RIKU/RIKA
*Wider ein langweiliger tag in meinem beschissenen Leben!*, dachte ich mir auf dem Nachhauseweg. Ihr wollt jetzt bestimmt wissen warum, oder? Ganz einfach, seit ich klein bin wurde ich verhätschelt, in süße und schöne Kleider gesteckt, bekam alles was sich ein kleines/großes Mädchen nur erträumt. Was daran jetzt so schlimm sein soll? Nun…, ich bin ein Junge! Und ich habe seit geraumer Zeit einfach die schnauze voll davon als Mädchen rumlaufen zu müssen. Es kotzt mich dermaßen an das ich für meine Mutter als Püppchen herhalten muss, aber das ist noch nicht alles. Mein Vater ist auch nicht besser. Er schaut einfach seelenruhig dabei zu und lasst meine Mutter mit mir machen was sie will und schlägt mich wenn ich nicht gehorche. Ok, wir sind stink reich, aber das ist mir so was von egal.
Tja… so viel zu meinem beschissenen Leben. Dann will ich mal was über mich erzählen.
Also… Ich bin ziemlich sportlich, auch wenn man mir das nicht ansieht und, ich weiß das ist Angeberei aber, ich kann so gut wie jede Sportart perfekt. Ich beherrsche Violine und Klavier ebenso perfekt und das mit großer Freude, zu dem höre ich eigentlich immer Musik verschiedener Richtungen, wenn ich etwas unternehme, erledige, tue oder auch wenn ich nix mache. Ich bin 16 Jahre alt, habe rosa-violette Augen, bläulich-violette Haare die mir bis zu den schultern gehen und bin ca.1,70m groß. Außerdem bin ich nicht grade muskulös, eher zierlich und schlank. Ach und bevor ich es vergesse ich heiße Riku. Naja meine Mum sagt Rika, weil ich ja angeblich ein Mädchen bin, aber egal.
Ich bin ich und ich bleibe Riku, Riku Akinora.
Kapitel I
Als ich zu hause ankam, wurde ich gleich von meiner Mutter begrüßt. „Hallo Rika, liebes. Wie war die Schule?“ Eigentlich hatte ich keine Lust zu antworte, aber wenn ich nicht antworte dann nervt sie mich weiter. Also antwortete ich ihr brav, mit einem gespielten freundlichen und liebreizenden lächeln, dass sogar meine Stimme weich und feminin klingen lies. „Es war ein wundervoller Tag, so wie immer Mutter.“ „Schön. Das freut mich, liebes.“ Und bevor sie noch was sagte ging ich auf direkten weg in mein Zimmer und schloss ab.
Ich zog meine Schuluniform aus und meine Lieblingsklamotten an. Ein weißes Hemd das nur bis zum Anfang der Schultern ging, eine schwarze Weste die rechts nur zwei 3cm dicke streifen um den Arm machte und links nur bis zu Hälfte meines Oberarmes ging, eine schwarze Röhrenjeans, schwarz-graue Chucks und eine ebenfalls schwarze Lederkette die ich mehrmals um meinen Hals wickelte. Dann band ich mir noch mit einem dunkelrotem Haarband die haare zusammen, schnappte mir meinen Mp3 Player und flüchtete durch mein Zimmerfenster.
Es ist echt ein leichtes abzuhauen, da ein riesiger Kirschbaum vor meinem Fenster steht.
Nach dem ich dann endlich unser Anwesen verlassen hatte, setzte ich die Kopfhörer auf und ging in Richtung Park. Ich musste ein wenig Frust abbauen, und das ging am besten beim Jumpen. Im Park gab es viele Jumpsteiler die aus fun gegen andere antraten, darunter leider viele Amatöre. Ich ging oft in den Park wenn ich frustriert oder gestresst war. Die anderen hatten mir sogar schon ’nen Namen gegeben „Darkes“. Wahrscheinlich Dark wegen der dunklen Klamotten die ich trage, ziemlich einfallsreich. 10min. später war ich im Park und nicht mal 3min. das ich da war, riefen sie schon nach mir, um mich zu begrüßen. „Hay Darkes, alter. Wieder zum Jumpen hier?“ Sagte eine mir bekannte stimme und ich nahm die Kopfhörer ab. „Ja Sven. Hast jemanden gefunden, der freiwillig gegen mich antreten würde?“ Erwiderte ich kalt und klang viel männlicher als zu vor bei meiner Mutter. Sven ist mein Bester Freund und einer der wenigen die wissen was meine Mutter und mein Vater mir antaten. Er ist ca.1,85m, hat blond haare, grün-türkise Augen, ist fast 17 und ist in derselben Klasse wie ich, zudem ist er genauso sportlich wie ich, nur das man es ihm ansehen kann. „Ja. Ein Neuling.“ „Nicht schon ….“ „Warte…“ Unterbrach Sven mich belustigt lächelnd. „… der ist anders, du musst bei dem echt auf passen. Er hat sogar mich geschlagen und du weist wie gut ich bin. Also unterschätze ihn nicht. Hast du verstanden, Riku?“ „Ja habe ich. Ich kann gar nicht glauben, dass ein Amatör dich geschlagen hat. Aber keine Sorge, ich bekomm den schon klein. Kennst mich ja.“ Gab ich gelassen mit einem boshaften Lächeln und einem schadenfrohen Unterton von mit. Ich ging auf den neuen zu, den mir Sven gezeigt hatte. *Wieso hat er denn so gelächelt?* Er hatte kastanienbraune Haare, war einen Kopf größer als ich, musste so um die 16/17 Jahre sein und hatte grau-blaue, ich fand das es eher ein silber-blau war, Augen. Er war zudem auch ziemlich gut gebaut, nicht so wie ich, aber auch nicht zu muskulös.
KAY
„Hey! Du!“ machte mich ein Mädchen mit einer stimme von der Seite an, die gar nicht zu ihr passte, viel zu jungen haft. „Was willst du, kleine?“ Fragte ich mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. „K-kleine?! Sag mal bist du blind oder was?! Ich bin ein Kerl du Lackaffe!“ „Hey, beruhig dich Darkes! Er hat's nicht so gemeint!“ Versuchte ihn jemand, den ich gut kannte(dazu später mehr),zu beruhigen und hielt ihn fest, da er anscheinend auf mich los wollte. „Halts Maul Sven! Das ist meine Sache, also lass mich wieder los!“ brüllte er ihn an. Als er losgelassen wurde wand er sich mir wieder zu, woraufhin ich dann gleich wieder anfing zu reden. „1. ich heiße Kay und nicht Lackaffe und 2. sorry das ich dich für ein Mädchen gehalten habe kleiner.“ „Aja ok. Ist mir aber egal! Außerdem ist kleiner auch nicht viel besser, Lackaffe!“ zischte er mies gelaunt.
„Entspann dich mal. Hab’s ja nicht so gemeint.“ Versuchte ich ihn zu beruhigen. „Fresse! Ich fordere dich zu einem speed-jump(RIKU/RIKA
„Sven! Kurzfassung bitte.“ Forderte ich Sven auf. „Also…“ Begann er(alles was jetzt kommt ist frei erfunden und hat nix mit Jumpstil zu tun) „…beim speed-jump geht er darum:
1. Eine perfekte, spontane Koreo hinzulegen.
2. Immer passend zum bead zu jumpen und das zu einem sehr hohem Tempo.
3. Man muss den Gegner außer Atem bringen indem man länger durchhält als dieser. Deswegen werden immer wieder neue Songs abgespielt werden müsse und auch neue spontane Koreos benutzt werden.
4. Der jenige der zuerst aufgibt, egal was der Grund ist, oder nicht mehr weiter kann hat verloren.
5. Freestyle ist erlaubt, solange man den Gegner nicht stört oder anderweitig behindert
Ehm… die 6. Regel auch?“ Erklärte Sven. „JA, diese Regel auch! Ich gehe auf's Ganze!“ sagte ich und verzog nicht eine Mine.
„Ok. 6. der Verlierer muss für einen ganzen Tag das machen was der Gewinner will. Dabei spist der Tag den man wählt keine Rolle, man kann seinen Gewinn einlösen wann man will….“ Erklärte er weiter, bevor ein weiteres mal ansetzte. „Hatori! Bring mir mal den block, in dem die Einverständniserklärungen sind und einen Stift.“ Rief er. Nicht viel später bekam er den block.
„So, jetzt müssen wir nur noch unterschreiben.“ Gab ich, nun siegessicher, von mir.
„Und traust du dich, oder kneifst du?“ Gab ich noch eins drauf um ihn zu provozieren.
Er schien ernsthaft nachzudenken, doch dann sagte er zu meinem verblüffen „Ja, ich nehme an!“
„Dann last uns anfangen!“ Rief Sven, nahm den Gettoblaster und kam zu mir. „Gib mir mal deinen Mp3.“ „Ist das nicht unfair? Er kennt seine Musik.“ Meldete Kay sich zu Wort.
„Nun, er ist der einzige der speed-jumb-musik hört und immer bei sich hat.“ Erklärte Sven und schloss meinen Mp3 Player an. In diesem Moment klingelte mein Handy. (jetzt könnt ihr mit raten. Wer ruft mich wohl an? BINGO) „Scheiße meine Mutter!“ Zischte ich leise. „Ey, Sven. Gib mir 5 min., bin gleich wieder da.“ Sagte ich und war so schnell weck, dass er dazu nicht mal mehr was sagen konnte. Ich lief so schnell ich konnte in den kleinen Waldstrich im Park und nahm ab. „Ja Rika hier.“ Sagte ich freundlich mit der stimme die meine Mutter gewohnt war. „Rika? Wo bist du? Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du die Tür nicht aufmachst, oder besser gesagt gar nicht in deinem Zimmer bist.“ Sagte sie bedrückt und besorgt. „Bin mit Freunden unterwegs, also mach dir keine sorgen. Ich bin zum Abendessen wieder da, versprochen. Hab dich lieb Mum.“ Log mit der Stimme, die ich zuvor auch hatte, legte auf, machte das Handy ganz aus und ging wieder zurück zu den anderen.
„Ok! Wir können anfangen!“ Sagte ich monoton und ging an eine, meiner Meinung nach, geeignete Stelle, schloss die Augen und wartete auf die Musik.
KAY
Er war wirklich innerhalb von 5min. wieder da, obwohl er fast einen halben km fort und einen zurück gelaufen ist. *Naja, vielleicht kann ich daraus profitieren. Denn auch wenn es nicht gerade viel ist, so ein Kilometer, aber der wird seine Wirkung bestimmt zeigen.* Dachte ich mir, als Darkes wieder bei uns war. Weitere 5min. stand er einfach nur auf einer stell zu der er kurz nach seiner Rücker gegangen war und rührte sich nicht. Ich dachte mir, dass er sich vielleicht mental darauf einstellt. Eigentlich wollte ich ihn erst fragen was er da macht, lies es dann aber, bevor er wieder ’nen Ausraster bekommt.
„Ok. Dann fangen wir mal an, Jungs.“ Sagte Sven, zwinkerte mir zu, so das es nimand anderes außer mir sah, und machte die Musik an. Genau im selben Moment in dem der erste Ton zu hören war, begann Darkes. Da ich leider ein wenig perplex war, konnte ich erst wenige Augenblicke später anfangen.
Es ging richtig zur Sache! Er war schnell, seine Bewegungen genau und dabei so grazil und keinen einzigen Makel in seiner Pervormens. Ich wusste, dass ich gut war, aber was er ablieferte war krass. Doch als wir mitten im 5. Song waren machte er, zu meiner Verwunderung, einen Patzer und stürzte. Im gleichen Augenblick, ich wusste selbst nicht warum, war es mir egal, dass ich unterschreiben hatte und brach ab, um ihn aufzufangen, bevor er den Boden erreichte. „Ist alles ok?“ Kam es direkt von mir. Er hielt sich den Knöchel, sah mich mit leichten Tränen in den Augen an und antwortete mir dann. „Nein. Ich glaube ich habe mir den Knöchel verstaucht. ... Scheiße! Mein Vater killt mich. Er wird mich eiskalt umbringen und dann…, und dann …“ Er stockte, fing unterdrückt an zu weinen und das anscheinend nicht nur aus Schmerz. „Hey, wird nicht so schlimm werden mit deinem Vater, aber ich bringe dich erst mal zu einem Arzt. Ich kenne da ’nen ziemlich guten“ Meinte ich mit einem Lächeln, nahm ihn huckepack und ging zu meinem schwarz-dunkelroten und sportlich geschnittenen Motorrad, obwohl die anderen uns hinterher riefen. Ich gab ihm einen Helm und sagte, dass er sich gut festhalten solle.
Kapitel II
RIKU/RIKA
„Setz den Helm auf und halt dich gleich gut fest, Darkes.“ Sagte er mir mit einem so freundlichen Lächeln, dass ich einfach machte was er mir sagte. Als ich meine Hände um seinen Bauch legte, um mich festzuhalten, fuhr er los. Nach 10 oder 15min. hielten wir vor einem großen Haus. „So. Wir sind da.“ Meinte er gut gelaunt, stieg ab und half mir beim absteigen. Danach brachte er mich in das Haus, vor dem wir standen, ging mit mir auf dem rücken in ein gemütliches Wohnzimmer und setzte mich auf einem bequemen Sessel ab.
Der Raum war in einem dunklen kastanienbraun, einem hellen caramelbraun und weiß gehalten. Die Möbel waren in einem cremigen weiß gehalten und meiner Meinung nach ziemlich bequem. „Wo sind wir?“ fragte ich leicht verwirrt, während ich mich umsah. „Bei mir zu hause. Mein Dad ist Arzt, er wird sich deinen Fuß gleich ansehen. Möchtest du etwas trinken?“ Meinte er lächelnd. Ich konnte mir nicht helfen, aber ich fühlte mich dadurch irgendwie sicher. „Nein, ich habe keinen durst.“ Sagte ich leise, dann ging er ins Nebenzimmer. Ich denke, dass es das Arbeitszimmer seines Vaters ist. Wenige Minuten später kamen Kay und sein Vater ins Zimmer. „Hallo. Ich bin Kays Vater, Alexander Norithari. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Wurde ich freundlich von Herrn Norithari begrüßt. „D-der Norithari? Es ist mir eine Ehre einen so berühmten Arzt kennen lernen zu dürfen. Ich bin Riku. Riku Akinora.“ Sagte ich ganz verblüfft und höflich. „Aber, aber. Du brauchst doch nicht so nervös zu werden. Wie kann ich dir denn helfen Riku?“ Antwortete mir Herr Norithari. Leider hatte er recht, ich war ein wenig nervös. „Warte. Sagtest du gerade Akinora? Bist du etwa mit den Milliardären Akinora verwand?“ Meldete sich Kay zu Wort.
„Ja, sie sind meine Eltern.“ Antwortete ich und wand mich wieder seinem Vater zu. „Ich denke, ich habe mir den Knöchel verstaucht.“ Sagte ich und zog mir den Schuh aus. „Dann lass mich mal schauen.“ Herr Norithari tastete meinen Knöchel ab und bewegte ihn etwas, was ziemlich schmerzhaft war. „Dein Knöchel ist weder gebrochen, noch sind irgendwelche Sehnen gerissen. Du hast lediglich eine leichte Verstauchung, die ein wenig geschwollen ist. Ich werde dir eine salbe gegen die Schwellung verschreiben. Zusätzlich solltest du deinen Knöchl kühlen und nicht belasten. Das heißt das du in nächster Zeit keinen Sport oder ähnliches machen darfst.“ Erklärte er mir mit einem väterlichen Unterton. „Ok. Und wann darf ich wieder Sport machen?“ „Nächste Woche schaue ich mir deinen Knöchel noch mal an, aber bis dahin kein Sport. Verstanden?“ „Ja.“ Sagte ich betrübt, dann wand er sich seinem Sohn zu. „Kay, bringst du sie bitte nachhause und holst ihr auf dem Weg die Salbe?“ fragte er ihn und zwinkerte ihm zu, danach gab er ihm das Rezept und ein Artest für mich, das ich kein Sport machen darf und ging dann wieder nach neben an. „ Bitte reg dich nicht wieder auf. Es hat es nicht so gemeint. Er scheint nicht gemerkt zu haben das du ein junge bist oder dachte du seihst ein Mädchen, weil nur bekannt ist das deine Eltern eine Tochter haben.“ Versuchte er mich zu beruhigen, was aber nicht nötig war weil ich vollkommen ruhig war. „Ist schon gut. Ich rege mich schon nicht auf. Bin ja selber Schult das er mich für ein Mädchen hält.“ Sagte ich ruhig, einwenig gekrängt und deprimiert.
KAY
Es wunderte mich wirklich, dass er nicht so sauer wurde, wie zuvor bei mir. „Wie meinst du das mit >>bin ja selber schult<<?“ Fragte ich ihn verwirrt. „Ist egal. Bring mich bitte nach hause.“ Sagte er und schaute ziemlich bedrückt. Ich stellte keine weiteren Fragen und nahm ihn wieder huckepack. Ich setzte in auf's Motorrad und fuhr los, als er seine Arme wieder um meinen Bauch legte. *Merkwürdig er ist auf einmal ganz anders. Nicht nur das er sich jetzt so an mich klammert, obwohl ich dachte das er mich nicht mag, nein seine ganze Persönlichkeit ist auf einmal anders.* Er beschrieb mir den weg und sagte mir wo ich ihn absetzen solle. „Bist du dir sicher, dass ich dich nicht ganz nachhause fahren soll, Riku?“ „Ja, ich schaffe das schon. Bay und danke fürs nachhause bringen, Kay.“ Sagte er mit einem lächeln. Ich konnte sehen das es nur ein gespieltes lächeln war, sagte aber nichts dazu. Dann sprang er über die Mauer, vor der ich gehalten habe. „Mein Vater hat doch gesagt du sollst den Fuß nicht belasten!!“ rief ich ihm hinterher und bekam nur ein >>ja, ja<<.
