Die Handlung des Romans ist eine Erfindung des Schriftstellers. Alle im Buch vorkommenden Charaktere, Orte, Spezies und Technologien sind fiktiv. Irgendwelche Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen, lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
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Jared Pash ist Kapitän des schnellen Raumfrachters Seraphim. Gemeinsam mit seinem Copiloten Bacca, transportiert er für seine Auftraggeber meist illegale Waren. Als die beiden Schmuggler im Randsektor einen Charterauftrag annehmen, ahnen diese nicht, dass es ihr Leben verändern wird. Sie geraten in das Visier des Galaktischen Imperiums, werden gnadenlos gejagt, schließen sich der Rebellenfraktion an und müssen um ihr Leben kämpfen, mehr als jemals zuvor...
Eine weit entfernte Galaxis zu einer anderen Zeit
Die Tarin-Konföderation, am äußeren Rand der Galaxie gelegen, war einer der letzten Staaten, die nach dem Bürgerkrieg entstanden. Sie wurde aus den Trümmern der Alten Republik errichtet, um mehrere unabhängige Sternensysteme gegen die zunehmende Expansion des Galaktischen Imperiums zu verteidigen.
Sie wählten Kelan Valerian zu ihrem Anführer, den Herrscher vom Planeten Tarin. Der gewiefte Politiker trug sich den anderen Führern als Staatsmann an, der nur ihre besten Interessen verfolgte und kein Bedürfnis verspürte, diktatorische Machtbefugnisse institutionalisieren zu wollen. Doch kaum war dieser gewählt, schloss er sich dem Imperium an, das daraufhin Truppen in diesem Raumsektor stationierte und ein Regime des Terrors errichtete.
Aber es gab auch Hoffnung. Eine kleine Zahl von Rebellen lehnte sich tapfer gegen die skrupellosen Besatzer auf. Sobald sich Kämpfe auf einer Welt häuften und die imperialen Kräfte vor Ort nicht in der Lage waren, die Situation unter Kontrolle zu bringen, entsandte der eingesetzte Gouverneur sofort seine Todeskommandos, die gnadenlos Jagd auf die Aufständischen machten.
Von Beginn an waren die Rebellen in diesem Sektor gegenüber den Truppen des Imperiums weit in der Minderzahl. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde. Dennoch waren die Widerständler entschlossen, das verhasste Regime zu stürzen und den Bewohnern der unterdrückten Randwelten-Systeme die Freiheit zurückzugeben.
Oberfläche von Tarin II,
Regionale Hauptstadt,
Tarin-Sektor
Eine weiße Fähre der Lambda-Klasse sprang aus dem Hyperraum und näherte sich dem pulsierenden Herz des Tarin-Sektors, der am Ende eines Spiralarmes der Galaxis lag und einundzwanzig Sternsysteme mit weit über hundert bewohnbaren Planeten sowie Monden enthielt. Kano Kedera griff nach dem Datenblock, der mit dem Holoprojektor verbunden war. Er drückte auf einen Knopf und die Projektion eines Planeten erschien auf dem Display vor ihm.
Tarin II war ein ziemlich durchschnittlicher, erdähnlicher Planet mit atembarer Atmosphäre und zwei Monden, von denen keiner eine Atmosphäre hatte oder bewohnt wurde. Die Oberfläche war mit Regenwäldern bedeckt und die Länge der Tage beträgt einundzwanzig Komma drei Standardstunden. Die Axialneigung war vernachlässigbar, also gab es praktisch keine Jahreszeiten. Wegen seiner Nähe zum gelben Stern des Systems und der geringfügigen Kohlendioxid‐Werte in der Atmosphäre, herrschte das ganze Jahr über tropisches Klima, etwa vergleichbar, das auf Regallis nach den Stürmen.
Als sie sich der Planetenoberfläche näherten, strahlten abertausende Lichter und hunderte Schiffe verließen sie oder steuerten diese an. Im Orbit hingen vier große imperiale Kriegsschiffe. Diese waren riesige, klotzige Festungen, an einem Ende gespalten und mit einem kugelförmigen Aufbau, in dem sich Brücke, Kommunikationszentrum und Hyperantrieb befanden. Aus jeder Luke ragten zahllose Waffensysteme hervor und Kampfjäger umkreisten diese riesigen Ungeheuer wie Fliegen. Die eher traditionell gebaute Fähre mit den drei Flügeln, dem flachen Rumpf und dem rechteckigen Cockpit sah im Schatten der imperialen Kriegsschiffe unbedeutend aus, aber Kedera flog dennoch unerschrocken weiter auf sie zu.
