Cover

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Ein Westberliner erzählt von seiner späten Einsicht nach dem Berliner Mauerfall

Am Anfang der Schluss, weil das Ende der Beginn ist

Vorbemerkungen über dieses Buch

Die Ausgangssituation von damals bis jetzt

Nochmal neunzehnhundertneunundachtzig

Der Fehler: weiter wie bisher (Systemerhalt goldener Westen)

Die Planskizze

DER klein-PLAN: Abrüsten durch Wohlstandsteilung

Maßnahmen zur Rettung der Zone und der ganzen Welt

Freiheit ist schwer

Danke

Wie wir den kalten Krieg gewonnen haben

Kopierverbot, Impressum und Haftungsausschluss

Jetzt kommen nur noch die Endnoten!

DER klein-PLAN es ist zeit, vom OSTEN zu lernen

Ein Westberliner erzählt von seiner späten Einsicht nach dem Berliner Mauerfall

Achtung Nebenwirkungen:

der Weltfrieden und das Ende der Erderwärmung

Was wir nach unserem Sieg im kalten Krieg (dem Berliner Mauerfall am 9. November 1989) falsch gemacht haben:

Die deutsch-deutsche Währungsunion am 1. Juli 1990 – ein riesiger Flop.

Jetzt kommt sozusagen der fehlende Marshallplan für die Zone.

30.06.2020

darauf bin ich jetzt sogar ein bisschen stolz

und fertiggestellt am 8. November 2020

Copyright © beim Autor

All rights reserved.

handgemacht von mir selber

Umschlaggestaltung: der Autor

E-Mail: jakob.klein@provinzpoet.de

meiner Frau:

vielen Dank für Deine

Zeit und Geduld

mit mir und diesem zweiten Buch

Am Anfang der Schluss, weil das Ende der Beginn ist

Deshalb können wir nun in die neue Zukunft gehen: Westberlin war eine Insel des Lebens und hatte natürlich seine eigenen Probleme. Das ist so, wenn der Mensch ein Problem gelöst hat, kommt das nächste oder er denkt so lange darüber nach, dass er wieder eines gefunden hat. Denn der Mensch will kreativ sein und etwas an seiner Situation verändern.

Menschen wollen auch grundsätzlich etwas tun, etwas erschaffen. In unserer modernen Arbeitswelt sehen leider nur wenige das Endprodukt und können sagen, das habe ich gebaut. Sie können vielleicht sagen, dass sie den rechten Blinker montiert oder die Schrauben dafür eingekauft oder das Design entworfen oder die Vorfinanzierung oder was auch immer dafür getan haben, dass jetzt da ein fertiges Auto steht. Und es ist ja gut, dass man so seinen kleinen eigenen Beitrag zum großen Ganzen beiträgt, dadurch merken wir auch immer wieder, dass wir auf den anderen angewiesen sind und schlagen ihm erst ein mal nicht den Kopf ein.

Zum Ausgleich basteln, do-it-yourselfen, kochen, gärtnern, backen oder spielen wir oder hängen vor der Glotze oder dem Livestream ab oder lassen uns anderweitig berieseln oder machen Sport. Der Mensch will grundsätzlich etwas tun.

Deshalb komme ich zu der Vision von Lebensinseln. Wir schaffen Gebiete wie Westberlin, die aber niemanden mehr neidisch machen brauchen. Sie brauchen auch keine Mauer um sich herum, die Menschen haben alles auf Ihrer Insel, was sie brauchen.

Kurze Wege zu Arbeit, Freunden und Erholung. Die Leistungskraft und Möglichkeiten sind da, um sich autark selbst zu versorgen. Jeder Einzelne kann sich selbst verwirklichen, der Stress ist raus und die Umwelt atmet durch.

Es besteht ein Austausch mit den anderen Lebensinseln, die Welt besteht aus globalen Hotspots, die sich optimal ergänzen und Transportwege für Menschen und Güter absolut effizient und klimaschonend abgestimmt haben.

Die Menschheit vergeudet keine Ressourcen mehr für Überproduktion und der Überschussvernichtung zur Preisstabilisierung, der Einzelne hat ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft.

Aus den Ruinen der Wirtschaftlichkeitsdiktatur, der Gier-und Neidkultur aufersteht eine Gesellschaft der Einigkeit mit Recht auf Freiheit.

Das ist Utopie oder Spinnerei oder absoluter Schwachsinn und mir ist das durchaus bewusst.

Es ist der Griff nach den Sternen, der uns Menschen ausmacht, das unmöglich scheinende ist denkbar und manches davon tatsächlich Wirklichkeit geworden.

Die Pyramiden kenne ich nur von Bildern und auch mein Berlin in Schutt und Asche nach dem zweiten Weltkrieg. Heute würde ich meine beiden Omas fragen, ob sie das jetzige Berlin vor Augen hatten, als sie damals die Trümmer weitestgehend von Hand weggeräumt haben. Ich denke nicht, aber sie haben sicherlich vor sich das Bild einer schöneren Lebenswelt vor Augen gehabt. Erst einmal überleben und dann das Wirtschaftswunder miterlebt und genossen. Die Berliner Mauer war sicherlich ein nicht vorstellbarer Alptraum, doch der Traum von echtem Kaffee, Südfrüchten und Meinungsfreiheit hat sie dann doch zum Einsturz gebracht.