Kapitel III
RIKU/RIKA
Als ich über die Mauer drüber gesprungen war und meinen Knöchel dabei zu sehr belastet habe, humpelte ich den restlichen Weg durch den riesigen Garten, des Anwesens. Ich war nur froh, dass meine Eltern mich nicht sahen bevor ich mich in mein Zimmer verkrümelt hatte. Ich zog mir ein blaues Top und eine Jogginghose, in einem dunkel blau, an und ging, dabei versucht nicht zu humpeln, nach unten ins Wohnzimmer. Meine Elter saßen auf dem Sofa und sahen auf dem riesigen Plasma- Fernseher einen film. „Bin wieder da.“ Sagte ich und wollte wieder gehen, doch … „Rika, liebes. Schön das du wieder da bist, aber sagtest du nicht das du erst heute Abend zurück sein wolltest?“ Sagte meine Mutter überrascht. „Ja, aber die anderen hatten noch was anderes vor. Deshalb bin ich jetzt zu hause. Ich gehe dann wieder in mein Zimmer, bin müde. Bitte stört mich nicht.“ Erzählte ich und ging, weiterhin bemüht nicht zu humpeln, wieder nach oben. Ich schloss die Tür hinter mir ab, legte mich auf mein riesiges, weiches Bett und hörte Musik. Irgendwann driftete ich ins Land der träume ab, einerseits nicht schlecht mal zur Ruhe zu kommen und ein wenig träumen zu können. Andererseits war das weder ein Traum den ich wollte, noch war er erholsam. Doch nicht nur das, nein, als ich verschwitzt aufwachte hatte ich auch noch ’ne Latte. *Wieso bitte muss ich so einen Mist träumen. Und dann auch noch er, in Boxershorts und schürze, wie er Butler spielt. Und diese scheiß Latte!* „ Verdammte scheiße!“ fluchte ich und rannte ins angrenzende Bad. Ich stellte mich unter die kalte Dusche und versuchte mich zu beruhigen, was leichter gedacht war, als getan. „Verdammt das hilft nicht! Dann muss ich doch,... fuck!!“ fluchte ich ein weiteres mal und fing an mir eine runter zu holen, um den Druck ab zu bauen. Selbst als ich fertig war, blieb ich noch eine weile unter der Dusche stehen. Ich humpelte, nur mit einem Handtuch um den Hüften, in mein Zimmer zurück und zog mich an. Ich zog ein schwarzes T-Shirt, eine Jeans und Laufschuhe an. Ich hatte zwar Haargummis, aber hielt es nicht für nötig meine Haare zusammen zu binden. Ein blick auf die Uhr verriet mir das es kurz nach 10 war und da ich eh’ nicht mehr schlafen konnte, dank dieses Traumes, ging ich zum Fenster um mich wieder mal davon zu stehlen. Ich nahm meinen Violinenkoffer und kletterte aus dem Fenster. Vom Anwesen runter ging ich, immer noch bemüht nicht zu humpeln, Richtung Park. Dort angekommen stellte ich fest, dass Sven noch da war und sich mit Kay unterhielt. Weil ich nicht erkannt werden wollte, ging ich, jetzt eher humpelnd, mit abgewandtem Gesicht weiter Richtung Parkmitte. Doch dann schien Sven mich doch zu bemerken und rief nach mir.
SVEN
„Riku! Bist du das?!“ Rief ich zu der langhaarigen gestalt, die weiter weg an uns vorbeiging. „Nein weiste! Bin ich nicht Sven!“ bekam ich dann ’ne Breitseite zurück. „Was is’n dir über die Leber gelaufen?! Und außerdem was hat dich denn bitte geritten das du verletzt um diese Urzeit noch draußen rum rennst?!“ Fragte Kay ihn. Ich war ziemlich überrascht als ich bemerkte das er uns mit weit aufgerissenen Augen und knall rotem Kopf ansah. „Das geht dich ’nen scheiß an!! Lasst mich einfach in ruhe!!“ Brüllte er uns ziemlich sauer an und ging humpelnd seinen Weg. „Was hat den denn gebissen? Ist er etwa sauer auf dich Kay? Hast du ihm irgendwas angetan?“ fragte ich ihn schon fast drohend. „Nein, ich weis auch nicht was er hat. Vielleicht sollten wir ihm nach und fragen was los ist?“ Antwortete er unschuldig. „Nein besser nich’ .Er scheint ziemlich sauer zu sein, der explodiert bestimmt wenn wir jetz’ hinterher kommen… Ach bevor ich es vergesse, hier dein gewinn von heute Mittag. Hast ihn vergessen mit zu nehmen, alter.“ Sagte ich und gab, meinem alten und nun wieder besten, aber nicht einzigen, Kumpel den Gutschein. „Ist das denn…“ wollte er sagen als ich ihn unterbrach. „Ja. Du wirst ihn einlösen müssen oder man könnte denken, dass du den speed-jump und Riku nicht ernst genommen hast, könnte auch als Beleidigung gewertet werden. Also mach dir Gedanken wann du ihn einlöst. Ich empfehle ein Wochenende, da hat er nich’ so ’nen stress. Ich muss dann auch mal los und noch was. bin froh das du wieder da bist Kay. Bis morgen.“ Erklärte ich Kay und machte mich dann auf in Richtung Ausgang.
KAY
*Na ganz klasse. Was soll ich DAMIT nur machen? Ich habe doch gar kein Interesse daran diesen ‚Gutschein’ einzulösen.* dachte ich mir und ging, obwohl Sven sagte ich soll nicht, Riku hinterher. Als ich ihn eingeholt hatte blieb ich etwas weiter weg stehen. Er saß auf einer Bank, vor einem kleinen See, und spielte ein ziemlich trauriges, aber auch schönes Lied. *Ich hatte vorhin gar nicht bemerkt das er ne Violine dabei hat.* Langsam ging ich näher auf ihn zu, trat ausversehen auf einen kleinen Ast, der daraufhin zerbrach. Er schreckte auf, brach das Spiel ab und drehte sich dann zu mir um. „Entschuldige bitte. Ich wollte dich nicht erschrecken Riku. Ich war nur ein wenig von der Musik fasziniert und ich habe hier noch etwas für dich.“ Sagte ich freundlich und lächelte dann leicht. „Ist mir egal! Verschwinde! Ich will alleine sein! Und egal was es ist, kannst du behalten!“ Raunte er sauer. * Au. Wieder volle Breitseite* „Es ist ein spezieller Verband, der deinen Knöchel strapazierfähiger macht.“ „Hast du mich nicht verstanden!?! Du! Sollt! Verschwinden!“ „Was willst du denn bitte machen, wenn ich nicht gehe?!“ Meinte ich genervt und ging auf ihn zu. „Komm nicht näher! Ich warne dich!“ fauchte er mich an und packte die Violine ganz weck. „Was wenn nicht?!“ Ich stand nun direkt vor ihm und sah Riku in die rosa-violetten Augen. Er wich meinem Blick aus, doch ich wollte das er mich anschaut. Ich faste ihm unters Kinn, um seinen Kopf zu mir zu richten. „Fass mich nicht an!“ Schrie er mich an und schlug meine Hand weg. Man konnte erkennen das sich Tränen in seinen Augen sammelten. „Was ist los mit dir?! Was habe ich dir denn getan?! Was bitte ist dein Problem Riku?!“ Schrie ich zurück. *Oh, scheiße! War ja klar das ich ihn zum weinen bringe, wenn ich ihn so einschüchtere. Verdammt, Kay du bist so ein Idiot!* „Ich …Es…es tut … mir … leid. Ich … ich weiß … auch nicht was… los ist. Ich…“ Schluchzte er und die Tränen rollten nur so über sein Gesicht. „Nein, mir muss es leid tun. Ich hätte nicht so reagieren dürfen.“ Entschuldigte ich mich und versuchte ihn zu beruhigen. Als ich ihn dann endlich nach geschlagenen 20min. beruhigt hatte, verbannt ich mit Rikus Erlaubnis seinen Fuß.
Kapitel IV
RIKU/RIKA
Kay war ziemlich vorsichtig, da er mir wahrscheinlich nicht weh tun wollte. „Danke“ Sagte ich leise, als er fertig war und stand auf. *Er hat recht es tut gar nicht mehr weh.*
„Oh, was haben wir den da? Rika und ein fremder. Was willst du von meinem Mädchen, Kleiner?“ Kam es hinterhältig klingend von weiter weg. „Genau. Was willste’ mit der Kleinen vom Boss, Kleiner?“ Motzte ein anderer. Ich drehte mich um. „Was willst du Zayn?! Und was heißt hier >>dein Mädchen<<?!“ Zickte ich ihn, mit der weiblichen stimme, an. Ich wusste das ich Kay damit verwirre, doch das war mir gerade egal. „Was meint der damit Ri…?“ „Ist egal. Das erzähle ich dir später, ok?“ Meinte ich ohne meine weibliche Stimme abzulegen. „O-ok“ Antwortete er zögerlich. „Du weist doch ganz genau was ich will Rika, Häschen. Ich will dich!“ Erwiderte Zayn mit einem schmierigen Grinsen.
Zayn Asako ist 1,90m groß und ein genau so verwöhntes Gör wie ich, mit reichen Eltern, die ihn 17 Jahre immer tun gelassen haben, was er wollte. Er hat braune zurück gegehlte Haare und gelbliche Augen. Zayn ist ein ziemlich aggressiver Mensch, der immer zu Unfairen mitteln greift und immer von seinen ‚Schergen’ umgeben ist. Meist trägt er ein schwarz-graues Shirt, eine Jeans und Sportschuhe.
„Verschwinde Zayn! Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin!“ Giftete ich hin an und nahm Kays Hand. Dieser reagierte da gar nicht drauf. „Verstehe! Dann muss ich halt deine >>Beschäftigung<< beseitigen.“ Gab er mordlustig von sich und kam auf uns zu. Kay wollte sich vor mich stellen, doch ich war schneller und stellte mich vor ihn. Ich wusste genau, dass Zayn ihn in der Luft zerreißen wolle. „Wag es dich Zayn!“ Zischte ich ebenfalls mit einem mordlustigem Unterton, der sogar meine Augen beeinflusse und auffunkeln lies. „Ganz ruhig Kätzchen und geh zur Seite.“ Sagte er mit einem schmierigen Unterton. „Schnauze Zayn! Verschwinde einfach! Und noch was, ein führ alle mal, ICH WILL NICHTS VON DIR! Bekomm das doch endlich in deine Holbirne rein.“ Giftete ich ein weiteres mal. Als er mich an der Hand nehmen wollte, um mich weg zu ziehen, wich ich gekonnt aus und trat mit voller Kraft in seinen Schritt. Er sackte zusammen und hielt sich seine Eier. „Los komm mit.“ Flüsterte ich Kay zu, schnappte mir seine Hand und rannte los, dann zog er mich Richtung Bike. „Wieso sind wir denn weggerannt? Ich hätte es locker mit ihm aufnehmen können Riku.“ Redete Kay auf mich ein. „Nein, hättest du nicht. Er ist jemand der die Leute nicht nur vermöbelt, er bringt die Leute um oder verprügelt sie bis sie Krankenhaus reif sind. Bei dir wehre es der erste Fall gewesen, da bin ich mir ganz sicher, da er auf mich steht. Leider ist er stärker als ich und er kämpft unfair, deswegen hat es nur für einen überraschenden Tritt in den schritt gereicht. Ich hätte ihn nicht aufhalten können auf dich los zu gehen, weist ja mittlerweile das ich nich so cool bin, wie meine Schale es zeigt.
Du solltest jetzt nach hause fahren.“ Wies ich Kay zurecht, mir einer ihm gewohnten Stimme.
„Soll ich dich nicht nach hause fahren? Und wo ist die Erklärung die ich noch bekomme?“ Meinte er leicht verwirrt. „Nein, ich muss meine Violine noch holen. Habe sie vorhin liegen gelassen, danach gehe ich nach hause.“ Seufzte ich. „Meinst du die?“ Meinte er lächelnd und zeigte mir meinen Violinenkoffer. „D- danke.“ sagte ich erstaunt. „Keine Ursache. Steig auf oder muss ich dich wieder auf ’s Bike setzen?“ grinste er. Ich stieg auf, da Zayns Leute schon zu hören waren. Er fuhr los und setzte mich dann dort ab, wo er mich bereits heute Mittag abgesetzt hatte. „Danke. Ehm… Wir sehen uns, Kay.“ Meinte ich leicht lächelnd und sprang wieder über die Mauer. Als ich in meinem Zimmer ankam zog ich meinem Schuhe, mein T-Shirt und meine Jeans aus, ging ins Bett und schlief nach wenigen Sekunden ein.
Kapitel V
KAY
Als ich Riku abgesetzt hatte, fuhr ich nach hause. Ich stellte mein Motorrad in die Garage, ging ins Haus und dann in mein Zimmer. Nachdem ich mich bis auf die Boxershorts ausgezogen hatte, ging ich in mein Bad, was an mein Zimmer angrenzte, putzte mir die Zähne und ging dann ins Bett. *Was hat das nur zu bedeuten? Wieso hat dieser ‚Zayn’ Riku für ein Mädchen gehalten und ihn Rika genannt? Und was meinte er mit >>da er auf mich steht<<?* Dachte ich nach und schlief dann nach ein paar Minuten ein.
Als ich am nächsten Morgen, gegen 9.30 Uhr, wach wurde, geriet ich in totalen stress, da ich 1 1/2 stunden zu spät dran war. „ So ein Mist! Das gibt ne Standpauke in der Schule!“
Als ich halbwegs fertig war mit anziehen und halbwegs ordentlich machen, stürmte ich die Treppe nach unten in die Küche, wo meine Eltern gemütlich frühstückten. „Was ist denn los? Wieso bist du denn so…?“ Fragte meine Mum bevor ich sie hektisch unterbrach. „Sorry Mum. Hab’s eilig. Bin spät dran. Muss zur Schule.“ „Kay ich habe dich für die nächsten 2 Wochen beurlauben lasse. Also komm her, setz dich, beruhig dich und iss etwas. Wir fahren in ca. 2h zu der Sommerresidenz einer guten Freunden von mir, die ebenfalls hinfährt. Übrigens sie bringt ihre Tochter mit. Also … du kannst ja nach dem Frühstück packen gehen.“ Sagte meine Mum und lächelte mich liebevoll an. „Miako, Schatz. Ich kann leider nicht mitfahren, da ich in den nächsten Tagen viele Termine habe, die ich nicht so einfach absagen kann.“ Meinte mein Dad ein wenig trübselig. „Wie schade. Dabei hatte ich mich schon so darauf gefreut, mal wieder als Familie weg zu fahren, Liebling.“ Erwiderte meine Mum.
„Tut mir wirklich leid. Oh, ich muss los. Hab euch lieb und grüßt schon von mir.“ Sagte mein Dad schnell, nachdem er einen blick auf die Uhr geworfen hatte. „Ja, machen wir, Dad.“ Meldete ich mich dann auch mal zu Wort. Als mein Dad die Haustür, von außen, geschlossen hatte, setzte ich mich an den Tisch und frühstückte erstmal ausgiebig. Nach dem Frühstück ging ich nach oben, durch mein Zimmer ins Bad und duschte. 15 min später kam ich, mit einem Handtuch um ’e hüften, aus dem Bad und war am überlegen was ich anziehen soll und welche Sachen ich mit nehmen würde. *Ich glaube ich ziehe das schwarze Polo-shirt, ne Jeans und meine Sneakers an.* Gedacht, getanen. Dann machte ich mich ans packen. Ein paar T-Shirts, Jeans, kurze und lange Sporthosen, Polo-shirts und anderen Kram den man halt so benötigt. Nach ’ner halben Stunde war ich fertig und fing an Antilangeweile Sachen einzupacken. Das währen: 3 Bücher, 2 Mangas, meinen Mp3 Player, einen Basketball, mein Handy, meine PSP, so wie meinen DSi mit diversen spielen((Schleich Werbung XD)) und meine Gitarre.
Ach ja noch etwas zu mir, da ja nich allzu viel von mir bekannt ist. Ich bin 1,80 m groß, bin seit kurzem 17, habe Kastanien-braune Haare, blau-silberne oder blau-graue, dass weis ich selber nicht so recht, Augen, bin ziemlich sportlich und auch ein wenig Muskelbepackt, aber nicht zu viel. Ich mag das nämlich nicht so, wenn man so aussieht, wie ein Bodybilder, würg.
Bin der Sohn eines berühmten und sehr bekannten Arztes, der ziemlich wohlhabend ist. Ich spiele gerne Konsolenspiele, lese viel, höre gerne Musik, mache gerne jeglichen Sport, Jumpe auch seit neustem, und spiele sehr gerne auf meiner Gitarre oder meinem Keyboard.
Nachdem ich komplett mit Packen fertig war, ging ich mit meinen Taschen ins Wohnzimmer und lies mich aufs Sofa fallen. „Bin fertig mit Packen!“ rief ich und wartete auf eine antwort. „Bin auch fast fertig!“ hörte ich meine Mum aus dem Flur rufen. „Sag mal, hast du meine weißen Sandalen, mit dem kurzen Absatz gesehen? Ich kann sie einfach nicht finden.“ „Versuch es mal in Dads Schuhschrank.“ Antwortete ich ihr. „Ahh. Da sind sie ja. Danke Kay.“ Rief sie glücklich und zog sie an. „So, jetzt können wir fahren.“ „Wir haben noch knapp ne stunde Zeit, Mum.“ „Egal. Wir können auch schon jetzt fahren.“ Meinte sie wie immer freundlich und guter Laune, während sie zur Tür ging. Nachdem ich mir meine Taschen geschnappt hatte, lief ich ihr nach. Bevor ich meine Sachen ins Auto stopfte, nahm ich mir meinem Mp raus und packte ihn in meine Hosentasche. „Mum? Kann ich mit dem Bike hinterher fahren, oder muss ich ins Auto?“ Fragte ich sie, doch… „Nein. Du fährst im Auto mit.“ „OK.“ Antwortete ich widerwillig und stiegen dann beide ein. Meine Mum fuhr los und fing dann an mit mir zu reden. „Die Fahrt dauert ungefähr 3h, also kannst du noch ein wenig schlafen wenn du magst, Bärchen.“ „Mum ich habe dir doch gesagt das du mich nicht mehr ‚Bärchen’ nennen sollst!“ Erwiderte ich sauer. „Ich weiß, aber du bist halt mein Bärchen, Kay.“ Lächelte sie mich an. Ich setzte meine Kopfhörer auf, machte die Musik an und dämmerte dann nach und nach weck.
RIKU/RIKA
So gegen 10 Uhr wachte ich auf, weil meine Mutter gegen die Tür hämmerte. „JA! Ich stehe ja schon auf!“ Motzte ich zickig. „Warum hast du denn abgeschlossen, Rika?!“ Fragte meine Mutter sauer. „Darum!“ *Weil ich nur in Boxershorts im Bett liege und keine Lust auf Stress habe! Was sonst!?* „Schließ auf!“ Versuchte sie mir zu befehlen. „Nein! Sag mir einfach was du willst! Ich will jetzt nämlich duschen gehen!“ Meckerte ich und stand auf. „Ich habe dich für 2 Wochen von der Schule beurlaubt, weil wir beide nachher zur Sommerresidenz fahren. Pack deine Sachen, wenn du mit Duschen fertig bist. Und noch was, ich habe eine Freundin eingeladen. Sie wird ihren Sohn und vielleicht auch ihren Mann mitbringen.“ Erzahle sie mir und ging dann wieder. *Oh, klasse. Wie ich mich freue. Da sagt die mir erst jetzt bescheit, damit ich nicht absagen kann! Dann lädt sie auch noch fremde Leute ein! Was denkt sie sich nur!* Ich war richtig sauer, aber ich wusste das ich nichts tun konnte und mit musste.