Plötzlich bekam er ein leichtes Frösteln und starrte zum Cockpitfenster hinaus. Sein Blick hielt die glitzernde Schwärze fest, füllte sein Auge. Kedera war ein Jedi-Ritter. Seit Tausenden von Jahren dienten diese in der Galaxis als Friedenswächter. Sie galten als stetige Quelle der Stabilität und der Ordnung in einem sich ständig wandelnden Universum.
»Ich habe ein merkwürdiges Gefühl...«, flüsterte er mehr zu sich selbst als zu seiner Begleiterin.
Jill Myra war seine Schülerin. Ihr glattes Gesicht ließ eine Unreife vermuten, die sie jedoch schon längst abgelegt hatte. Der jungen Frau stand eine äußerst gefährliche Mission bevor, deshalb musste sie eine graue Uniform eines Servicetechnikers des Galaktischen Imperiums tragen und hatte ihr langes, blondes Haar und einer Mütze versteckt.
»Warum sind Sie so nervös, Meister?«, fragte sie zur Beruhigung.
Er schüttelte den Kopf.
»Es ist wirklich nichts von den Tagen der Tarin-Konföderation geblieben. Je öfter man hier ist, desto schlimmer kommt es einem vor...«
Im nächsten Moment fing ein Lämpchen an der Konsole zu leuchten an und die Gegensprechanlage begann sich durch ein Piepen zu melden. Kedera drückte einen Knopf.
»Tarin Kontrolle an Fähre, bitte melden«, tönte die Stimme eines Mannes im Lautsprecher, begleitet von den üblichen Störgeräuschen. »Wir haben Sie jetzt auf dem Schirm. Nennen Sie Ihre Kennung und das Ziel.«
»Imperiale Fähre Andora erbittet Landung auf Tarin Prime.«
»Wieso wünschen Sie auf dem Planeten zu landen?«
Der Meister warf seiner Schülerin einen sorgenvollen Blick zu und kippte eine Reihe von Hebeln, was zu einer Folge von Hochfrequenz‐Sendegeräuschen führte.
»Wir sind ein Wartungsteam und wollen zum imperialen Archiv.«
Es wurde still auf der anderen Seite. In der gestohlenen Fähre warteten die beiden Jedi angespannt auf die Antwort.
»Jetzt werden wir gleich erfahren, ob das Schiff den Preis wert war, den die Rebellen dafür bezahlt haben«, brummte er, während Myra die imperialen Schiffeim Orbit betrachtete.
»Die brauchen lang für die Freigabe«, sagte Myra mit gepresster Stimme.
»Wenn sie nicht darauf eingehen, müssen wir schnell verschwinden«, erwiderte Kedera und bereitete sich schon im Geiste auf die schnelle Flucht aus dem System vor.
Es war eigentlich ein Abschiedswort. Beide wussten, dass sie mit dieser Kiste keinem Kriegsschiff hier entrinnen konnten. Nach fast einer Minute krächzte die Stimme des Offiziers zunächst unverständlich, dann kam sie klar durch den Lautsprecher.
»Landeerlaubnis erteilt, Fähre Andora. Halten Sie bisherigen Kurs bei.«
Beide atmeten gleichzeitig erleichtert auf, so, als wären die Schwierigkeiten vorbei, obwohl sie doch erst anfingen.
»Das lief einfacher, wie gedacht«, meinte Myra entspannt in ihrem Sitz.
»Wir sind nur durch die Kontrolle gekommen, aber das heißt noch lange nicht, dass es weiter so einfach bleiben wird«, merkte er skeptisch an. »Dieser Planet ist das Zentrum der am besten bewachten Welt in diesem Sektor. Wir müssen vorsichtig sein. Hier wimmelt es nur so vor imperialen Schiffen und Truppen, ganz zu schweigen von den dunklen Sith-Schergen.«
»Wie wäre es, wenn Sie die Angelegenheit mal optimistisch sehen, Meister? Wir haben es sicher hierher geschafft. Es wird schon klappen.«
Die Fähre tauchte durch die Atmosphäre, dann konnten sie die volle Pracht der weitläufigen Hauptstadt erkennen. Am Himmel schwebten unzählige Lasten- und Passagierschiffe durch den rauchigen Dunst. Die steil aufragenden Wolkenkratzer schimmerten bernsteinfarben, wie künstliche Stalagmiten, die sich im Lauf der Jahre immer höher erhoben hatten und nun die natürliche Landschaft des Planeten in einer Weise verbargen, wie dies auf keiner anderen Welt der Fall war. Sonnenlicht glitzerte auf den vielen verspiegelten Fenstern dieser gewaltigen Türme und blitzte hell.
Während sich das Schiff weiter im Sinkflug befand, konnten sie jetzt unweit die Überreste des ehemaligen Jedi-Tempels und das Kapitol des Tarin-Senats erkennen. Zwischen all den vielen Gebäuden dominierte der prächtige Palast des tyrannischen Valerian das Stadtbild.
