürlich gierten die Höllenfürsten nach der Kraft von Melissa's Kind und wollen Clary unbedingt fangen, doch bisher konnten sie sich immer gegen sie halten. Aber wie lange noch? Auch der Charmante Vampir Aradis Sakkara, der einst Clary's Mutter verwandelte, will sich der Widerstandsbewegung anschließen um die 7 Höllenfürsten aufzuhalten, damit sie die Welt nicht doch noch zerstören. Clary fühlt sich vom ersten Augenblick zu dem Vampir hingezogen, doch liebte er einst ihre Mutter und wurde zurückgewiesen. Wird Aradis ihre Liebe erwidern oder werden die Höllenfürsten sie doch noch bekommen.Und was ist mit Mephistopheles der immer wieder seltsamerweise auftaucht. Arbeitet er gegen die 6 Anderen Fürsten oder mit ihnen zusammen?
Kapitel 1
Clary saß in der Empfangshalle des 'Dangerous Method' – einem Gebäude unterhalb der Stadt New York, in den alten U-bahnschächten vom Boden angefangen, was sich bis zum 30 Stock in die Höhe erstreckte. Das Gebäude war durch ein magisches Energiefeld geschützt, weder Menschen noch Andere konnten es sehen, wenn sie nicht direkt zur der Widerstandsbewegung angehörten. Das rotblond-haarige Mädchen saß in der Empfangshalle, wirkte gerade wie frische 18 Jahre alt und in der Blüte ihres jungen Lebens, niemand würde darauf kommen, dass die Hybriden vor über 3 Jahren erst geboren wurde und das als Kind einer Vampirin und einen Erzengels. Alle wunderten sich das Melissa es als gewandelte Vampirin geschafft hatte schwanger zu werden und umso mehr wunderten sich als Clary da war, wie schnell ihr Wachstum fortschritt, nach nur 18 Monaten war sie ihre jetzige Größe erreicht und seitdem wuchs das Mädchen auch nicht mehr. Wahrscheinlich würde sich nie wieder ihr Körper verändern. Sie hob das Kinn an und schaute durch die dunklen Gläsern ihrer Sonnenbrille auf die blondhaarige Frau, die sich gerade aus dem hinterem Gang direkt auf sie zuwandte. Eine ältere Version ihrer selbst, von über 30 Jahren, dennoch keine Spur von Alterung an ihr zu erkennen. Elegant schritt sie auf das Mädchen zu, so federleicht als würde fliegen oder gar schweben. Ihre Mutter war schon seit sie denken konnte, eine begehrte Frau, dass sie als Mensch genauso anziehend war, war daher umso schwerer zu glauben. Es war schwer zu glauben, dass ihre Mutter überhaupt ein Mensch war.
Melissa war selber kein alte Vampirin, sie war gerade etwas über 10 Jahre vielleicht unter ihrer normalen Uhr stehen geblieben. Sie wäre jetzt 45 wenn sie noch ein Mensch war, so aber war sie im Alter von 31 Jahren stehen geblieben und das würde für alle Zeit der Welt so bleiben. Die Vampirin schloß die Arme um sich und blieb vor dem weißen Ledersofa stehen, sah gespannt auf das Kind, was sie vor 3 Jahren geboren hatte und nun ausgewachsen war. Manche Mütter bekamen, wenn ihre Kinder älter wurden, dieses eine Gefühl, dass sie wollten, dass ihre Kinder wieder kleiner werden – diese Gefühl hatte sie stetig. Dabei waren für Vampire sowas ungewöhnlich, zumal sie eigentlich keine Kinder bekommen konnten, schon recht nicht wenn sie gewandelt e waren. Aber da niemand gesagt hatte, dass der Sex mit einem Engel so ausgehen konnte, und sie sich bis Dato sicher war, hatte sie nicht an das Verhüten gedacht gehabt. Nun sah sie das Endergebnis vor sich sitzen, was sie mit einem Blick anschaute, der wohl bedeuten sollte: Was willst du? „Clary“, seufzte die Blondine. „Ich halte Ausschau nach Dämonen, Elfen, Warlock's und den Gummibärchen, ob sie unsere Hilfe benötigen. Wer weiß, vielleicht kommt Trish gleich mit einem Auftrag rein“ Melissa passte es gar nicht, dass ihre Tochter geradezu darauf wartete sich in einen Kampf stürzen zu können und das wenn sie einmal Ruhe hatten und das war schon sehr selten. „Solltest du nicht lieber bei deinem Vater sein und dich um das Training deiner Fähigkeiten kümmern?“, stellte sie die Frage, schürzte kurz die Lippen und setzte sich mit einer geschmeidigen Bewegung neben ihr auf das Sofa, dass Clary nicht anders konnte, als rechtzeitig ihre Beine herunterzunehmen. „Der ist beschäftigt mit Peter, sie arbeiten an so einen Gegenmittel für dieses Dämonengift. Gab meinte, wenn er fertig ist, würde er mit mir trainieren“, kam deutlich genervt die Antwort herüber. Clary zog die Sonnenbrille von ihrer Nase und ließ sie in der Hand baumeln, nun konnte man perfekt die grünen Augen erkennen, die sie unweigerlich von Melissa hatte. An und für sich kam sie sehr nach ihrer Mutter, nur wenige Merkmale unterschieden die beiden Frauen voneinander. Insbesondere der Altersunterschied, auch im charakterlichen her verglich man den Hybriden mit ihrer Mutter, was ihr persönlich nicht gefiel, denn sie war nicht so saudämlich und ließ 7 Höllenfürsten die Erde einreiten. Nein, sie hatte nur das Problem, dass die Fürsten nach ihr sich lechzten und sie am liebsten zerstückeln und auffressen wollten um die Kräfte die sie von beiden Seiten ihrer Eltern hatte in sich aufzunehmen in der Hoffnung, dass sie dann auch den Himmel erobern konnten. Wenn das passierte, dann war wirklich die Apokalypse nah, dass Ende aller Welten die existierten. „Ich möchte nicht, dass du mehr an den Aufträgen teilnimmst. Es wird immer gefährlicher und es ist einfach ein zu hohes Risiko, wenn dich einer der Sieben erwischt“, ein kurzes aufknurren kam aus der Kehle des Mädchens, als sie diese Worte ihrer Mutter vernahm. „Einer muss ihnen doch in den Hintern treten, nachdem ein Anderer sie losgelassen erst hat“, flog die spitze Antwort gegen Melissa. Die Blicke trafen sich und wieder kehrte – die mittlerweile gewohnte – Spannung zwischen den beiden dominanten Frauen ein. Es verging kein Tag anders, als das sie sich mindestens einmal anfauchten. „Als wenn ich das mit Absicht gemacht hatte. Ich hatte damals keine Wahl“, warf Melissa ihrer Tochter entgegen „Du hättest ja mich nicht gebären brauchen, dann würde ich mich jetzt um deinen Mist nicht kümmern müssen“, schoss es gleich von der Hybridin nach „CLARY“ , das beben der bevorstehenden Wut konnte man deutlich in der Stimme der Vampirin hören. Sie war eben mit Temperament gesegnet und ließ so nicht mit sich reden, auch nicht von ihrem eigenen Kind. Clary erhob sich von dem Ledersofa. „Ich bin draußen“, waren die letzten Worte und wollte sich ohne weiteres mit ihr zu bereden, dran machen, dass Gebäude zu verlassen, hatte sogar schon einige Schritte zum Ausgang getätigt, als sie aufgehalten wurde durch die Stimme ihrer Mutter und sich nur halb zu ihr umdrehte. „Ich habe uns eine weitere Hilfe besorgt...“,
Zur selben Zeit, es war bereits 21:24 Uhr kam ein Flug direkt aus Nevada – Kalifornien direkt in den Flughafen von New York ein, wo ein großgewachsener Mann mit dunkelbraunem Haar ausstieg. Es war nicht leicht gewesen die paar Stunden versteckt im Frachtraum sich vor der Sonne zu schützen, schlafen zu können und zu hoffen, dass ihn niemand erwischte. Auch wenn er mitten in einer Schlafphase nicht einmal etwas mitbekam. Aber es verlief alles gut, auch das niemand aufgefallen war, dass so ein großes Gepäck niemanden gehörte. Zum Zeitraum des Erwachens, waren sie noch nicht eingetroffen gewesen und er hatte sich vorbereitet gehabt, sobald das Flugzeug auf der Landebahn einrollte, zu verschwinden, damit niemand doch noch etwas bemerkte. Mittlerweile war es eigentlich egal, ob man sich den Menschen als Vampir vorstellte, seit Melissa die Hölle im wahrsten Sinne des Wortes auf die Erde los gelassen hatte, wussten sie alle Bescheid, dass es noch mehr gab als Menschen und Tiere. Dennoch, blieb der großgewachsen und hübsche Vampir, der nicht älter als kurz vor Mitte 20 wirkte, lieber für sich und unbemerkt. So lebte er schon über 2000 Jahre lang. Ebenso, wie er auch auf die Bekanntschaft mit der Sonne verzichten konnte, denn wenn Menschen schon Sonnenbrand hassten, so stand er nicht darauf zu Asche verwandelt zu werden. Mit einer einzigen Tasche in der Hand verließ er unbemerkt den Flughafen. Seine Sachen hat er bereits Tage im voraus geschickt gehabt, dass er sich darum keine Sorgen machen musste und die paar Dinge ausreichten. Er winkte sich ein Taxi zu sich. Glück musste man haben, nicht mal 2 Sekunden später hielt bereits eines und eine hübsche Brünette Anfang 30 lächelte aus dem Fenster des Beifahrersitz, nachdem sie sich vorgebeugt hatte. „Hallo, Hübscher“, kam ein erfreutes glucksen und Aradis- wie sein Name war – lächelte Charmant als er sich nach hinten setzte. Sogleich fuhr das Taxi los „Wohin darf ich sie bringen?