Nach dem ich geduscht hatte zog ich mich an, ein lila Sommerkleid. Anschließend packte ich einen Koffer mit ein paar Klamotten, darunter auch meine Lieblings Sachen. Danach noch eine kleine Tasche mit meiner Lederkette, 1-2 Büchern und kram auf den meine Mutter immer bestand, Schminke usw. . Dann zog ich meine Chucks an, ich weiß sieht kacke aus, ist mir aber egal. Ich schnappte mir meinen Koffer, meine Tasche, mein Handy, meinen Mp und meine Violine und ging nach unten. „Schön, dass du schon fertig bist, dann lass uns fahren.“ Sagte meine Mutter, besser gelaunt als zuvor. *Schon?! Ich habe ne 3/4 stunde gebraucht!* „Ja, Mutter.“ Antwortete ich. Einer der Butler trug nacheinander unsere Koffer zum Auto. Kurze Zeit nachdem ich ins Auto eingestiegen war, stieg auch meine Mutter ein. Ich setzte mir die Kopfhörer auf und machte die Musik an. *Und jetzt 2 1/2 stunden Autofahren. Ju…hu… was für ein spaß.*
Als wir an unserer riesigen Sommerresidenz ankamen, wusste ich, dass es mir untersagt war Riku zu sein. *2 Wochen Langeweile, 2 Wochen Mädchen sein, 2 Wochen Schauspielen und 2 Wochen allen, wenn möglich, aus dem Weg gehen. Klasse Ferien! Da bekommt man gleich gute Laune.* Dachte ich mir sakiastisch und mies gelaunt. „Rika, geh bitte in dein Zimmer, zieh dich um und mach dich ein wenig zurecht. Unsere Geste werden in kürze ankommen.“ Wies mich meine Mutter an. „Ja, Mutter. Aber welches Kleid soll ich denn …“ „Ist egal welches. Ich verlasse mich auf deinen Geschmack, Liebes.“ Unterbrach sie mich und wand sich wieder unseren angestellten, die sich vor dem Anwesen versammelt hatten, um uns zu begrüßen, zu und gab ihnen Anweisungen wie sie alles vorzubereiten haben. „Luca?“ Sprach ich einen der jüngeren angestellten an. Er ist 21, groß, ca. 1,95m, ein ziemlich sportlicher Typ der kein Gramm fett hat, er hat rot-braune Haare, blau-grüne bzw. türkise Augen, hat einen klasse Charakter und ist einer meiner engsten Freunde, was bedeutet das er über alles bescheit weiß. „Ja, Miss Akinora?“ Antwortete er höflich. „Nich schon wieder, Luca. Ich habe es dir doch das letzte Mal schon gesagt. Nenn mich bitte bei meinem Namen.“ Erwiderte ich freundlich. „Äh.. ja , Miss Rika.“ Korrigierte er sich gehorsam. „Könntest du in 25 min in mein Zimmer kommen?“ Bat ich ihn. „Sehr wohl, wie sie wünschen, Miss Rika.“ Sagte er, weiterhin, gehorsam. Ich ging in mein Zimmer, was fast 10 min dauerte, da das haus so riesig ist.
Das Haus ist in einem alten Japanischen Tatamistiel gehalten. Es hat rund 40 Schlafzimmer, 20 Bäder, 5 Wohn- und Aufenthaltsräume, 3 große Sporträume, 7 Esszimmer, eine übertrieben große Küche, ein Riesen Thermalbad, dass von beiden Geschlechtern benutzt wird und wenn sie eine Erlaubnis bekommen auch von den Angestellten, 33 Zimmer die von den angestellten genutzt werden können und 3 Riesen garten abschnitte. Der 1. Garten ist ein Zenn- oder auch Steingarten, der nur von 2 zimmern zu erreichen ist. Mitten im Garten ist ein Teich mit Koi-karpfen und einer kleinen darüber führenden Brücke. Zwischen durch waren kleine bete mit verschiedenen japanischen Pflanzen, deren Namen ich nicht kenne, und 10-20 Kirschbäumen die ebenfalls verteilt standen und in foller Blütenpracht waren.
Der 2. Garten ist so wie der 3. von fast überall zu erreichen. Er ist ein sehr tropisch gehaltener Garten, mir einem künstlichen Fluss und einem künstlichen Wasserfall. Er ist zudem der größte der 3 Gärten und hat einen mittelgroßes, begehbares Vogelhaus, in dem viele verschiedene tropische Vögel artengerecht gehalten werden. Nur Yukii, ein schneeweißer Turmfalke und Orangen Augen, mein Falke übrigens, wird nicht in einem Käfig gehalten da er sofort zu mir kommt, wenn ich ihn rufe. Zudem sind viele exotische Pflanzen angepflanzt, die den Garten schmücken.
Der 3. ist der zweitgrößte Garten. Es ist ein Rosengarten mit einem großen und 5 kleineren Springbrunnen. Trotz der überzahl an Rosen sind auch 13 Bäume vorhanden, die den garten mitschmücken. Und ein kleines Gewächshaus steht ebenfalls im Garten, aber ziemlich weit am Rand. Die 3, eben erläuterten, Gärten sind durch passende zäune von einander getrennt. /Über mein Zimmer kann man den 1. Garten erreichen./
In meinem Zimmer angekommen ging ich direkt auf meinen Schrank zu, in dem schon Kleider hingen, und sucht mir ein rosafarbenes, knielanges, trägerloses Kleid raus, in das schon Silikonkissen eingearbeitet waren. Ich hatte nur ein Problem, ich bekam den verdammten Reisverschluss am rücken nicht zu. Plötzlich öffnete sich meine Zimmertür, doch ich hielt es nicht für nötig mich umzudrehen.
KAY
Wir waren vor wenigen Minuten angekommen, weshalb ich mich erst mal strecken musste.
*Ich hab echt einen Mist geträumt, kann mich aber leider nicht mehr ganz daran erinnern, was es war.* Danach wurden wir von einer hübschen Frau begrüßt, die sich als die Freundin meiner Mum rausstellte, die uns eingeladen hatte. „Ah, Miako. Wie schön das du da bist. Ich freue mich sehr dich wieder zu sehen. … Das muss dein Sohn sein, nicht war? Sehr erfreut. Ich bin Kiomi Akinora. … Aber wo hast du denn deinen lieben Gemahlen gelassen?“ Wurden wir freundlich von Frau Akinora begrüßt. *Warte Akinora!? Kann es sein, dass das Rikus Mutter ist? Nein! Mum sagte das ihre Freundin ne Tochter hat. Doch Riku ist ein Junge, also kann das gar nicht sein.* „Freut mich, ich bin Kay.“ Stellte ich mich vor. „Tut mir leid, aber mein Mann hat leider wichtige Termine, die er nicht absagen konnte. Doch ich soll schön von ihm grüßen.“ Antwortete meine Mum seufzend. „Schade doch das können wir jetzt leider auch nicht ändern. Ich werde euer Gepäck auf eure Zimmer bringen lassen, die ich für euch vorgesehen habe. Luca? Sono? Kommt doch bitte einmal.“ Sagte Frau Akinora. „ Sehr wohl, Miss Akinora.“ Hörte man die beiden und sie kamen sofort rüber. „Luca, du bringst Miakos Sachen in ihr Zimmer. Und du Sono, du bringst Kays Sachen in sein Zimmer. Ihr beide könnt mit ihnen gehen und euch schon mal einrichten.“ Erklärte sie freundlich. „Ok, machen wir Kiomi.“ Lächelte meine Mum. Kurz nachdem wir los gegangen waren trennten sich unsere Wege. Meine Mum ging in den rechten, ich in den linken teil des riesigen Hauses. Während ich dem, ich denke mal, Butler folgte, dachte ich mir nur: *Wow. Ganz schön beeindrucket, dieses Haus.* „Das ist das Zimmer der jungen Miss Akinora und dieses…“ Erklärte er mir und zeigte erst auf das rechte, dann auf das linke Zimmer. „… ist ihr Zimmer. Wenn es ihnen beliebt, können sie der jungen Herrin ‚Guten Tag’ sagen.“ Fuhr er fort und brachte meine Taschen in mein Zimmer. Ich ging zur anderen Tür, öffnete sie vorsichtig und lugte in das dahinter liegende Zimmer. „Da bist du ja. Beeil dich und mach mir das Kleid zu. Mutters Gäste werden bestimmt schon da sein.“ Forderte mich eine, keine Ahnung warum aber, bekannte Stimme auf. „Worauf wartest du denn noch? Komm endlich her und mach diesen verdammten Reißverschluss zu!“ Zickte sie mich leicht an. *Hui. Das erinnert mich irgendwie an Riku.* Ich ging hin, machte ihr den Reißverschluss zu und… „Ri- Riku?!“ gab ich überrascht von mir als er sich umdrehte und ich sein Gesicht sah. „K-K-Kay?! W-Wa-Was ma-machst d-du …?“ Stotterte er überrascht, als ich ihn unterbrach. „Was ich hier mache?“ fragte ich und legte, aus purem Spaß, ein überlegenes und ein bisschen fieses Grinsen auf. „Meine Mum und ich sind von deiner Mutter eingeladen worden. Aber jetz’ mal ne andere frage. Wieso hast du Mädchen Klamotten an?“ Gab ich als antwort. Er sagte nichts, sah mit rotem Kopf weg und versuchte sich immer weiter von mir zu entfernen. „Riku, bitte erklär mir was das alles soll. Du schuldest mir ohnehin noch ne Erklärung.“ Redete ich auf ihn ein. *Was soll das alles? Wieso sagt er denn nichts?* Auf einmal ging die Tür auf und einer der angestellte kam rein, was man an der Uniform sofort erkennen konnte. Er trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und eine schwarze Jackett-Weste.
Kapitel VI
RIKU/RIKA
„Riku! Antworte mir.“ Redete Kay weiter auf mich ein. „Miss Rika? Ist alles in Ordnung?“ Hörte ich plötzlich Luca. Ich schreckte auf und antwortete hastig. „J-ja. Alles in Ordnung, Luca.“ „Soll ich den Jungen Herrn Norithari aus ihrem Zimmer geleiten?“ Fragte er freundlich. „Nein. Ist nicht nötig Luca. E-er weis bescheid. Und ich bitte dich, Luca, lass das förmliche.“ Nuschelte ich. „Ok. Hab verstanden Riku.“ Lächelte er mich an. „Weiß er schon alles?“ Fragte er weiterhin lächelnd. „Nein“ bekam er kurz und knapp von mir zurück. „Ok, dann solltet ihr euch an die frische Luft setzen und reden. Ich werde etwas Tee und Gebäck holen. Und fangt ja nicht an zu streiten oder der gleichen, verstanden.“ Meinte er und mahnte mich leicht, dann ging er zur Tür und verlies den Raum. Ich wante mich zur anderen Tür, hinter mir, und schob sie auf, um raus zu gehen. „ Los, komm.“ Sagte ich zu Kay gewannt. „J-ja.“ Antwortete dieser perplex und folgte mir. „Entschuldige. Ich werde dir gleich alles erzählen, doch zuvor musst du mir versprächen, dass du es für dich behältst und mich Rika nennen sobald meine Mutter da ist oder ich, so wie jetzt, als Mädchen rum laufe.“ Erzählte ich, setzte mich auf den Holzboden, der höher gelegenen Veranda, und lies die Füße baumeln. „Ok ich versprächs dir Ri-ka.“ Er war sichtlich verwirrt. Er wusste nicht, konnte nicht mal ahnen, was er gleich hören würde. Er setzte sich neben mich und bestaunte den Garten. „Wow.“ Bekam er grade so heraus. „Rechts hinterm Zaun ist der Tropengarten und links ist der Rosengarten. Dies hier ist der Zenngarten, ist ziemlich Japanisch gehalten, wie du sehen kannst. Außerdem ist er nur von unseren beiden Zimmern zu erreichen.“ Lächelte ich in Kays staunendes Gesicht. „Echt? Nur unsere beiden Zimmer haben einen direkten Zugang zu diesem Garten?“ Staunte er ein weiteres mal und ich dachte schon das er damit gar nicht mehr aufhören würde. Doch ich schien mich zu irren, denn er wand sich plötzlich zu mir und lächelte mich an. „Ehm… Also, die Sache ist die…“ fing ich an und meine stimme wurde schlagartig trauriger und eine spur verletzter, als sie es vorher war. „Da meine Eltern sehr lange brauchten um mich zu bekommen, freuten sie sich natürlich riesig als sie erfuhren, dass ich in Anmarsch war. Doch bei meiner Geburt lief vieles schief, sodass meiner Mutter die Gebärmutter entnommen werden musste… Weißt du, sie hatte sich so sehr ein Mädchen gewünscht. Doch ich bin keins, also wurde ich zu einem gemacht. Ich bekam alles was sich ein ‚Mädchen’ nur wünschen kann. Ich wurde richtig verhätschelt, durfte machen was ich wollte, solange ich RikA war. Es ist eigentlich nichts Neues für mich Tag für Tag Rika genannt zu werden, weil das seit meiner frühsten Kindheit so ist. Doch … ich will das alles nicht, ich will doch einfach nur ich sein. Das einzige was noch darauf hinweist das ich ein junge bin, ist mein Körper und das auch nur in meiner Hose. Alle halten mich für ein Mädchen, nich einer den ich kenne, hat mich sofort als Junge erkannt. Ich hasse es!“ Aus der eigentlichen Erklärung wurde eher ein auskotzen, bei dem mir die Tränen liefen. Kays lächeln war verschwunden und nun stand pures Entsetzen in seinem Gesicht. „Scheiße! Ich wusste, ich hätte es dir nicht erzählen sollen.“ Fluchte ich und stand auf um zu gehen. Wir hatten beiden nicht bemerkt, dass Luca wieder da war und uns von meinem Zimmer aus beobachtete. Plötzlich legte Kay seine Hand um mein Handgelenk und zog mich zu sich. Er nahm mich vorsichtig in den Arm und versuchte mich zu beruhigen und zu trösten. „Entschuldige, ich wollte dich nicht so entsetzt ansehen. Aber ich kann einfach nicht verstehen wieso deine Mutter dir das antut.“ Sagte er sanft und streichelte mir genauso sanft, wie bei einem kleinen Kind das am weinen war, über den Kopf.
KAY
Einerseits wusste ich wieso und andererseits wusste ich nicht weshalb, ich ihn in den Arm nahm, ich reagierte instinktiv. Doch als er sich dann an mir fest hielt und sich ausheulte, war ich echt überrascht, da ich die ganze Zeit dachte das er mich nicht Mag. *Leider muss ich ihm recht geben, er ist wirklich wie ein ‚kleines’ Mädchen. Und ich glaube, dass er lange nicht mehr von jemanden in den Arm genommen wurde, so wie der sich an mir fest krallt.* Dachte ich mir und streichelte weiter behutsam seinen Kopf. Nach einer weile schienen seine Beine nachzulassen, was ich daran merkte, dass seine Beine immer wieder einknickten. Also zögerte ich nicht lange und nahm ihn auf den arm. „Alles ok? Bist du müde?“ fragte ich und bekam dann ein leichtes, aber bestätigendes Nicken, darauf hin brachte ich ihn in sein Zimmer. Dort sah ich einen erst erstaunten, dann aber lächelnden Luca. Nachdem ich den bereits weg genickten Riku ins Bett gelegt hatte, folgte ich Luca, der mich leise auf den Flur gebeten hatte. „Oh man…“ seufzte Luca und fuhr fort. „…Ich kann mich nicht erinnern das er schon mal bei irgendwem, seinen Gefühlen so freien lauf gelassen hat. Das ist überhaupt nicht seine art. Nicht mal bei Sven hat er sine Gefühle gezeigt, und der ist sein bester Freund.“ Erfuhr ich und war ziemlich überrascht das zu hören. „Nicht mal bei Sven?... Warte du kennst Sven?“ erwiderte ich verwirrt. „Ja, er ist mein kleiner Bruder, hast du das etwa vergessen?“ Lachte er. „Was? Dein Bruder? Sorry ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen, Luca. “ erwiederte ich verwirrt . „Ja, aber das müsstest du doch eigentlich noch wissen, Kay. Lass uns jetzt zum Rosengarten gehen. Miss Akinora und diene Mutter warten dort schon eine geschlagene 3/4 stunde. Ich werde, nachdem ich dich zu ihnen geführt habe, mal schauen ob ich Rika wach bekomme.“ Erklärte er mir und ging voraus. Ich folgte ihm. Nach fast 15 min waren wir angekommen und betraten den Garten.
„Da seit ihr ja. Warum hat das denn solange gedauert? Und wo ist Rika? Ich dachte du wolltest sie holen Luca?“ Kam Rikus Mutter fragend auf uns zu. „Bitte entschuldigen sie. Miss Rika war ein wenig müde, daher hat sie sich einwenig zur Ruhe gelegt. Ich werde nun nach ihr schauen. Wenn sie mich bitte entschuldigen würden.“ Erwiderte Luca höflich, woraufhin er den Garten verlies. „Und wo warst du Kay?“ Lächelte mich meine Mum an. „Ich war in meinem Zimmer und dann ein wenig in dem Garten, den ich direkt durch mein Zimmer erreichen kann.“ Gab ich gelassen als antwort. Dann kam meine Mum auf mich zu und grinste. „Weißt du eigentlich wie man, als Gentlemen, ein Mädchen berüst, bä…?“ „Nein ,Mum. Das weis ich nicht.“ Gestand ich, um meine Mum zu unterbrechen. *Sie wollte mich schon wieder ‚Bärchen’ nennen. Sie soll das endlich lassen.* „Dann pass jetzt gut auf. Du nimmst ihre Hand, gibst dieser einen leichten Kuss und sagst anschließend ‚Es freut mich sie kennen zu lernen’ oder wenn ihr euch kennt, was ihr zwar nicht tut, du doch aber wissen solltest, ‚Freut mich sehr sie wieder zu sehen’.“ Erklärte mir meine Mum. *Ja, klar! Wenn ich das mache bringt er mich um. Obwohl… würde bestimmt niedlich/witzig aussehen, wenn er dann rot anläuft, was er bestimmt wird.* Dachte ich mir und lachte in mich hinein. „Ich denke das du noch ‚du’ sagen kannst Kay.“ Meinte Frau Akinora, wehrend sie mich freundlich anlächelte.