Ihr Ziel war das imperiale Archiv. Es gehörte zu den höchsten Bauten auf Tarin III. An der Spitze befand sich eine gewaltige Schüsselantenne, die genutzt wurde, um riesige Mengen von Daten zu empfangen. Dennoch wirkte der massive Turm zwischen den anderen Wolkenkratzern nicht unbedeutend. Er bildete eine willkommene Erholung für das Auge des Betrachters, ein Kunstwerk inmitten so viel schlichter Effizienz. Gemächlich flogen sie über dem Verkehr dorthin. Eine riesige Landeplattform befand sich am Fuß des Turmes, wo viele andere Shuttles und ein paar Privatjachten abgestellt waren.
»Fähre Andora, landen Sie, wo unsere Lotsen Sie hinleiten.«
»Haben verstanden, Danke«, antwortete Kedera nüchtern, dann ging er langsam zum Landeanflug über.
»Jill, du weißt, was du zu tun hast. Sobald du die Dateien heruntergeladen hast, kommst du so schnell wie möglich zum Schiff zurück. Wir bleiben über Kommunikator miteinander in Kontakt«, sagte er zu seiner Schülerin.
»Ja, Meister«, antworte sie nickend.
»Und verliere nicht die Nerven, wenn es brenzlig wird«, fügte er noch hinzu. »Denke an das, was ich dich gelehrt habe und nutze die Macht.«
»Natürlich, Meister.«
Nach der Landung begab sich Myra zur Einstiegsluke am Bug. Als die Rampe ausgefahren war, verließ sie in ihrer Verkleidung, mit einem Werkzeugkoffer in der Hand, die Fähre und zeigte dem imperialen Offizier, der mit einigen bewaffneten Soldaten auf sie zukam, ihren perfekt gefälschten Ausweis.
»Wir haben Sie bereits erwartet. Im Gebäude gibt es ein Problem mit der Klimaanlage. Meine Männer werden sie dorthin geleiten«, meinte er, wandte sich von ihr ab und überließ sie seinen Leuten.
»Folgen Sie uns«, sagte einer der Soldaten in seiner gepanzerten Uniform.
Die vier Soldaten gingen vornweg, während Myra hinter ihnen hinterher trottete. Wenig später betrat die Gruppe das schwer gesicherte Gebäude und fuhren mit einem der Aufzüge in den obersten Stock. Dort marschierten sie durch zahlreiche Korridore, bis die Männer vor einer Panzertür haltmachten.
»Hier drin ist das System zur Klimaregelung. Werkzeuge haben Sie ja selber. Viel Spaß mit der Reparatur«, kam es vom Führungsoffizier.
Gehässig lachend verzogen sich die Imperialen und Myra trat in den stickigen Raum ein. Hier stand die Luft, also war die Klimaanlage wirklich defekt. Sie stellte den Werkzeugkoffer ab, dann drehte sie sich sofort zur Schalttafel neben dem Eingang. Die Jedi drückte zielsicher einige Knöpfe, worauf sich das Schott schlagartig schloss und verriegelte es. Anschließend suchte die junge Frau nach dem zentralen Wartungstunnel. Dieser verlief vertikal durch das gesamte Gebäude und war mit den einzelnen Luftschachtsystemen verbunden. Sie kletterte hinein und stieg über die montierte Leiter vorsichtig nach unten.
Es dauerte eine schiere Unendlichkeit, bis sie zu einem riesigen Raum in der 65. Etage gelangte. Hier standen unzählige Computerschränke, die Millionen geheime Daten gespeichert hatten, darunter bewahrten diese auch zahllose Dateien der ehemaligen Alten Republik auf. Am Ende des Raumes befand sich eine Treppe, die zu einem tiefer gelegenen Raum führte, wo in einer Reihe von Regalen alte Schriften und Artefakte aufbewahrt wurden, welche von den Agenten des Imperiums zusammengetragen wurden.
Plötzlich bemerkte sie unter sich durch ein Lüftungsgitter einen Mann, der an einem Terminal saß und hielt inne. Sie wartete, bis er vom Stuhl aufstand und verschwunden war. Danach ergriff Myra ihre Chance. Sie ließ sich, mit einem Nylonseil, aus der Öffnung des horizontalen Luftschachtes in den Raum hinabgleiten. Das Knacken riesiger Schaltgeräte hallte, als stamme es von gefangenen Leviathanen in der Weite, unermüdlich, nie schlafend. Zwei dicke Kabel vereinigten sich an einem hohen Computertower, an dem rundum Konsolen installiert und abgesperrt waren. Aber nach genauer Betrachtung drückte die Jedi an einer ganz bestimmten Stelle und die Klappe sprang auf. Dahinter zeigte sich ein blinkender Monitor. Mit großer Sorgfalt begann sie die Subroutine des Systems umzuschreiben. Gewandt tippte Myra die Befehle ein, welche ein Umgehen der Schutzprogramme möglich machten.
