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Sie vermisst Carlisle

Esme liegt auf dem Bett und träumt vor sich hin. Ihre Träume drehen sich um ihren Mann und die brennende Frage nach seinem Verbleib, bleibt in ihrem Herzen bestehen. "Mein Liebster....wo treibst du dich nur rum?" Wieder folgt ein leiser Seufzer und sie richtet sich langsam auf. Langsam gleitet ihr Blick durch das Schlafzimmer und bleibt schließlich an der leeren Betthälfte neben sich hängen. Wie gerne hätte sie ihren Mann jetzt neben sich liegen gehabt! So streicht ihre Hand anstatt über seinen Körper nur über die Decke. Schließlich steht sie doch auf und ihre Beine tragen sie zum Schrank, welcher an der Wand steht und sie zieht sich ein langes blaues Kleid an. Anschließend stellt sie sich an das Fenster und mit einem leicht traurigen Blick beobachtet sie nebenbei die Regentropfen, die an der Scheibe herunterliefen.

Oben angekommen, fiel Carlisle´s Blick auf die geschlossene Schlafzimmertür. Er spürte Esme´s Anwesenheit, doch anstatt einfach hinein zugehen, klopfte er anstandtshalber leise an. Als er ihre sanfte Stimme hörte, die ihn hineinbat, wurde ihm gleich warm ums Herz.Sofort öffnete er die Tür und sah sie. Die Gefühle die im Raum zu schweben schienen, verrieten ihre derzeitige Stimmung. Ein leises Lächeln schlich sich auf seine Lippen, da er sich schon gedacht hatte, dass seine lange Abwesenheit bei ihr zu spüren wäre. "Hey, meine Schöne", begrüßte er sie und ging auf sie zu um sie in seine Arme schließen zu können. Nach mehr als hundert Jahren fühlte es sich noch genauso an, wie an dem ersten Tag mit ihr. Seine Liebe zu seiner Esme hatte kein Stück nachgelassen, nein, es kam ihm sogar so vor, als würde sie jeden Tag noch mehr wachsen.

Noch immer wanderte ihr Blick aus dem Fenster und streifte über die Natur, die draußen vor den großen Glasfenstern stattfand. Doch als sie die Stimme ihres geliebten Mannes vernahm, drehte sie sich um und ein verliebtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Komm herein, mein Schatz...!" Ihre Stimmt war leise und zart und doch wusste sie, dass Carlisle sie gehört haben würde. Voller Erwartung stand sie dort und wenn ihr Herz noch schlagen würde, dann würde es spätestens jetzt einen Hüpfer machen, denn sie liebte diesen Mann über alles und um nichts auf der Welt würde sie jemals wieder trennen. Irgendwie fühlte sie sich doch jetzt wie in dem Moment, in dem sie mit Carlisle vor den Altar getreten war und sie ihre Vermählung gefeiert hatten. Wie schön dieser Tag doch war und wie Carlisle in seinem schwarzen Anzug aussah, dachte sie lächelnd. Vollkommen in Tagträume versunken bemerkte sie nicht, wie ihr Mann neben ihr erschien und erst, als er die Arme um sie schlang, kamen ihre Gedanken wieder in das hier und jetzt." Carlisle....." Ihre Stimme war wie ein Windhauch, den man kaum wahrnahm und doch war sie so voller Liebe. "Ich habe dich vermisst mein Schatz....sehr sogar....lass mich nie wieder allein, ich bitte dich..." , hauchte sie, bevor seine Lippen ihre versiegelten.

Wie sie seinen Namen aussprach, war für ihn wie Musik in seinen Ohren. Liebevoll blickte er ihr in die goldenen Augen die für ihn die Schönsten der Welt waren. "Ich dich auch mein Engel", flüsterte er an ihre Lippen, ehe er sie erneut sanft küsste und das Gefühl ihrer weichen, zärtlichen Lippen genoss. Seine Arme legte er nun ganz um sie, damit er sie ganz dicht bei sich haben konnte. " Tut mir leid, Schatz, ich wäre nie so lange fort geblieben, das weisst du", sagte er lächelnd wärend er ihr über die Wange strich. "Ich musste auf eine Fortbildung, doch nun bin ich wieder zuhause." Seine Hände umfassten sanft, zärtlich und liebevoll ihr Gesicht, so als könnte es zerbrechen, wenn er nur etwas mehr Druck ausübte. "Nun bin ich die nächste woche nur noch für meine Familie da, ich habe eine Woche Urlaub bekommen!" Froh darüber nun ganz bei seiner Familie sein zu können, übersähte er ihr Gesicht mit liebvollen Küssen.