Kapitel VII
RIKU/RIKA
„Hey, Riku? Aufstehen. Los du Schlafmütze!“ Versuchte mich Luca zu wecken. „Riku verdammt. Dreh dich gefälligst nicht weck, wenn ich mit dir rede. Los! Du musst aufstehen.“ Meckerte er mich an und schüttelte mich. „Lass mich schlafen, ich bin müde Luca!“ Nörgelte ich ihn an. „Nein! Deine Mutter möchte, dass du eure Gäste begrüßen kommst. Also steh jetzt auf.“ Erklärte er ungeduldig. „Ach, stimmt ja. Das habe ich total vergessen. Warte einen Moment, ich muss mich noch mal frisch machen.“ Erwiderte ich, stand auf, ging ins Bad, kam nach 5 min wieder raus, zog passende Schuhe, grau-rosa Ballerinas, an und lief mit Luca zum Rosengarten. Nach 5 min waren wir vor der Tür zum Garten angelangt. Luca schob mir die Tür auf und ich trat grazil nach draußen, sprang vorsichtig von der Veranda, ging dann geschmeidig auf die Gäste meiner Mutter zu und begrüste diese freundlich. „Ich bin sehr erfreut sie kennen zu lernen. Ich bin Rika und ich freue mich, dass sie beide der Einladung meiner Mutter nachkommen konnten.“ „Aber, aber. Du kannst mich ruhig duzen oder nenn mich einfach Miako, liebes. Ich freue mich ebenfalls sehr deine Bekanntschaft zu machen.“ Wurde ich von Kays Mutter, ebenfalls, freundlich begrüßt. „Ich bin Kay.“ Fing dieser an, kam auf mich zu, nahm meine Hand und küsste sie leicht. *Was geht denn jetzt ab?! Was soll das denn? Der kann das doch nicht einfach so machen!* Ich lief Rot an, was er wahrscheinlich gesehen hatte und meine Hand los lies. „Ich freue mich sehr dich kennen zu lernen, Rika. Ich hoffe das wir uns gut verstehen werden.“ Sagte er mit einer Stimme, die wahrscheinlich jedes Mädchen zum schmelzen brachte. Leider funktionierte das auch bei mir, sodass ich kein Wort raus bekam. *Der grinst! Der grinst doch allen ernstes! Un-Und dann a-auch noch diese S-Stimme! Dieser verdammte… Ich bring dich… Ahhh…! Scheiße! Sieh mich gefälligst nicht, mit diesem belustigten und in gewisser hinsiecht süßen, Blick an! … Wart habe ich grade ‚süßen Blick’ gedacht?! Ahh…! Das ist ja nicht zum aushalten!!* Ich drehte mich kurzer Hand um und ging in einen nahe gelegenen Sportraum, um dort auf einen Boxsack einzuprügeln, damit ich mich wieder abrege. „Der scheint dich ja, in jeglicher hinsiecht, ganzschön aus der Fassung zu bringen. Mir ist gleich aufgefallen das er anders ist als die Leute, die sonst um dich herum sind.“ Bemerkte Luca, der mir hinterher gegangen war, grinsend. „FRESSE! Das ist…! Ich…! Ahh verflucht! Luca was ist bloß los mit mir?! Ich träume nur noch scheiße, Kann nicht klar denken, das Reden fällt mir schwer, verliere ständig die Beherrschung und lasse meine Gefühle raus, obwohl ich das noch nie getan habe! Das ist doch nicht normal!“ Fluchte ich verwirrt und beklagend. „Doch ist es.“ „Nein! Ist es nicht!“ „Doch, Riku. Du bist voll verknallt. Das sieht ein Blinder mit Krückstock auf 50m Entfernung. Und lass den armen Boxsack in ruhe, der geht sonst noch kaputt.“ Erklärte er mir freundlich. „Nie im Leben! Nicht in den! Ich glaube dir kein Wort! Vielleicht sollte ich einfach nur zum Arzt gehen!“ Widersprach ich zickig. „Riku. Kein Arzt der Welt, kann dich von Verliebtheit heilen. Nimm es doch einfach hin und sträub dich nicht so davor.“ Versuchte er mich zu beruhigen, was aber nicht klappte. „Niemals! Was nicht ist, kann ich auch nicht Akzeptieren!“ Widersprach ich Luca weiter, rannte aus dem Raum in Richtung meines Zimmers, durch dieses hindurch in den Garten und verkroch mich mit meinem Mp auf einen der Kirschbäume. Ich setzte sie Kopfhörer auf und machte mein Lieblingslied an: Beautiful Soul von Jesse McCartney((Wer’s hören möchte muss es mir sagen, dann schicke ich denjenigen einen Link)). Ich habe keine Ahnung weshalb, aber dieses Leid beruhigt mich immer, wenn ich auf 180 bin. Nach ’ner weile begann ich mit zu Singen. Ich hörte es immer und immer wieder. Ich bemerkte nicht mal den Zuhörer, den ich nach einiger Zeit bekommen hatte und sang einfach weiter.
KAY
Ich ging in mein Zimmer und lachte mir erstmal einen ab, kein böses lachen, eher ein belustigtes und freuendes Lachen. *Das war echt klasse. Das sah ja total niedlich aus, wie er da so knall rot und verlegen stand. Hätte auch nicht gedacht das er so auf meine Stimmlage reagiert und kein Wort mehr raus bekommt.* Einige Zeit später hörte ich plötzlich Gesang, weshalb ich raus auf die Veranda ging. Riku saß auf einem der Kirschbäume und sang. *Singt echt gut. Er steckt ganzschön viel Stimme und Gefühl rein. Und wieso singt er denn mit seiner jungen Stimme, ich dachte das er dann stress mit seiner Mutter bekommt. Ach Quatsch… die hört ihn bestimmt nicht.* Dachte ich mir, setzte mich, lies die Füße baumeln und hörte ihm zu. Ich machte mir nicht die mühe mich bemerkbar zu machen, da er bestimmt aufhören wurde zu singen, was ich nicht wollte. Nach fast 1 Stunde hörte er auf und sprang vom Ast, dieser ist ca.15m vom Boden entfernt. *Was macht er denn! Er hatte sich den hals brechen können.* Er stand wieder auf, als ob gar nichts gewesen ist und wollte in sein Zimmer gehen, doch er bemerkte mich, lief wieder puterrot an und blieb wie angewurzelt stehen, vielleicht 7m von mir entfernt. „Lass mich raten. Du fragst dich sicher wie lange ich hier schon sitze, oder? … Naja, solange um mitzubekommen was für eine schöne Stimme du hast.“ Fragte und antwortete ich Riku und grinste ihn an. Und wenn ich dachte, dass er nicht noch roter anlaufen konnte, dann hatte ich mich geirrt. „Wieso wirst du denn so rot?“ Wollte ich wissen. „D-das g-geht dich ’nen Sch-scheiß an!“ Fauchte er mich an. Er wollte in sein Zimmer rennen, doch ich war schneller und packte sein Handgelenk, um ihn am wegrennen zu hindern. „Hier gebliben. Ich frage dich noch mal. Wieso wirst du denn so rot? Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Fragte ich ihn, wieder mit dieser Tonlage, die ich zuvor der Begrüßung benuzt habe, und drückte ihn leicht gegen die Wand neben seiner Zimmertür. Er schaute mich schockiert an und ich konnte erkennen, dass Tränen in seinen Augen aufstiegen. Doch ich ließ ihn nicht los. Nein, ich wollte das Riku mir antwortete.
„Habe ich irgendwas falsches getan oder gesagt“ Fragte ich ihn seufzend. Er gab mir ein leichtes, kaum bemerkbares, verneinendes Nicken. „Was ist es dann?“ Kam eine erneute fragen von mir, doch ich sollte keine antwort bekommen. Er sah mir nicht mal mehr in die Augen, geschweige denn ins Gesicht. „Verdammt Riku! Wenn du mir nicht sagst was los ist, dann kann ich dir nicht helfen, noch versuchen es zu ändern! Also sag mir jetzt endlich was los ist!“ Raunte ich sauer, doch ich hätte nicht so sauer werden sollen. Riku reagierte mit einem gezielten, schnellen und schmerzhaften schlag in meinen Magen, danach rannte er in sein Zimmer. *Alter, er sieht zwar nicht stark aus, aber der kann ganz schön austeilen, wenn er will.*
RIKU/RIKA
*So ein verdammter Scheiß! Wenn man Pech hat, muss echt immer alles auf einmal kommen! Was habe ich den schlimmes verbrochen das ich dermaßend viel Pech habe?! Jetzt reicht’s, ich habe die Schnauze gestrichen voll! Rika ist Geschichte!!* Dachte ich wütend. Nachdem ich in meinem Zimmer war. Ich kramte ein paar Klamotten aus dem Koffer und zog dann ein nacht-blaues Muskel-shirt, eine schwarze Jogging-Hose, meine schwarze Lederkette, ein ca. 5cm breites schwarzes Lederarmband und meine, wie alles andere auch, schwarzen Chucks an. Als nächstes kratzte ich mir das Make-up aus der Visage und band mir meine Haare zusammen. Ich rannte aus meinem Zimmer, Richtung Ausgang und natürlich wurde ich von allen gesehen. „Was hast du denn da an Rika?“ Rief meine Mutter mir empört hinterher.
„Kann dir doch egal sein!“ Erwiderte ich und das nicht als Mädchen, sondern als junge und schon gar nicht nett. Ich verlies das Anwesen, rannte in Richtung Wald, durch diesen hindurch und steuerte auf eine Klippe zu. Kurz vor dem Abgrund blieb ich stehen. Es hatte eine halbe Stunde gedauert bis ich hier war. Tränen rannten nur so über mein Gesicht, nicht mal der schöne Ausblick, den ich nun aufs Meer hatte, lies sie weniger werden. Wir hatten zwar erst Nachmittag, aber für mich war der Tag gelaufen! Selbst als es dunkel wurde, dachte ich nicht mal in Traum daran, nachhause zu gehen. Nach einer weile hatte ich mich wieder beruhigt. Ich saß einfach nur da, an der Klippe, und dachte nach, ob Luca nicht doch ein klein wenig recht hatte. „Ach Quatsch! Ich und verliebt, pahhh! Das passt ja mal gar nicht!“ Murmelte ich vor mich hin, lies mich ins Graß fallen und starrte den sternenklaren Himmel an. Irgendwann schlief ich ein und bemerkte nicht, dass mich jemand auf den Arm nahm und mich wie ein ‚Prinzesschen’ den ganzen weg, 2km, zurück trug. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen, … denn ich Mag dich.“ Bekam ich unterbewusst mit, wurde aufs Bett gelegt, zugedeckt und bekam anschließend einen sachten Kuss.
Am nächsten morgen wachte ich auf und stand sofort auf, um zu frühstücken. Ich war zwar ein wenig verwirrt, warum ich in meinem Zimmer war, aber dachte nicht viel weiter darüber nach. Da ich schon angezogen war, oder besser gesagt noch meine Sachen von gestern an hatte, und es nicht für nötig hielt mich umzuziehen, ging ich in die Küche. Ich fragte wo heute das Frühstück statt fand und ging nach der antwort auf direktem Weg ins entsprechende Esszimmer. Alle waren schon munter am Frühstücken, aber sie stockte als ich den Raum betrat. „Ri-Rika? Was soll das denn? Wieso hast du denn diese schäbige Jungensachen an?“ rief meine Mutter endsetzt. „Weil ich finde das ich selber entscheiden kann was ich trage und was nicht!“ Murrte ich, Riku, zurück und setzte mich. „Was ist das denn für ein Ton? Du gehst auf der stelle in dein Zimmer und ziehst dich um! Hast du mich verstanden, Frollein!?“ Erwiderte meine Mutter nun richtig sauer. „Ja habe ich. Aber ich werde nicht gehen. Und noch etwas, nenn mich nicht ‚FROLLEN’!“ Sagte ich kalt und rau. „Was ist denn hier los? So früh schon streit?“ Fragte mein Vater noch recht freundlich. *Das hat mir grade nich gefehlt! Jetzt is mein Vater auch noch angereist! SO EIN SCHITT!!* „Liebling, unsere ‚Tochter’ sieht nicht ein, dass ‚sie’ sich umziehen soll. ‚Sie’ hat mir sogar auf mein Bitte hin widersprochen. Könntest du nicht mal mit ‚ihr’ reden?“ Fragte meine Mutter ihn und betonte immer die Wörter die mich als Mädchen dar stellten. Mein Vater kam zu mir, nahm meine Hand und zog mich raus. „Ich möchte mich für das Benehmen meiner Tochter entschuldigen. Bitte nehmt es ihr nicht übel, sie hatte in letzter Zeit ziemlich viel Stress.“ Sagte Mutter um die Geste zu beruhigen.
Mein Vater zog mich in eines der Wohnzimmer und stieß mich aufs Sofa. „Sag mal was denkst du dir eigentlich?! Du hast auf deine Mutter zu hören, wenn sie dir was sagt! Hörst du mir überhaupt zu?!“ Schimpfte mein Vater mit erhobener Stimme. „Ja. Aber ich will nicht mehr.“ Erwiderte ich leise. „Wie bitte?! Es ist mir egal, was du willst und was nicht! Du hast zu tun was deine Mutter sagt! Jetzt geh auf dein Zimmer und zieh dir etwas anderes an!“ Brüllte er. Ich stand auf, stellte mich vor ihn und blickte ihn wütend an. „Nein. Ich will mich nicht mehr verstellen. Ich will das nicht…“ Weiter kam ich nicht, da ich eine Ohrfeige einsteckte. „Was bildest du dir ein!? Es reicht! Auf dein Zimmer!“ Befahl er. Ich tat, was mir gesagt wurde und verschwand in mein Zimmer.
KAY
Ich wusste, dass etwas faul war und brach das Frühstück ab. Da ich Riku nirgends finden konnte, ging ich in den Garten, an unseren Zimmern. Ich wartete hier einfach, bis er auftauchte, dauerte nur fast 20min. Er rannte an mir vorbei zum Teich und lies sich dann auf die Knie fallen. *Wieso weint er denn? Was ist den passiert?* Ich ging vorsichtig auf ihn zu.
Seine Wange was knall rot und ein wenig geschwollen. „Was ist mit dir? Hat er dich etwa…“ Fragte ich leise, während ich mich zu ihm hinunter kniete, und wurde unterbrochen. „Ja. Mein ach so toller Vater hat mich geschlagen. Und? Ist nichts Neues für mich. Passiert halt, wenn ich nicht gehorche.“ Meinte er sarkastisch, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte aufzustehen. Doch er schien seine Probleme damit zu haben, denn seine Beine wollten ihm nicht den Gefallen tun. „Soll ich dir helfen?“ fragte ich vorsichtig und bekam dennoch keine Antwort. Es dauerte eine weile bis er aufgestanden war, aber dann ging er zu einem der Kirschbäume und holte ein kleines, rechteckiges Päckchen aus einem loch, im Stamm. Dieses steckte er in seine Hosentasche und sprang leichtfüßig auf einen, 10m vom Boden entfernten, Ast. Von diesem sprang er, genau so leichtfüßig, von Ast zu Ast. Als er an der Mauer ankam, die die Residenz abschirmt, blieb er auf ihr stehen, sah mich an, murmelte etwas Unverständliches und sprang dann auf der anderen Seite runter. *Wie ist der denn drauf? Springt einfach mal so, als ob’s das normalste der Welt währe, auf ’nen 10m hohen Ast, von diesem, Ast zu Ast zur Mauer und dann von dieser runter. Ich denke nicht, dass das normal ist. Und was das wohl für ein Päckchen war?* Dachte ich mir, während ich noch eine weile auf die stelle starrte, wo Riku zuvor gestanden hatte.
Kapitel VIII
RIKU/RIKA
„Entschuldige, aber ich brauch ne Auszeit.“ Murmelte ich und sprang von der Mauer. Ich lief zur Klippe, die außer mir niemand kannte. Als ich dann endlich, nach 1 1/2h, gemütlichen Gehens, ankam, setzte ich mich und kramte nach der Packung. „Ist jetz drei Tage her, dass ich eine von euch gehabt habe. Naja, bei dem Stress in letzter Zeit kein wunder.“ Seufzte ich und öffnete die Packung. „Was ist das denn?! Wo sind meine Zigaretten?! Das ist doch echt nicht wahr!“ Fluchte ich und nahm den Zettel, den ich kurz darauf fand, aus der Zigarettenschachtel.
>>Sorry Riku, aber ich denke du solltest aufhören zu rauchen. Schadet nur der Gesundheit. Sei nicht all zu böse, war nämlich nicht nur meine Idee. Sven meinte das du in letzter Zeit viel zu viel Qualmst und das er will, dass du das lest.
Ps.: Wenn ich dich mit ’ner neuen Packung erwische, dann bekommst du echt Ärger von Sven und mir. <<
„Das ist doch jetzt echt nicht wahr! Scheiße! Na wartet, das bekommt ihr wieder!“ Schrie ich sauer, schmiss die Packung samt Zettel weck und lies mich ins Graß fallen. „Man ey! Erst das mit Kay, dann meine Alten und jetzt darf ich nicht mal eine rauchen. Das ist doch echt nicht Fair!“ Murmelte ich sauer und rollte mich auf die Seite. Die sonne war so schön warm auf der Haut, zudem machte sie mich ziemlich müde. Ich schloss die Augen und lauschte der Brandung, dem Zwitschern der Vögel und dem Wind, der durch die Blätter der Bäume wehte. Meine Wut, auf alles, war weck, ich lag einfach seelenruhig da und entspannte. Dann dauerte es auch nicht lange bis ich ins Traumland abdriftete.
Ich Träumte vom ersten tag an der neuen Schule, 3.Klasse, keine schöne Erinnerung.
„Hey du? Was bist du denn? Siehst ganz schön blöd aus. Hahaha. Kannst dich wohl nicht entscheiden ob du ein Junge oder ein Mädchen bist. Hahahahaha.“ Wurde ich von den anderen Kindern, nach dem Unterricht, ausgelacht. *Das ist gemein. Ich habe doch gar nichts gemacht.* Mir stiegen die tränen auf, ich konnte einfach nicht verstehen warum sie so gemein zu mir waren. „Lasst sie in ruhe!“ „Los haut ab!“ sagten zwei Jungen und stellten sich schützend vor mich. „Oh jetzt haben wir aber Angst. Wollt ihr etwa Babysitter für das Baby hinter euch spielen?“ Sagte einer der anderen spöttisch. „Was hat sie euch denn getan?“ Rief der Blond vor mir sauer. „Wenn ihr Probleme habt, dann lasst sie gefälligst nicht an ihr aus!“ Rief nun der Braunhaarige, ebenfalls sauer. „Was kümmert es euch überhaupt? Oder mögt ihr dieses Ding etwa?“ Spottete ein anderer nun zurück. „Lasst mich doch einfach in ruhe.“ Weinte ich so leise, dass nur ich es hören konnte. Die Tränen suchten sich ihren Weg zum Boden auf dem ich nun saß, da meine Beine nachgegeben hatten. „JA, wir mögen SIE! Was dagegen?!“ „Verpisst euch oder sollen wir eure Geheimnisse ausplaudern. Das ist kein Blöff.“ Sagten sie erst gemeinsam, dann abwechselnd. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell alle weck waren. „Ist alles in Ordnung?“ fragte der Blonde. „Bist du verletzt?“ wollte der Braunhaarige wissen. „J-ja alles in O-ordnung.“ Erwiderte ich leise, lächelte und wischte die Tränen weg. Sie streckten mir ihre Hände, jeder eine, entgegen und lächelten zurück. Ich nahm an und sie halfen mir auf. „Ich bin Sven Nagoja, ich gehe in die 3c und bin 8 Jahre alt. Und du?“ Stellte sich der blonde vor. Ja, das war Sven, so habe ich ihn damals, an diesem Tag, kennen gelernt. „I-ich bin Rika Akinora, ich gehe auch in die 3c und bin 7, aber bald 8.“ Sagte ich schüchtern. „Oh, du hast wie immer totales Glück Sven. Ich gehe in die 3d, naja ging. Wir ziehen leider heute um. Ups, hätte fast vergessen mich vorzustellen. Ich bin…“ „Bärchen! Los komm! Wir müssen los!“ Wurde der Braunhaarige von seiner Mutter unterbrochen.