Träume, Visionen, Spinnereien oder wie auch immer man diese Gedankengebilde nennt, sie haben uns Menschen in unsere heutige Welt getragen, weil diese Träume Menschen beflügelt haben.

Wir nehmen unseren materiellen Luxus, viele technische Möglichkeiten von Weltraumflügen bis künstliche Herzen und Zuckerwatte als Selbstverständlichkeiten hin.

In keinster Weise möchte ich mir anmaßen, mich mit meinen Vorschlägen in diesem Buch in die Reihe der Großen der Menschheitsgeschichte einzureihen. Niemals! Es gibt denke ich auch besser durchdachte und ausgefeiltere Pläne als den klein-PLAN.

DER klein-PLAN ist ja auch nur zur Anregung gedacht. Das hier ist ein Mit-Mach-Buch. Kein Warten auf die anderen, sondern selber machen – für eine schönere Welt für uns alle.

Habe Mut zum Träumen!

Das Buch ist jetzt aus. Wenn Dir das jetzt zu pathetisch und moralisch war, der Anfang ist nicht so. Wenn Du Dich jetzt fragst:

„Wieso ist das Buch jetzt aus? Ich habe doch erst ein paar Seiten gelesen!“

Dann wunderst Du Dich zu recht. Ich habe beschlossen, in diesem Buch den Schluss gleich am Anfang abzudrucken. Weil ich habe so den Eindruck, dass manche nicht die Muse, Geduld, Ausdauer, Zeit oder Lust haben alle meine Gehirnwindungen und Abschweifungen mitzumachen. Aber dadurch verpassen diese Leser ja dann so das Resümee meiner Hauptaussage.

Außerdem gibt es ja noch Leser, die erst einmal den Schluss anschauen, um zu entscheiden, ob sie das ganze Buch lesen wollen. Denen mache ich es so leichter. Und alle anderen, von denen ich hoffe, dass Du und noch ganz viele andere dazugehören, die es interessiert, wie ich zu dieser Spinnerei gekommen bin und an einer noch besseren Welt mitgestalten, wünsche ich jetzt angenehme Unterhaltung, etwas Geduld, gute Gedanken, weiterbringende Impulse, Verständnis für andere und einen Sack voll Lacher – jetzt geht es endlich los:

Vorbemerkungen über dieses Buch

So, erst einmal ein großes Hallo an alle Leser. Es freut mich, dass Dich der Buchtitel, das Cover oder was auch immer dazu motiviert hat, dieses Buch zu Lesen. Ich nehme das nicht selbstverständlich. Es ist eine Ehre für mich.

Vorneweg eine Warnung von mir. Dieses Buch ist so etwas wie eine Fortsetzung von meinem Buch „Wie wir den kalten Krieg gewonnen haben“1. Du kannst gerne dieses Buch auch lesen, wenn Du das andere nicht gelesen hast. Bitte wundere Dich aber nicht über manches, was Dir hier verdreht, komisch oder seltsam an meiner Schreibweise vorkommt. Weil die folgt einem gewissen Konzept und das habe ich in dem schon erwähnten Buch ausführlich beschrieben. Und ich hasse es, wenn ich eine Reihe lese und in jedem Buch wird mir von neuem erklärt, wer jetzt was warum macht und wie so seine Lebensgeschichte war.

Das bläht Bücher unheimlich auf und ich gehöre zu den Leuten, die sich so etwas merken können. Deshalb höre ich irgendwann auf die Reihen zu lesen, weil ich nicht zum zweiundvierzigsten Mal erfahren möchte, warum jetzt der beste Freund des Hauptcharakters auf alle seine Titel verzichtet hat und ein ganz normales Leben führen möchte ohne auf die angenehmen Seiten des Titels (meistens ein ganzer Haufen Geld auf dem Konto, ein Sportwagen und ein Palast zum Wohnen), den er abgelegt hat, zu verzichten. Oder so ähnlich.

Also, wenn Du irgendwann beim Lesen denkst, Dir fehlt eine wichtige Information, dann könnte diese in meinem anderen Buch stehen. Dann hast Du die freie Wahl: Du liest das andere Buch dann auch noch, entweder in einer Lesepause von diesem, später oder Du lässt es ganz bleiben, was ich nicht hoffe.

