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Das Erwachen

-Kapitel 1-

 

 

Und ich starre auf den blinkenden Streifen im Worddokument, betrachte die kalte und unbeschriebene Seite. Im Hintergrund läuft die Musik, die ich mir eingeschaltet habe damit ich mich mehr konzentrieren kann… Komisch, heute lief alles so normal, doch das sollte sich noch ändern. Im Augenwinkel sehe ich wie sich das Display meines Handys mit Farbe füllt und kurz darauf der schrille unüberhörbare Ton der SMS mich aus den Gedanken reißt.. Ich schaue natürlich nach, um der Langweile dieses Referats zu entgehen. Wieder irgendeine uninteressante Bemerkung im Klassenchat, na toll. Wenn ich ja schon am Handy bin, dann kann ich gerade auch schnell gucken ob‘s in Facebook was neues gibt.. Also schließe ich das Word -Dokument und öffne den Browser, danach wie jeden Tag die stumpfe gleiche Internetadresse im Suchfenster eingeben. Mit der Zweifinger-Suchtaktik erkämpfe ich mir die nötigen Buchstaben. Wieso hab ich das eigentlich noch nicht zu den Favoriten hinzugefügt?, das denke ich mir jedes Mal, aber habe es kurz darauf schon wieder vergessen als der blaue Balken oben am Bildschirmrand auftaucht und sich die Seite nach und nach mit jeglichen unbedeutenden Neuigkeiten und Post von den anderen Langeweile erfüllten Personen füllt. Dann gucke ich wie vorhin auf einen markanten Punkt am Bildschirm meines Laptops, den ich vor 2 Jahren zu Weihnachten bekommen hatte, was auch wirklich nötig war, denn der Vorgänger war einen graue alte Schachtel die eine gefühlte halbe Stunde zum Öffnen eines Programmes brauchte, also hab ich mich auch dementsprechend gefreut, doch ich komme vom Thema ab. Nun ja, ich schaue also auf den Bildschirm und schweife in Erinnerungen vom heutigen Tag, heut haben wir den 24.5.2013, ein normaler Tag wie jeder andere auch. Doch dann stockte ich, wirklich so normal?