Dann spulte mein Traum vor und hielt an einer stelle, die ich mehr als ungern noch mal erleben wollte.
„Was hast du ungezogenes kleines …“ Stoppte mein Vater und Ohrfeigte mich immer wieder. Ich hatte aus versehen eine wertvolle Vase umgestoßen und bekam dafür Riesen Ärger. Als ihm das Ohrfeigen nicht mehr reichte, schlug er mich mit dem Gürtel.
„NEIN, AUFHÖREN!“
Ich schreckte schweißgebadet auf. Ich wollte nicht, aber ich fing an zu heulen. Ich konnte die schmerzten noch immer fühlen. Ich hatte nicht mal bemerkt, dass jemand bei mir war, noch dass mein Kopf auf dessen Schoß gelegen hatte.
KAY
Nach einer Stunde lief ich ihm hinterher, ich vermutete ihn an der Klippe, wo ich ihn gestern gefunden hatte. Als ich ankam schlief er, doch er schien nich gut zu träumen. Er wimmerte im schlaf, wellste sich hin und her und weinte sogar ein wenig im schlaf. Ich ging zu ihm und setzte mich. Als ich nicht mehr weiter mit ansehen konnte wie er sich im schlaf quälte, versuchte ich ihn zu wecken. Doch es half nichts ich bekam ihn einfach nicht wach, also legte ich stattdessen vorsichtig seinen Kopf auf meine Beine und streichelte diesen sanft. *Man hat der ’nen festen schlaf.* Nach 2h wachte er Plötzlich auf. „NEIN, AUFHÖREN!“ Schrie er auf und fing an zu weinen. „Ist alles in Ordnung? … Was ist den?“ Fragte ich besorgt. Riku erschreckte sich Tierisch und sah mich verzweifelt an. „Kay.“ Hauchte er genauso verzweifelt, wie er aussah. „Was ist denn los?“ fragte ich ein weiteres Mal. Anstelle einer Antwort viel er mir um den Hals, schmiss uns beide um, sodass wir im Graß lagen und weinte, weinte alles raus ohne etwas zu sagen. *Das war wohl ein ziemlich heftiger Albtraum.* Ich legte meine Arme um ihn und versuchte ihn zu beruhigen. „Ist ja gut, ich bin doch hier. Ich geh nicht wack, also brauchst du nicht so zu klammern.“ Sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und strich ihm immer wieder über den Kopf bis zum rücken. Er weinte einfach stumm weiter und änderte seinen Griff nicht. Erst nach einer 3/4h konnte ich ihn beruhigen, er blieb aber auf mir liegen. „Bist du eingeschlafen?“ Fragte ich ihn, aber gemeiner weise mit der Stimme die er nicht zu mögen schien. Ich bekam natürlich mit das ihm ein Schauer über den Rücken lief. „N-nein.“ Stammelte er leise. „Möchtest du mir vielleicht erzählen, was du geträumt hast?“ Wollte ich wissen, dachte aber nicht daran meine Stimmlage zu ändern, was ihm einen weiteren Schauer über den Rücken jagte. „Habe von meinem ersten Schultag an der neuen Schule geträumt, ich war damals in die 3. Klasse gekommen. … Ich wurde von allen geärgert, weil ich nach ihrer Meinung nicht normal aussah. Doch dann haben mich zwei jungen vor ihnen beschützt. Der eine war Sven, habe ihn damals, an jenem Tag, kennen gelernt. Den anderen kann ich nicht zuordnen, ich kann mich nicht mal an seinen Namen erinnern, nur das er von seiner Mutter ‚Bärchen’ genannt wurde und das er am selben Tag weggezogen ist weis ich noch. … Dann kann ich mich noch erinnern, dass ich damals eine Teure Vase aus versehen umgestoßen habe. Darauf hin bekam ich riesigen ärger von meinem Vater, doch das war nicht genug er hat mich mir dem Gürtel… geschlagen.“ Erzählte er mir immer wieder stockend und ich merkte, dass er wieder zu weinen begonnen hatte. *‚Bärchen’? Warte, warte, warte… ich und Sven hatten damals einem Kleinen Mädchen geholfen das von allen geärgert würde. Das kann nicht sein oder ist Riku doch… ja er ist es. Die kleine Rika Akinora ist mein Riku.* Grinste ich in mich hinein. „Nicht weinen. Hey, sieh mich mal an.“ Und wieder ein Schauer. „Ich will nicht.“ Flüsterte er weinerlich. *Denkste.*
Ich hielt in fest und rollte zur Seite, so das Riku nun unter mir, statt über mir lag. „Was…“ sagte dieser erschreckt. „So, jetzt hörst du aber auf zu weinen. Oder möchtest du das ich dich zwinge.“ Grinste ich ihn an. „Lass das, geh runter. Was interessiert es dich überhaupt? Lass mich doch weinen.“ Nörgelte er, immer noch mit runter kullernden Tränen. „Ich mag es halt nicht, jemanden weinen zu sehen, den ich mag.“ Grinste ich fies und strich im sanft mit meiner rechten Hand, die tränen wack. „D-d-das i-ist … ni-nicht lustig! Geh ru-runter!“ Schrie er mich mit hochrotem Kopf an und versuchte mich, von ihm, runter zu stoßen. *Kannste Knicken, Kurzer.* „Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich hatte dich gewarnt Riku.“ Sagte ich mit einem hinterhältigen unterton und fing an ihn zu kitzeln. „Warte, nicht Ka.. ahahahahaha… hö-hör a-auf… Ahahahahaha… b-bitte, Kay. hahahahaha..hahahahaha.“ Bettelte er, wehrend er sich unter der Kitzelei, vor lachen krümmte. „Geht doch. So gefällst du mir besser.“ Antwortete ich, hörte auf ihn zu kitzeln, beugte mich zu ihm, sah ihm in die Augen und näherte mich langsam seinem Gesicht.
RIKU/RIKA
*Als ob es nicht schon schlimm genug war, dass ich unter ihm lag. Nein! Dann muss der mich auch nich kitzeln! Was soll das! Und warum verdammt, muss der mich eigentlich immer angrinsen?!* Er kam meinem Gesicht immer näher und sah mir dabei tief in die Augen. Ich wusste nicht wieso, doch ich konnte meinen Blick nicht von seinen schönen blau-silbernen Augen abwenden. *Er wird doch nicht?! Das kann er nicht! I-ich meine, er…, ich…* Oh doch, er tat es. Langsam berührten sich unsere Lippen. Er war sanft und seine Lippen unbeschreiblich weich. Ich hätte mich umbringen können, weil ich in diesem Moment dahin schmolz. Plötzlich spürte ich wie Kays Zunge meine Unterlippe streifte. *Oh Mein Gott!* Quietschte ich in Gedanken. Er leckte noch ein paar Mal über diese, bevor ich nicht mehr widerstehen konnte und ihm einlass gewährte. Natürlich blieb ihm das nicht verborgen und drang sanft mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Der Kuss wurde mit jeder Sekunde fordernder und leidenschaftlicher. Das reichte ihm aber nicht, er schob langsam seine Hand unter mein Hemd und wanderte mit dieser meine Brust hinauf. *Nein!* Ich holte aus und verpasse ihm einen schnellen und kraftvollen schlag in die Rippen. „Ah, was …?!“ Schrie er auf, doch stockte dann. „E-entschuldige. Ich bin zu weit gegangen.“ Entschuldigte er sich und sah beschämt weck. Er saß nun einfach vor mir, sah zur Seite und schwieg. *Na klasse! Das hilft mir auch nicht, die Beule in meiner Hose weck zu bekommen.* „Wieso hast du das alles überhaupt getan?“ Wollte ich wissen, was aber nicht hieß, dass ich freundlich fragte. „Habe doch gesagt, dass ich dich Mag.“ Antwortete er mir, sah aber weiterhin weck. Und zack, war mein Gesicht noch viel rotfarbener als zuvor. *Mögen?... E-e-etwa das M-mögen?* „In wiefern ?“ Fragte ich nach. „Na das MÖGEN! Verliebt sein! Muss ich etwa noch deutlicher werden?!“ Antwortete er. „V-v-v…..“ „Ja! Ich liebe dich Riku! Und ja, ich bin schwul!“ Schrie er, sah mich mit einem, genauso, roten Kopf an, wie ich ihn hatten, und drehte sich weck. *Was?! Wie jetzt? Er liebt mich?! Wir kennen uns doch kaum! Wie kann er denn so etwas sagen?! Warum jetzt?! Wieso er?! Wieso in mich?! Und wieso reagiere ich darauf so? Was stimmt nicht mit mir?!* Mir kreisten nur so die Gedanken durch den Kopf. „Wieso hast du den Kuss erwidert, wenn du es nicht wolltest?“ Riss Kay mich aus meinen Gedanken. „I-ich weis ni-nicht.“ Stammelte ich verlegen und schaute nun ebenfalls weck. Doch plötzlich merkte ich, wie er meine Hand nahm und fest hielt, weshalb ich ihn ansah. Ich sah direkt in sein Gesicht. Seine Augen leuchteten vor Freude und bettelten zugleich ((Dackelblick X3)). Ich zog meine Hand aus seiner und stand auf. „Sorry.“ Sagte ich monoton, es tat mir wirklich weh das zu tun, und rannte zurück. Ich lies ihn da einfach sitzen und sah nicht einmal zurück.
In meinem Zimmer angekommen, verschanzte ich mich auch gleich in diesem und schloss alle Türen ab. Ich setzte mich auf mein Bett, so weit wie möglich an die Want. Ich zog die Beine an, schnappte mir ein Kissen, drückte es gegen mein Gesicht und fing kurz darauf, wieder mal, an zu weinen. *Verdammt, was soll das? Ich will nicht weinen. Ich will nicht! Warum nur? …… Warum tut mir das nur so verdammt weh, das getan zu haben? … Mir ist echt nicht mehr zu helfen.* Nach kurzer Zeit hörte ich wieder auf zu flennen, saß einfach nur da, an der Want angelehnt und lies den Kopf weiter auf dem Kissen. Ich blieb die ganze Zeit so sitzen und hörte, auch wenn man damit nicht rechnen sollte, totale Schnulzen, über meinen Mp. Am Abend wollte meine Mutter mit mir reden, doch ich hörte sie nicht. Selbst wenn ich sie gehört hätte, hätte ich sie ganz sicher nicht reingelassen und einfach ignoriert. Da ich nicht reagierte, ging sie einfach wieder. Nach nicht mal einer Stunde, kam Luca, dank seines Zweitschlüssels von dem nur ich wusste, in mein Zimmer. Hinter sich schloss er wieder ab, da er zu wissen schien, dass ich mich nicht ohne Grund eingeschlossen hatte. „Was ist los? Hast du dich mir Kay gestritten?“ Fragte er besorgt und setzte sich zu mir aufs Bett. „Nein.“ Murmelte ich betrübt. „Was ist dann los?“ Hakte er nach. „Nichts, wirklich.“ Hörte man mich durchs Kissen reden. „Wie ‚nichts’? Na los erzähl.“ Meinte er und ich konnte es förmlich hören, dass er freundlich lächelte. „Du hattest recht, OK. Jetzt geh und lass mich in ruhe deprimiert sein.“ Murrte ich. „Womit hatte ich recht? Da gibt es so viele dinge.“ „Ich … Ich denke, ich habe mich wirklich in ihn verknallt, Luca. Und jetzt weis ich nicht was ich tun soll. … Weist du, er ist mir zur Klippe gefolgt und hat mich geküsst. Ich hatte erwidert und als mir alles zu viel war, bin ich einfach abgehauen. …Ach ja. Was hast du mit meinen Kippen gemacht?! Was denkst du dir eigentlich?!“ Sprudelte es mir heraus und motzte ihn dann an. „Sorry, hielt es fürs beste, Kleiner. Du rauchst echt zu viel. … So jetzt zu Kay. Er mag dich doch auch, wo liegt also das Problem? ... ((Murmel er bis zum nächsten ‚…’)) Jetzt weis ich wenigstens, weshalb Kay so nieder geschlagen ist. …Du solltest es ihm sagen.“ Versuchte er mich aufzubauen. „Ich kann nicht, nicht nachdem ich weckgerannt bin. Außerdem bin ich mir nicht mal sicher. Ich sagte doch ‚ich denke’.“ Widersprach ich ihm, immer noch deprimiert. „Jetzt mal ehrlich Riku! Stell dich nicht so an! Ihr beide seid in den jeweils anderen verknallt und das könnt ihr nicht leugnen. Jeder Blind mir Krückstock, auf 2 Meilen kann das erkennen!“ Nörgelte er zurück und riss mir das Kissen weck. „Du bist echt schlimmer, als jeder große Bruder den ich kenne. Weist du das!“ Zickte ich. „Ja, dass weis ich. Und du bist schlimmer als Miesa((Svens und Lucas kleine Schwester)) und meine Cousinen zusammen.“ Grinste er. „Was soll das denn heißen?!“ Erwiderte ich empört. „Na das du dich wie ein kleines, verliebtes, verwöhntes ‚Mädchen’ benimmst.“ Lachte er. „Vielleicht, weil ich eins bin.“ Lachte ich mit.
„Sag mal… soll ich mal mit Kay reden?“ Fragte Luca plötzlich. „Nein und wehe du tust es doch.“ Befahl ich. „Nein mach ich schon nicht. Soll ich dir was zu Essen bringen?“ „Keinen Hunger.“ Er stellte keine weiteren Fragen und ging. „Gute Nacht und träum was ‚Schönes’.“ Sagte er noch grinsend und verschwand dann aus der Tür, die er von außen wieder abschloss. *Blödmann! >>Was ‚Schönes’ träumen<<. Arsch!*
In dieser Nacht träumte ich nichts.
Den Rest der zwei Wochen, verbrachte ich im Zenngarten oder in meinem Zimmer, je nach dem wie ich allen am besten aus dem Weg gehen konnte. Ich aß und schlief nicht besonders viel, weshalb ich ziemlich KO war/bin, doch das konnte ich nicht ändern. Essen tat ich nicht, weil ich nichts runter bekam und Schlafen nicht, weil ich nur merkwürdigen Kram, in Zusammenhang mit Kay, Träumte. Das was auch der Grund, weshalb ich auch ziemlich viel Zeit im Bad verbrachte. Nur der letzte Tag, ein Freitag, so ab Mittag, verlief anders, als die Tage davor.
Ich saß auf der kleinen Brücke, die über den Koi-Teich führte, und lies meine Füße im kühlen Nass baumeln. Hin und wieder schwammen 1-2 Kois an ihnen vorbei und streiften diese, was mich immer wieder ein wenig aufschrecken lies. Da Luca zu tun hatte, hatte ich keinen zum reden, also rief ich meinen treuen Gefährten. „YUKII!“ Wenige augenblicke später Landete mein weißer Liebling auch schon auf meinen Beinen und lies sich von mir streicheln. „Lange nicht gesehen, ne Yukii? Ja, ich habe dich auch vermisst. Luca hat sich sicher sehr gut um dich gekümmert, nicht wahr? Ja das hat er. Hehe…
Du hast es echt leicht Yukii. Du kannst vor allen Problemen weck fliegen und deine Sorgen hinter dir lassen…
Wenn ich ein Vogel währ, dann würde ich den Boden meiden,
weil ich dann fliegen würd, zum blauen, blauen Himmel hinauf.
Hehe…“ sagte ich lächelnd. „Weist du mir ist da grade wieder etwas eingefallen. Sven hat mir damals etwas aus einem Brief vorgelesen, das an mich gerichtet war und mir vorlesen sollte.
Lebe dein Leben
Lebe glücklich, Lebe traurig
Lebe allein, Lebe mit mir,
Lebe die Sekunde, den Tag, die Stunde,
Lebe den Monat, das Jahr, den Moment,
Lebe für alles, Lebe für nichts,
Lebe immer, Lebe niemals,
Lebe dein Leben oder Lebe es nicht,
Doch ich bitte dich:
Lebe dein Leben, egal wie,
Lebe dein Leben, denn du hast nur eins,
Lebe weiter bis wir und wieder sehen,
Bitte Lebe für mich, denn ich sage dir jetzt:
‚Ich Liebe nur dich’.“
Prompt musste ich verlegen lächeln. „Irgendwie süß, oder?... Dabei war ich damals grade erst 9.“ Seufzte ich. Yukii wollte mich aufheitern, da ich anscheinend traurig ausgesehen haben muss. Er stupste leicht mit seinem Schnabel gegen meine Hand und zuppelte an meinem Armband. „Ist schon gut Yukii. Ich bin nicht traurig. Warte kurz hier, ja?“ Sagte ich mit einem warmen, freundlich Lächeln. Der weiße, eben noch auf mir sitzenden, Falken sprang von meinem Schoß. Ich lief meine Violine holen und setzte mich dann wieder an die stelle, an der ich zuvor schon gesessen habe und lies meine Füße wieder ins Wasser sinken. „Ich weis doch, wie sehr du es magst, wenn ich für dich spiele. Ich hoffe, dass du es magst. Es heißt: ‚My dark side’ ((ist ausgedacht)).“ Als ich anfing zu spielen erhob er sich in die Luft, und man könnte denken, dass er zur Melodie tanze. Es was eine traurige aber atemberaubende oder auch faszinierende Melodie, meinte zumindest Kay als er sie damals am See gehört hatte. Das könnte daran liegen, dass ich gerne meine Gefühle in Musik ausdrücke. Je nach dem wie ich mich fühle, klingt meine Musik. Als das Lied zu ende war, spielte ich einfach weite. Irgendeine Melodie, in die ich meine derzeitigen Gefühle steckte. Einsamkeit, Verwirrtheit, Fröhlichkeit, aber auch Traurigkeit. So ging das eine weile, bis ich auf Verliebtheit umstellte. Ob das nun meine Absicht war, wusste ich nicht.