Falls Du jetzt zu dem Ergebnis kommst: Fehlkauf und Zeitverschwendung, ich wende mich wieder den schönen Seiten meines Lebens zu statt den anscheinend auf Dich schlecht wirkenden Seiten dieses Buches, dann mache das. Ganz ehrlich. Ich bin Dir auch nicht böse oder nehme das persönlich. Die Geschmäcker sind verschieden und das ist gut so. Nur ein kleiner Tipp für Dich noch: Verschwende nicht noch mehr von Deiner kostbaren Energie und Lebenszeit und wende Dich wirklich wieder voll und ganz Deinem Leben zu und vergiss einfach dieses Buch. Rege Dich nicht wieder auf, indem Du jemandem davon erzählst oder Dich mühevoll durch irgendwelche Kontextseiten klickst, um eine Bewertung zu schreiben. Vergiss es und genieße Dein Leben. Wenn Du diesen Tipp in Deinem Leben anwendest, hat sich der Buchpreis schon gelohnt. Andere schreiben viel dickere und teurere Bücher darüber, wie Du glücklich werden kannst. Hier ist die Abkürzung: Genieße Dein Leben, verschwende Deine Zeit mit nix, was Dich ärgert! Fertig und weg!

Alle anderen sind weiterhin herzlich willkommen mit meinen Gedanken durch die schwierige Zeit nach der Wende zu gehen. Sie war so hoffnungsvoll. Die Berliner Mauer war eingestürzt, der eiserne Vorhang gefallen, der kalte Krieg nach Jahrzehnten endlich vorüber – jetzt war es soweit, die Wende war vor uns. Wir hatten plötzlich bis dahin undenkbare Möglichkeiten, unsere Zukunft zu gestalten. Auferstanden aus Ruinen waren wir auf dem Weg zu Einigkeit und Recht und Freiheit für alle Deutschen. Keine Trennung mehr. Der Krieg war vorbei. Wir hatten ja gewonnen. Doch was kam jetzt?

  1. Wie wir den kalten Krieg gewonnen haben, Jakob Klein, Taschenbuch ISBN-13: 978-1712619568, Selbstverlag des Autors, 2019 oder als kindle eBook ASIN: B082447HBH oder gebundene Ausgabe mit Nachschlag ISBN-13: 978-3752981155 oder noch einfacher: Das Stichwort „Provinzpoet“ funktioniert bei vielen Shops über die Suchleiste.↩

Die Ausgangssituation von damals bis jetzt

Eine historische Herausforderung lag uns zu Füßen. Ohne richtiges Beispiel. Wie geht es weiter? Der Freudentaumel machte uns blind. Das muss man heute im Rückblick einfach klar erkennen und auch mal schreiben dürfen. Wir haben es uns zu leicht gemacht. Nun ist er fast dreißig Jahre her, unser großer Fehler.

Der Schnellschuss von dem wir damals alle dachten: Ja, gebt den Verlierern die gute D-Mark und dann wird der Rest schon von alleine kommen.

Kam ja auch, wenigstens die rechtliche Wiedervereinigung. Das war ja logisch, ohne eigenes Geld kannst Du auch keinen neuen Staat aufbauen. Also konsequenterweise am Ende die absolute Kapitulation, die Fusion mit dem Sieger.

Wer mal bei einer Fusion dabei war: Die wenigsten erfolgen auf Augenhöhe. Da gibt es den mit der Kohle und den anderen. Der eine bestimmt, der andere gehorcht. Das ist jetzt ganz vereinfacht. In Wirklichkeit ist das natürlich viel komplexer. Da tauscht man sich aus und von beiden Fusionspartnern bleibt im Neuen nur jeweils das Beste übrig. Stimmt, je nachdem, wie man das Beste definiert. In der Regel sind das dann Geld und Macht.

Jedenfalls blieben die blühenden Landschaften weitestgehend aus. Ein paar Balkone sind schön bepflanzt, um mal im Bild zu bleiben. Die Währungsunion am 1. Juli 1990 war ein großer Fehler. Es wächst halt nix zusammen, wenn die Unterschiede zu groß sind. Damals schrien welche danach, dass man wie nach dem zweiten Weltkrieg im Westen die Vermögensuhr wieder auf null setzen muss. Da hat jeder vierzig D-Mark bekommen und fertig. Und dann haben sich alle irgendwie durchbeißen müssen und waren ihres Glückes Schmied. Die einen mehr, die anderen weniger, aber insgesamt hat man ja so den goldenen Westen hinbekommen, den Osten neidisch gemacht und den kalten Krieg letztendlich gewonnen (so jetzt weißt Du wenigstens ein wenig darüber, wie wir den kalten Krieg gewonnen haben, auch wenn Du mein Buch darüber1 noch nicht gelesen haben solltest).

Kann mich gut erinnern, dass die, die das gefordert haben, als Spinner bezeichnet wurden. Ist ja auch klar. Wir im goldenen Westen hatten uns jetzt, also bis 1990, so einiges aufgebaut und angehäuft und unseren Wohlstand gehabt. Und den sollten wir jetzt aufgeben, obwohl wir gewonnen haben? Wer macht denn so etwas? Wieder mit vierzig D-Mark anfangen? Die Sieger auch? Wir auf jeden Fall nicht!

Heute denke ich, wahrscheinlich hatten sie recht. Alles auf null setzen und nochmal von vorne anfangen. Alle auf dem gleichen Level. Damit könnte man so ziemlich alle Weltprobleme lösen, die wir jetzt haben. Aber das ist Utopie. So viele freiwillige Idealisten gibt es auf der Welt nicht. Und wenn nicht alle wirklich mitmachen, dann klappt das auch nicht.