Kurz darauf gab der Computer den Zugriff auf die geschützten Dateien frei. Ihr Mundwinkel wurde von einem Lächeln umspielt. Nun ließ sie mit einem Suchprogramm die umfangreichen Datenbanken nach dem Dateinamen ‘Xytani‘ durchkämmen. Als sie ihn gefunden hatte, kopierte Myra den gesamten Inhalt auf ein externes Speichermodul und tippte den Befehl ‘Löschen‘ in den Computer ein, sodass die Dateien im Archiv getilgt wurden. Niemand würde diese je wieder nutzen können. Zuletzt verschlüsselte sie das Schutzprotokoll wieder, damit die imperiale Sicherheitsabteilung keinen Verdacht schöpfte. Eine kurze Meldung am Monitor beendete schließlich den Vorgang. Erleichtert klappte die junge Frau den Terminal zu und zog einen Kommunikator aus der Gürteltasche.
»Meister, ich habe die Daten«, sprach sie leise hinein.
»Gut gemacht, Jill. Komm jetzt so schnell wie möglich zurück, bevor man dich entdeckt«, tönte die Stimme ihres Meisters aus dem elektronischen Gerät.
Nachdem Myra das Modul mit den gestohlenen Dateien in ihrer Uniformjacke verstaut hatte, verließ sie den Raum durch das Panzerschott am Eingang. Zu ihrem Glück stand im Korridor keine Wache. Doch an der nächsten Gangkreuzung musste sie zwei anderen Technikern ausweichen und huschte in einen Nebengang, um sich zu verbergen. Plaudernd zogen beide Männer vorbei. Für einige Sekunden blieb sie kurz stehen und wartete, bevor sie ihre Flucht fortsetzte.
Je näher sie den Liften kam, desto belebter wurde es. Bürokraten, Techniker und Droiden hasteten vorbei. Beschäftigt von ihren eigenen Aufgaben ließen sie die junge Frau unbeachtet. Nur ein paar warfen ihr neugierige Blicke zu. Schließlich erreichte sie die computergesteuerten Aufzüge. Eigentlich müssten diese in der Lage sein, auf ihren gesprochenen Befehl zu reagieren. Myra studierte die Steuertafel und gab sich Mühe es informierend und bedeutsam klingen zu lassen, als sie in das Sprechgitter sprach. Stattdessen wirkte ihre Stimme nervös, aber der Computer war ein reines Reaktionsgerät und nicht darauf programmiert, die Angemessenheit der mündlich mitgeteilten Gefühle zu überprüfen. So schloss sich die Tür und der Lift raste nach unten.
Als Myra auf der ersten Ebene ankam, folgte sie im normalen Schritttempo, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, den Wegweisern, die sie zur Landplattform führten. Auf einmal begegnete ihr im Korridor eine Abteilung Soldaten. Ihre grauen Rüstungen glänzten im fahlen Licht. Die junge Frau wusste in dieser Sekunde des Schrecks nicht, was sie tun sollte. Sie dachte daran, sich mit ihrem Laserschwert den Weg freizukämpfen, doch dann verwarf sie ihren Gedanken und marschierte mutig an ihnen vorbei.
Kurz darauf war sie auf der Plattform angekommen und holte wieder den Kommunikator hervor.
»Meister, öffnen Sie die Einstiegsluke auf, ich bin gleich da«, flüsterte Myra in das Gerät.
»Gab es Schwierigkeiten?«
»Nein, Meister. Ich hatte nur etwas Probleme, den richtigen Weg zu finden«, rechtfertigte sie sich mit einem Augenrollen.
»Und wo bist du jetzt?«
»Am Gebäudeeingang gegenüber vom Schiff.«
»Gut, dann komm sofort an Bord!«, sagte Kedera auffordernd, ließ die Rampe herunter und fuhr den Antrieb hoch.
Als seine Schülerin endlich im Cockpit erschien, ließ sie sich erschöpft in den Sitz neben ihm fallen. Im nächsten Augenblick hob die Fähre brummend ab und verschwand in der trüben Atmosphäre des Planeten. Problemlos flogen sie an den imperialen Basisschiffen und Jägern im Orbit vorbei. Beide atmeten erst erleichterte auf, als sie in den Hyperraum gesprungen waren. Der Flug zu ihrem Zielort dauerte allerdings nicht lang. Durch einen unerwartet aufgetretenen Schaden am Antriebssystem mussten sie auf Jasepe III notlanden. Dabei wurde die Lambda-Fähre so stark beschädigt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen war. Die beiden Jedi-Ritter saßen nun also auf dieser Welt trostlosen fest.