Kapitel IX
KAY
Riku schien mir, wegen des Kusses, aus dem weg zu gehen und das die restlichen 11 Tage. Ich hatte meinem Dad zum glück bescheit gesagt, dass Rikus Fuß wieder funktioniert und ich war froh das er mir glaubte. Selbst als ich Luca ansprach, erzählte er mir nichts. Er meinte, immer wenn ich nach Riku fragte, >>Du musst selber mit ihm reden. Ich kann dir da echt nicht helfen. <<. Mir was die Lust auf alles vergangen, auf essen, auf schlafen, auf lesen, auf Sport, einfach auf alles, nur nich die auf Riku. Es hat mir echt ziemlich zugesetzt, als er einfach weckgerannt ist. Ich wollte wenigstens noch einmal mit ihm reden, auch wenn nicht für lange. Doch meine Bitte interessierte niemanden.
Es war ca. 3Uhr. Ich lag in meinem Bett und dachte nach wie ich Riku sehen und evtl. mit ihm reden könnte. Da ich seit einigen Tagen aber nicht mehr geschlafen habe, unterbrach mich das Reich der Träume. Gegen 5 Uhr wachte ich wieder auf und lauschte dieser bekanten Melodie. *Riku? … Ja, das ist er definitiv.* Eigentlich wollte ich aufstehen und zu ihm gehen, aber mein Körper weigerte sich und blieb wie gelähmt auf den Bett liegen. Nach 15min. dagegen ankämpfen und versuchen doch aufzustehen, dachte ich mir das es sinnlos ist, entspannte mich wieder und lies meine Augenlieder wieder zufallen. Nicht wenig später sank ich auch wieder in Traumland ab.
Der Traum:
„Ni-nicht.“ Stöhnte der kleine in meinen Armen. „Was nicht? Nicht Hier oder hier oder hier?“ Lächelte ich mit einer spur Gemeinheit und fuhr mit meinen Fingern seinen weichen Körper entlang, hinunter zu seinem Schritt. Als antwort auf das was ich tat, er hielt ich ein Stöhnen seinerseits. „Ich hätte nicht gedacht, dass du nach nur einem Kuss, so heiß wirst.“ Flüsterte ich ihm ins Ohr und knabberte ein wenig daran, was ihm eine Gänsehaut verpasste. Ich fing an ihm immer wieder über den Schritt zu streicheln, worauf er mit mehr Stöhnen reagierte und noch viel erregter wurde. „Fühlt es sich so toll an, mein kleiner Liebling?“ Mein Grinsen wurde immer breiter, da ich wieder nur ein lautes aufstöhnen als antwort bekam. Ich öffnete mit der rechten Hand, die ohnehin schon da unten war, seine Hose und bearbeitete sein Glied weiter, mit der linken öffnete ich sein Hemd. „Kay?!“ Hauchte er mit seiner lustgetränkten Stimme. „Ja?“ „Bitte, ich… ich, hah.“ Bettelte er. Sein glasiger, erregter Blick war zu süß und verriet mir, dass er schon bald am Höhepunkt war. Ich hörte auf irgendwas zu machen, woraufhin der mich verwirrt ansah. „Was ist? Soll ich etwa doch weiter machen?“ Grinste ich. Er war ja ohnehin schon rot, aber auf diese Frage schoss ihn noch mehr Farbe ins Gesicht. „Riku, bitte gib mir eine Antwort.“ Hauchte ich erneut in sein Ohr. „J-ja.“ Antwortete er schüchtern. Ich küsste ihn und ein leidenschaftlicher Kuss entstand. Als ich ihn löste, küsste ich seinen Hals hinunter zu seiner Brust und verweilte dort einwenig. Doch wanderte dann weiter nach unten, streifte ihm die Hose, samt Boxershorts, ab und fing an seine Erregung zu Küssen. „Wahhh!“ Stöhnte er erschrocken auf als ich sein Glied in den Mund nahm und es nun so weiter bearbeitete. Sein Stöhnen wurde immer lauter, seine Atmung immer schneller. Auch bei mir konnte man sehen, dass ich ziemlich erregt war. Man konnte sehen, dass es nicht mehr lange dauern würde bis er seinen Höhepunkt erreichte. Ich konnte mich nun nicht mehr zurückhalten, ich öffnete meine Hose, hob seine hüften an und drang in ihn ein. „AHHH…!“ schrie er auf. Ich beugte mich zu ihm vor und küsste ihn kurz. „Entschuldige, tut es sehr weh?“ Fragte ich besorgt. Ich bekam ein verneinendes nicken und merkte wie er seine Arme um meinen Hals legte und seine Biene um meine Hüften, so das ich noch tiefer in ihn eindringen konnte. „Bist du bereit?“ Wollte ich wissen. „J-ja.“ Stammelte er leise. Ich hatte die Bestätigung und fing nun an mich langsam in ihm zu bewegen. Er passte sich meinen Bewegungen an und verlangte dann, dass ich schneller und Härter stoße. Ich tat ihm den gefallen. Er Stöhnte immer wieder meinen und ich seinen Namen, während wir uns immer weiter dem Höhepunkt entgegen trieben. Als wir gemeinsam kamen wachte ich auf.
Verschwitzt, mit rotem Kopf und ’ner Latte lag ich im Bett und sah zur Uhr. *Schon wieder einer von diesen Träumen. Man, die bringen mich echt noch um den Verstand! … 8Uhr. Los beruhig dich Kay, du wolltest doch noch ins Thermal-Bad. Ja, erst mal in ruhe entspannen, zum Glück wahren alle anderen schon heute Mittag.* Dachte ich mir und machte mich auf den Weg.
RIKU/RIKA
So gegen viertel vor 8 hatte ich keine Lust mehr auf Musik, so schickte ich Yukii weck und legte die Violine zur Seite. Danach machte ich nich auf den Weg zum Thermal-Bad, ich wollte einfach mal wieder entspannen. Im Umkleideraum angekommen, entledigte ich meiner Kleidung und versteckte sie. Ich ging ins Bad, stieg ins warme Wasser und schwamm, das Becken ist 1,50m tief und nicht überdacht, weiter mittig ins Becken, da man sich dort hinsetzten und anlehnen konnte. Es wahren Sitzgelegenheiten, die in Felsen gehauen waren und von denen es 7 stück verteilt im 75quadratmeter großem Becken gab. Ich setzte mich und schaute hoch in den Himmel, wo die Sonne bereits unterging. „Sven du Besserwisser. Woher sollte ich bitte wissen, warum der Sonnenuntergang rot ist, du Idiot.“ Murmelte ich belustigt. „>>Weil rot die Farbe ist, die von allen am weitesten reist.<<“ Lachte ich nun. Plötzlich ging die Tür auf, ich verkroch mich hinterm Felsen, da ich nichts außer einem kleinen Handtuch um die Hüften gebunden hatte und nicht gesehen werden wollte. *Wer ist das denn jetzt?! Ich dachte heute kommt niemand mehr her! So ein scheiß auch!* Dachte ich mir, bemüht nicht gesehen zu werden. Doch es kam wie er wollte. „AHHH…“ Quietschte ich und fiel fast ins Wasser, weil ich mich wegen der Hand, die mich plötzlich an der Schulter packte tierisch erschreckte. „E-entschuldige.“ Lachte Kay und hielt sich schon den Bauch. „Du voll Arsch! Willst du mich umbringen!?! Ich hätte mich fast zu Tode erschreckt!!“ Schrie ich ihn wütend an. „S-sorry.“ Lachte er immer noch. Da viel mir plötzlich auf, dass ich ihn bis jetzt noch nie nur in Handtuch gesehen habe. *Heißer Körper.* Schwirrte mir durch den Kopf, als ich in von unten bis oben betrachtete. Er hatte ein leichtes six-pack und einen trainierten Körper. Er war schlank, aber keine Bohnenstange. Die Wassertöpfchen, die sich auf seinem Körper gesammelt hatten und hinunter liefen betonten diesen nur noch mehr. Doch bei seinen weichen Lippen, blieb ich kleben und starrte sie förmlich an. Kay schien das bemerkt zu haben und kam auf mich zu. Er zog mich in seinen Arm und küsste mich. Vor schock tat ich gar nichts, wehrte mich nicht mal. Erst als ich merkte, wie seine Zunge meine streifte, versuchte ich mich zu wehren. Doch es war vergebens, er drückte mich gegen den Felsen, hinter dem ich mich versteckt hatte, und stellte eins seiner Beine zwischen meine. *Scheiße, wenn das so weiter geht, dann bekomme ich ne Latte!* Der Kuss wurde immer verlangender. Gedacht, passiert. Ich, schaffte es dann doch endlich, drückte ihn weck, 1. wegen der Latte und 2. weil ich keine Luft mehr bekommen hatte. „Was ist? Du hast meine Lippen so verlangend angesehen, das ich dachte, das du sie küssen willst.“ Sagte er mit einem fiesen unterton. „N-nein, w-wollte ich ni-nicht.“ Stritt ich stammelnd ab, während mir die Röte ins Gesicht stieg. „Ach nein? Beweis es mir. Beweis mir das du es nicht willst.“ Grinste er mich genauso fies an, wie er sich anhörte. Er fing an meine Lippen immer wieder mit seinen anzutippen. *Das ist gemein. Hör auf mich so zu quälen.* Ich versuchte zu widerstehen und schaffte es auch fast, doch dann dauerten die Stupser immer länger an und ich gab dann doch nach. Sein Kuss wurde verlangender, seine Hände fuhren von meinen Schultern, meinen Körper herunter. Seine Berührungen fühlten sich so gut an, doch ich hatte das niemals zugegeben. Als er mir unters Handtuch griff, meine Erregung mit seine Hand umschloss und diese dann auch noch bewegte, setzte so einiges bei mir aus. Ich fing an es ihm gleich zu tun, woraufhin er den Kuss löste. „Bist du dir sicher, dass du ‚Das’ willst?“ Fragte er mich besorgt. „I-ich weis nicht.“ Antwortete ich. „Liebst du mich, Riku?“ „Ich… ich bin mir… nicht … sicher.“ Flüsterte ich ihm ins Ohr. „Du… solltest aufhören… solange ich… mich noch im … griff habe. Sonst…“ Erklärte er mir immer wieder stockend, damit ich sein Stöhnen nicht bekomme, was ich aber dennoch tat. Ich konnte nicht antworten da ich zu sehr mit Stöhnen beschäftigt war. *Ich kann nicht mehr. … Kay!* „Ich liebe dich.“ Hauchte Kay mir mit seiner erregten Stimme ins Ohr. „Kay, ich…“ Stöhnte ich. „Warte.“ Sagte er, griff mir an die Oberschenkel und hob mich hoch. Ich schlang meine Arme um seine Hals und meine Beine um seine Hüften. „Entspann dich, sonst tut es unnötig weh.“ Flüsterte er mir zu und Legte seine Lippen erneut auf meine. Plötzlich durchfuhr mich ein stechender Schmerz.
KAY
Ich küsste ihn und drang langsam und vorsichtig in ihn ein. Er versuchte aufzuschreien, aber der Kuss unterdrückte dies. Riku krallte sich in meinen Rücken, nicht grade schmerzfrei. Ich löste den Kuss und sah ihm in die glasigen, lustgetränkten Augen. „Ist e-es sehr sch-schlimm?“ Fragte ich besorgt. „E-es g-geht sch-schon.“ Stammelte er mit lustgetränkter Stimme. Ich lächelte ihn liebevoll an und gab ihm einen Kuss. Seine Hände, bzw. Nägel, krallten nicht mehr ganz so schmerzhaft in meinem Rücken. „Kay… ich glaube…ich … ich liebe… hmmh … dich“ Stöhnte Riku mir gegen die Lippen und der Kuss wurde immer verlangender und heißer. „Du meinst wohl ‚ich bin mir sicher’.“ Erwiderte ich und leckte ihm über seine weichen, zarten Lippen. Hätte ich das mal nicht getan. Er biss mir leicht in die Zunge. „Was soll das denn?“ Lächelte ich, als ich den Kuss unterbrach. „Mehr Kay. Ich will dich noch mehr.“ Hauchte er mir in mein Ohr. ((nur mal so neben bei, das ist für beide das erste Mal. Nur das ihr das wisst.)) „Wie du wünscht, mein Engel.“ Gesagt, getan. Meine Stöße wurden schneller und härter. Riku passte sich mir, meinem Rhythmus, an. Wir trieben uns gegenseitig dem Höhepunkt entgegen, doch Kurz vor ihm, kam jemand ins Bad. Wir stoppten und versteckten uns hinter dem Felsen, an dem wir es taten, trennten und aber nicht voneinander. „Rika, liebes? Bist du hier?“
„Scheiße. Das ist mein Vater. Er bringt mich um, wenn er uns sieht.“ Winselte Riku leisen. „Schhhhhh…, ganz ruhig. Vielleicht sieht er uns ja gar nicht.“ Versuchte ich ihn flüsternd zu beruhigen und gab ihm einen sanften Kuss auf dich Stirn. „Und was wenn doch? Lass mich bitte runter.“ Widersprach er mir leise. Doch bevor ich ihn runter lassen konnte, wurden wir entdeckt. „Rika!! Was machst du denn da?! Was denkst du dir denn eigentlich?! Du kannst doch nicht ‚so etwas’ mit einem fremden tun!!! Komm sofort her Frollein!!!“ Brüllte sein Vater entsetzt und wütend. Riku sah ängstlich nach unten. „Na wird’s bald!!“ schrie sein Vater immer noch aufgebracht.
Kapitel X
RIKU/RIKA
„Verzeih, bitte.“ Flüsterte ich Kay leise zu und näherte mich meinem Vater. „Na los, raus da!“ brüllte mein Vater. „I-ich habe k-kein H-handtuch“ gab ich, in einem unterwürfigen Ton, von mir. Das kleine Handtuch hatte sich verflüchtigt als Kay mich hochgehoben hatte. Mein Vater schmiss mir ein großes Handtuch entgegen. Ich wickelte es um mich, so wie es ein Mädchen machen würde, und ging zu meinem Vater. Genau in dem Moment in dem ich vor ihm stehen blieb, kam Luca vorbei. „Luca!“ Herrschte mein Vater ihn an. Er kam zu uns und begutachtete mich, aber so dass mein Vater nichts merkte. Danach erhaschte er einen blick auf Kay, der alles was geschah aufmerksam verfolgte. „Bring sie in mein Zweitzimmer und stell sicher dass sie auch noch dort ist, wenn ich dort ankomme! Ich hoffe du verstehst, was ich meine.“ Raunte er Luca an. Dieser nahm mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Mein Vater verschwand in die andere Richtung. Nun war Kay ganz alleine im Bad.
((Rikus Dad weiß nicht viel über seinen Sohn, ziemlich traurig wenn der eigene Vater nichts über einen weiß. Daher weiß er auch nicht das Luca und Riku befreundet sind.))
Luca brachte mich in das Zimmer, in das er mich bringen sollte. „Sag mal Riku, hast du mit ihm…“ Grinste er breit und mein Kopf färbte sich schlagartig rot. „Dachte ich’s mir doch. Und? Ist aus dem >>ich denke<< endlich ein ‚ich bin mir sicher’ geworden?“ Grinste er noch breiter. Ich schwieg weiterhin. „Aber jetz mal ne andere frage. Wieso habt ihr es nicht in seinem oder deinem Zimmer getanen? Da hättet ihr wenigstens abschließen können.“ Doch auch auf diese frage bekam er keine Antwort. „Ich wünschte ich könnte dir helfen, denn ich weiß ganz genau was dich gleich erwartet.“ Seufzte er in einem mir unbekannten Ton. Klang sauer und besorgt, aber da war noch etwas, doch ich wusste nicht was. Als wir im Zimmer angelangt waren, schmiss er mir eine kurze, kaputte Hose entgegen. Ich zog sie an, damit ich überhaupt irgendetwas anhatte. „Sorry, aber ich glaube es macht wenig sinn wenn ich dir heile Klamotten gebe, oder?“ „Ja.“ Murmelte ich. „ich wünschte wirklich ich könnte dir helfen.“ „Schon gut. Es ist nicht deine, sondern meine eigen schult. Beeil dich lieber. Er wird gleich hier sein.“ Murmelte ich. Also beeilte er sich und legte mir eine kette um meinen Fuß. „Es tut mir wirklich…“ „Lass es gut sein Luca! Ich habe es selber verbockt!“ Ranzte ich ihn an. Als dann mein Vater das Zimmer betrat brach Panik in mir aus. „Luca du kannst jetzt gehen.“ Befahl er und kam auf mich zu. Luca verlies, wie es ihm befohlen worden war, den Raum. Mein Vater packte mich am Arm und schleuderte mich gegen eine Wand. „Ahhh.“ Schrie ich, vor Schmerz, auf. „Was fällt dir ein, mit einem Fremden im Bad zu Vögeln, du verdammtes Balg!? Mittlerweile denke ich, dass es besser währe wenn du kein Junge geworden wärst oder wir dich gar nicht erst bekommen hätten! Du machst uns nur Ärger!“ Brüllte er und fing an mich mit seinem Gürtel auszupeitschen. Ich verschränkte die Arme vor meinem Gesicht, um es zu schützen. Da es ihm nicht genügte mich mit dem Gürtel zu schlagen, holte er eine Lederpeitsche. Dann zerrte er mich zu einem Sofa und stieß mich dagegen. Ich landete so, dass mein Rücken in seine Richtung zeigte und er fing an, ohne jede Rücksicht, sie mit voller kraft zu benutzen. Als ihm meine Schmerzensschreie auf die nerven gingen, band er mir ein Tuch über den Mund, um mich zum schweigen zu bringen. Diese Prozedur, die Schläge die er mir verpasste, dauerte noch eine ganze weile an, so 1 bis 2 stunden, bis ich das Bewusstsein verlor. Was bis jetzt aber keiner von uns wusste war, das Luca der sich im Raum nebenan versteckt hat, alles mitbekommen hatte. Als er sicher war das mein Vater nicht mehr in der nähe war, kam er zu mir. Ich gab kein schönes bild ab.
Ich lag bewusstlos am Boden, hatte einen aufgescheuerten rücken der furchtbar blutete, hatte diverse blaue; grüne und lila flecken auf meinem Körper verteilt, hatte ein Tränen überlaufendes Gesicht und eine leicht aufgeplatzte Unterlippe, die man sehen konnte wenn man das Tuch entfernte.