Sieht man schon in der Europäischen Union. Selbst beim Euro haben welche geschummelt, um ihn auch zu bekommen. Das verstehen viele Deutsche nicht, weil sie sich immer noch fragen, warum wir da überhaupt mitgemacht haben und immer noch mitmachen. Nur ganz kurz: Weil wir dadurch unseren Wohlstand sichern und das klappt hervorragend. Zurück zu den Euroschummlern. Als die aufgeflogen sind, hat es ziemlich gedampft. Und statt den Schummler, wie es sich gehört und üblich ist, einfach nicht mehr mitmachen zu lassen, wurden Schirme verteilt. Also eigentlich nur ein großer. Scheint doof gewesen zu sein, aber darüber hat man ja dann auch Einfluss auf den Schummler bekommen und weil der dann auf der Route von vielen Leuten lag, die eigentlich zu uns wollten, konnten wir so beeinflussen, dass die erst einmal dort bleiben. Das ist für uns viel billiger und schöner, auch wenn sich wieder die, die den Euro nicht so mögen und lieber die D-Mark wieder hätten, darüber aufregen und sagen, dass das Geldverschwendung sei.

Also Utopien hören sich zwar gut an, lassen sich aber ohne Waffengewalt und lückenlose Überwachung schwer durchsetzen. Deshalb werden die auch nicht umgesetzt.

Andere erinnerten damals in der Wendezeit daran, dass es ja den Marshallplan gab und wir jetzt einen für den Osten brauchen. Die hatten auch recht. Und das hätte bestimmt besser geklappt, als dass, was man dann gemacht hat. Weil Marshallplan kostet Geld, Zeit und Kraft. Aber auch schon Ende der Achtziger war der Trend eher zum schnellen Geld verdienen da. Und deshalb gab es keinen Marshallplan für den Osten, sondern die feindliche Übernahme durch Währungsunion, Wiedervereinigung und anschließender Abwicklung.

Das Ergebnis sehen wir heute: die Verlierer des kalten Krieges fühlen sich nicht als die Freunde ihrer Befreier. Nein, die Verlierer des kalten Krieges fühlen sich als Verlierer und wünschen sich die gute, alte Zeit zurück. Und viele davon sind noch nicht einmal alt genug, um sich daran überhaupt erinnern zu können, wie das damals war, als man kein Notizbuch brauchte. Das erledigte doch der nette Nachbar von der Stasi. Der hat die Familienchronik automatisch mitverfasst und wusste, wer was wann über wen gesagt hatte.

Dafür gibt es heute ja tragbare Telefone, aber die können die sich da drüben einfach nicht leisten. Also die neuen, leistungsstarken. Und das ist nicht so schlimm, weil sie hätten ja eh nicht genug von dem Internet-Funknetz, damit die richtig funktionieren.

Aber dieses Buch will jetzt wachrütteln und schreibt: Dreißig Jahre Wendezeit mit diesem schlechten Ergebnis ist genug! Wir vom goldenen Westen müssen zugeben, wir haben nix aus der eigenen Geschichte gelernt. Absolut nix! Der Westen hat versagt, kein Musterschüler, eher die faule, verfressene – nein ich schreibe das nicht, ich diskriminiere die Tiere nicht, an die die meisten jetzt gedacht haben – Pfui, schämt Euch!

Die Ossis haben es nicht verdient, nochmal vierzig Jahre warten zu müssen, wie auf unseren Sieg im kalten Krieg. Diesmal müssen wir nicht nur schneller sein, wir können das auch. Unser Land wuppt ja einiges, nur Schade, dass es viele gar nicht merken. Und nur weil man vor dreißig Jahren mit der Währungsunion einen Fehler gemacht hat, heißt dass ja nicht, dass man stur daran kleben bleiben muss.

Wenn man einsieht, dass es ein Fehler war, dann kann man ihn ändern. Weil wir ja frei sind. Deshalb kommt hier DER klein-PLAN zur Rettung von Ostdeutschland. Bevor alles zu spät ist. Denn wir stehen kurz vor dem zweiten kalten Krieg. Das globale Wettrüsten ist wieder da und auch das Klima und die Natur müssen wieder gerettet werden. Die Zeichen der Zeit deuten ganz klar dahin. Deshalb jetzt den klein-PLAN, damit Ostdeutschland, die Welt und die Erde gerettet werden! Die Zeit ist reif.

  1. Siehe 1, beispielsweise über meinen Tagesausflug im Osten mit einem Kumpel im letzten Drittel des Kapitels „neunzehnhundertneunundachtzig“↩

Nochmal neunzehnhundertneunundachtzig

Nach der friedlichen Revolution und dem Berliner Mauerfall am 9. November 1989 taumelten wir alle mit rosaroten Brillen durch die Weihnachtszeit und feierten ein gigantisches Silvester am endlich für alle offenen Brandenburger Tor.