"Ja, dein Beruf ich weiß, du liebst ihn nun mal und damit muss ich leben. Aber du weißt ja, dass ich es gut finde, was du machst." Zärtlich streichelte ihre Hand über seine Wange und sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Eine Woche Urlaub?! Wow, wie hälst du es dann nur aus ohne dein Krankenhaus?" Grinsend musste sie sich ein Lachen verkneifen und schmiegte sich an seine Brust, während ihre Augen vorsichtig nach oben zu ihm schauten. "Wie wäre es dann mal mit etwas Urlaub nur für uns Beide? Das haben wir uns doch wohl mal verdient oder etwa nicht? Nur wir beide, keine Kinder, Sonne, Strand und Meer...." Ihre Lippen näherten sich langsam seinem Ohr und ihre Stimme war nur noch ein Hauch, da diese Worte nur noch für ihn bestimmt waren "....Und du hast mich, ganz für dich allein, mein Liebster... ", sagte sie verführerisch und zwinkerte ihm zu, bevor sie sich von ihm löste. "Oder hast du da etwa keine Lust drauf?" Gespielt gleichgütig ließ sich selbst auf das Bett fallen. "Sonst kann ich auch allein wegfahren....wenn du nicht mit mir kommen willst." Schelmisch sah sie ihn an und musste nun doch leicht grinsen, obwohl sie es eigentlich nicht wollte, denn eigentlich wollte sie ihn etwas necken.

Carlisle lachte leise, und liebevoll über ihre Worte. "Das werde ich schon überleben, ich habe ja euch." Zärtlich küsste er sie und lächelte voller Liebe und Güte zu ihr. "Hmm..das klingt wundervoll,doch bist du sicher, dass wir die Kinder allein lassen können?" Innerlich lachte er laut auf, immerhin sind die Kinder alt genug um allein sein zu können. Er schloss die Augen, als sie ihn all die wundervollen Dinge zuflüsterte. Er sah ihr nach, als sie sich von ihm löste und sich auf das Bett legte. "Natürlich habe ich Lust." Er folgte ihr und legte sich neben sie, wobei er ihre Hand nahm und auf die Stelle legte, wo sein Herz saß. "Ich rede mit den Kindern", sagte er und hauchte ihr einen liebevollen Kuss auf den Handrücken. "Ich würde dich doch niemals allein fort lassen, meine Schöne."

Er sah ihr nach als sie sich löste und aufs Bett legte. "Natürlich habe ich Lust." Schmunzelnd folgte er ihr zum Bett und nahm ihre Hand und legte sie auf die Stelle an dem sein Herz saß. "Ich rede mit den Kindern", sagte er und hauchte ihr einen liebevollen Kuss auf den Handrücken "Ich würde dich doch niemals alleine fort fahren lassen, meine Schöne." Lächelnd wandte er den Kopf, als er das zaghafte Klopfen an der Tür hörte. "Komm herein Rose." Er richtete sich mit Esme auf.

Rosalie sah Bella hinter sich und legte einen Arm um sie. "Wo bloß unsere Männer sind", fragte sie an Bella gewandt und betrat Carlisle´s und Esme´s Zimmer. "Schön, dass du wieder da bist", sagte sie lächelnd zu Carlisle. "Hat jemand von euch Emmett gesehn? Ich glaube er wollte mit Edward wegfahren, aber die beiden sind schon so lange weg." Hoffnungsvoll sah sie ihre Eltern an. Vielleicht wissen die beiden ja mehr, dachte sie und wechselte einen Blick mit Bella.

Liebevoll lächelte Carlisle seine Kinder an, wärend er vom Bett aufstand und zu ihnen ging. "Nun sorgt euch mal nicht, ich bin mir sicher sie werden bald kommen. Ihr kennt die Jungs doch, vor allem Emmett." Er bedachte Rose mit einem Lächeln. "Sie sind sicher schon auf dem Heimweg." Er konnte die Gefühle der beiden nachvollziehen, auch ihm fehlt Esme so sehr, wenn er mal länger fort war.