“, in dieser Frage lag schon eine erotische Aura, als wenn sie noch dazu fragen würde, ob sie mitkommen dürfte und es hoffentlich in seinem Bett war. Aradis war es gewohnt, wenn die Frauen sich nach ihm verzehrten. Es lag an seiner Aura, an seinem Äußeren, dass es kaum jemanden gab, der ihm widerstehen konnte. Kaum jemand, nicht niemand. Denn es gab bisher eine Frau, die ihn zurückgewiesen hatte und es war trotz das es nun einige Zeit her war, noch immer schwer für den Vampir, weil er zum ersten Mal in seinem Leben eine einzige Frau in seinem Besitz haben wollte, die er nicht mehr hergeben wollte. Die Seine sein sollte und nicht wurde. „53rd Street, an der 7th Avenue, bei NYC & Company Center“, lautete die Antwort auf ihre Frage und die Taxifahrerin richtete das Navigationssystem und den Preisrechner ein. Ein kurzes leises seufzen kam aus ihr, weil sie nicht die gewünschte Antwort bekommen hatte, die sie wollte. Nebenbei schaltete sie noch das Radio ein, wo gerade ein Bericht kam, dass es in den vergangen Tagen mehre Morde an Menschen von übernatürlichen Wesen gegeben hatte, jedoch nun vorbei waren, weil die WBNY das verantwortliche Wesen dafür fangen und ausschalten konnte. Erneut seufzte die Taxifahrerin und begann ein Gespräch. „Wahrscheinlich wird es bald keine Menschen mehr geben, wenn das so weitergeht. Immerhin war diesen Wesen ein Nosferatu, was gemordet hatte. Ich weiß das, weil meine Cousine mit unter den Opfern war und man ihr förmlich die Kehle herausgerissen hatte“, ein Schütteln kam von ihr. „Da hat man Angst überhaupt noch die Wohnung zu verlassen, aber man kann auch nicht anders, wenn man überleben will. Was führt sie denn so in die momentan gefährlichste Stadt der Welt“, sollte er ihr sagen, dass er ein Nosferatu, wie sie es wohl gerne nannte, war? „Ich möchte einer alten Freundin helfen. Sie rief mich an und meinte, ihre Tochter hat Probleme“, antwortete er und was sie nun darauf auffasste, war dem Vampir egal. Gelogen hatte er zumindest nicht. Aradis konnte es nicht glauben, als Melissa ihn anrief und erzählte, dass sie ein Kind geboren hatte. Vampire bekamen keine Kinder. Sie konnten keine Zeugen, die Männlichen und Frauen auch nicht austragen, doch aus irgendeinem Grund konnte sie eines bekommen und die keimende Eifersucht stieg auf den Glückspilz, der mit ihr eine Familie gründen konnte. Nicht mal als er ein Mensch gewesen war, war ihm sowas vergönnt gewesen. „Probleme? Sind sie Lehrer? Schulprobleme oder sowas?“, Lehrer, war er durchaus. Er lehrte viele seiner Schützlinge wie sie in der Nacht zurechtkamen, wie sie ihren Durst stillten ohne morden zu müssen, wie sie sich vor der Sonne beschützten. „Sowas in der Art“, die Frau war angetan davon, wie Geheimnisvoll ihr Fahrgast doch war. Zu gern, würde sie mehr von seiner Stimme hören, doch wusste sie, dass er wahrscheinlich nur das nötigste ihr Antworten würde, egal was sie noch fragte und soviele Fragen wie sie hätte, so lange würde die Fahrt nicht einmal dauern. Sie bog gerade in die nächste Straße ein, als die Ampel von Rot auf Grün sprang und langsam näherten sie dem Ziel. „Haben sie auch einen Namen, hübscher Mann?“, vielleicht sah man sich wieder, vielleicht gab er ihr eine Nummer, vielleicht aber auch interessierte sie ihn nicht. Letzteres vermutete sie langsam, wobei sie doch gar nicht so schlecht aussah, wie sie selber von sich überzeugt war. Sie kam mit dem Taxi bei der gewünschten Adresse zu stehen. Aradis hatte geschwiegen gehabt. „Das macht 12, 40“ und zeigte auf die Anzeigetafel wo die Summe in ein grünen Neonlicht angezeigt wurde, wie viel er schuldig war. Im Spiegel konnte sie beobachten wie er aus seiner Tasche die Geldbörse holte und ihr ein 20 Dollarschein reichte. „Der Rest ist für sie und mein Name ist Aradis“, damit stieg er aus und lief auf das Informationscenter zu. „Aradis..“, murmelte die Taxifahrerin ehe sie den Gang einlegte um weiterzufahren. Wahrscheinlich würde sie ihn wohl kein zweites mal so schnell wiedersehen.
Aradis könnte sich manchmal selber beißen. Er hatte Hunger, doch alles versperrte sich innerlich, dass er diese Taxifahrerin nicht verführen wollte. Er war zu sehr mit den Gedanken bei Melissa. Melissa die ihn nach so einer – für ihn langen Zeit – anrief und ihm sagte, dass sie ein Kind habe und um dieses Angst hätte, weil die Fürsten danach gierten. Ihre Tochter stur und uneinsichtig war um auf sie zu hören. Als sie am Telefon, die grobe Geschichte erzählte, hatte er sich nur gefragt, wieso er ihr helfen sollte. Hatte sie vergessen, dass sie ihn ablehnte oder klammerte sie so sehr an diese Freundschaft, dass sie gehofft hatte, dass er alles vergaß, weil er in der Vergangenheit gerne einmal mit vielen Frauen spielte? Man sollte eben bei der Nahrung nicht wählerisch sein oder? Wie alt würde ihr Kind sein. Er hatte keine Vorstellung. Ein paar Jahre bestimmt. Der Gedanke, dass er auf eine Rotzgöre vielleicht von 8 – 9 Jahren aufpassen sollte, weil sie bockig war und auf ihre Mutter nicht hören wollte, nervte den Jahrtausenden alten Vampir. Melissa vergaß gerne einmal sein Alter und behandelte ihn wie irgendeinen Freund, der ihr anscheinend gerne half. Sein Fehler: Er hatte es ihr auch noch durchgehen lassen und auch am Telefon noch zugesagt. Nun war er in New York und das nur wegen einer Rotzgöre und seiner trauernden Liebe, die er nicht bekam ins Gesicht zu sehen. Er lief mit schnellen Schritten zur U-Bahn Station die in der Nähe des Informationscenter war und eilte dann hinunter, während sich Menschenmengen in schnellen Schritten zur U-bahn eilten, weil keiner bei Dunkelwerden noch gerne draußen herumlief, aus Angst getötet werden von irgendwelchen Monstern, machte er sich drauf und dran sich den Schacht aufzusuchen, der lahmgelegt war. Durch eine magische Barriere, nicht zu sehen. Weder von Mensch noch von irgendwelchen Wesen, außer von ihm. „Moloas“, weil er das Codewort sprach, die ihm die Erlaubnis gab, es sehen und auch betreten zu können. Es war mehr ein Murmeln, kaum hörbar gewesen. Dadurch das die Menschen abgelenkt waren so konnte er die Chance nutzen und betrat die Barriere, woraufhin ihn auf der Anderen Seite ein dunklerer leerer Schacht sich entgegenstreckte und man von weiten nur kleine schwach beleuchteten Röhre aufleuchten sah, die den Weg wiesen. Nach einem Fußmarsch von etwas 10 Minuten, kam er an einem Gebäude, mitten im direkten Schacht der früher von Menschen bedient wurde, heute jedoch nicht mehr. Niemand wusste, dass dort ein Gebäude gebaut war, dass 30 Stöcke hatte. Er hatte sich gefragt wie ein Haus hier hineinpassen konnte und tatsächlich, es war groß genug gebaut, dass es ging. Aradis hätte auch schneller da sein können, als Vampir konnte er sonst wie schnell laufen, doch er ließ es mit Absicht bleiben. Er nährte sich dem Eingang wo seine stahlblauen Augen schon von weiten, zwei Personen erkennen konnte. Eine davon Melissa, die Andere kannte er nicht, denn sie stand mit dem Rücken zu ihm. Der Geruch von Melissa wehte auch zu ihm herüber, aber das war auch der einzige Geruch. Hatte die Andere keinen? Das würde er gleich erfahren.
„Du hast Hilfe besorgt?“, wiederholte sie und sah ihre Mutter an, hatte sich nun gänzlich zu ihr umgedreht. Wenn meinte sie damit? Wer sollte ihnen noch helfen, sie waren doch genug und wofür brauchten sie Hilfe. Verstärkung war zwar immer gut gegen diese verflixten Höllenfürsten, aber Clary konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wen ihre Mutter damit meinte. „Was meinst du und wozu?“, fragte die Hybriden direkt nun einmal nach und sah ihre Mutter an, wartete gespannt auf die Antwortete. „Sein Name ist Aradis Sakkara, er ist mein Erschaffer“, begann Melissa. „Ich habe ihn gebeten uns zu unterstützen, auch wenn wir uns um die 10 Jahre nun nicht mehr gesehen haben“, Clary klingelte etwas. Sie erinnerte sich an ein Gespräch, dass sie mit Trish hatte. Es schoss ihr gerade zu in den Kopf.