Also, ich ja nicht. Ich war nämlich in Franken auf einer Jahresendfreizeit. War auch schön. Und Ossis waren da auch das erste Mal dabei. So wie ich. Ich war nämlich auch das erste Mal außerhalb von Berlin an Silvester, soweit ich mich erinnern kann. Sonst habe ich immer in Westberlin gefeiert. Aber in dem Jahr bin ich mit Freunden nach Franken auf ein Schloss gefahren. Da waren auch wieder Südberliner dabei. Auch die mit den Rastalocken, aber wie schon in einem anderen Buch1 von mir erwähnt – das war nur eine Freundin, so ganz ohne alles weitere.

Am Brandenburger Tor feierte aber damals meine noch-nicht-Freundin mit einer ihrer Freundinnen mit. Die Welt schaute weiter auf uns. Aber wir waren gar nicht zurechnungsfähig.

Jetzt mal Klartext: Wir Deutschen waren im Vollrausch. War ja auch nicht anders zu erwarten. Vierzig Jahre Trennung über Nacht verschwunden. Die damals sicherste Grenze der Welt quasi mit einer Pressekonferenz niedergerissen und weggefegt. Der kalte Krieg war vorbei, der eiserne Vorhang lag am Boden – und alles ohne Blutvergießen. Wer da immer noch nicht an Wunder glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Egal, wir Deutschen hatten auf einmal das, wovon wir jahrzehntelang angeblich geträumt haben. Gesagt haben es ja immer alle, dass sie fest davon überzeugt sind, dass die deutsche Wiedervereinigung kommt. Deshalb war Bonn ja auch nur vorübergehend Hauptstadt. Also mehr so Regierungssitz, weil wer schon mal in Bonn war, der weiß, dass das mit Stadt schon ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt ist.

Und dann kam die Wende tatsächlich, die meisten waren völlig überrascht. So wie damals, als die Mauer gebaut wurde. Das kam auch überraschend. Wie der Anfang so das Ende.

Jedenfalls freuten wir uns fast zu Tode und taumelten im Konsumrausch durch die ersten vereinigten Wochen. Aber das war ja nur die gefühlte Wiedervereinigung. Praktisch gab es ja wirklich noch zwei Staaten und den Sonderstatus von Berlin. Das merkte man auch in den Kaufhäusern und Supermärkten bei uns in Westberlin.

Das war fast wie früher im Osten. Voll mit Leuten und fast leere Regale. Quatsch – völlig übertrieben – wir waren immer noch der goldene Westen: Es wurde angekarrt und nachgefüllt bis zum Abwinken. Es war halt alles nur noch voller, weil im Osten gab es ja weiterhin nix.

Natürlich war ich mal drüben und habe nachgeguckt. Natürlich erst, als es ging. Denn die Berliner Maueröffnung am 9. November 1989 war absolut einseitig. Wir Westberliner wurden völlig diskriminiert! Die DDR hat ja nur die Ausreisebestimmungen für ihre Leute geändert. Die durften auf einmal ohne Visum voll nach Lust und Laune rüber zu uns machen2.

Wir Westberliner mussten immer noch erst einmal ein Visum beantragen und dann gab es auch weiterhin den Zwangsumtausch. Voll kompliziert. Die reinste Schikane. Dafür hatte ich vor Weihnachten überhaupt keine Zeit, noch aufs Amt zu gehen. Schließlich habe ich Samstags mit Kollegen Sonderschichten geschoben, um das Begrüßungsgeld auszubezahlen.

Samstags hatte die Bank eigentlich nie offen. Das war dann extra nur fürs Begrüßungsgeld auszahlen. Also wir haben da auch nix anderes gemacht. Und das Ganze waren Überstunden, die einheitlich mit 40,- DM die Stunde vergütet wurden. Zusätzlich wurden einem noch Platten mit belegten Schrippen geliefert. Sonntags gab es 50,- DM die Stunde, aber in die Schichten bin ich nie rein gekommen. War ja nur Azubi und es gibt Naturgesetze für so etwas – Hackordnung oder so.

Also keine Zeit, zum Visum beantragen. Tagsüber gearbeitet und Abends mit den Kumpels was unternommen. Beispielsweise zugucken, wenn wieder ein neuer Grenzübergang gebaut wurde. Das funktionierte so:

Auf der Westseite standen Schaulustige, also wir und ein paar andere. Dann hörte man Krach von hinter der Berliner Mauer. So Preßlufthammergeräusche und von einem Kran, der dann ein Stück der Mauer hochhob.

Dann kamen schon die ersten NVA- (Nationale Volks Armee) Soldaten zum Vorschein, die sofort Gehwegplatten in den Matsch warfen, während über Ihnen noch die Mauer baumelte. Und die hatten keinen Helm auf. Dafür war ja unsere Berufsgenossenschaft nicht zuständig und ob die in der Zone so etwas überhaupt kannten, weiß ich nicht.

Im real existierenden Sozialismus war der Einzelne ja egal. Das Wohl der Volksgemeinschaft stand im Mittelpunkt. Somit brauchte man auch keine Unfallverhütungsvorschriften.