Esme sah, dass Carlisle auf Rose zuging, die Bella ihren Arm entzog und sich eine ihrer blonden Strähnen hinters Ohr strich. Ihr war anzusehen, dass Carlisle´s Worte sie beruhigten, dennoch spürte sie, dass sie große Sehnsucht nach Emmett hatte. Wie gern sie bestimmt wieder Baseball spielen und jagen gehen würde. Ihr Blick wechselt von Carlisle zu Esme. "Ich bin froh euch zu haben."

Carlisle legte seine Hand auf Rosalie´s Schulter und lächelte sie fürsorglich an. "Sie kommen wieder, erfreue dich an dem Gedanken mein Kind. Und wenn sie wieder hier sind, habt ihr das ganze Haus für euch alleine." Nun bedachte er Bella mit einem Lächeln. "Esme und ich werden uns für eine Woche auf unserer Insel niederlassen und dort Urlaub machen."

Bella spürte Carlisle´s Hand auf ihrer Schulter und war froh eine so wundervolle Familie zuhaben. Wäre sie nicht bei den Cullen´s aufgenommen worden, wäre sie wahrscheinlich bei den Volturi gelandet und hätte sich umbringen lassen. Sie schüttelte leicht den Kopf, um diesen Gedanken schnell wieder zu vertreiben. "Das ist schön. Ihr braucht mal wieder Zeit für euch", sagte sie lächelnd und zwinkerte Esme dabei zu, die ihr dankbar zunickt."Ist gut, wir sollten uns vernügen und uns nicht so hängen lassen." Am liebsten würde sie ja shoppen gehen oder neue Frisuren ausprobieren, aber da sie wusste, dass Bella so etwas nicht mochte, schlug sie es gar nicht erst vor. Ihr Blick wanderte von Bella und dann wieder zu Carlisle und Esme. "Wann soll´s denn losgehen?"

"Oh, da wünsche ich euch viel Spaß nun ich werde mal in unser Zimmer gehen." Er drückte beide einen Kuss auf die Wange und sah zu, wie sie den Flur entlang gingen.

"Das sehe ich genauso", sagte er aufmunternd und lächelte beide an. Er nickte Bella zu und wünschte ihr noch einen schönen Abend. "Und sorgt euch nicht mehr so viel." Auf Rosalie´s Frage, warf er Esme einen Blick zu. "So genau wissen wir es noch nicht, aber sehr bald denke ich. Esme schlug es gerade ebend vor."

Rosalie hörte, dass Bella zur Ruhe kommen will und nickte bei ihrem Vorschlag sich dann Morgen in den Garten zu setzten und zu plaudern. "Gute Nacht, Bella." Sie grinst kurz und hört dann Carlisle weiter zu. "Gut , aber voher bescheid sagen, bevor ihr abhaut! Nicht, dass ihr ohne Umarmung und Küsschen verschwindet", sagte sie und lächelt die beiden noch einmal an, bevor sie selbst das Zimmer verlassen will. "Ich werde mich dann auch mal ausruhen und versuchen mir nicht mehr so viele Gedanken zu machen." Sie umarmt die beiden kurz und verschwand dann ebenfalls.

Esme hatte dem Ganzen nur schweigend zugehört und immer wieder genickt. Als das Thema auf ihren doch hoffentlich stattfindenden Urlaub kam, schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, denn darauf freute sie sich. Nachdem Rose das Zimmer verlassen hatte, wand sie sich wieder ihrem Mann zu. "Ja, wann soll es losgehen, mein Schatz", fragte sie Carlisle liebevoll, wobei sie sanft über seine Wange streichelte. "Ach du musst ja erst noch deinen Urlaub im Krankenhaus beantragen, oder? Ob du den bekommen wirst? Oder ob sie dich nicht gehen lassen können, ihren besten Arzt?" Sanft legte sie die Arme um seinen Hals und lächelte ihn verträumt an. Seufzend legte sie ihren Kopf auf seine Schultern und schloss die Augen.