„Deine Mutter ist so ein Glückspilz“, murmelte die Wicca und sah Clary mit ihren großen braunen Augen an. „Wieso?“, die beiden Frauen waren im dunklen der Nacht unterwegs, auf der Jagd nach einem Gestaltwandler waren sie gewesen, der aus brutaler Vorliebe Kinder in Stücke gerissen hatte. Ein Bär um genau zu sein. Doch nun war dieser tot und sie liefen den Weg zum Gebäude der WBNY zurück „Was ist mit meiner Mutter, Trish?“, Clary wusste, dass Trish ihre Mutter schon sehr viel länger kannte. „Na, mit den Männern. Ich meine: Soviele Kerle fliegen oder flogen auf sie, dass es wirklich beneidenswert ist und nun ist sie mit dem Erzengel Gabriel persönlich zusammen. Dabei war dieser Aradis so unsterblich in sie verliebt. Er hätte ihr die Welt zu Füßen gelegt, doch sie meinte, damals nur, sie sei nicht bereit dafür. Dabei hatten Peter und ich gewettet gehabt, wann sie sich endlich eingestehen, dass sie einander liebten. Schließlich ließen sie es im Bett ordentlich krachen, es war ja nicht zu überhören“, es passte der Hybriden nicht wirklich, das Sexleben ihrer Mutter sich anhören zu müssen, aber wenn Trish einmal anfing zu reden, konnte man sie nur mit Mord stoppen, wenn sie nicht von alleine aufhörte und da Clary dachte, dass sie bestimmt sowas wie Freundinnen oder vielleicht doch mehr eine Zweckgemeinschaft waren, musste der Mord ausfallen. Das hatte nix damit zu tun, dass sie die quirlige leicht pummlige, dennoch aber attraktive Hexe mögen könnte und das wie eine große etwas verwirrte Schwester. Ja, sie war verwirrt im Kopf, nach dem was Clary alles miterleben musste mit ihr, worauf sie nicht eingehen wollte, weil es zu lange dauern würde, war sie fest davon überzeugt. „Mir egal.“ aber schön wenn sie dran denken konnte, mit irgendwem zu vögeln, anstatt dafür zu Sorgen, dass die Welt nicht bald unterging. Wieder seufzte Trish. „Du hättest ihn mal sehen sollen, dass war wirklich ein Mann. Groß, so wunderschöne leicht dunkle Haut und diese Augen...“schwärmte sie und Clary hätte sich am liebsten den die Ohren zugehalten.
Melissa sah ihre Tochter an, die schwieg und anscheinend drüber nachdachte. Sie erhob den Blick und konnte einen bekannten Geruch wahrnehmen, dass sie direkt durch die Große Glasscheibe der Eingangstür schaute, wo sie jemanden sehr vertrautes wahrnahm. „Er ist da“, diese drei Wörter rissen sie aus ihrer Erinnerung hoch und Clary drehte sich Automatisch um ebenfalls in die Richtung zu schauen wo ein Mann sich näherte. Jemanden den sie noch niemals gesehen hatte. Eine Minute, ein kurzes Blinzeln, nun verstand sie es wieso Trish so geschwärmt hatte. Das war also der Ex-Liebhaber und Erschaffer- Beißer oder wie auch immer, ihrer Mutter? Schweigend sah sie wie er das Gebäude betrat und auf sie zukam. Seine Körpergröße betrug knapp 1,90 m und er hatte mittelanges Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, dazu ein leicht markantes Gesicht, mit den schönsten blauen Augen, den sie je in ihrem Leben – was nur 3 Jahre betrug – gesehen hatte. Also zumindest hatte sie in den 3 Jahren nicht die Chance bekommen einen Anderen Vampir mit ebenfalls solchen Augen anzuschauen. Clary schwieg selbst weiterhin als er schon vor ihnen beiden stand und ihre Mutter ihn herzlichst umarmte, als wenn sie sich Jahrhunderte nicht gesehen hätte. Sie führte den Kerl direkt zu ihr. „Das ist meine Tochter, Clarel Gabrielle“, stellte ihre Mutter sie vor und Clary schaute auf die Hand, die sich zur Begrüßung ihr entgegenstreckte. Sollte sie diese nehmen oder es doch lieber lassen. Sie entschied sich für letzteres. Der Mann konnte ihr doch egal sein und sie musste mit ihm nicht auf beste Freunde machen, weil er mal was mit ihrer Chaotischen Mutter hatte. „Nennen sie mich Clary, tun alle hier. Sehr erfreut sie kennenzulernen, Mr. Sakkra“, sie hatte irgendwas falsch gemacht oder? „Sakkara“, korrigierte die neue Bekanntschaft sie gleich mal. „Ebenfalls erfreut. Nenne mich aber Aradis. Deine Mutter hat mir schon viel von dir erzählt. Zumindest am Telefon“, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, aber Clary war sich sicher, dass es nicht wirklich echt war und und wenn doch, dann hatte es sicherlich nicht wirklich ihr gegolten. Sie fragte sich, was ihre Mutter wohl erzählt hatte. Die Großartige Story, dass sie ihr Kind schneller erwachsen bekommen hatte, als andere Mütter es schafften? - Wenn man Tiere einfach mal ignorierte. Peter hatte sich noch Monate lang daraus ein Witz gemacht, als man feststellte, dass Clary in unterschiedlichen Wochen-takten wuchs und dazu bereits mit nie mal 6 Monate, ein Wissenstand hatte, der nicht einmal ein 10 Jähriger hatte. Peter fing sogar an zu rätseln ob das der Beginn einer neuen Spezies sein könnte. Spezies. Als wäre sie ein Alien oder in der Art etwas. Sie hatte ja nicht verlangt gehabt geboren zu werden, dass lag außerhalb ihrer Kräfte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie es auch lassen können. Clary wollte gerade noch etwas erwidern, als sie auch schon von Peter abberufen wurde, der aus dem Fahrstuhl stieg und meinte, sie sollte zu Gabriel. Gerade jetzt. Sie verabschiedete sich und ließ ihre Mutter eingeharkt bei dem Mann mit den blauen Augen der Aradis hieß zurück.
Aradis traf innerlich der Schlag, als er das Gebäude betreten hatte und seine Augen auf dieses Mädchen fielen mit den rotblonden-haaren. Nun konnte er sie riechen, sie roch ihrer Mutter ähnlich, dennoch gab Unterschiede und ihre stechend grünen Augen leuchteten stärker als die von Melissa, aber ansonsten konnte man von ihr als eine jüngere Ausgabe der Frau betrachten, die er begehrte. Und Melissa bestätigte seinen Verdacht zugleich, da sie das Mädchen als ihre Tochter vorstellte. Wie konnte sie schon so alt sein? Wenn müsste sie dann 14 sein, solange hatten er und Melissa sich nicht mehr gesehen. Sogar 13 erst, denn sie müsste seit ihrem letzten Treffen mit ihr schwanger gewesen sein, wo sie ihn ablehnte. Aber das ging nicht, weil sie doch eine Liaison zu dem Zeitpunkt noch hatten, da müsste sie nebenbei noch jemand anderen gehabt haben. Denn sie war definitiv kein ganzer Vampir. Aber sie sah nicht aus wie eine 13 -jährige oder sie war extremst frühreif, aber das glaubte er weniger. Ihre Begrüßung war mehr als nur Zaghaft, anscheinend wollte sie sich nicht wirklich mit ihm bekannt machen. Auch als Peter, der Heiler, den er noch kannte aus dem Fahrstuhl kam, ihn beiläufig begrüßte, merkte er wie Clary – wie sie genannt werden wollte – schnellstens ihm folgte und er mit Melissa zurückblieb. „Deine Tochter ist wie alt?“, kam die Frage und er sah die Vampirin an. Sie lächelte ihn Charmant an und führte ihn ihn ein Stück in die vordere Richtung wo das Ledersofa stand, ein Tisch davor und noch 2 Sessel. Wahrscheinlich für Gäste. „3 Jahre“, die Antwort ließ ihn Melissa angucken. Er dachte im Verlauf seiner Jahrtausende konnte ihm nichts mehr wundern, doch da hatte er sich geirrt. „Sie ist 3 Jahre alt?“, fragte er nochmal skeptisch nach. „Das musst du mir genauer erklären. Du hast eine 3-Jährige Tochter die aussieht wie 18 Jahre?“, als sie bei der Couch ankamen wurde er gleich darauf gezogen. „Clarel, wuchs im meinen Bauch schon schnell heran, dass ich sie nach 2 Monaten Schwangerschaft bereits gebar. Danach, hörte das Wachsen nicht auf und innerhalb von 18 Monaten wuchs sie vollkommen körperlich wie Geistig aus. Ich weiß nicht wie das möglich ist, vielleicht eine der aggressiven Nebenwirkungen durch die Zusammenmischungen von Vampirgenen und Genen eines Engels. Ihr Vater ist einer der großen Erzengel. Gabriel“, was sollte man darauf antworten? Doch irgendwas musste er antworten. Vielleicht ließ er dieses Thema einfach auf sich beruhen, auch wenn es ungewöhnlich war. Aber manchmal ging das Schicksal Wege, da wurde sogar das Unmögliche möglich. Was nicht immer gut war und Clary's Fall erst herausgefunden werden musste. „Du willst also, dass ich auf sie aufpasse. Seit wann bin ich dein Babysitter, reichte es nicht schon das ich immer auf dich aufpassen musste?“, oh und wie er sie ständig vor jeder Gefahr die sie bedroht hatte beschützen musste. Melissa zog Gefahren an, wie Honig einen Bären oder Blumen die Bienen, damit sie den Honig produzieren konnten. „Clary spezialisierte sich seit sie ausgewachsen ist auf den Kampf mit alles und jeden. Dämon, Vampir und sonst welchen Wesen, die Menschen bedrohen. Sie ist besessen davon geradezu, die Menschen zu beschützen. Dabei wollen Mephistopheles und die Anderen 6 Fürsten sie um jeden Preis schnappen, weil sie der Meinung sind, dadurch in das Himmelsreich zu kommen. Clary kann beide Seiten in sich vereinen und das macht sie so Begehrenswert für die Höllenfürsten“, erzählte sie. „Egal, wie oft ich ihr sage, dass sie vorsichtiger sein soll. Sie hört nicht auf mich und bleibt stur“, sagte sie und sah ihn an „Kommt mir verdächtig bekannt vor“, sprach Aradis und warf einen verschwörerischen Blick auf die Frau die er einst mehr begehrt hatte als alles Andere. „Ich weiß, Aradis. Aber das ist wichtig. Ich will nicht, dass ihr wirklich etwas passiert und die Höllenfürsten sie bekommen. Du bist der Einzige der sie beschützen kann, schließlich hast du mich auch immer gerettet, wenn mir Gefahr drohte.“ sie lächelte ihn an „Hinter dir waren auch keine 7 Höllenfürsten, aber wegen dir, sind hinter ihr nun die Höllenfürsten hinterher“, ja gemein es rein zu drücken, aber es war die Wahrheit. Melissa seufzte. „Hilfst du mir?“, aus seinen Augen konnte sie lesen, dass er ihr immer helfen würde, egal um was sie ihn bitten, wenn es sogar hieß, dass er eine Stadt oder ein Land vernichten müsste um es zu erreichen. Er konnte diese Frau nicht anlügen, konnte ihr aber auch nichts abschlagen. Dann würde er sich mal versuchen mit Clary halbwegs gut zu stellen, hoffentlich kannte sie das recht des älteren und mächtigeren Vampirs, dazu das Gesetz unter dem sie halb und er ganz lag.