Oberfläche von Shanri II,
Hauptstadt Tantor,
Tarin-Sektor
Zur selben Zeit, an einem anderen Ort
Diesmal war Jared Pash nach langer Zeit wieder in der Randregion unterwegs. Vor etlichen Jahren hatte er noch seine Heimatwelt Corella, einen der Planeten in eben diesem eher unwirtlichen, nur spärlich besiedelten Teil der Galaxis, als den am weitesten vom leuchtstarken Zentrum der Galaxis entfernten Punkt beschrieben und damit gar nicht so Unrecht gehabt. Seitdem hatte er jedoch unzählige Welten besucht. Dennoch blieb die ursprüngliche Beschreibung gültig. Und sie passte durchaus auch auf die gesamte übrige Region. Aufgeblähte karmesinrote Sonnen, umkreist von gefrorenen Methan‐ und Ammoniakkugeln. Heiß strahlende blaue Sterne, deren Licht und Hitze ihre Planeten zu Schlacke verbrannten. Pulsare, die ihre Begleitgestirne abwechselnd zum Gefrieren und Schmelzen brachten. Dermaßen von Strahlungsquellen erfüllte Sternwolken, dass dort jedes Leben verschmorte, soweit gegensätzliche Gravitationsfelder es nicht in Stücke rissen. In diesem Teil der Galaxis gab es unzählige unbewohnter Planeten, Kugeln aus Gesteinen und Metallen, deren ökonomische Nutzung aufgrund von Hitze, Schwerkraft oder Strahlung, geschweige der Nähe zu den merkwürdigsten Gefahrenquellen, etwa Gasballungen oder anomalen Fluktuationen, zu kostspielig gewesen wäre. Und die Entfernungen im All waren riesig. Es geschah leicht, dass man Sonnensysteme, sogar ganze Sektoren, wenn man keinen Anlass hatte, sie aufzusuchen, irgendwann nicht mehr fand oder aus dem Gedächtnis verlor.
In der Randregion hatte das Galaktische Imperium sich nie sonderlich um lokale Gesetze gekümmert. Das Leben als Schmuggler barg Gefahren in sich, die er mit einem Schulterzucken hinnahm. Aber mit einer illegalen Landung, die ihm sofort eine standrechtliche Hinrichtung eintragen würde, wenn man ihn schnappte, war das eine andere Sache. Doch was sollte man machen, sagte er sich, wenn man mit dem Rücken an der Wand stand.
Pash und sein Co-Pilot Bacca waren bei dem übelsten Gangster in diesem Quadranten ziemlich tief in der Kreide. Dies lag daran, dass sie bei einem ihrer Schmuggelgeschäfte die Ladung verloren, die sie für Galen Talec transportieren sollten. So floss nun ein Großteil all ihrer Einkünfte, die sie sich verdienten, in die Kasse von dessen kriminellen Organisation. Aus diesem Grund war er gezwungen, alle möglichen Aufträge anzunehmen, ganz gleich wie riskant diese auch sein mochten, sehr zum Leidwesen von seinem Wookie.
Der zwei Meter große Humanoide hatte strahlend blaue Augen, dichten braunen Pelz, eine schwarze Knollennase und ein Fangzahn Lächeln. Er war sanft mit jenen, die er mochte und rückhaltlos wild zu jedem, der ihn herausforderte. Es gab von seiner Gattung nur wenige, denen Bacca so nahe stand wie Pash und war seinerseits sein einziger wahrer Freund in einer großen Galaxis. Dem langhaarigen Riesen mangelte es nicht an Mut, doch er hätte manchmal gerne etwas geruhsamere Wege beschritten.
Sobald sie ihre Schulden beglichen hatten, konnten sie ja immer noch irgendwo einen netten Planeten suchen, um dort sesshaft werden, die Galaxis war groß. Doch es hatte keinen Sinn, sich etwas vorzumachen. Ehe das geschah, konnten beide genauso gut tot sein. Was würde denn eine Welt, wo auch immer, jemandem bieten, der sich so lange zwischen den Sternen herumgetrieben hatte? Der Drang zu den endlosen Weiten des Weltraumes war jetzt ein Teil ihrer Persönlichkeit geworden.
Sie hatten natürlich sofort zugegriffen, als sie von Talec aufgefordert worden waren, einen gut bezahlten Schmuggelauftrag zu übernehmen. Doch trotz all der Gefahren und Unsicherheiten erlaubte dieser ihnen wieder die Freiheit des Weltraumes zu genießen. In ihren Augen war das Risiko, dabei zu sterben oder gefangengesetzt zu werden, das kleinere Übel gewesen.