LUCA
*Dieser verdammte Basdert!* Dachte ich wütend als ich den Raum betrat. Ich ging zu Riku der verletzt und regungslos am Boden lag. „Was hat er dir nur wieder angetan? Dieser verdammte Mistkerl.“ Murmelte ich mit gequälter stimme und dazugehörigem Gesichtsausdruck. Ich schnappte mir das Handtuch das noch in Raum lag, wickelte Riku vorsichtig ein und brachte ihn in sein Zimmer, darauf achtend niemanden zu begegnen. Doch als wir in seinem Zimmer ankamen blickte uns ein besorgter Kay an, der auf Rikus bett saß. „Runter da und nimm die Kissen und Decke auch gleich runter!“ sagte ich hastig. „Was ist denn mit…“ fragte er besorgter als er aussah, machte dabei was ich gesagt hatte und wurde von mir unterbrochen. „Sein Mistkerl von Vater hat ihn gequält. Hol mir bitte den grünen Koffer aus dem Kleiderschrank. Schnell.“ Forderte ich ihn hastig auf und legte Riku aufs Bett, so dass er auf dem Bauch lag. Als Kay zurück kam lies er den Koffer vor schreck fallen. „Was machst du denn? Da sind zerbrechliche Sachen drin, die sollte eigentlich noch ne weile halten.“ Ranzte ich. „S-sorry.“ Entschuldigte er sich bei mir. Ich nahm den Koffer, machte ihn auf, holte ein paar Fläschchen raus und desinfizierte dann Rikus gesamten Rücken, worauf hin er wieder langsam zu Bewusstsein kam. „Luca? Wo bin ich?“ Fragte er schwach und leise. „Ich bin hier. Und Kay ist auch da. Wir sind in deinem Zimmer.“ Antwortete ich ihm sanft. „Kay ist auch hier?“ „Ja.“ Antwortete ich auf seine frage und nickte Kay zu, er solle sich neben ihn setzten und seine Hand halten. „Es wird jetzt ein wenig weh tun.“ Erklärte ich Riku. Kay hatte sich währenddessen neben ihn gesetzt. „Bitte verzeih mir. Ich habe dich nicht beschützen können.“ Sagte Kay traurig und in einem verletzten Ton zu Riku. „Es… ist nicht deine Schuld. Ich wusste… was auf mich zukommt, wenn ich … und du… und ich… und du…“ Widersprach er ihm mit rotem Kopf, was Kay ein wenig verlegen lächeln lies. In der gleichen zeit, in der sie gesprochen hatten, hatte ich Rikus wunden behandelt so das ich nur noch den verband anlegen musste. „Kay hilf mir mal ihn hinzusetzten, damit ich den Verbannt anlegen kann.“
Kapitel XI
KAY
Ich nahm meinen kleinen Engel in den Arm, damit Luca ihn verbinden konnte. „Du wusstest es und hast mich dennoch verführt? Wieso tust du denn so was?“ Fragte ich besorgt. „Weil… ich ….ich …“ stammelte er. „Weil er total in dich verknallt ist.“ Grinste mich Luca an. „Verdammt Luca! Du hattest versprochen es für dich zu behalten.“ Sagte Riku sauer. „Entschuldige, aber du bekommst den Mund ja nicht auf.“ Widersprach Luca lächelnd. „Ja, aber du hast es, au, versprochen.“ Nörgelte Riku zurück. „Ist ja gut. Ich mache es auch nie wieder. … So fertig. Dann kann ich ja gehen. Gute Nacht.“ Sagte Luca und ging. „Ich liebe dich auch mein Engel. Du solltest ein wenig schlafen und dich ausruhen. Es ist nämlich schon viertel vor 12.“ Ich legte ihn behutsam hin und deckte ihn zu. „Träum was Süßes.“ Sagte ich noch, gab ihm einen Kuss und wollte gehen. „Bitte lass mich nicht allein.“ Bettelte er und schnappte, unter schmerzen, nach meiner Hand. Ich konnte einfach nicht nein sagen und legte mich zu ihm. Er schmiegte sich an mich und schlief ein. * Er sieht wirklich aus wie ein kleiner Engel und sooo niedlich.* grinste ich in mich hinein und schlief dann auch ein.
Am nächsten Morgen wurde wir von Rikus und meiner Mum geweckt.
Durch das Getuschel der beiden wachte ich auf. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass die beiden siech so schnell einander nähern, Miako.“ „Ich auch nicht ich dachte immer, dass Kay schwul ist.“ Antwortete meine Mum Rikus Mutter. „Redet leiser oder geht raus. Es gibt hier Leute die müde sind und schlafen wollen.“ Nörgelte ich verschlafen. „Ach ja? Wieso seit ihr denn so müde?“ Lächelte meine Mum. „Weil Rik….!“ Ich wurde durch einen sachten Kuss von Riku unterbrochen. „Bitte behalte es für dich, das was mein Vater getan hat. Ich will nicht das sie es erfahren.“ Bettelte er flüsternd. „Schon gut musst nichts sagen, der Kuss sagte bereits alles.“ Lächelte sie glücklich und beide gingen zufrieden. „Ich glaube sie denkt dass wir zusammen sind.“ Murmelte ich, meiner Mutter hinterher schauend. „Sind wir das nicht?“ sah er mich ein wenig betrübt an. „Ich, ich weiß nicht. Möchtest du das denn?“ Lächelte ich ihn liebevoll an. „Ja.“ Antwortete er glücklich. „Und warum möchtest du das?“ Fragte ich neckend. „Weil ich dich liebe.“ Nuschelte er leise. Ich hatte zwar genau verstanden was er gesagt hatte, wollte es aber noch mal hören. „Entschuldige, ich habe dich nicht verstanden.“ „Weil, weil ich … dich liebe Kay.“ Sagte er erneut und lief rot an. „Ich liebe dich auch mein süßer kleiner Engel.“ Schmunzelte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn.
RIKU/RIKA
*Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott! Ich hab’s gesagt! Ich hab ihm gesagt das ich ihn liebe!* Ich sah ihn lächelnd und mit rotem Kopf an und stand dann auf. „Nich diene Wunden!“ Wollte mich Kay mit besorgter Stimme aufhalten. „Ist schon gut. Schau.“ Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und zog einem Knoten auf, so dass der Verband fiel. „Riku deine, deine Wunden. Sie sind weg.“ Sammelte er verwirrt. „Siehst du kein Grund zur Beunruhigung. Ich gehe jetzt duschen, sollest du auch.“ Sagte ich und grinste ihn an. „Wenn du meinst.“ Grinste er nun auch und stand ebenfalls auf. Er kam auf mich zu und warf mich über seine Schulter. „Hey! Was soll das? Lass mich runter. Ich kann allein gehen.“ „Ist mir egal.“ Im Bad angekommen, lies er mich wieder runter. Ich drehte mich gespielt beleidigt um und ging zur dusche, um sie anzustellen. „Was machst du denn. Deine Sachen werden ja ganz nass.“ Lachte er Kopfschüttelnd. „Ist doch nur diese kaputte Hose.“ Meinte ich und sah ihn über meine Schulter hinweg an. Als ich wieder weg sah, merkte ich plötzlich wie Kay mich umarmte. „Wenn du willst, können wir dort weiter machen, wo wir aufgehört haben.“ Flüsterte er mir mit seiner unheimlich süßen Stimme ins Ohr. Ich drehte mich zu ihm, in seinen Armen, um und sah ihm in die Augen. Sofort berührte er meine mit seinen Lippen. Ich öffnete meinen Mund ein kleines stück und seine Zunge ging meiner ‚Guten Morgen’ sagen. Ein leidenschaftlicher Kuss entstand und es dauerte auch nicht lange bis mir mein Freund an die Wäsche ging. Er löste den Kuss und küsste stattdessen meinen Körper hinunter.
„Hahh.“ Stöhnte ich erschrocken auf. *OH GOTT! Er hat… Er, er hat ihn in den Mund genommen.* „Kay… nicht… ich …“ Doch er hörte nicht auf, er machte weiter bis ich kam.
Ich würde es zwar nicht sagen, aber es fühlte sich gut an.
Ich rutschte die Fliesen, an denen ich lehnte, hinunter. „Bitte sag mir dass du es nicht geschluckt hast.“ Flüsterte ich. „You’re so delicious, my darling.“ Sagte er nur mit einem Grinsen und leckte sich die Lippen. Ich wurde schlagartig kanalrot und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Er hat es wirklich… geschluckt.“ Wisperte ich. Wir saßen beide, nackt, unter der Dusche, was bestimmt ein komisches bild ab gibt. „Ist es dir peinlich??… Das muss es doch nicht.“ Lächelte er liebevoll und nahm mir die Hände aus dem Gesicht, um mir in die Augen zusehen. „Ich liebe dich Riku.“ „Ich dich auch.“ Flüsterte ich.
Wir duschten zu ende und zogen uns an. Danach ging Kay in sein Zimmer und ich fing an zu packen.
KAY
Kurz nachdem ich angefangen hatte zu packen, kam Luca ins Zimmer. „Na? Gut geschlafen?“ „Frag doch nicht so blöd. „ „Also ja. Du, was ich aber noch wissen wollte bevor du fährst, seit wann bist du eigentlich aus America zurück?“ „Seit dem Mittwoch vor 2 Wochen.“ „Aha. Haste Sven schon…“ „Ja. Habe ihn am Donnerstag beim jumpen im Park getroffen, wo ich übrigens auch Riku kennen gelernt habe.“ „Interessant. Du kennst ihn also grade mal ca. 2 1/2 Wochen und hast ihm schon das Köpfchen verdreht. Du bist wirklich ein ganz schlimmer.“ „Gar nicht war. Am Anfang konnte er mich nich ab. … Ach ja. Rikus wunden sind schon verheilt, weis du wie das sein kann?“ „Ja.“ „Sag nicht nur >>Ja<<. Erzähl.“ „Nein.“ „Wie nein?“ „Nein. Du solltest dich beeilen, es ist schon 12 Uhr und ihr fahrt gleich.“ Sagte er noch und ging. „Dann frage ich halt Riku.“ Doch er war nicht mehr in seinem Zimmer. Also ging ich, mit meinen Taschen bepackt, zum Ausgang. Riku und seine Eltern waren schon am einsteigen, seine Eltern saßen schon im Auto. „Rika!“ Rief ich meinen geliebten Engel. „Kay!“ rief er zurück, sprang mich an und gab mir einen Kuss. „Nicht so hastig meine süße.“ Lächelte ich liebevoll. „Ich wollte nur noch ‚bay’ sagen bevor ich fahre. Und ich wollte fragen ob du Morgen vielleicht mit mir, zum jumpen, in den park willst. Ich würde mich dann wegstehlen.“ „Sonntag, jumpen, versanden.“ Lächelte ich, immer noch liebevoll, und gab ihm noch einen innigen Kuss. „Bis morgen mein Liebling.“ „Holst du mich bitte ab, um 2, du weist schon wo.“ Sagte er noch und stieg ins Auto. Kurz nachdem die Autotür zugefallen war, fuhr das Auto los. Nun standen Mum und ich alleine da. „Die kleine hat dir den verstand geraubt, Bärchen.“ „Ja.“ Antwortete ich und sah verträumt vor mich hin, während ich unsere Sachen im Kofferraum verstaute. Meine Mum war schon eingestiegen als Luca noch mal vorbei kam. „Kannst du den hier Sven geben?“ Fragte er und hielt mir einen Brief hin. „Klar. Mach ich.“ Antwortete ich. „Danke und bay.“ Hörte ich noch bevor ich ein stieg und meine Mum losfuhr.
Als wir zuhausen ankamen wurden wir herzlich von meinem Dad begrüßt. Ich ging jedoch auf direktem weg in mein Zimmer hoch und dann ins Bad, um die Wanne schon mal einlaufen zu lassen. Als das erledigt war, stieg ich ins warme Wasser und entspannte. Vor Müdigkeit bin ich weggedöst und habe im Traum das leckerste Dessert der Welt vernascht, Riku.
Da ich mir dann, als ich wieder aufwachte, *Bevor ich noch mal wegpenne und dann ertrinke, gehe ich lieber ins Bett.* dachte, stieg ich aus der Wanne, trocknete mich halbwegs ab, zog mir Boxershorts an und legte mich ins Bett. Dauerte dann auch nicht lange bis ich einschlief.
Kapitel XII
RIKU/RIKA
Als ich ins Auto stieg, wurde ich gleich von meinem Vater angeschnauzt. Doch meine Mutter, was mich verwunderte, beschützte mich vor ihm. „Schatz hör auf! Rika und Kay sind schon seit langem ein Paar((gelogen, aber auch egal)). Lass sie zufrieden. Ich find es schön, sie so glücklich zu sehen.“ Sagte meine Mutter. „Na gut. Du hast wohl recht.“ Willigte er ein mich in ruhe zu lassen.
Zuhause angelangt, ging ich sofort ins Bad und badete erst mal. Als ich merkte dass ich immer müder wurde und schon fast einschlief, ging ich ins Bett, nachdem ich mein Schlafzeug angezogen hatte.
Am nächsten Morgen, wohl eher Tag, wurde ich so gegen 12, von einem der Angestellten, mit einem Frühstück am Bett geweckt. Es gab verschiedenes, wie zum Beispiel:
Frische Brötchen und Aufstrich und Belagen, Rührei, Omelett, Süße Reisbällchen mit Marmeladenfüllung, und noch einige andere Sachen. Nachdem ich fertig war, zog ich mich an. Ich bekleidete mich mir einem roten Hemd ohne Ärmel, das ich nicht ganz zuknöpfte,
einer dunklen Jeans, rot- schwarz- karierten Chucks, meiner Lederkette und einem Lederarmband. Anschließend band ich mir noch die Haare zusammen und checkte noch mal mein Aussehen. Ich musste feststellen dass ich echt gut aussah. Ich schnappte mir meinen Mp 3 player und haute, wie sonst auch, durchs Fenster ab. Ich sprintete zur Mauer und sprang leichtfüßig darüber. Kay wartete schon auf der anderen Seite auf mich. „Sorry habe ich dich lange warten lassen?“ Wollte ich wissen. „Nein. Ich bin auch grade erst gekommen. Du siehst echt beautiful aus.“ „Wieso sprichst du zwischen durch Englisch?“ „ Weil ich mich noch ein ganz klein wenig schwer tue mir Japanisch. Weißt du ich habe lange, sehr lange in Amerika gelebt.“ „Echt? Dann war es sicher schwer deine Freunde zurück zu lassen.“ „Naja. Aber ich habe doch dich und Sven. Und ich bin sicher das ich noch mehr freunde finde. Also ist es nur halb so schlimm.“ „Dann bin ich also auf der gleichen stufe wie Sven?“ „Yes, aber auf einer ganz anderen Treppe.“ „Ach ja?“ „Yes, really my darling.“ Meinte er noch und gab mir einen langen Kuss. Als er den Kuss dann nach geschlagenen 10 min. löste, stieg ich ohne ein weiteres Wort auf und wir führen auf direktem Weg zum Park. Dort angekommen wurde ich auch gleich von einigen begrüßt. „Alter, Darkes. Wo warst du die letzten Tage, haben dich schon vermisst. Wir haben jemanden gefunden der gegen dich jumpen will.“ Sagte Hatori ((Eine eher unwichtige Person, weshalb er nicht beschrieben wird.)) und zeigte auf eine bekannte Person. „ZAYN?!“ platzte es schockiert aus mir heraus. „Ja Zayn.“ Antwortete Sven, der sich angeschlichen hatte. „Wahhhhh!“ schrie ich erschrocken auf, da er mich von hinten an den schultern packte, als er das sagte. „Bist du von allen guten geistern verlassen? Ich habe dir schon tausende male gesagt das du das nie wieder tun sollst, Sven du Arsch!!“ Regte ich mich auf und trat ihm vors Schienbein. „Ahh. Das tut doch weh.“ „Sollte es auch.“ Ranzte ich. „Riku komm runter. Sven will dich nur ärgern.“ Versuchte Kay mich zu beruhigen, was er auch schaffte. „Du hast ja recht Kay. … Sven, was will er hier?“ „Er hat den besten herausgefordert, keine Ahnung warum, aber das bist nun mal du.“ Meinte er gelassen. „wie gut ist er? Kann er speeten?“ Wollte ich wissen. „Naja, es geht. Anfänger halt.“ „Sag ihm, dass er erst gegen mich antreten kann wenn er dich geschlagen hat.“ Meinte ich ernst. „Ok. Wird gemacht.“ „Sven? Warte mal. Das soll ich dir von Luca geben.“ Sagte Kay und gab Sven einen Brief. „Luca? Du hast Luca getroffen? Wo ist er?“ „War mit meiner Mutter auf der Residenz ihrer Freundin, Frau Akinora, und ihrer niedlichen Tochter. War echt schön da, bis auf ein paar Kleinigkeiten, nich Riku?“ „Ja, du Schmeichler.“ „Ach so. Warte! 1. was meinst du mit ‚Tochter’? 2. wieso sagst du >>Ja, du Schmeichler<< Riku? Und 3. seit wann versteht ihr eich denn so gut? Ich hab echt ne menge verpasst, oder?“ Fragte Sven, sichtlich verwirrt. „Schon gut Sven. Zu 1.: Kay weis alles ich habe es ihm erzählt, weil er mich als ‚du weist schon’ gesehen hat. Und zu 2. und 3.: wir sind zusammen.“ Als ich den Satz beendet hatte, hätte ich schwören können, mehr als nur Überraschtheit in ihm zu sehen. ((Es ist für Sven ein Riesen schock, dass zu erfahren. Er ist schon seit langen in seinen besten Freund Riku verliebt, hatte es aber nie gesagt damit er ihn nicht verliert.)) „V-verstehe. Freut mich für euch.“ Gab er von sich und öffnete den Brief.
Svens Sicht auf den Brief
>>Hay Sven,
Sorry das ich so spät schreibe. Ich hoffe es geht dir gut. Ich denke du hast schon mitbekommen das Riku und Kay zusammen sind. Tut mir echt leid führ dich. Es tut mir echt in der Seele weh wenn ich jetzt daran denke wie es dir dabei geht. Ich hoffe dass du schnell darüber hinweg kommst, kleiner.
Mir geht es soweit gut. Ich freue mich schon auf den nächsten Brief von dir.
Ach ja, Riku hat schon wieder versucht zu rauchen. Er war echt sauer als er nur den Zettel fand anstelle seiner Glimmstängel. Zudem wurde er mal wieder von seinem Mistkerl von Vater gequält. Ich bitte dich noch darum, dass du Kay nichts, wirklich gar nichts, von Rikus Heilfähigkeiten erzählst wenn er fragt.
Habe dich lieb und eine feste Umarmung,
dein Bruder, Luca.