Das WBNY Gebäude war nicht nur ein Gebäude worin sie arbeiten, nein, es war auch eines, wo drin man lebte. Melissa zeigte nach ihrem Gespräch dem Vampir sein sogenanntes eigenes Reich, im 15 Stockwerk, direkt nah bei und auch Clary. Sie wusste, dass es eine gute Idee gewesen war, dass sie ihn angerufen hatte. Anfangs hatte sie gezögert. Sie wusste noch wie verletzt er damals gewesen war, als sie ihn abgelehnt hatte, dass sie die Ewigkeit nicht ihm verbringen konnte, und hatte Angst wie er reagieren würde, wenn sie ihm erzählte, dass sie sich in Gabriel verliebt hatte und auch ein Kind hatte. Sie wollte ihn nicht verletzen, aber sie wusste sich einfach nicht zu helfen, darum hatte sie es gewagt und er ...nahm es am Telefon gelassen. Er war ein guter Schauspieler. Mit Aradis betrat sie ein großes 3-Zimmer Apartment trat nach dem Anderen Vampir erst ein. „Ich hoffe es ist angenehm so für dich. Clary wohnt am Ende des Flurs und ich wohne ein Stockwerk drunter“, wieso sie nicht mit ihrer Tochter zusammen wohnte, konnte man heraus finden, wenn man diese fragte. Sie wollte einfach nicht mehr, den genauen Grund wusste die Vampirin nicht mehr. Bestimmt würde es Gabriel auch nicht gefallen, dass Aradis da war. Sie hatte ihrem Lebenspartner bereits von ihm erzählt und er war schon von ihren Erzählungen nicht wirklich begeistert gewesen. Da würde er es sicherlich auch nicht sein, wenn er nun hier war.
Leise ging die graue Feuerwehrtür zu, obwohl Clary nicht wirklich auf Sanftheit gelegt hatte, aber die Türen waren alle so gebaut, dass sie behutsam ins Schloss fielen. Sie betrat den großen Trainingsraum im 8. Stockwerk des Gebäudes und sah ihren Vater schon mitten auf den Matten stehen. Nie im Leben würde man drauf kommen, dass der rothaarige Mann in Jeans und grauen Pulli ein Erzengel war. Ihr Vater sah aus wie Anfang 30, hatte mittellanges gelocktes Haar und haselnussbraune Augen. Frauen würden gewiss denken, dass er Model wäre, aber das war er bei Weiten nicht. Vielleicht doch, wenn er auf der Erde leben würde, was aber nicht der Fall war. Sie stellte sich ihm gegenüber und konnte die Grübchen bestaunen die man sah, wenn er lächelte. Ihr Vater war der Erzengel Gabriel, der Erklärer der Versionen und der persönliche Bote von Gott, der seine Weisheiten den Menschen brachte, wo man sich nun fragen würde, ob dies wirklich nötig war. Die Menschen stellten ihn meist weiblich dar, obwohl im Buch 'Daniel' es beschrieben stand, dass er vom männlichen Geschlecht sei. Gabriel erzählte ihr selber, dass Engel äußerlich aussehen konnten wie sie wollten, so konnten die Menschen lange nicht unterscheiden, was er wirklich war. Sie wussten nicht, dass Engel kein Geschlecht besaßen, wenn sie entstanden. Zumindest die Erzengel, sie gaben sich dann im späteren Verlauf selber eines und er wollte männlich sein. Wieso sonst würde er so nun vor ihr stehen und hätte eine Tochter gezeugt. „Und gibt es was neues bei dem Dämonengift?“ fragte sie, während sie ihre Arme ausschüttelte, sowie Beine um sich für das bevorstehende Kampftraining warm zu machen. Der Mann seufzte und sah seine Tochter leicht mit trüben Blick an „Peter meint: Um die genauen Bestandteile des Giftes zu kennen, müssten wir ein Shakari-Dämon einfangen und untersuchen müssen“, Clary sah ihn skeptisch an. „Die kann man nicht fangen, nur töten. Die sind so schnell, die bringen schneller einen um, als man sie gefangen hätte“, Shakari-Dämonen – oder auch Winddämonen genannt-sahen aus wie Hunde, nur um einiges hässlicher und mit 9 Augen, wo man vermutet, dass sie damit durch einen gucken konnten, dazu hatten sie längere Reißzähne, wo sie wieder einem Säbelzahntiger ähnelten. Sie waren äußerst brutal und ihr Biss war tödlich, wenn sie es wollten, denn diese Dämonen waren nicht dumm, trotz ihren Äußeres was wirklich an Primitivität schon mehr als nur grenzte. Sie spielten gerne mit ihren Opfern, bevorzugt Menschen und bissen diese bloß. In Ihren Zähnen war ein Gift verankert, was sich ganz langsam durch den Körper der Menschen fraß, bis sie am Ende nur noch aussahen wie Fleischklumpen, dann fraßen die Shakari-Dämonen sie genüsslich auf. Klang es eklig? Es war auch eklig. Meistens verschleppten sie ihre Opfer in dunkle Ecken oder zerfallenen Häuser und von weiten konnte man verwestes Fleisch riechen, dass einem Übel wurde. „Ist mir bewusst, aber was sollen wir sonst machen. Wenn wir ein Gegengift produzieren, damit unsere Leute impfen, stehen die Chancen höher, dass man sie auch retten kann ohne das sie so enden“, meinte der Engel und fing nun auch an sich aufzuwärmen. „Ich kann es versuchen, mit Trish einen zu fangen“
„Vergiss es, Clary“ die Blicke der beiden trafen sich und in Clary's ihrer lag stumm die Frage : Warum? „Weil du weißt, dass es viel zu gefährlich ist und die komplette Unterwelt hinter dir her ist“, antwortete „Nicht die Komplette. Die Vampire, die Werwölfe und die Neo-Nazis wollen mich nicht“, witzelte sie, es stieß nur leider auf kein Verständnis auf ihren Vater, eher ein weiteren und diesmal wirklich genervten Seufzer „Gab. Ich bin alt genug und kann auf mich aufpassen. Die Höllenfürsten bekommen mich nicht und darf ich dich erinnern, wer eigentlich verantwortlich für das ganze Theater ist?“
„Dir scheint es Spaß zu machen, immer wieder auf deiner Mutter rumzureiten?“
„Einer muss es machen und wenn nicht ich, wer dann? Schließlich, habe ich ihr zu verdanken, dass die Hölle hinter mich her ist und mich für ein lebenden Imbiss mit magischen Zusatz hält“
„Lebender Imbiss mit magischen Zusatz?“, Gabriel hob eine Augenbraue.
„Sie wollen mich doch fressen, weil sie doch denken, durch mein Fleisch und Blut wird es ihnen möglich sein, oben in Erzengelhausen vorbeischauen zu können.“ erklärte das rotblonde-Mädchen und band ihre Haare mittlerweile zu einem Zopf und stellte sich in Kampfpose. „Können wir nun anfangen?“, der Erzengel beschloss nicht weiter aus das Thema einzugehen und war ebenfalls der Meinung das sie anfangen sollten. Clary war ganz froh darüber. Aber es war nun mal die Wahrheit, denn ihre Mutter war doch an allem Schuld. Vielleicht sah sie es auch nur alleine so. Der Kampf begann damit das Clary mit der rechten Faust nach ihrem Vater schlug und er gekonnt abblockte, dafür aber bei ihr dann direkt auf den Bauch zielte, wo sie zurück springen musste, wenn sie nicht getroffen wollte.Vom Erzengel zum Kickboxertrainer, schoss es ihr durch den Kopf, während sie sich weiter auf ihr Training konzentrierte, zwischenzeitlich dachte sie auch daran was ihre Mutter wohl gerade mit diesen Aradis tat. Nein, Clary würde niemals denken, dass sie ihren Vater betrügen würde, so verliebt wie die waren, war es schon gar nicht mehr auszuhalten. Wenn sie nicht aufpasste, würden die beiden glatt noch vor den Augen ihrer Tochter übereinander herfallen. Schwachsinnig, war das doch alles. Liebe, Leidenschaft und all so ein Müll, damit konnte man doch nichts anfangen. Schließlich lebten sie sozusagen in einem Krieg – wenn auch übernatürlichen Krieg – aber es war einer und den konnte man nicht gewinnen, wenn man sich gegenseitig mit Löffel und Gabel fütterte und immer wieder betonte wie sehr doch der andere gut roch und wie hübsch sie waren. Das hatten ihre Eltern wirklich schon drauf gehabt. Es stimmt, wenn Kinder behaupteten, dass ihre Eltern peinlich waren, doch mit einem hatten sie unrecht. Nicht deren Eltern waren Oberpeinlich, wenn sie das jemals sagten, sondern Clary's ihre waren es. Sie brachen alle Rekorde, zumal sie es drauf haben noch in die Kiste zu hüpfen, wenn sie draußen mehre ihrer eigenen Leute aus der Bewegung verloren hatten.
Einige Stunden später, nachdem Clary ihre Dusche hinter sich gebracht hatte und in Shorts und Unterhemd in Richtung Wohnzimmer ihres 2-Zimmer Apartments marschierte, legte sie auf die Couch und starrte an die Decke. Das Training mit ihrem Vater hatte zwei Stunden in Anspruch genommen und wie immer hatte er sich zurückgehalten wo er nur konnte, auch wenn sie tausendmal ihm schon gesagt hatte, dass sie das nicht wollte. Aber auch wenn er ein Erzengel war und diese bekannt waren vieles zu können, war zuhören nicht seine Stärke. Dafür das ignorieren und weitermachen wie er es für richtig hielt. Nach 10 Minuten des Liegens schloss Clary die Augen und atmete noch einmal gründlich ein und aus. In diesen Stunden träumte sie zum ersten Mal von dem dunkelhaarigen Fremden.