Jedenfalls, kaum war eine Gehwegplatte in den Matsch gefallen, stand schon der erste Ossi drauf. So schnell konntest du fast nicht kiecken, wie die Ossis dann den neu geschaffenen Grenzübergang nutzten. Gerade landete die letzte Gehwegplatte im Matsch, waren schon fast fünfzig Ossis im Westen.

Schön fand ich, dass die dann einen Kreis gemacht und sich an den Händen gehalten haben und wir schaulustigen Wessis mitmachen durften. Da standen wir dann in einem großen Kreis, hielten uns an den Händen und sangen zusammen ein, zwei Kirchenlieder. Zum Abschluss sprach einer noch ein kurzes Dankgebet und dann löste sich der Händehalterkreis in der zwischenzeitlich entstandenen Menschenmenge aus weiteren Grenzüberschreitern auf, der Moment der Einheit verflüchtigte sich.

Die Stimmung war gut und den Rest des Abends verbrachten wir dann wieder unter uns in einer Kneipe. Da saßen wir, hatten unseren Spaß und haben einfach so weitergemacht, wie vorher.

Mit „wie vorher“ meine ich natürlich die Zeit, als wir noch im kalten Krieg die westliche Freiheit verteidigt haben. Das waren wir einfach so gewohnt, der Drill unseres ganzen Lebens. Obwohl ja immer alle behauptet haben, dass die deutsche Einheit kommt, irgendwie hat uns niemand darauf vorbereitet. Und deshalb kämpften wir weiter. Wir konnten ja nix anderes3.

  1. Siehe 1, auch wieder im Kapitel „neunzehnhundertneunundachtzig“, jetzt aber im ersten Drittel↩

  2. Weihnachten 1989: als die Berliner Mauer wirklich fiel: Der vergessene Jahrestag – Wegfall der Visapflicht für Westdeutsche (Schokoriegelreihe 1), Jakob Klein, Selbstverlag des Autors, 2019, nur als Kindle eBook auf amazon.de, ASIN: B0831VSMMR oder als Nachschlag bei siehe 1 gebundene Ausgabe.↩

  3. Das schildere ich sehr ausführlich in siehe 1.↩

Der Fehler: weiter wie bisher (Systemerhalt goldener Westen)

Offiziell im Großen wurde natürlich angefangen, die neue Weltordnung zu sortieren. Die Sowjetunion und der ganze Ostblock ist zusammengebrochen. Die Westmächte blieben stabil stehen. Somit brauchte man nicht mehr so viele Waffen zur Abschreckung und es wurden Abrüstungsverträge geschlossen und offiziell umgesetzt. Damit verschwand auch irgendwie die Angst vor dem alles vernichtenden Atomkrieg in den folgenden Jahren. Aber das war ja nur die offizielle, die offen sichtbare Seite der Wendezeit.

Wir haben zwar die Waffen reduziert, aber nicht den Wohlstand!

„Never change a running system“ oder auf gut deutsch „Bewährtes wird beibehalten“.

Wir haben die Gier- und Neidkultur, die wir im kalten Krieg zur Verteidigung der westlichen Freiheit vor dem diktatorischen Sozialismus, so effizient kultiviert hatten, weiter angefacht. Wir hatten vergessen, dass sie nur Mittel zum Zweck war: Den Sieg im kalten Krieg.

Daraus folgte nun die Gesellschaft der sozialen Kälte.

a) Der Mittelpunkt der Welt (egozentrisch)

Jetzt sitze ich hier und finde den Anfang nicht. Wo fängt man an? Oder besser, wann fing es an, dass wir zu einer Einzelkämpfergesellschaft wurden? Und es gibt ja auch heute noch Gemeinschaftserlebnisse wie Public-Viewing, Konzertbesuche und Abteilungsfeiern. Oder das Gedränge in Messehallen, Einkaufszentren und auf Weihnachtsmärkten. Es gibt auch löbliches ehrenamtliches Engagement in Hilfswerken und Vereinen. Und trotzdem hat man das Gefühl der Vereinsamung, der Vereinzelung.

Immer mehr Menschen wohnen in kleineren Einheiten zusammen, viele nur noch mit ihrem Spiegelbild. Eine Freundin meiner Mama hatte eine Wohnung und ihr Ehemann hatte auch seine Wohnung. Sie hatten einfach festgestellt, dann läuft es besser in Ihrer Beziehung. Also zur Klarstellung, sie lebten quasi getrennt miteinander und nicht geschieden. Und ich finde es auch schön, dass sie einen Weg für sich gefunden haben, das Leben miteinander weiterhin zusammen zu gestalten. Halt auf ihre Art. Komisch fand und finde ich das allerdings schon. Die beiden gehören auch nicht zu irgendwelchen jungen Wilden, sondern zur Generation Silberhaar, die auf Rente ist. Das ist wohl die extrem-Variante von getrennten Schlafzimmern weil der andere immer so schnarcht. Und die Freundin meiner Mama war auch die voll nette, passt gar nicht so zum Thema der gesellschaftlichen Kälte. Auf die war Verlass und man konnte gut mit ihr quatschen.