Irgendwas war anders, aber mir war es zu dem Zeitpunkt nicht bewusst gewesen oder sagen wir es anders, es war zu diesem Zeitpunkt nicht ersichtlich. Auf dem Weg zum Unterricht bin ich mit meinen Kumpels noch am Vertretungsplan vorbeigegangen, in der Hoffnung das wieder mal die Relistunde ausfällt, doch dem war leider, naja in dem fall zum Glück, nicht so. Also gingen wir eher schlecht gelaunt zu den unteren räumen wo wir dann wieder gewiss 15 Minuten auf den Lehrer warten würden. Auf dem Weg nach unten kam uns eine der 9er Klassen entgegen, natürlich machten alle uns Platz weil wir ja schon in der Oberstufe sind. Als wir auf der Mittelebene der zweigeteilten Treppe ankamen, schaute ich dann in die strahlensten grünen Augen die ich je gesehen hatte. Ich vergaß direkt alles was in meiner Umgebung war. Ich schaute Ihr ins Gesicht und bemerkte, dass sie mich auch Wahrgenommen hatte. Sie lächelte mich an, und dieses Lächeln sollte ich nicht vergessen. Ich lächelte zurück. Doch da ich ja auf dem Weg zum Unterricht war, war dieser Moment zu flüchtig. Doch meine schlechte Laune auf den Unterricht war wie verflogen. Ich schaute ihr hinterher, doch unauffällig sodass keiner meiner Kumpels was mitbekam. Draußen schien die Sonne und strahlte genau durch das Fenster, auf das sie sich zubewegte. Es schien als würde die Luft um sie herum brennen. Ihre Brille blendete mich für einen kurzen Augenblick als sie sich wohl zu einer ihrer Freundinnen umdrehte. Dann verschwand sie wahrscheinlich in ihrem Klassenraum, denn als ich mich erneut umdrehte, war sie nicht mehr da. Die ganze Unterrichtsstunde über war ich gedanklich bei ihren grünen Augen und bekam sie nicht aus dem Kopf. Dann wurde ich unsanft von meiner Lehrerin aus den träumen gejagt als sie mich ansprach und meinte das ich ein Referat zu dem Thema der heutigen Stunde halten dürfte, durch meine exzellente Mitarbeit in der heutigen Stunde. Ich fand es unfair, weil eigentlich war ich ja still und habe nicht gestört, doch es war es wert, den diese grünen Augen haben mich in ihren Bann gezogen. Der Rest des Tages ging schnell um, ich ging nachhause, habe gegessen und jetzt sitze ich hier, 18:24, und gucke auf den kalten blassen Bildschirm meines Laptops. Ich dachte wieder an ihre wundervollen grünen Augen und dann konnte ich nicht anders. Ich musste sie finden, doch ich hatte ein Problem: Ich kannte ihren Namen nicht! Also suchte ich bei meinen Freunden und dessen Freunden, ob ich sie irgendwo auf einem Bild sehe, denn sie geht auf meine Schule und so muss sie ja jemand kennen. Und dann sah ich es, das Bild, das meine ganze Zukunft verändern sollte. Franzi… 5 Minuten lang laß ich mir ihren Namen durch, wieder und wieder und jedes Mal dachte ich an ihre Augen und das unvergessliche Lächeln, was sie mir geschenkt hatte. Jetzt ergab sich aber ein viel größeres Problem, soll ich sie anschreiben oder nicht? Und wenn ja, was schreibe ich? Ich dachte wieder an ihre Augen und entschied mich dafür. Ich klickte mit meiner Maus auf „Nachricht verfassen“, ich gab eine Menge ein, doch löschte es, weil ich mir nicht sicher war. Doch dann dachte ich mir, was hast du schon zu verlieren und tippe mit rasender Geschwindigkeit „Hey ‘‘ und drückte auf Enter. Sie war auf jeden Fall online, das sah ich an dem grünen Punkt neben ihren Namen, den ich mit wieder durchgelesen hatte, weil er so wunderschön ist. Doch dann erschien neben dem grünen Punkt ein „schreibt etwas“ und mein Herz schlug schneller, mir wurde auf einmal sehr warm.
Plötzlich ein Geräusch. Ich merke langsam wie die Farben meiner Umgebung verblassen. Danach völlige Dunkelheit. Ich bin wie benommen, weiß nicht wo ich bin. Dann auf einmal sehe ich das das kleine Licht an meinem Handy blinken, wenn ich eine SMS erhalte. Jetzt erst merke ich, dass ich in meinem Bett liege. Ich greif zu meinem Handy und schlucke schwer als ich das Datum auf dem entsperrten Display lese: 2:46 am 22.9.2013.
Verzweifelt verschränke ich meine verschwitzen Arme hinter meinem Kopf. Mittlerweile hatte ich mich aufgerichtet. Das Fenster war offen, denn trotz der späten Jahreszeit war es immer noch extrem warm. „Verrücktes Wetter“ dachte ich mir und ließ mich wieder rückwärts in mein warmes geknuddeltes Kopfkissen fallen.
Dann musste ich wieder an meinen Traum denken. An Sie. An ihre wundervollen grünen Augen.

 

Der Brief

-Kapitel 2-

 