Ende : Kapitel 1
Kapitel 2
In einer Lagerhalle mitten am Stadtrand von New York spuckte ein schwarzhaariger auf den Boden und aus seiner Kehle drang ein fürchterliches Knurren, was drauf schließen ließ, dass dies kein Mensch jemals hinbekommen würde und es nur ein Wesen sein konnte, was etwas Anderes als ein Mensch war. „Wie lange müssen wir noch warten, Astaroth?“, fragte Belial den Anderen Fürsten. Obwohl er der 1. Fürst war, war hier nicht derjenige der das Sagen hatte. Auch nicht Astaroth, doch dieser spielte sich gerne auf. Die neugewonnen Freiheit, die er der Vampirschlampe zu verdanken hatte, ließ in in seiner ganze Motivation erblühen, endlich bekam er das wo er sich schon seit Jahrhunderten danach sehnte. Und zwar : Seine Rache. „Immer mit der Ruhe. Wir haben genügend Zeit und wir wollen es doch genießen. Bald ist es soweit. Nicht mehr lange, also verhalte dich still, Belial“, meinte er an seinen Bruder und ein Kichern drang aus einer Ecke. Ein dritter Mann wurde sichtbar, gut gebaut um die 180 groß, mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Schon der erste Blick auf diesen Mann verhieß Sünde pur. „Was gibt es zu Kichern, Memphi?“, fragte Belial knurrend, wie er doch seinen kleinen Bruder hasste und verwendete den von Mephistopheles meist verhasstesten Spitznamen zu gerne. „Während ihr euch hier verkriecht und auf eure Chance wartet, bin ich deutlichst weitergekommen. Habt ihr nicht den Aufschub an Seelen vor kurzen bemerkt, die in die Dunkelheit gestürzt sind? Ach, nein. Ich weiß schon, ihr seit zu dumm um das zu bemerken. Wieso, bin ich nur mit solch dummen Brüdern bestraft. Das ihr euch noch Fürsten nennen dürft“, dass wollte Belial nicht auf sich sitzen lassen und seinen jüngeren Bruder am Hals packen, doch dieser löste sich bereits in Luft auf um in gleichen Moment abseits im Raum wieder zu erscheinen. „Bist du nur gekommen, dich lustig zu machen, Mephistopheles“, fragte Astaroth ihn und bedachte ihn mit einem kaltherzigen Blick. Von Astraroth so angeschaut zu werden, hatte noch nie etwas gutes bedeutet. Man erzählte sich, dass seine Blick alleine schon Leute hat sterben lassen, ob es wirklich wahr ist, hatte er jemals niemals richtig gestellt.
„Ach Bruder. Ich bin wegen so vielem hier. Aber wie ich sehe, seit ihr so dumm wie immer. Das mit euch reden eine reine Zeitverschwendung ist. Das Mischwesen läuft immer noch da draußen herum und bisher seit ihr nicht mal in die Nähe von ihr gekommen. Asta, du bist so zerfressen weil die Menschen dich einst in die Hölle einsperrten und dir verbaten auf die Welt zu kommen, aber wenn du nur da sitzt, bekommst du keine Rache“, auch wenn Mephistopheles einer der jüngeren Brüder war, so besaß er einiges an Macht und durch Lug und Trug die Jahrhunderte hatte er sehr viel Erfolg bereits gehabt, die Menschen in die Hölle zu stürzen. Er behauptete er sei klüger als seine Brüder und manches mal hatte es den Anschein, dass dem auch stimmte. „Halt dein dreckiges Maul, sonst...!“, ertönte es knurrend. „Sonst was, Belial? Was wirst du machen? Wie ein tollwütiger Hund auf mich losgehen? Mich beißen oder noch schlimmer mich ansabbern? Du bist einfach nur Ulkig, mein Bruder“, er lachte. Ja, er konnte nur über seine Brüder lachen. Der 6. Höllenfürst löste sich vor den Augen der Anderen beiden auf und verschwand. „Irgendwann....Irgendwann, wird ihm dieses dreckige Lachen vergehen. Und wenn ich ihm die Zunge herausreißen muss!“, Astaroth sah nach dieser Aussage seinen großen Bruder an. „Wäre ja nicht so, als würdest du darauf nicht so stehen“, Belial war bekannt für seine sadistischen Vorlieben. Wobei sie weitaus ausgeprägter waren, als wie normal eigentlich sowas üblich ist. Er folterte liebend gerne seine Opfer, bis kein Fleisch mehr an ihrer Haut war.
„Warte es ab, Bruder. Mephistopheles, wird derjenige sein, der auf die Schnauze fallen wird eines Tages....:“, dass konnte der älteste Bruder der 7 Höllenfürsten nur geraten haben, dass Astaroth damit recht hatte.
Langsam öffnete Clary die Augen. Benommen setzte sie sich auf und rieb sich die Augen. Sie war definitiv keine Frühaufsteherin, wobei Früh aufstehen? Es war bereits kurz vor Sonnenuntergang. Das Mädchen wäre noch länger sitzen geblieben in ihrem Bett, wenn es nicht angefangen hätte an ihrer Apartmenttür zu klopfen. Seufzend erhob sich Clary um mit wackligen Schritten an die Tür zu gehen, sie zu öffnen und sich übermüdet an den Türrahmen zu lehnen. Aber wer vor ihrer Tür stand, hätte sie beinah zum Stocken gebracht. Was wollte dieser Vampir von ihr? „Was wollen sie, meine Mutter wohnt ein Stockwerk drunter. Sie sind bei mir an der falschen Tür“, entgegnete sie dem leicht dunkelhäutigen Mann, der dennoch auch eine leichte Blässe an sich hatte. „Ich wollte zu dir. Du erlaubst doch?“, auf die Antwort wartete er gar nicht erst einmal ab und betrat einfach das Apartment, ihr Reich wo sonst es niemand durfte, betrat dieser Mann einfach so, als hätte er noch nie was anderes getan. Wollte Clary jetzt knurren, so brachte sie kein Ton heraus, sondern sah ihn nur an.
Aradis merkte wie sich Spannung in der jungen Frau aufbaute, als er ihr Apartment betrat. Der übliche Territorial-Instinkt. Vampire ließen ungern Fremde in ihrem Reich, auch wenn Clary ein Mischling war, über wiegte in jenem Moment der Vampir in der jungen Frau, wo man gar nicht glauben würde, dass sie nicht einmal 4 Jahre alt war. "Was wollen sie von mir?", kam die Frage, sie blieb beim Sie. War für sie besser, da sie diesen Mann eigentlich nicht kannte und nicht sonderbar das Interesse hatte, ihn kennen zu müssen. Aradis konnte ihre ablehnende Haltung spüren, auch wenn sie es nicht sehr deutlich zeigte, so war sie präsent. "Deine Mutter meinte zu mir, dass du ordentliche Probleme hast", nun hätte Clary fast aufgelacht. "Sie meinen eher: Ich habe Probleme, die sie mir aufgehalst hatte", dass kam schon fast fauchend aus der Hybriden. "Das ist unwichtig. Es geht darum, dich vorzubereiten. Die Höllenfürsten sind keine kleinen Jungs, sondern mächtige Dämonen. Die Vertreter Luzifers, seine Kinder. Sollten es ihnen gelingen in das Himmelsreich einzutreten gab es diese Welt einmal und aus meiner persönlichen Sicht, gefiel mir diese immer ganz gut. Darum bin ich hier", eine Schweigepause und Clary sah ihn verwirrt an, hatte die Tür hinter sich geschlossen. "Was sind sie? Der Retter der Welt?", die stahlblauen Augen von dem Jahrtausend alten Vampir ruhten auf ihr und ließen kleine Schauer ihrem Rücken runterlaufen, sie schluckte. "Ich bin dein Lehrer, Clary. Ich werde dich auf diesen Kampf vorbereiten", nun zog sie eine Augenbraue hoch. Das meinte dieser Schnösel nicht ernst oder? "Das ist ein Witz. Ich brauch keinen Lehrer. Ich kann kämpfen und bisher haben sie mich nicht bekommen und ich habe nicht vor, mich ihnen freiwillig auszuliefern und fressen zu lassen", man merkte das die rot-blonde langsam ein wenig Zickig wurde. Man müsste Weltenfremd sein um es nicht mitzubekommen. Aradis seufzte auf und war nicht mal in einem Bruchteil von einer Sekunde vor ihr und hatte sie gegen die Tür gedrückt.
"Was tust du nun?", Clary sah den Mann vor ihr an. So schnell wie er gerade war, hatte sie nicht damit rechnen können. In ihrem Hals stieg ein Kloß auf und ließ es nicht zu, dass sie was sagen konnte. Roch dieser Mann wirklich so gut oder spielte ihr Verstand gerade einen Streich mit ihr? Sie wusste es nicht, aber als er sich zu ihr hinbeugte und ihre beiden Gesichter sich so nah waren, vergaß sie für einen Moment alles um sich herum. Aradis sah in das Gesicht, was so sehr Melissa's ihrem ähnelten, dann aber auch nicht, weil er sehen konnte, dass noch jemand anderes mit hineingemischt war. Ihr Vater, Gabriel der Erzengel. Das tat trotzdem kein Abbruch, dass dieses Mädchen - nein Kind vor ihm, wunderschön und anziehend wirkte. Das kurz das Verlangen aufkeimte, sie zu verführen und die Zähne anschließend in ihrem Hals sich zu versenken. Und je länger er so stand mit ihr, umso mehr wurde dieses Verlangen. Aber bevor er dem nachgeben konnte, wurde erneut an die Tür geklopft und er ließ ab von ihr und verschränkte die Arme. Gespannt schaute er, wer dort jetzt sein könnte und sie störte, als Clary die Tür aufmachte. Es war Trish. "Hey Clary! Ich wollte fragen ob- "ihre Stimme verstummte, weil sie jemand bekanntes erblickt hatte. "...du meine Güte", kam es aus der Hexe. "Über 10 Jahre und du siehst immer noch zum Anbeißen aus, Aradis", ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Vampirs. "Ich freu mich auch dich wiederzusehen, Trishka", und Clary wurde stehen gelassen, weil die Wicca in das Apartment stürmte und den Vampir herzlich umarmte. Irgendwie ignorierten heute alle ihr Reich, wie es aussah. Sie räusperte sich und unterbrach diese herzliche Wiedersehensfreude, wenn auch nicht ungern, denn es nervte sie irgendwie. "Was wolltest du, Trish?", doch diese schaute sie nicht mal an, erst nach einiger Zeit. "Ach, ja....Da war ja noch was. Schon gut, hat sich erledigt. Wie kommt es, dass Aradis bei dir ist? Noch besser, wie kommt es Aradis, dass du hier bist? Ich dachte, du würdest nun ja lieber in Nevada bleiben?",
"Melissa meinte, dass ich ihrer Tochter ein wenig helfen soll", sprach er und ein kleines verräterisches Lächeln zeigte sich, als er kurz zu dieser schaute. Der Blick der Hybriden verfinsterte sich. "Ich sags nur einmal: Ich brauche keine Hilfe, besonders keinen Lehrer", aber ihre Worte verflogen im Wind, weil Trishka schon los brabbelte, dass sie doch mal was unternehmen konnten. Was sollte man dazu noch sagen? Heute war definitiv nicht ihr Tag.