Das ist vielleicht auch das Paradoxe, dass wir im Grunde alles nette Menschen sind, nur dass das im Rudel zur sozialen Kälte führt. Wie erkläre ich Dir nur, was ich damit genau meine. Ich versuche es mal mit einem Beispiel. Vielleicht auch dann noch mit einem anderen, dass wirst Du dann schon lesen, wie es sein wird.

So, jetzt versuche ich den scheinbaren Widerspruch aufzulösen. Beispiel Nummer eins ist, dass die Geschmäcker verschieden sind. Und das ist ja gut, weil dadurch wird die Welt bunt und schön. Ich mag Abwechslung, auch beim Essen. Die Vorstellung, dass eine ganze Mahlzeit aus dem sich immer wieder wiederholenden Geschmackserlebnis besteht, so bei jedem Bissen, finde ich schrecklich. Deswegen mochte ich wahrscheinlich in meiner Kindheit die von meiner Mama geliebten Eintöpfe nicht. Außer die Hühnerbrühe mit den dicken Bandnudeln. Abwechslung ist gut und deshalb braucht es auch Auswahl. Wenn ich Pizza bestelle, hat die meistens neben der Tomatensoße und dem Käse noch weitere drei Zutaten. Selbst ein Döner bringt etwas Abwechslung durch die unterschiedliche Verteilung der Inhaltsstoffe, wenn das „Extrascharf“ nicht alles übertüncht.

Klasse ist auch, dass der Dönermann – habe noch nie eine Dönerfrau gesehen, also Frauen in der Dönerbude, auch hinter dem Tresen auf der Nichtkundenseite, schon, aber nie am Dönerspieß – auf so Sonderwünsche eingeht. Zum Beispiel, ob mit oder ohne Soße. Mein Sohn verzichtet auf Peperoni und Mais, dafür aber „mit scharf“, während ich dagegen zum Klassiker „mit allem – außer scharf!“ tendiere und meine Angetraute den vegetarischen mit Käse ohne Peperoni und „ohne scharf“ nimmt. Da können wir unsere individuellen Vorlieben so richtig auskosten und für jeden ist was dabei.

Die gesteigerte Version sind dann diese Markthallen, in denen es verschiedene Theken von Hausmannskost über italienisch, chinesisch, brasilianisch über slow-food und Burger bis zu bio-dynamisch scheinbar alle Köstlichkeiten gibt und man sich in der Mitte einfach an die Tische setzen kann. Jeder sucht sich etwas aus und man kann trotzdem miteinander Essen gehen. Die laktose-intolerante Burgerliebhaberin mit dem bioveganen Duttträger beispielsweise und wenn der Opa auch noch mitkommt, ist auch kein Problem. Jeder holt sich individuell sein Essen an der Theke seines Vertrauens und mit ein wenig Glück oder geschickter Abstimmung kommt man in etwa gleichzeitig zum Essen zusammen.

Jeder ist dann glücklich, weil er bekommt, was er mag. Ohne Abstimmungsstress mit anderen. Weil einfach gemeinsam in die Pizzeria könnte schwierig sein, weil doch wieder einer heute so richtig Lust auf vietnamesisch hat. Dann wird der ja von der Mehrheit unterdrückt und wir leben doch in Deutschland, wo die Minderheit schützenswert ist. Jetzt übertreibe ich wahrscheinlich etwas und der Vergleich hinkt etwas. Also zurück zur Auswahlfreude.

Die kann auch schon mal Stress verursachen. Ich bin grundsätzlich offen für Neues, also ich probiere durchaus gerne mal etwas kulinarisch anderes aus. Bei mir auf Arbeit gibt es eine Kantine, in der es neben den drei „jeden-Tag-Standard-Essen“ auch noch drei weitere unterschiedliche Tagesgerichte gibt. Dafür gibt es jeweils eine eigene Theke. Eine für so normale Hausmannskost, deftig wie von Muttern. Die zweite dann so mit dem, was so die moderne leichte Küche darstellt und die dritte Theke steht unter dem Thema „ausgefallenes aus aller Welt“ und ist mein persönlicher Favorit. Meistens gibt es da das teuerste Tagesessen, aber dass ist jetzt nicht der Grund meiner Auswahl, sondern dass die das so schön anrichten. Also an den anderen Theken wird auch immer frisch angerichtet, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Aber an der dritten Theke werden manchmal mit Balsamico-Essig oder einer anderen Flüssigkeit erst einmal so Streifen auf den Teller gegossen, in den Zwischenraum eine halbe Cherrytomate oder zwei Gurkenscheiben gelegt und so weiter und so fort. Mir macht es Spaß, dabei einfach zuzuschauen, wie möglicherweise auch das Fleisch tranchiert und auf dem Teller angerichtet wird. Außerdem gibt es da Zusammenstellungen, die würde ich mir zu Hause nie selber machen. Halt etwas ausgefallener. Da ich meistens an die Theke gehe, habe ich auch mit der Auswahl keinen Stress. Andere laufen oft erst einmal alle drei Theken ab und schauen, was es gibt, dann noch kurz zum Beilagenbuffet, ob man sich da etwas zusammenstellt und vielleicht doch noch die Tagessuppe – da ist die Pause dann schon wieder fast vorbei und dann muss man sich ja auch noch anstellen, sein Gericht in Empfang nehmen, bezahlen und einen freien Tisch finden. Zum Glück haben wir Gleitzeit, dann kann man wirklich noch in Ruhe aufessen.