Das Verlassen des Hyperraums, war an dem abrupten heftigen Ruck deutlich spürbar. Pashs besaß einen betagten Raumfrachter, den er vor langer Zeit von einem Schrotthändler gekauft hatte. Anschließend baute er den leichten YT-1300-Frachter um und modifizierte ihn. Das eher schlampig wirkende Äußere verbarg einen frisierten Antrieb, der das Schiff schon fast legendär machte und bei zahlreichen Schmuggelaufträgen seinem Besitzer gute Dienste leistete.
Äußerlich glich die Serphim einem normalen heruntergekommenen Frachter, doch genau betrachtet strotzte er nur so vor Hightech: Dank seiner starken Antriebe und seines Hyperraumgenerators war sie selbst für imperiale Raumschiffe zu schnell. Um die Klasse 0,5 zu erreichen, war der Sprungantrieb doppelt so groß, wie bei normalen Frachtern. Der sich fast über die ganze Rückseite erstreckende Unterlichtantrieb bestand aus modifizierten Sublichttriebwerken. Bewaffnet war das Schiff mit zwei Vierlingslaserkanonen oben und unten in der Mitte, einer versteckten Blasterkanone zur Personenabwehr in der Nähe der Cockpitunterseite und zwei Raketenwerfern vorne zwischen den Manibeln. Außerdem waren am Bug Traktorstrahlprojektoren eingebaut. Für die Bedienung der Vierlingslaser war die Gravitation in den Geschützständen so umgeschaltet worden, dass man normal in ihnen sitzen konnte, obwohl sie vom Schiff aus gesehen eigentlich um 90° gedreht waren. Pash fügte später einen drehbaren Schacht zur oberen Schützenstation hinzu. Das Design stimmte größtenteils mit dem normaler YT-1300s überein, nur die Sensorschüssel stach besonders hervor. Andere Sensoren waren eine passive Sensorantenne, ein imperialer IFF-Transponder sowie die Sensorschüssel. Farblich war das Schiff eher unauffällig, die Hülle in einem matten weiß-grau gehalten, das an manchen Stellen von rotbraunen Ersatzplatten abgelöst wurde.
Die YT-Klasse war kein häufiger Anblick in der Galaxis. Von diesem Typ wurden 5.826 Exemplare verkauft. Seit vor fünfzehn Jahren die Produktion eingestellt wurde, konnten man nur noch Ersatzteile kaufen. Daher waren die Preise für die verbliebenen Schiffe in den Keller gegangen. Pash hatte die Seraphim für einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes erworben.
Vor ihnen lag Shanri II, der größte Planet des gleichnamigen Sonnensystems, mit zwei winzigen Monden, der um einen kleinen, unauffälligen Stern kreiste. Es war eine trockene Felswüste, infolge der geringen Entfernung zu seiner Sonne. Der Rest des Systems war unbewohnt und keiner der anderen drei Welten war geeignet menschliches Leben zu tragen. Da der Planet keinerlei Rohstoffe besaß, war das Imperium an dieser öden Welt so sehr interessierte, wie der Staub in den Slums von Tarin Prime. Deshalb waren dort nur wenige imperiale Truppen oder Kriegsschiffe stationiert. Außerdem war der Großteil von Gouverneur Aiden Rezals imperialer Flotte damit beschäftigt, Rebellen zu jagen. Somit kreuzten gerade im Orbit des Planeten nur ein paar Frachter sowie Transporter. Hier und da waren noch andere unterwegs, die allerdings nicht ins Auge stachen.
Pash entschloss sich zu einem unauffälligen Landeanflug, um die verborgenen Fähigkeiten der Seraphim nicht zu offenbaren, nachdem die Bodenkontrolle ihm einen Landplatz zugewiesen hatte. Dieser befand sich in keinem zusammenhängenden Gebäudekomplex. Die einzelnen Stellplätze lagen in kleinen bunkerartigen Lehmbauten, die innen genug Raum für mittelgroße Schiffe boten. Davon gab es jedoch so viele auf Shanri II, dass die Hauptstadt Tantor den größten Raumhafen besaß. Und genau den flog der Schmuggler nun an.
Als sie gelandet waren, nahmen beide die Kopfhörer ab und verließen ihre Kontursitze. Bacca nahm sein Blastergewehr und einen Schultergurt mit Munitionsbehältern. Der Gurt diente zugleich als Tragriemen für einen Beutel, den der Wookie gewöhnlich an der Hüfte trug. Pash hatte hingegen seine Waffe umgeschnallt. Es handelte sich um die Spezialanfertigung einer Laserpistole mit fest aufgesetztem Makroskop, das vorn abgefeilt war, um das schnelle Ziehen zu erleichtern. Das ausgeschnittene Halfter, an dem der Abzug frei lag, hing tief an seiner Hüfte. Es war am Unterende mit einem Lederriemen an seinem Schenkel befestigt.