Einige Stunden später im Besprechungszimmer des Dangerous Method, kam gerade Peter in den Raum gestürmt. Die Hybriden nur wenige Sekunden nach ihm. Sie hatte - nachdem man sie ignoriert hatte - ihre Sachen genommen und Trish samt Adonis-Vampir stehen gelassen. "Wie gut, dass du gerade kommst, Clary. Dich habe ich gesucht", sagte Peter und griff nach ihrer Hand. Er hatte sie gesucht, wieso denn? Wollte er wieder irgendwelche Test mit ihr machen. Bevor sie zum Fragen kam, wurde sie auch schon aus dem Raum mitgeschliffen und zu den Laboren geschleift. "Was soll denn das, Peter?", fragte sie, als sie endlich zum stehen kamen. "Ich denke, dass ich es geschafft habe ein Gegenmittel für das Dämonengift zu erstellen, ohne das wir die Winddämonen direkt fangen mussten", Heureka und gestern sah das alles noch so nach nichts aus, schoss es ihr durch den Kopf. "Das ist großartig. Zeig es mir gleich", meinte sie. "Immer mit der Ruhe, es gibt leider ein kleine Nebenwirkung", Clary zog eine Augenbraue hoch. "Und die wäre?", ein langer Seufzer und der Braunhaarige Mann nahm die Brille von der Nase um seine Nasenflügel zwischen Daumen und Finger zu reiben. Gespannt sah sie Peter an. "Es löst epileptische Anfälle aus", na toll, man konnte die Biss-Opfer vielleicht retten, aber nur wenn sie Epileptiker wurden. Irgendwie fühlte man sich bei so einer Aussage mehr als nur verarscht. Clary strich sich durch die Haare "Habt ihr das Gegengift schon an menschenähnliche Personen getestet?", sie sagte das absichtlich, weil eben hier nicht alle Menschen waren, im Grunde keiner. Aber dafür den Menschen nahe kamen. Peter schüttelte den Kopf. "Bisher haben wir einige Straßentiere genommen. Wir haben sie mit dem Gift injiziert und dann das Gegenmittel gespritzt", Clary's Miene verdüsterte sich Augenblicklich. Peter hatte schon geahnt, dass er deswegen sich noch was anhören konnte. "Clary. Du weißt, dass es nicht anders geht", die Hybriden änderte ihre Gesichtsmimik nicht mehr ab. "Doch! Ihr hättet mich nehmen können. Ab sofort testet ihr das an mir", meinte sie und verschränkte die Arme. Wo kamen sie hin, wenn sie unschuldige Tiere nun schon als Laborratten nahmen. Peter sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Das kannst du vergessen. Dein Vater wird mich umbringen, wenn er das mitbekommen würde", würde Gabriel das wirklich? "Als wenn er das machen würde", Clary rollte mit den Augen. Ihr Dad war zwar ein hervorragender Trainer, aber kein Engel der einen Mord begehen würde. Er gab sich ja immer noch die Schuld, dass er sich in ein Wesen der Dunkelheit verliebt hatte. Auch wenn er es ihr nicht offen gegenüber äußerte, so kannte Clary ihren Dad. "Es ist mein Körper und ich bestimme was damit geschieht. Ab sofort testest du die weiteren Entwicklungen des Gegenmittels an mir, Peter", ihr Blick war felsenfest entschlossen und Peter wusste, dass er dagegen nicht ankommen würde. Darum kam nur ein stummes Nicken von ihm. Wie sollte er das bloß Gabriel erklären, wenn er das jemals mitbekommen würde. Schließlich kannte er seit einigen Jahrhunderten seinen besten Freund und wusste wie implosiv er bei manchen Dingen werden kann, auch wenn er oft die Ruhe in Person ausstrahlte. Auch wenn man das den braunhaarigen Mann, der eine Brille trug nicht ansehen würde, so war auch er ein Engel, der damals auf die Erde gekommen war um zu helfen. Lefustavos war sein richtiger Name, aber hatte sich kurz und einfach Peter Fornsworth genannt und arbeitete eine lange Zeit als Literaturprofessor an der Universität, bevor er Melissa kennenlernte. Seit die Höllenfürsten auf die Erde gekommen waren und auch Clary geboren, beschäftigte er sich aber nur noch damit verschiedene Heilmittel zu erforschen und auch Gegengifte wie dem jetzigen, woran er arbeitete.
"Ich werde wieder zum Besprechungsraum gehen. Wir sehen uns dann", meinte die rot-blonde und hatte auch schon den Raum verlassen. Seufzend sah Peter dem Mädchen nach. "Hoffentlich, weißt du worauf du dich eingelassen hast, Clary", war der einzige Satz der in diesem Raum noch fiel, ehe die Stille einkehrte.
Im Besprechungsraum saßen Melissa, Aradis und Trishka und besprachen gerade wie die weiteren Vorgehensweisen voran gehen sollten. "Du kennst doch deine Tochter. Denkst du wirklich, dass du sie vom Dienst abziehen kannst? Glaub mir, da wird auch unser Super Sixxpack kein Erfolg haben", sagte Trish und deutete mit dem Finger auf Aradis. "Meine Damen ich sitze euch immerhin noch Gegenüber und habe sehr gute Ohren", Tish setzte ihr schönstes Unschuldslächeln auf. "Ich weiß, Süßer", sie machte eben kein Geheimnis drauf, dass sie ihn scharf fand. Man müsste blind sein, wenn man dieses Prachtexemplar von einem Mann nicht attraktiv finden würde. Noch immer verstand sie Melissa's damalige Entscheidung nicht. Gut, Gabriel sah auch heiß aus, aber gegen diesen Kerl mit Ägyptischer Abstammung wie man erkennen konnte, war der Himmelsengel nichts dagegen.
"Nun hör schon auf. Ich bin ihre Mutter, sie muss auf mich hören. Sie hat gar keine Wahl, als das sie auf mich hören muss. Ich habe immer noch das sagen von uns beiden", war die Antwort der blondhaarigen Vampirin. Zumindest glaubte Melissa das. Aradis schmunzelte, aber nicht wegen dieser Aussage, eher weil sein Blick Richtung Tür ging. Schließlich saß er so perfekt das er auf die Tür schauen konnte.
"Ach hast du das wirklich?", erklang die Stimme und Melissa drehte sich um, sah Clary an der Tür angelehnt stehen.
"Wo warst du? Es war 19:30 Uhr ausgemacht, wie jeden Mittwoch. Es ist kurz vor 20:00 Uhr", fragte ihre Mutter. Melissa ging mit Absicht nicht auf ihre Aussage ein. Sie versuchte den aufkommenden Zickenkrieg zu verhindern. Dennoch würde sie weiterhin darauf bestehen bleiben, dass sie Clary komplett aus allem ziehen würde. Clary betrat den Raum und setzte sich an den langen Holztisch aus Eiche, abseits von den Anderen.
"Egal. Was soll das heißen, dass du mich abziehen wirst. Du hast dazu gar kein Recht. Wer löffelt deinen Mist aus?", dass Mädchen war auf Angriff gerüstet, so einfach würde sie ihre Mutter diesmal nicht davonkommen lassen. Sowieso war es nichts neues, wenn sie stritten. Aradis lehnte sich derweil auf dem Stuhl zurück und beobachtete die beiden Frauen amüsiert. Einmischen? Nein, er dachte nicht im Geringsten dran, dass war die Angelegenheit der beiden Anwesenden. Aber das Schauspiel schien amüsant zu wirken.
"Es war klar, dass du wieder darauf rumreiten würdest. Aber meine Entscheidung bleibt bestehen. Du wirst dich aus den Angelegenheiten der NYWB von nun an raushalten. Aradis wird von nun zuständig sein für dich und dich im Kampf ausbilden. Du kannst viel von ihm lernen", ein lauter Knall und die Trish zuckte zusammen, während Melissa leicht geschockt ihre Tochter anschaute, weil diese gerade mit voller Wucht auf den Tisch geschlagen hatte und dieser einen ungefähr 1 Meter langen Riss nun hatte. Sie war nur ein halber Vampir, aber Clary war keineswegs schwach wie ein Mensch. Die Augen ruhten alle auf ihr. "Du kannst nicht einfach so über mein Leben bestimmen wie es dir gerade passt. Ich lasse mich von dir nicht aussperren! Und wenn du das nicht kapierst, mache ich das auf meinem Weg. Ganz alleine ohne euch. Ich brauche auch keinen verflossenen Exfreund von dir, der glaubt verpflichtet zu sein, auf mich aufzupassen!", sie warf Aradis einen giftigen Blick zu, doch was sie zurückbekam war nur Gleichgültigkeit in seinen Augen. Was dachte dieser Vollidiot eigentlich? Wieso schaute er sie so an! Das putschte die Hybriden nur noch mehr auf, weil sie nicht wusste, was dieser verdammte Kerl dachte.