Aber Auswahl kann einen ganz schön stressen. Ich war mal im Sommer in Nürnberg. Das ist schon eine ganze Weile her, das war kurz vor der Herren-Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland – bevor Du jetzt ins Internet nachschauen gehst: die war 2006. Jedenfalls sind wir als ganze Familie im Urlaub durch die Innenstadt flaniert und ich habe viele Leute mit so durchsichtigen Plastik-Togo-Bechern mit dem Emblem einer bekannten amerikanischen Kaffeeladenkette gesehen, in der schicke Kaffeevariationen zu sehen waren. So mit Sahnehäubchen und/ oder Eisstückchen, bunte Streusel und und und.

Da wir zu der Zeit bereits in der schwäbischen Provinz lebten, war ich bis dahin noch nie in so einem Laden. Das können sich manche heute gar nicht mehr vorstellen – die waren da noch relativ neu in Deutschland. Man glaubt es kaum, wir Deutschen schafften es Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte, ohne die Dinger auszukommen. Aber der Fortschritt ist nicht aufzuhalten, gerade in Nürnberg kennt man sich da ja aus – dort fuhr meines Wissens eine der ersten, wenn nicht sogar die allererste Eisenbahn: der Adler. Da habe ich auch mal auf einem Schild drüber gelesen, dass sich die damaligen Ärzte darüber sorgten, dass die hohe Reisegeschwindigkeit zu gesundheitlichen Schäden führen könnte. Ich hoffe sie hatten nicht recht, die erste Eisenbahn hätte wahrscheinlich gut in der Tempo-dreißig-Zone fahren können.

Zurück zu der Kaffeeladenkette oder den für mich verlockenden Getränken in durchsichtigen Plastikbechern. Ich wollte auch einen. Auch so etwas schickes, ausgefallenes. Und nach einigen Viertelstunden erblickte ich dieses für mich bisher nur aus Filmen bekannte Kaffeehaus. Meine Frau bot sich heldenhaft an, draußen mit unseren drei Kindern zu warten. Erwartungsvoll betrat ich nun den Laden und stand verzückt drei Schritte nach der Eingangstür im Raum. Vor mir tat sich eine gänzlich unbekannte Welt auf. Aus dem gleißenden Sonnenlicht habe ich gerade die Schwelle zur dezent warm beleuchteten Kaffeeoase betreten. Meine Augen versuchten sich noch an den Wechsel zu gewöhnen, über dem Tresen hing eine riesige Tafel die mir eine bisher ungekannte Auswahl an Kaffeespezialitäten in verschiedenen Größen offerierte. Dazu noch mit Anglizismen, die mir bis dato unbekannt waren. Ich suchte noch etwas die Orientierung und wollte gerade mit dem Studium der Karte beginnen, als mich wie ein Sturm eine Stimme traf

„Vorname?“

Aus meinen Träumen gerissen antwortete ich verschreckt wie aus einer Pistole

„Jakob.“

Hatte ich jetzt meine Ruhe? Wer ist der Kerl eigentlich? Nein und keine Vorstellung von der anderen Seite, sondern Fortsetzung des Verhörs:

„Getränk?“

schmetterte es mir entgegen. Ich immer noch in einer Art Schockzustand stammelte dass erstbeste Heißgetränk, dass mir einfiel.

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Jakob Klein
Tag der Veröffentlichung: 07.03.2024
ISBN: 978-3-7554-7855-3

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Helfe mir dabei, so nebenbei das Klima zu retten, den Tieren eine dauerhafte Heimat zu geben und endlich den Weltfrieden zu haben und alles ohne Waffengewalt. Du meinst, dass ist zu viel auf einmal? Entschuldige – für eine Nummer kleiner ist es schon zu spät! Mache endlich mit! Kleiner Hinweis zum Schluss: Da ich mal geschrieben habe, dass dieses Buch zum dreißigsten Jahrestages des großen Flops = die deutsch deutsche Währungsunion vom 1. Juli 1990 erscheinen soll, lade ich es nun am 30.06.2020 um 23:14 Uhr MESZ hoch - auf dem Bearbeitungsstand, an dem es nun ist - die Druckversion kommt dann zu gegebener Zeit - Nachtrag 04.04.2021 21:28 MESZ: das Taschenbuch ist fertig, somit auch die endgültige Version des Buches, die ich jetzt auch als ebook hochgeladen habe - viel Spaß und gute Gedanken beim Lesen

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