Die beiden Schmuggler gingen unmittelbar zur Bugrampe des Schiffes. Nach dem Planetenalmanach war die Atmosphäre für humanoides Leben ohne Atemgeräte brauchbar.
»Ich werde mich nach unseren Kunden umsehen. Sieh du inzwischen nach, ob das Schiff irgendwo äußere Beschädigungen hat«, sagte er sich seinem zottigen Partner.
Bacca gab einen bellenden Laut der Zustimmung von sich und schlurfte davon. Pash zog die Fliegerhandschuhe aus, stopfte sie sich in den Gürtel, dann marschierte er die Rampe hinunter, die auf der Steuerbordseite des Frachters, achtern vom Cockpit, ausgefahren war. Das Bild, welches er bot, war das eines schlanken, jungen Mannes in hohen Raumfahrerstiefeln und dunkler Lederkleidung. Sein schwarzes Haar war kurz geschnitten und besaß hellbraune Augen. Er hatte eine schwarze elastische Hose an, die hauteng saß, aber trotzdem noch genug Bewegungsfreiheit bot. Am Oberkörper trug er ein weißes Hemd, das in der Hose gesteckt war und darüber eine weite dunkelbraune Lederjacke. An ihr befanden sich viele Taschen, die mit nützlichen und lebensrettenden Utensilien gefüllt waren.
Pash lief auf den Ausgang des Landplatzes zu und entdeckte sogleich einen Aufseher, der ihm entgegenkam. Der Mann trieb nur die Standgebühren ein, bevor dieser wieder verschwand. Hier fragte niemand nach dem, wer er war und hier tat. Die Besitzer der Landeflächen wollten nur ihre ungekennzeichneten Credits, mehr nicht. Diskretion war hier weniger eine Vorschrift oder Höflichkeit, sondern reiner Überlebenswille. Genug wurden schon Leute für solche Dinge auf ihrem eigenen Besitz erschossen. Anschließend setzte der Schmuggler seinen Weg zum nahegelegenen Stadtzentrum fort.
Oberfläche von Shanri II,
Taverne, Hauptstadt Tantor,
Tarin-Sektor
Die trockene Hitze macht ihn durstig und wünschte sich, er hätte sich etwas zu trinken mitgenommen. Dann entdeckte er eine Taverne, mit dem Namen ‘Sunstar‘ und ging hinein. Pash kniff die Augen zusammen. Im Innern war es dunkler, als ihm lieb war. Vielleicht waren die Stammgäste Tageslicht nicht gewöhnt oder wollten nicht genau gesehen werden. Er kam nicht auf den Gedanken, dass der halbdunkle Raum zusammen mit dem hell erleuchteten Eingang allen Anwesenden gestattete, jeden Neuankömmling zu betrachten, bevor er sie sehen konnte.
Der Schmuggler staunte über die Vielfalt an Wesen, die sich an der Bar versammelt hatten. Es gab ein- und vieläugige Wesen, mit Schuppen oder Fell, manche mit einer Haut, die je nach ihren gerade vorherrschenden Gefühlen die Konsistenz zu wechseln schien. In der Nähe dem Tresen selbst sah er zwei Frauen. Sie gehörten zu den am normalsten aussehenden der unglaublichen Versammlung von Menschen, die sich frei unter den fremdartigen Wesen bewegten. Fühler, Klauen und Hände umfassten Trinkgefäße verschiedener Formen sowie Größen. Die Unterhaltung war ein unaufhörliches Gewirr von menschlichen und fremden Zungen. Auf einmal tippte ihm irgendjemand auf die Schulter.
»Captain Pash?«
Er wandte sich um und hielt seine Laserpistole in der Hand, als hätte jemand sie dort hingezaubert. Dicht neben ihm, höchstens einen halben Meter von ihm entfernt, stand ein Shenrianer, eine menschenähnliche Spezies. An der Kleidung vermutete Pash, dass es wohl der Kunde sein musste.
»Auf die Weise können Sie leicht geröstet werden«, brummte Pash, der inzwischen seine Fassung zurückgewonnen und die Waffe wieder in das Halfter gesteckt hatte.
Der Andere ging nicht auf diese Bemerkung ein.
»Haben Sie uns gebracht, was wir brauchen?«
»Ja, ich habe die Ladung. Darüber hinaus weiß ich nichts. Haben Sie ein paar Helfer? Wenn Sie allein sind, haben Sie nachher viel zu tun.«
Der Mann drehte sich kurz weg und Pfiff kurz. Dann erschienen plötzlich bei Ihnen mehrere Gestalten, die alle den Piloten stumm anstarrten.