Ende: Kapitel 2
Kapitel: 3
Es waren einige Stunden vergangen nach der Besprechung und mittlerweile haben die Gemüter sich beruhigt, naja fast alle Gemüter haben sich beruhigt. Clary war immer noch wütend auf ihre Mutter und hatte seitdem mit Melissa kein Wort mehr gewechselt. Alleine war sie im Trainingsraum und versuchte ihre Wut sich ab zu trainieren, indem sie immer wieder auf den schon sehr ramponierten Boxsack einschlug der von der Decke hang. Aber sie hatte das Gefühl, dass sie nur noch wütender wurde, statt das es besser wurde. Ihre Mutter hatte definitiv mit ihrer Entscheidung übertrieben. Übertrieben? Nein, noch viel mehr. Die Faust schlug direkt auf den Sack und er wurde nach hinten geschleudert. „Ich bin stark genug!“, pfefferte sie noch den baumelnden Sack hinterher, als dieser versuchte wieder zum stillstehen zu kommen, was nicht recht einfach war, weil Clary nicht leicht auf diesen eingeschlagen hatte. Kurz atmete die rot-blonde durch und wollte weiter trainieren, doch hielt sie inne, als sie eine Aura spürte, die sie erst vor einigen Stunden genügend wahrnehmen musste. Aradis. Der Vampir war ein Meister im Anschleichen, denn die Hybriden hatte nicht einmal Ansatzweise wahrgenommen, dass er den Trainingsraum betreten hatte. Hätte sie nicht die Aura wahrgenommen als er sich näherte, hätte er sie gut überraschen können. Clary drehte sich um und verschränkte die Arme. „Was willst du?“, kam die Frage und klang mehr nach danach, als würde sie ihm am Kopf knallen, dass er verschwinden sollte. Der dunkelhaarige Vampir trat neben ihr, seine Haltung war stets kräftig, doch irgendwas anmutiges war noch mit dabei und Clary wusste, so konnte kein Anderer sich bewegen außer er.
„Du solltest weniger mit deiner Mutter dich streiten. Sie macht sich Sorgen um dich. Immerhin rennt dir die Hölle hinterher“, sprach er und seine blauen Augen versetzten ihr kleine Stromschläge auf der Haut, weil diese sie so direkt anschauten. „Ach ja, ich soll am besten noch sagen: Danke Mami, dass es mich gibt und noch mehr danke ich dir, dass ich mich nicht mehr wehren darf und womöglich irgendwann wirklich als Snack für die 7 Höllenfürsten ende und das nur, weil du dir Sorgen um mich machst“, Aradis Blick wurde in jenem Moment ernst und auch wenn er sonst nicht viel Anders aussah, lag in diesem Blick etwas, wo Clary wusste, dass man diesen Mann nicht reizen sollte. Wahrscheinlich war er die Sorte Mann, die immer noch in eine Frau verschossen ist und einen Rappel bekam, wenn man nur etwas falsches ihr gegenüber sagt. In diesem Fall, war die Frau ihre Mutter.
„Gibst du ihr die Schuld, weil sie die Höllenfürsten befreit hat, was nicht jeder schafft. Oder gibst du ihr die Schuld, weil du nicht im geringsten in der Lage bist, geschweige sein wirst, diese wieder zurückzuschicken dahin, wo sie herkommen?“, ein harter Schlag und das knallhart und ohne Gnade. Clary wusste nicht ob sie wütend, oder mehr verletzt über diese Aussage sein sollte.
„Bist du gekommen um mir das zu sagen. Dann drehe dich um und gehe. Ich will nichts mehr davon hören und muss weiter trainieren“, anscheinend hatte Aradis wirklich ins Schwarze getroffen mit seiner gestellten Falle. Er konnte wahrnehmen wie sie sich wieder versteifte und ihr ganzer Körper anspannte, als wenn er sich zurückhalten musste, dass die Halbvampirin nicht ihm versuchte an den Hals zu springen. Aradis dachte nicht dran ihren Worten Folge zu leisten, denn er war nicht hierher gekommen um wieder zu gehen. Auch wenn das kleine sture Kind, was sie in seinen Augen war, nicht einsehen wollte, was gut für sie war und was nicht.
„Du solltest von deiner sturköpfigen und launischen Ader ein wenig herunterkommen, Clarel“, die Frau zuckte es. Wie sie es hasste, wenn man sie mit richtigen Vornamen ansprach, dass klang in ihren Augen wie eine Waschmittelmarke. Ihre Mutter schien im Namen vergeben kein wirkliches Talent zu besitzen „Clary“, wies sie ihn drauf hin und auf Aradis Mundwinkel bildete sich ein kurzes belustigtes Lächeln, was kein Abbruch an der Attraktivität dieses Mannes machte. Im Gegenteil, es war als würde es dies noch gerade umspielen. Sie verkniff sich mit dem Kopf zu schütteln um wieder einen klaren Gedanken zu fassen, schon alleine weil diese Augen sie regelrecht verfolgten, bei ihren Bewegungen. Es fühlte sich an, als würde eine große Raubkatze still die Beute verfolgen bei ihren Bewegungen um abzuschätzen wie sie später sie fangen musste.
Nur in jenem Moment war sie die Beute und Aradis die Raubkatze, was gar nicht mal so unpassend getroffen war, denn die Ausstrahlung eines Raubtiers das lauerte, passte perfekt auf diesen Gutaussehenden Mann. Dachte Clary wirklich gerade, dass dieser Mann gutaussehend war?
„Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du willst. Oder gehört anstarren dazu?“, vielleicht klang sie ein wenig energisch, weil sie auf ihre Tonart im Moment schlecht achten konnte, irgendwie wurde sie durcheinander gebracht.
„Ich bin hier um zu schauen, wie du dich machst beim Training. Peter hat mir erzählt, dass man dich öfters hier finden könnte als woanders“, wieso glaubte sie diesem Mann keinen Wort? Er war doch sicherlich nicht gekommen um ihr nur zuzuschauen. „Hat er auch erwähnt, dass ich es hasse, wenn mir jemand zuschaut?“,
„Nein“,
„Schön. Ich hasse es, würdest du gehen?“, wieso wollte sie ihn so schnell losbekommen? Aradis trat mit kaum einer Bewegung vor, dennoch stand er ihr so nah, wie in ihrem Apartment und in Clary stieg dieses Gefühl von neuen auf, dass sie alles um sich herum vergessen könnte je näher dieser Mann ihr kam, ebenso spürte die Hybriden wie ihre Knie weich wurden, dass sie schon befürchtete auf den Hintern jeden Moment zu landen. Was war mit diesem Mann nur los, dass jedes Mal ihr Körper anfing sich komisch zu verhalten, wenn dieser Mann ihr nur einen Zentimeter zu nah kam.
Aradis war ein Wesen, was im Laufe seiner Jahrtausende einige Personen begegnet war unter Anderem auch viele Geliebte hatte, alle mit unterschiedlichen Charakteren, aber Clarel war ein Wesen, was er nicht einmal in Worte fassen konnte und das nicht nur alleine wegen ihrer merkwürdigen Abstammung die sie besaß, es war mehr sie selbst.
Sie benahm sich für eine Frau untypisch, war viel zu sturköpfig und gab sich ihrem überschwemmenden Temperament zu schnell hin. Alles Negative die ihn eigentlich veranlassen würde, so einer Frau nicht im Geringsten seine Aufmerksamkeit zu schenken, doch war das hier anders. Etwas war an ihr, was er schlecht in Worte fassen konnte und bisher war er sich keiner verlegen gewesen. Sie löste in ihm eher etwas anderes aus, dass er lieber sie berühren würde, als zu reden und es schwerfiel sich zurückzuhalten. Dabei war sie eigentlich ein unreifes Kind in seinen Augen, wenn man bedachte, dass sie wirklich eines war. Eine kurze Stille trat zwischen ihnen beiden auf. Wenige Zentimeter stand nur noch ihnen und Clary trat mit einem Bein schon nach hinten um Abstand zu gewinnen, wenn auch ihr restlicher Körper sich wie gelähmt anfühlte. Bevor sie aber den Abstand sich nehmen konnte spürte sie etwas weiches und warmes, was eine gewisse Stärke ausstrahlte an ihrer Wange. Seine Hand. Aradis hatte die Hand an ihre Wange gelegt und betrachtete sie mit einem Blick, den sie nicht deuten konnte. Aber auslöste, dass ihr kurzzeitig der Atem wegblieb. War das der Moment wo die Raubkatze, ihre Beute fressen würde?
Sie schaffte es – wenn sie auch nicht wusste wie – sich aus dieser Starre in die dieser Mann sie geschickt hatte zu befreien und beiseite zu treten um an ihn vorbei zu gehen. „Lass mich in Ruhe!“, waren die einzigen Worte die sprach, ehe sie mit eiligen Schritten ohne sich umzudrehen, den Raum verließ. Sie versuchte so schnell sie konnte einfach nur wegzukommen und hatte nicht mal drauf geachtet, wer im Flur stand.
Gabriel sah seiner Tochter nur schweigend nach, der Erzengel konnte sich erst nicht erklären, bis Aradis aus dem Raum trat. Er wusste schon um wen es sich handelte.
„Sie müssen Aradis Sakkara sein“, bemerkte Gabriel. Ein Nicken.
„Erzengel Gabriel“, war nur die Bemerkung des Vampirs, in der ein leichter Unterton mitschwang, der nicht wirklich freundlich gesinnt war.
„Ich verstehe zwar, dass Melissa der Meinung ist, sie würden auf unsere Tochter aufpassen können. Aber ich sehe es anders, wenn mein Kind schon an mir vorbei rennt in einem Zustand, der mir nicht wirklich gefällt an ihr zu sehen. Halten sie sich fern oder wir lernen uns kennen, Mr. Sakkara“, Gabriel war bekannt ein sanftmütiger und freundlicher Engel zu sein, doch sah man hier das beste Beispiel, dass er auch Anders sein konnte. Aradis grinste nur auf die Worte des Engels, dass lockte irgendwie zum spielen ein. Er bemühte sich ihm nicht zu antworten und wollte an ihm vorbeigehen, entschied sich aber um und blieb neben ihn stehen. „Hast du Angst, dass ich dir nicht nur deine Frau wegnehme, sondern auch deine Tochter?“, die Worte ließen den Engel nur die Faust beider Hände ballen, während Aradis weiterging. Gabriel mochte ihn nicht.