Ich schaltete das kleine Licht an meinem Bett an um etwas zu erkennen. So wie ich es jede Nacht tat wenn ich diesen Traum hatte. Ja, ich träume oft von ihr, denn sie veränderte mein Leben. Mittlerweile haben wir seit ca. 2 Monaten keinen Kontakt mehr. Doch es war nicht freiwillig, nicht von ihrer Seite. Es war einfach passiert. Ohne ersichtlichen Grund. Aber warum? Wir hatten uns doch so gut verstanden, haben Tagelang miteinander geschrieben, und es schien der Anfang von etwas großem zu werden, etwas ernstem, vielleicht zu ernstem. Ich versuche mich an meine letzten Worte an sie zu erinnern, die ich ihr sagte, bevor alles zerfiel. Bevor der nächste abschnitt meines Lebens zu einer einzigen Einöde wurde, geprägt von Einsamkeit, Zweifel und Selbsthass. Und das alles nur weil ich nicht ich sein kann wer ich bin. Denn ich habe Probleme, Probleme die ich keinem anderen anvertrauen möchte. So ging es mein ganzes Leben. Ich habe immer versucht es anderen Recht zu machen und ihnen zu helfen wenn es ihnen schlecht ging oder sie Probleme hatten, doch ich selber kann das nicht. Ich kann mir nicht helfen lassen, aus Angst davor anderen Menschen eine Last zu sein, ihnen ein Dorn im Auge zu werden, derjenige zu sein, dessen Leben nur aus Problemen besteht. So kam es, das ich so tat als ob mich dieser ganze Stress kalt lässt und als ob ich damit klarkomme, nur damit sich keiner um mich sorgen musste. Alles begann mit der Scheidung meiner Eltern. Meiner Meinung nach ist das auch der Zeitraum meines Lebens, der mich so stark beeinflusst hat wie kein anderer. Ich war 3 Jahre alt, als mein Vater ging. Es war für mich zu dem Zeitpunkt nicht dramatisch, weil ich noch klein war und es noch nicht verstand. Außerdem sah ich in trotzdem noch sehr oft. Ich glaube jedes 2. Wochenende war es, wo ich zu meinem Vater ging, naja wohl eher gehen musste. Denn eigentlich wollte ich nicht zu ihm. Denn dieses hin und her ging über viele Jahre und mit der Zeit verstand ich auch immer mehr was eigentlich Sache war, bis zu dem Zeitpunkt als ich Mama fragte, warum er ging. Sie erzählte mir, das er ihr Fremdgegangen sei, mehr als einmal und das sie ihn vor die Wahl gestellt hat, entweder Sie und Ich oder diejenige mit der er sie betrügt. Er entschied sich für die andere. Nachdem sie mir das erzählt hat, fragte ich wer diejenige war und bekam als Antwort "deine Kindergärtnerin". Diese zwei Wörter waren wie dein Faustschlag ins Gesicht für mich, ich hatte mich zwar bis dahin noch nie geprügelt, aber so stellte ich es mir vor. Es war so dramatisch für mich, denn seine neue Frau, also meine Stiefmutter, ist meine alte Kindergärtnerin. Die Frau die alles entschuld war. Von diesem Zeitpunkt an war alles was bis zu dem Zeitpunkt für meinen Vater an Gefühlen noch vorhanden war, wie vom Erdboden verschluckt. Ich sah meine Mama an und sie war am weinen. Sie hat es immer noch nicht verkraftet das ihr sowas wiederfahren ist. Auch sie hat mittlerweile neu geheiratet und ist mittlerweile 12 Jahre glücklich verheiratet, klar gab es mal Streitigkeiten, aber das passiert in den besten Familien. Nun ja, mein Stiefvater hat sich die ganze Zeit um uns, meine Mama, meine Schwester und mich gekümmert. So wie es ein Vater tut, nur das meine Schwester und ich nicht seine Kinder waren, doch das war ihm egal. Wir waren ihm wichtig und er uns. Mit der Zeit wurde er ein Teil unserer Familie und wir konnten uns ihn garnichtmehr wegdenken. Als ich ihn schließlich mit 6 Jahren fragte, ob ich Papa zu ihm sagen darf und er einwilligte, ist er mein Papa geworden. Zu meinem leiblichen Vater ging ich allerding immer noch jedes 2. Wochenende. Doch mit 12 fing ich an unregelmäßiger zu gehen, bis ich schließlich sagte, dass ich ihn nicht mehr sehen will. Das war für mich nicht weiter schlimm, denn er war mein Laster, das Laster das ich 9 Jahre meines Lebens mit mir tragen musste. Ein Laster das sich nicht darum kümmerte wie es mir geht oder ob ich ihn brauche, nein. Ein Laster das mich fast monatlich dazu zwang zum Gericht zu gehen, obwohl er wusste das ich das nicht wollte, um darum zu kämpfen das er mich sehen darf, was aber nicht von seinen Gefühlen her kam, sondern nur damit ich auf seiner Steuerkarte stehe und er weniger zahlen musste. Doch mit als ich 13 Jahre geworden bin, gab er den Kampf auf und ich fühlte mich Tag um Tag immer besser, bis ich ihn ganz aus meinem Leben gestrichen hatte. Ich wurde ein sehr fröhlicher Junge. Jemand der anderen immer half wo er konnte und für sie da war, wenn es ihnen schlecht ging. Klar während meiner Pubertät habe ich meiner Mutter schon die ein oder anderen Nerven gekostet, aber das hat uns nichts ausgemacht, denn wir waren ein Team, ein Team das einen Kampf nach 9 Jahren Verzweiflung gewonnen hatte.Doch tief im inneren wusste ich, dass es nie perfekt sein wird. Das es immer etwas in meiner Vergangenheit geben wird das mich irgendwann wieder einholen wird. Und das ist der Grund wieso ich nicht mehr mit ihr schreiben konnte, so leid es mir auch tat, doch meine Angst anderen eine Last zu sein war zu groß um das mit ihr auf diese Art und Wiese zu gefährden denn ich sollte Recht behalten. Meine Zukunft holte mich ein, in Form eines Briefes.