»Gut, wir wollen keine Zeit vergeuden«, meinte der Schmuggler und verließ das Lokal wieder, während der Shenrianer mit seinen Gefährten ihm zum Landplatz folgten.
Oberfläche von Shanri II,
Hauptstadt Tantor,
Tarin-Sektor
Als die siebenMänner am Landeplatz ankamen, wo die Seraphim stand, hörten sie über sich ein Grollen. Pash sah seinen Wookie auf dem Schiff stehen. Sein schussbereites Blastergewehr war auf die Fremden gerichtet. Aber er gab ihm ein Signal, worauf sein behaarter Freund die Waffe senkte und mit ihr wieder im Schiffsinneren verschwand.
»Nicht alle, mein Freund. Zuerst einmal nur Sie«, stoppte Pash seine Begleiter mit erhobenen Händen vor der offenen Rampe.
Der andere Mann gab seinen Kollegen ein Handzeichen und ging allein weiter. Im Schiffsinneren hatte Bacca die Beleuchtung etwas heller geschaltet. Der pelzige Hüne war bereits damit beschäftigt, die Deckplatten von den verborgenen Fächern zu entfernen, die in der Nähe der Einstiegsluke angeordnet waren und gewöhnlich dazu dienten Konterbande aufzunehmen. Er bückte sich, löste Gurte sowie Klammern und stemmte schwere, rechteckige Kisten aus den Tiefen. Dass sie schwer sein mussten, konnte man an dem Spiel seiner mächtigen Muskelstränge erkennen.
Pash riss eine der Kisten auf. In ihr lagen alte Lasergewehre. Man hatte sie so behandelt, dass sie Licht nicht reflektierten. Er nahm eines heraus, überprüfte das Magazin, überzeugte sich, dass sie gesichert war und reichte sie dem Shanrianer. Es handelte sich um eine einfache Waffe, kurz, leicht, unkompliziert. Ebenso wie alle anderen in der Kiste, war dieses Stück mit einem optischen Teleskop, einem Rohrlauf und Schulterriemen ausgestattet. Der Fremde, welcher ganz offensichtlich gewohnt war, mit Energiewaffen umzugehen, griff danach. Er wiegte sie in der Hand auf das Gewicht und untersuchte sorgfältig den Abzugsmechanismus.
»Ich habe zehn Kisten mit Gewehren«, sagte Pash, holte eine weitere Waffe heraus, schob die Deckplatte im Kolben zurück und zeigte die Adapter, mit denen das Energiepaket der Waffe nachgeladen werden konnte.
Nach modernsten Begriffen handelte es sich um veraltete Waffen, aber dafür hatten sie auch keine beweglichen Teile. Sie waren ungewöhnlich dauerhaft gebaut und ließen sich daher ohne Beschichtung oder sonstige Schutzmittel lagern. Der Shenrianer nickte. Er hatte begriffen, wie der Lademechanismus funktionierte.
»Wir hatten ein gutes Leben, bis imperiale Truppen hier aufkreuzten und uns unterdrückten. Viele von uns sind versklavt oder getötet worden. Jetzt können wir uns mit diesen Waffen wehren...«
»Halt!«, herrschte Pash ihn an, sodass der Andere zurückzuckte. »Ich will das nicht hören, kapiert? Wir kennen uns nicht. Mich geht das Ganze nichts an, also erzählen Sie es mir nicht.«
Die Augen des Fremden starrten ihn an, aber der Pilot wich dem Blick aus.
»Ich habe meine Bezahlung im Voraus bekommen. Also holen Sie sich Ihr Zeug, damit ich wieder verschwinden kann. Und nicht vergessen: Die Waffen werden nicht abgefeuert, solange ich hier bin. Ich will keinen Ärger mit den Behörden am Hals haben.«
Pash erinnerte sich an die Anzahlung, die er bekommen hatte: Nova-Kristalle und andere Edelsteine, die irgendwelche Sympathisanten unter erheblichem Risiko von dem Planeten geschmuggelt hatten. Anstatt sich ihre eigene Freiheit zu erkaufen und ein Schiff mieteten, das von dieser Welt brachte, waren die Kerle im Begriff eine dem sicheren Scheitern geweihte Rebellion gegen das Galaktische Imperium zu unternehmen.
Der Schmuggler gab dem Fremden den Weg frei. Der Andere sah ihn eine Weile und trat dann an die offene Luke, um seine Gefährten zu holen. Kurz darauf strömten diese über die Rampe in das
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Oliver M. Pabst
Bildmaterialien: Oliver M. Pabst
Cover: Oliver M. Pabst
Lektorat: Korrekturen.de Julian von Heyl
Korrektorat: Korrekturen.de Julian von Heyl
Tag der Veröffentlichung: 16.05.2022
ISBN: 978-3-7554-1383-7
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