"Ich wünsche euch viel Spaß." Lächelnd sah er ihnen nach wie sie nacheinander sein Schlafzimmer verließen, dann wandte er den Kopf und sah seine Herzdame an. "Nein", sagte er kopfschüttelnd. "Ich habe doch schon Urlaub bekommen." Sanft gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, als er ihre Worte vernahm und dann ihre Arme um den Hals spürte. "Für dich habe ich immer Zeit. Von mir aus können wir ruhig aufbrechen. Lächelnd erwiederte er ihren Kuss sanft, bevor er seine Arme um sie legte und ihren Körper an den seinen drückte.

Sie lächelte ihn an und strich mit ihrer rechten Hand über die Wange. "Ja, mach weiter, ich finde es wunderschön gerade...wirklich. Deine sanften Lippen auf meiner Haut zu spüren. Ein Traum." Ihre Augen glitzerten vor Verlangen nach ihm und der Goldton wurde heller. "Ich liebe dich so sehr mein Schatz. Am liebsten würde ich direkt mit dir auf unsere Insel fahren, damit wir die Fische im Meer beobachten können und jedes Zimmer in unserem Haus austesten können." Schelmisch grinste sie ihn an und zwinkerte ihm zu. Ihr schwebten schon so einige Sachen vor, die sie gerne mit ihm machen würde. So schmiegte sie sich an ihn und kuschelte sich eng in seine Arme.

Sanfte Küsse verteilte er auf ihrem Gesicht und ließ ihre Lippen verschont, denn diese benötigte sie im Moment zum Sprechen. "Hmm, das klingt wundervoll. Wollen wir die Koffer packen? Ich bin mir sicher die Kinder kommen ohne uns zurecht, sie sind alt genung, und die Jungs kehren auch bald Heim." Er legte seine Hand unter ihr Kinn und konnte es nicht unterlassen ihr auch einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. In seinem Blick lagen Güte und viel Liebe zu ihr, als er ihr so sanft in die Augen blickte.

Mit geschlossenen Augen genoss sie die zarten Küsse ihres Liebsten und nur leicht öffnete sie die Augen. "Unheimlich gerne würde ich jetzt einfach mit dir losziehen, auf unsere Insel, denn unsere Kinder sind wahrlich alt genug um allein hier zu bleiben. Wollen wir hoffen, dass sie nichts kaputt machen." Sie lachte leise und schmiegte sich enger an ihren Gatten. "Dann entführ mich Liebster, ich bin dir ganz ergeben. Bring mich, wohin du immer willst..." Ihre Augen leuchteten und sie erwiderte sanft seinen Kuss, während ihre Hand über seine Brust strich.

Ihr leises liebliches Lachen, dass er so liebte, glich dem Klang eines Glockenspiels, welches er so mochte. Einige Minuten lang stand er einfach nur da und hielt sie fest, ehe er sich löste. "Dein Wunsch sei mir Befehl meine Liebe." Er trat zum Schrank und holte ihre Reisekoffer hinaus, welche er auch gleich zu packen begann. "Darling? Was genau möchtest du alles mitnehmen", fragte er sie mit einem Lächeln auf den Lippen, wärend er seinen Koffer fertig gepackt hatte und ihn verschloss.

Liebevoll küsste sie die Lippen ihres Mannes und sah ihm in die Augen. Sie sog seinen Duft tief in sich ein und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie sie schließlich wieder öffnete, um ihm beim Packen zuzuschauen. Lächelnd folgten ihre Augen seinen Bewegungen und schließlich begann auch sie ihre Sachen zusammen zu suchen. Dafür verschwand sie zwischendurch im Bad, mit einer Kosmetiktasche bewaffnet. "Hm...was brauche ich denn noch? Bikini, Kleider..." Die Worte murmelte sie mehr zu sich, als zu ihm und so begann sie alles zusammen zu suchen, während es nun an ihrem Gatten war, ihr zu zuschauen. Schließlich war auch sie endlich fertig und schloss den Deckel ihres Koffers, auch wenn sie etwas länger gebraucht hatte, als ihr Mann. Endlich trat sie vor ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "FERTIG!!!" Grinsend verkündete sie es ihm und schlang die Arme um seinen Hals.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Freunden Joan, Romy, Lea, Lukas und Johannes. Meiner Oma und meine Mama. Und ich danke Stephenie Meyer für die super tollen Bücher.

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