 

 Es ist der 19.7.2013. Mittlerweile haben wir Sommerferien und ich bin das erste Jahr alleine zuhause und nicht wie gewöhnlich mit meinen Eltern in den Urlaub gefahren, ich bin ja schließlich 17 und werde in einem knappen Monat 18 Jahre. 

Die Ferien begannen super. Ich habe mit ein paar Freunden schon Monate im Voraus geplant was wir in der Zeit machen wenn ich Sturmfrei habe, weil wir keine Zeit verlieren wollten, die uns zur Verfügung stand. Also legten wir einen Plan an. Das 1. Wochenende beschlossen wir eine LAN-Party bei mir zu machen und so haben wir 10 Leute zusammengesucht die in dieser Zeit bei mir wohnten. Das Wochenende war eines der besten des Jahres für mich, denn ich war nie so unbeschwert und war der glücklichste Junge. Zu diesem Zeitpunkt. ICh schrieb auch noch mit ihr, denn es war noch alles wie vor 2 Monaten und ich habe mich schon damals in sie verliebt, obwohl wir uns noch nicht wirklich lange kannten oder wir uns je einmal getroffen haben. denn immer kam etwas dazwischen, ich wollte sie so gerne Gitarre spielen hören. Nach dem Wochenende wollten meine Freunde und ich jeden Tag ins Freibad gehen um das warme Wetter wenigstens ein bisschen besser aushalten zu können, denn es war die ganze Woche ein fantastisches Wetter vorhergesagt worden. Also gingen wir Montag und Dienstag dorthin und haben die Zeit genossen. Am Mittwoch war das Wetter nicht so gut, gegen aller Erwartungen hat es geregnet. Und nun merkte ich meine Müdigkeit und legte mich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Ich lag keine 5 Minuten, da kam meine Oma vorbei. Sie wohnt nebenan und sollte auf mich „aufpassen“ weil meine Mama meinte ich würde sonst das Haus verwüsten. Okay, eine Vase ging zu Bruch und unser Internetrouter war kurz vorm brennen, aber es war nicht wirklich etwas Großes passiert. Sie gab mir einen Umschlag, nichts stand darauf. Dann sagte sie, er ist von deinem Vater. „Na toll, was will der denn jetzt?“, dachte ich mir. Ich legte den Brief erst einmal bei Seite, denn ich wollte kurz schlafen denn meine Müdigkeit überstieg meine Neugierde. Ich bekam nicht einmal mehr mit, wie meine Oma das Haus verlassen hat. Mitten in der Nacht bin ich dann wieder aufgewacht. Ich hatte nun sehr starke Kopfschmerzen und Schwindel. Vermutlich hab ich viel zu wenig getrunken und nun sollte ich die Quittung dafür bekommen. Also ging ich in die Küche und holte eine Eiskalte Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Das zischen des Verschlusses hörte sich wie eine Art Erlösung an und die Kälte der Flasche war ebenfalls sehr angenehm.Ich setzte die Flasche an und schluck für schluck glitt das Wasser meine Speiseröhre hinab, bis sie fast leer war. Ich nahm die Flasche mit ins Wohnzimmer und stellte sie auf den Tisch und dann sah ich wieder den Brief.

 

"Ich bin ein echter Held!"