Wenig später in einer Gasse auf den Straßen von New York. Ein schon etwas älterer Herr lief die Straße entlang, weil er auf den Weg nach Hause war. Mit langsamen Schritten kam er auch an den großen Müllcontainern vorbei und gerade wäre er vorbei gewesen, als ein lautes Rumsen von hinten ihn nicht dran gehindert hätte weiterzugehen. Er drehte sich um. Das kam aus dem Container und er ging ein Schritt zurück. „Hallo, ist da jemand?“, eine blöde Frage, da war doch keiner in den Containern außer dem Müll. Doch auf einmal kam eine Hand heraus geschossen und hielt sich am Container fest. Von innen natürlich, als würde sich jemand gerade heraus angeln. Das war auch so, denn schon bald hatte sich eine blond-haarige Frau hochgezogen und sah auf den Mann hinab. „Sie können mir nicht zufällig sagen, wie ich zum NYC & Company Center komme?“, fragte sie, doch der Mann gluckste, ehe er verschreckt versuchte davon zu kommen. „Hey! Bleiben sie bitte stehen. Ich wollte doch nur wissen wie ich dahin komme. Ich tue ihnen bestimmt nichts!“, Evanell seufzte, dass fing ja großartig an. Die Blondine stieg aus dem Container und strich ihr weißes Kleid, was sie anhatte, wieder glatt. Dabei hatte sie sich so gefreut bald Lefustavos zu sehen. Aber erstmals musste sie diese Widerstandsbewegung finden und das konnte dauern, denn sie kannte sich in New York nicht ein Stück aus, weder in der Stadt noch im Staat. Ihre Blonden Haare strich sie leicht nach hinten und lief Barfuß den Weg entlang. Richtig, Barfuß, an ihren Füßen zierten keine Schuhe, Evanell wusste nicht, dass Menschen sowas tragen, weil im Himmel sowas nicht gebraucht wurde und vorher war sie noch nicht auf der Erde gewesen um es zu erfahren. Die Frau lief daher mehr verwirrt die Straßen von New York mit ihren nicht beschuhten Füßen und erntete einige seltsame Blicke. Es war ungewöhnlich, denn nur Verrückte liefen so entlang.
Ende: Kapitel 3
Kapitel : 4
Mittlerweile waren 3 Tage vergangen, seit sie den Tisch zerdeppert hatte und sah nur wie ein paar Möbelpacker einen neuen in den Eingangsbereich versuchten hineinzutragen. Typische ihre Mutter. Der Tisch hatte nur einen Riss, den hätte man noch nutzen können, aber Melissa die es liebte, wenn alles perfekt und möglichst nicht beschädigt war, hatte sofort einen neuen kaufen lassen. Aber sich aufregen, wenn Clary mal ein paar Cd's zuviel sich kaufte. Die Rot-Blonde sah den kläglichen Versuch zu, wie die Jungs den neuen Tisch, der diesmal weiß war in den Fahrstuhl hievten. Es wurmte den Hybriden immer noch, wieso man sie nicht einfach machen lassen konnte. Nun hatte sie einen Lehrer und das schlimme noch, er bemühte sich anscheinend seinen Job gerecht zu werden. Egal wie sehr sie versuchte ihm aus dem Weg zu gehen. Es gelang ihr nicht. „Clary?", ertönte eine Stimme und es war Peter. „Was ist los?", fragte sie diesen und drehte sich zu ihm. „Ich bin immer noch nicht wirklich begeistert von der Idee, das du diese Test machen willst. Ich habe deinem Vater nichts gesagt", Peters Blick sprach tausend Bände. Er hatte wirklich Panik, das sein guter Freund ihn vielleicht doch noch hassen könnte, wenn er ausversehen seine Tochter abmurksen würde bei den Tests. Clary lächelte, was eine Seltenheit war. "Dann sagst du halt, sollte mir was passieren. Es war für einen Wohltätigen Zweck und alles geht auf meine Kappe", sie wusste genauso wie er, es würde nicht funktionieren. Aber wenn Clary einmal sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann würde nicht mal mehr ein Bagger es rausschaufeln können. „Also, dann gehen wir mal ins Labor und fangen an", vielleicht konnte sie dann der nicht gewollten Lehrstunde von diesem Aradis entgehen, die er gestern ihr aufbrummte. Eine Rebellion ihrerseits. Der Vampir war ihr nicht geheuer, jedes mal wenn sie ihn sah fühlte sie sich wie eine Maus die von einer Katze in die Ecke gedrängt wurde. Dabei war Clary eine Maus die besonders scharfe Krallen hatte und man nicht so leicht sowas schaffte.
Peter wurde am Arm von der Hybriden geschnappt. „Mir wäre es irgendwie recht, wenn wir am besten gar nicht gehen", doch diese Worte wurden ignoriert und der Engel musste sich diesmal sogar selber in das Labor förmlich schleifen lassen. Doch kaum waren der Fahrstuhl, mit dem sie nach oben gefahren stehen geblieben und hatte seine Türen geöffnet, stand auch schon ein großer Mann mit verschränkten Armen und diesen verdammten blauen Augen davor.
"Hi Sakkara", krächzte Peter und Clary sah den Mann mit bitterbösen Blick an „Nehme ich an, das du was vergessen hast? Ich denke schon", die Frau trat aus dem Fahrstuhl neben ihn. „Nehme ich an, das Sie mich nerven? Ich denke schon", kläffte sie ihn nach.
„Sie an, das Kind wird bissig", bemerkte der Vampir nur in einem belustigten Ton. Machte er sich lustig über sie? Eindeutig. „Mr. Sakkra..", sprach sie absichtlich erneut sein Namen falsch aus. "Ich habe besseres zu tun und wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, brauche ich keinen Lehrer. Wann begreifen sie es?", von diesen Worten ließ er sich aber unbeeindruckt. Aber er wusste, das sie ihm jetzt schon anstrengend wurde. Hatte sie das von ihrem Vater? Denn er hatte auch innerhalb von nur wenigen Sekunden bereits den Vampir so zu nerven begonnen, das Aradis schlucken musste, ihm nicht durch die nächste Wand zu befördern.
Doch auf die Göre einzugehen, wendete er sich zu Peter, der irgendwie noch halb im Fahrstuhl stand und den beiden nur neben der Spur zuschaute. Als wüsste er nicht, als sollte er bleiben oder doch lieber Leine ziehen.
„Clary hat erst mal Training bei mir. Sie müssen ihre Angelegenheiten auf später verschieben, Mr. Farnsworth", Peter war innerlich irgendwie dankbar, mit einem Nicken bemühte er sich zwischen den beiden vorbei in sein Labor. In diesem Augenblick konnte keiner von mehr Begeisterung in jemanden sprechen als bei ihm, das Aradis verhindert hatte, das Clary sich nun als Testobjekt zur Verfügung stellte und er wahrscheinlich sie doch noch umbrachte. Was Clary davon jedenfalls hielt, war alles andere. Sie starrte ihn regelrecht wütend an. „Wir werden rausgehen. Dieses Gebäude erdrückt mich, irgendwie“, er ignorierte ihren Blick und drückte auf den Fahrstuhlknopf da inzwischen die Tür sich geschlossen hatte. „Wenn sie glauben, das ich nach ihrer Pfeife springe, dann seien sie sich sicher, das dies ein Irrglaube ist“, wenn es ihr auch missfiel, stieg sie ebenfalls in den Fahrstuhl zu dem Dunkelhaarigen und stand neben ihn, während ihr Blick in eine Andere Richtung sich verfestigt hatte. Dieses Gefühl war wieder da und es schnürrte ihr den Hals zu. Ein Prickeln machte sich in dem Körper des Mischlings breit und sie wusste, dass sie einfach Abstand nötig hatte. Und zwar sehr schnell. Der Fahrstuhl schloss sich und die Fahrt fühlte sich ewig an, keine Sekunden, Minuten, es kam ihr wie Stunden vor obwohl es unmöglich sein konnte. Beim Bekannten Geräusch das der Fahrstuhl den gewünschten Ausstieg erreicht hatte und beim Öffnen der Tür, überkam ihr erst Erleichterung und sie stieg eilig aus diesem Teufelsding aus.
Wie konnte Clary nur so nervös werden? Auch Aradis stieg aus, dieser sprach aber nicht viel sondern wandte sich direkt dem Ausgang zu, signalisierte ihr aber noch mit einem Blick das sie folgen sollte.
Was war nur mit mir los?, ein berechtigter Gedanke.
Beide verließen das Gebäude und trotz das sie unter einen geschützten U-Bahnschacht waren, war es kalt und der Wind wehte mit einer Stärke, die man nicht als angenehm bezeichnen konnte.
Clarel starrte einen Moment auf die breit gebaute Schulter, während sie hinter ihrem vermeintlichen neuen Lehrer herlief. Sie schallte sich innerlich, dass sie wirklich daran gedacht hatte, ob sie ihn anfassen könnte. Sie bemerkte nicht, dass Aradis stehen geblieben war, weil sie zu sehr abgelenkt war, so passierte es, dass sie in ihn hineinrannte. Ihr Herz pochte. Es pochte? Wieso machte es denn nun sowas, und das änderte sich auch nicht als er sich zu ihr umdrehte. Wie konnte er nur so gut aussehen? "Eh...!", kam es erstickt heraus und sie trat mehre Schritte nach hinten.
WO WAR DIESER MANN HÜBSCH?! Sie wurde doch wirklich verrückt.
Texte: Alle Schauplätze, Personen und dergleichen sind frei erfunden. Falls auftretende Ähnlichkeiten erscheinen, sind sie nicht beabsichtigt. Die Geschichte ist auschließlich aus meiner Idee entstanden!
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2015
Alle Rechte vorbehalten