Noch im Halbschlaf nahm ich den Brief in meine Hände. Er war nicht schwer. „Wahrscheinlich nur ein Blatt drin“, dachte ich. Ich überlegte lange ob ich den Brief öffnen sollte, doch ich war mir nicht sicher, denn jedes Mal wenn ich etwas von meinem Vater hörte war es etwas Negatives. Also beschloss ich den Brief nicht zu öffnen. Doch ich wusste, dass ich ihn erst einmal aus dem Kopf bekommen musste weil mich sonst irgendwann die Neugierde packen würde. So ging ich wieder in die Küche, die kalte Wasserflasche unter den Arm geklemmt und legte den Brief auf den Küchenschrank. Allmählich kam wieder Energie in meine Muskeln und mein Verstand wurde klarer. Ich beschloss zu duschen um den Schweiß abzuwaschen. Duschen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Denn beim Duschen kann man am besten abschalten und über Dinge nachdenken. So kann es passieren das ich teilweise länger als 40 min Dusche, außer Ich bin im Stress, dann klappt es auch in weniger als 2 Minuten. Naja, ich ging also den dunklen Treppenflur hinauf ins Bad. Stieg in die Dusche. Ich drehte das Wasser erst von mir weg da es zu kalt war, doch nach einigen Anläufen schaffte ich es dann doch unter den kalten Strahl  des Wassers zu springen. Ich kann mich noch genau erinnern ich wäre dabei beinahe ausgerutscht und konnte mich gerade noch so an der Wand abstützen. Dass passt zu mir. Ich war schon damals als kleiner Junge ein ziemlicher Chaot und ich habe Verletzungen Regelrecht angezogen. Teilweise auch durch eigene Dummheit muss ich gestehen. Doch ich habe mir bis heute nur ein einziges Mal etwas gebrochen und zwar meinen rechten Arm. Doch die Geschichte wie es zu dem Armbruch kam ist eigentlich das witzigste daran. Es war vor 2-3 Jahren im Sommer passiert als wir eine Hängematte in unserem Garten aufgehängt haben. Zwischen mir und meiner Schwester herrschte immer Zoff wer nun in die Hängematte darf. Da sie jünger war durfte sie immer als erstes. Doch nach einiger Zeit begann sie sich zu langweilen und wollte aufstehen. Ich habe natürlich die ganze Zeit gespannt gewartet bis ich endlich rein darf und habe mich daneben auf den frisch gemähten Rasen gesetzt. Schließlich stand sie auf und ich konnte endlich in die lang ersehnte Hängematte steigen. Ich legte mich mit dem Gesicht zur Sonne in das warme, blaue Tuch, welches durch den Wind leicht hin und her geschaukelt wurde. Auch mir wurde letztendlich etwas langweilig und so versuchte ich mit mit der Hängematte zu beschäftigen. Ich rollte mich ein und drehte mich in ihr ein. Doch mir kam eine viel bessere Idee, ich könnte mich ja in die Hängematte stellen. Ich versuchte es mehrere Male, doch immer bin ich umgefallen, doch allerdings in die Hängematte, welche Geräusche machte, die sich nicht sehr gesund angehört haben. Doch ich wollte es unbedingt schaffen zu stehen. Also kniete ich mir erst hin und dachte mir wenn ich schnell aufstehen würde dann könnte ich es schaffen. Also sprang ich ruckartig auf und stand für ca. 1-2 Sekunden bis mich die Schwerkraft eines Besseren belehren wollte. Meine Beine fingen an zu schwanken und ich verlor das Gleichgewicht. Ich fiel rückwärts aus der Hängematte und versuchte mich mit meinen Armen am Boden, der aber nun viel weiter von mir entfernt war als ich dachte, abzustützen. Zuerst berührten meine Fingerspitzen das kurze kratzige Gras. Danach das Handgelenk. Doch ich hatte die Arme vollständig ausgestreckt und so ging die Wucht des Auspralls durch meinen kompletten Arm. Ich hörte ein knacken und gleich darauf einen unglaublichen schmerz. Ich stand schnell auf und wollte meinen linken Arm halten da dieser auch schmerzte. Aber mein rechter Arm hing wie ein nasser sack Sand an mir. Also führen wir ins Krankenhaus wo ich dann geröntgt wurde und der Armbruch festgestellt wurde. Wie gesagt ich war schon ein Spezialist in Sachen Verletzungen. Ich musste grinsen als ich daran dachte und fing an ein Lied zu singen, denn ich war der Meinung das in der Dusche eine einzigartige Akustik herrschte. Und so stand ich also um 3 Uhr morgens in unsere Dusche und sang lauthals eine Reihe von Liedern. Nachdem ich fertig war und mir meine Badehose angezogen hatte, denn es war für ein T-Shirt und eine Hose einfach viel zu warm, ging ich wieder nach unten wo ich mich wieder auf die Couch legte und wieder vor dem Fernseher einschlief.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.02.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich Ihr. Durch Sie bin ich erst auf diese Idee gekommen und ich hoffe, dass es ihr gefällt und ich noch eine sehr lange Zeit mit ihr in meinem Leben verbringen kann, denn ich habe noch einige Überraschungen für sie, die ich gerne mit Ihr teilen möchte und mit niemandem sonst. Ich liebe dich

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