„Und was steht drin?“ wolle ich wissen. „das du es schon wieder versucht hast! Ich hoffe der Zettel hat dir gefallen! Wirklich, wie oft habe ich dir jetzt schon gesagt, dass du aufhören sollst? Lass es doch endlich Riku!“ Schimpfte er mich aus. „Na und!? Ich war schlecht drauf. Außerdem, ist doch immer noch besser als zu trinken. Also stellt euch mal nicht so an!“ Verteidigte ich mich sauer. „Worum geht’s eigentlich?“ Fragte Kay ein wenig verwirrt. „Er raucht.“ „Sven!“ „Was? Hast du es ihm nicht gesagt?“ „Nein und du hättest das auch nicht gemusst!“ „ich will nicht das du Rauchst.“ „Jetzt fang du nicht auch noch an Kay.“ „Doch. Ich will nich, dass du rauchst. Das ist ungesund.“ „Ich weiß, aber das ist nicht meine Schult das ich angefangen habe, sondern die meiner Eltern. Also macht mich nicht dafür schuldig. Ich war in einer echt großen Krise und sowohl Luca, als auch Sven, waren nicht da und dann konnte ich mich entscheiden Zigaretten oder Alkohol. Da habe ich die Zigaretten genommen, sonst wäre ich sicher an einer Alkoholvergiftung gestorben.“ „Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?“ meckerten die beiden wie aus einem Mund. „Doch. Können wir bitte das Thema wechseln ich will nicht das wir uns weiter streiten.“ „Du hast ja recht, aber versuch wenigstens aufzuhören.“ Sagte Sven. „…Ja.“ Seufzte ich. „Danke. Ich werde Zayn dann mal in die Schranken weisen.“ Grinste er schadenfroh und ging. „Lass und zum See gehen.“ „Entschuldige, aber ich würde es nur ungern verpassen, wie Zayn eine klatsche bekommt. Nicht das ich nicht mit dir alleine sein will, aber das ist echt selten das er freuwillig nach einer Niederlage schreit.“ Lächelte ich. „Wenn du das sagst, dann bleiben wir hier mein kleiner.“ Flüsterte er mir ins Ohr und küsste es kurz. „Ni-nicht hier.“ Stammelte ich mit rosa Wangen. „Schon gut. Schau mal. Ich glaube er hat eingewilligt.“ „Ja, komm.“ „Wohin?“ „Zu Sven. Die brauchen Musik.“ Sagte ich und zog ihn an der Hand hinter mir her. ich erklärte die geltenden Regel des speed-jump, nach dem ich die Musik eingestellt hatte. „Sven die letzte auch?“ „Nein, die brauchen wir nicht Darkes.“ „Sag mal was machst du denn hier ‚Häschen’?“ Fragte Zayn mit hinterhältiger Stimme. „Sorry, du musst mich verwechseln, ich kenne dich nicht und ich glaube das will ich auch nicht. Und noch was ich bin Darkes und nicht >>Häschen<<“ Korrigierte ich mit Rasiermesser scharfem Unterton. „ich könnte schwören das du mein ‚Häschen’ Rika bist.“ „Ist er nicht.“ Mischte sich Kay ein. „Du bist doch die ‚Beschäftigung’ dich ich beseitigen wollte. Was willst du schon wieder hier?“ Sagte er leicht Mordlustig. „Wenn du dich Prügeln willst dann leg dich mit mir an oder verschwinde.“ Zischte ich. „Lass und endlich anfangen, oder haste angst Zayn?“ Stachelte Sven Zayn an. „Nein, lass uns das beenden.“ Erwiderte dieser sauer. „Ok. Let’s jump!“ Lächelte ich schon fast dämonisch und machte die Musik an.
Doch schon nach einer Minute legte sich Zayn aufs Maul. Ich stoppte die Musik. Als dann die meisten anfingen zu grölen und sich vor lachen den bauch zu halten, dampfte Zayn wütend ab.
Der Rest des Nachmittags verlief ziemlich gelassen. Am Abend brachte Kay mich nach hause, setzte mich an gewohnter stelle ab. „Kay?“ „Hm?“ Gab der angesprochene von sich und drehte sich zu mir. Ich setzte mich auf seien Schoß, so das ein Bein rechts und das andere links von ihm war, und sah in an. „Was wird das wenn’s fertig ist?“ Fragte Kay mit einem schelmischen Lächeln. „Merkst du dann schon“ Erwiderte ich böse grinsend. „Ach ja?“ „Ja.“ Antwortete ich und begann ihn zu ärgern, indem ich immer wieder seine mit meinen Lippen antippte und zurückzog wenn er nach ihnen schnappte. „Hör auf mich zu ärgern.“ „Versuch doch mich daran zu hindern.“ Sagte ich immer noch böse grinsend. „Egal wie?“ Fragte er mit einem perversen grinsen. Doch ich gab keine antwort. „Keine Antwort ist auch eine Antwort.“
Kay küsste mich leidenschaftlich und öffnete mein Hemd schneller als ich reagieren konnte. „Und was soll das werden wenn es fertig ist?“ Wollte nun ich wissen. „Das siehst du dann schon.“ Grinste er, mit heißem Unterton. „Kahh-kay. Nicht hier.“ Bettelte ich stöhnend, doch er hörte nicht auf mich am Schlüsselbein zu küssen, an der Haut zu saugen und zu knabbern. Mir seinen Händen malte er meine Wirbelsäule nach und streichelte meinen Reisverschluss. „K-kay… bit-bitte. Ni-nicht hi-hir.“ Stöhnte ich erregt. Und er lies von mir ab. „Fertig. Jetzt gehörst du offiziell mir.“ Grinste er und küsste mich noch mal innig. „Du solltest nach hause, muss auch los süßer. Bis morgen und Träum was Süßes.“ Sagte er und hob mich von ihm runter. Er setzte mich auf einen Felsen an der Mauer und fuhr dann los. „Hey! Warte! Du kannst mich nicht erst heiß machen und dann einfach fahren! Kay! Bleib stehen! Ich rede mit dir! Du bist ein echt ein Arsch!“ Schimpfte ich Sauer. Da ich jetzt auch nichts mehr ändern konnte, schlich ich mich in mein Zimmer und dann ins Bad, zur Druckbeseitigung. Ich stellte die dusche an und fing an. Als ich kam, was mir ein wenig peinlich ist, stöhnte ich laut seinen Namen. Ich stellte das Wasser aus und ging dann ins Bett und schlief direkt ein.
Ja ich Träumte süß. Von mir als Törtchen und Kay der mich vernaschte.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, Schweißgebadet und mit einer, für sich sprechenden, beule in der Decke. Also ging ich erneut den druck beseitigen. Da ich jetzt eh nicht mehr schlafen konnte, zog ich einen schwarzen Hoody, ne ebenso schwarze Jogginghosen und Laufschuhe an. Ich schlich mich weg, nachdem ich meinem Mp3 player eingepackt hatte und hörte dann beim joggen durch den Park, den dunklen Park, Musik. Als ich dann am Museum vorbei kam, las ich ein Plakat das mein Interesse geweckt hatte.
Plakat:
>>Morgen beginnt die Große Juwelen- und Artefakte- Ausstellung. Sie können die unbeschreiblich Pracht der, ebenfalls ausgestellten, schwarzen Riesenperle, des blauen Tigerauges und des Wasserdiamanten ab 13.25 Uhr genießen. Wir freuen uns auf ihren besuch und hoffen das sie einen angenehmen Aufenthalt haben werden.<<
„Die schwarze Riesenperle, das blaue Tigerauge und der Wasserdiamant. Interessant. Vielleicht sollte ich wieder… So ne Chance bekomme ich bestimmt nie wieder. Ich glaube ich gehe morgen und sehe mal was ich machen kann.“ Grinste ich wirklich hinterhältig und drehte mich wieder um, um mich auf den Rückweg zu machen. In meinem Zimmer angekommen zog ich mein Schlafzeug an und legte mich wieder schlafen.
Gegen 6 Uhr Klingelte mein Wecker und ich stand auf und ging duschen. Danach zog ich meine Schuluniform an, packte meine Tasche und fing dann an mich zu steilen. Nachdem auch das erledigt war, es war nun 7.18 Uhr, ging ich in die Küche und lies mir mein Frühstück machen. Für die schule bekam ich ein großes Bento mit. Mein Fahrer brachte mich zur Schule. Am Schultor traf ich auf Sven, der schon auf mich gewartet hatte. „Guten morgen, Rika.“ „Morgen, Sven.“ Begrüßten wir uns mit einer kurzen Umarmung. „Lass und schon mal in die Klasse gehen.“ Forderte er mich, noch verschlafen, auf und gähnte. „Ok. Dann komm du Schlaftablette.“ Lachte ich. „Rika deine stimme.“ Weis er mich auf meine Stimme hin, die noch nach Riku klang. „Danke.“ Bedankte ich mich, nun nach Rika klingend. Dann gingen wir gemeinsam in unsere Klasse. Als um 8 der Gong schlug, füllte sich die leere Klasse langsam. Zu meinem bedauern war Zayn wieder nicht Krank. Er ging leider in dieselbe Klasse wie Sven und ich. *Der hätte auch nicht krank zuhause bleiben können.* Doch es kam noch schlimmer. Er kam direkt auf mich zu. „Einen schönen guten morgen ‚Häschen’.?“ Sagte er guter Laune. „Der ist grade schlechter geworden.“ Erwiderte ich zickig. „Aber doch nicht wegen mir, oder ‚Häschen’?“ „Doch wegen dir Zayn. Wegen wem den sonst?“ Antwortete Sven gehässig. „Du!...“ „Setzt euch bitte. Ich habe eine Neuigkeit. Wir bekommen heute einen neuen Schüler. Bitte heißt ihn willkommen. Du kannst reinkommen.“ Erklärte uns unser Klassenlehrer.
Ein Junge mit schoko-braunen Haaren und wunderschönen blau-silbernen Augen betrat die Klasse.
KAY
Ich ging zur Tafel, nachdem ich den Klassenraum betreten hatte. Leserlich schrieb ich meinen Namen an die Tafel und drehte mich danach zur klasse hin. „Ich bin Kay Norithari und 17 Jahre alt. Ich habe lange zeit in Amerika gelebt und bin erst vor wenigen tage wieder mit meinen Eltern nach Japan gezogen. Meine Hobbys sind Sport, Musik, Zocken und an meinem Motorrad schrauben. Ich hoffe das wir uns alle gut verstehen werden.“ „Nun gut. Du kannst dich setzten. Links am Fenster, neben Rika, ist noch ein Platz.“ Erleichtert, dass ich neben meinem Engel sitzen konnte, ging ich zu meinem Platz und setzte mich. Die Stunden verstrichen nur so im Flug und nun hatten wir nur noch die letzten beiden Stunden vor uns. 2 stunden Musik. Im Raum angelangt begaben sich alle auf ihre Plätze und begrüßten den hereinkommenden Lehrer. „Guten Tag, Sensei Ajano.“
„Guten Tag meine Lieben. Ahh, Rika. Schön das du wieder da bist. Würdest du dann bitte? Wir sind schon gespannt für welches Lied du dich entschieden hast.“ „Ok. Ich habe mir gedacht, dass ihr euch eins aussucht. Ich werde gleich jedem einen Zettel geben und ich möchte, dass ihr die Liste der Leider genau durchschaut und euch für eins entscheidet. Dieses kreuzt bitte an. Anschließend gebt die Zettel bitte bei Sensei Ajano ab.“ „Ok. Das dürfte kein Problem sein.“ Antwortete Sensei Ajano ihr. Sie teilte die Blätter aus und nach einiger zeit wurden auch schon alle wieder abgegeben. Nachdem sie ausgewertet worden waren, gab Sensei Ajano den Song bekannt. „Also Rika, wir hören dann ‚Melt’ von dir. ((Wer’s hören will, soll bescheit sagen.)) „Ok.“ Lächelte sie und begann zu singen, nachdem die die Musik eingestellt hatte. *Wow.* dachte ich nur, da mir die Worte fehlten. *Hätte echt nicht gedacht das er auch die ganz hohen Töne trifft.* „Psssst, Sven?“ „Hmm?“ „Du hättest mir echt sagen können, dass sie so gut ist.“ „Sorry. Dachte du wusstest es schon.“ Antwortete er mir. Als sie fertig war setzte sie sich wieder und legte erschöpft ihren kopf auf Svens Schulter. Es kränkte mich ein bisschen das sie sich nicht an mich kuschelte, aber ich dachte mir das RikA mich nicht kannte und gab mich damit geschlagen.
Dann lief der Unterricht eigentlich wie jeder andere auch. Ein bisschen Theorie hier, ein wenig Praxis da und dann mitten drin: „Sag mal, bist du neu?“ Wurde ich vom Lehrer gefragt. „Ehmm… Ja.“ Antwortete ich. „Ah, das trifft sich gut. Beherrscht du irgendwelche Instrumente?“ „Ja, wieso?“ „Sag ich dir gleich. Und welche?“ Durchlöcherte er mich. „Keyboard und Gitarre.“ Antwortete ich und hatte ein schlechtes Gefühl. „Aha. Kannst du auch singen?“ Wollte er nun wissen. „Naja… Schon, aber nich so gut wie Rika.“ Sagte ich und das schlechte Gefühl das ich hatte wurde schlimmer. *Bitte das ich nicht nach vorn muss, bitte das ich nicht nach vorn muss, bitte das ich nicht nach vorn muss.* Bettelte ich in Gedanken. „Gut hier.“ Sagte er grinsend und hielt mir einen Zettel hin. „Spielen und singen. Das ist damit ich sehe wie viel Potential du hast.“ „Wie? Jetzt?“ „Ja.“ „A-aber…“ „So meine lieben, unser neuer wird den neuen Band-Song spielen und …“ Unterbrach mich Sensei Ajano und wurde selber unterbrochen. „Ich singe!“ Rief Rika Protestierend. „Eh… eigentlich sollte… Na-na gut.“ Gab er unter Rikas bösem blick dann nach. Sie lächelte zufrieden und stellte sich ans Mikro. Ich ging zum Keyboard. „Also Rika singt und Kay begleitet sie am Keyboard. Ich denke er wird euch allen gefallen, da er vor allem von unserer Frontsängerin gesungen wird. Na dann hier sind Rika und Kay mit: ‚Bad Apple’ ((Dies ist der Sieger Song. Herzlichen Glückwunsch teitoklein. Wer den Song hören will soll mir bescheit sagen.)) *Frontsängerin?*
Kaum waren wir fertig, schlug auch schon der Gong. Rika schnappte sich ihre Sachen und rannte aus dem Klassenzimmer. „Wo will sie den hin?“ Fragte ich Sven. „Sie geht zu ihrem Club.“ „Club?“ „Ja. Sie ist der Käpten des Kampf-Clubs. In diesem werden Judo, Karat, Boxen, Kickboxen und noch einige andere Kampfsportarten praktiziert.“ „Sie ist der Käpten?“ „Ja. Sie hat den 3. Dan ((Dan ist der Rang, der 1. Dan ist der niedrigste.)) in Judo und den 2. Dan in Karate. Sie ist zudem 3 malige Camp in Kendo der Oberstufenmeisterschaft und ist Titelverteidigerin der Landesweiten Judomeisterschaft. Sie sieht zwar nicht so aus aber sie ist stark, sehr stark.“ Erklärte er mir. „Jetzt ohne Witz?“ Fragte ich erstaunt. „Ja. Hat sie dir das nicht gesagt?“ „Nein kein Wort.“ „Ach ja, in welchen Club willst du eigentlich gehen?“ „Ich habe keine Ahnung. Am besten ist irgendwas Sportliches.“ „Dann komm doch zu mir, in den Tennis-Club.“ „Mal schauen.“ Wollen wir was essen gehen?“ „Das ist eine gute Idee.“ Stimmte ich zu und wir machten uns auf den Weg zur Mensa.
Kapitel XIII
RIKU/RIKA
Ich rannte den gang zum Schulhof runter als mich plötzlich jemand, schmerzhaft, am Arm packte. „Wo willst du denn so schnell hin ‚Häschen’?“ Wurde ich schelmisch gefragt und an die Wand gedrückt. „1. das geht dich gar nichts an! 2. ich bin nicht dein ‚Häschen’! Und 3. lass mich los oder es wird dir leit tun!“ Zischte ich scharfzüngig. „Was ist denn mein ‚Häschen’? Du musst doch nich so sauer werden. Ich will doch nur ein bisschen spaß.“ Erwiderte er zweideutig andeutend. „Fass mich an und ich bring dich um!!! Oder noch besser ich hacke ihn dir ab!!!“ Zischte ich und funkelte Zayn Mörderisch an. Plötzlich pinnt er meine Hände, mir einer Hand, an die Wand über meinem Kopf. „Lass mich los Zayn!!! Sofort!!!“ Doch er hörte und antwortete nicht. Stattdessen drückte er mir seine Lippen auf den Mund und befummelte meine Silikonkissen. Es ekelte mich so an. Als er mir dann gewaltsam seie Zunge in den Hals schob, brannte bei mir ne Sicherung durch und ich biss ihm auf die Zunge. „Bist du bescheuert!?! Du kannst mich doch nicht einfach beißen!!!“ Schnauzte er und hielt sich den blutenden Mund. „Hier, das ist gratis!!!!!“ Erwiderte ich wutentbrannt und gab ihm einen meiner K.O Tritte in den Margen. Diese benuze ich eigentlich nur in den Meisterschaften, da er schwere innere Verletzungen hervorrufen kann. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm und er sackte zu Boden. Ich lief weg als ich seine Schergen hörte, wie sie angerannt kamen. Doch ich hatte das Schicksal nicht auf meiner Seite, sie sahen mich und rannten, bis auf ein paar wenige, hinter mir her. „BLEIB STEHEN DU VERDAMMTES MISTSTÜCK!!! WARTE NUR BIS WIR DICH HABEN!!!“ Brüllten sie mir hinterher. Ich lief nun also noch schneller und gleitete um die ecken der vielen Gänge um sie abzuschütteln, doch wie bereits gesagt das Schicksal war nicht auf meiner Seite und so wurde ich sie nicht los. Endlich war ich auf dem Schulhof angelangt, aber weit und breit keiner der mir hätte hälfen können. Und zu allem Überfluss, musste ich auch noch stolpern und mich aufs maul legen. *Na toll! So ’n mist. Jetzt ist es aus. Jetzt bin ich am Arsch!’*
Doch als ich mich umdrehte, um zu schauen wie weit Zayns Leute noch entfernt sind, sah ich nur zwei jungen die mit den rücken zu mir standen.
„Lasst sie in ruhe!“ „Los, haut ab!“ Sagte sie immer noch schützend vor mir stehend. „Oh, jetzt haben wir aber Angst! Was wollt ihr den gegen uns ausrichten?!“ Sagte einer der anderen spöttisch. „Was hat sie euch den getan?!“ Rief der blonde sauer. „Genau! Und überhaupt, könnt ihr eure Probleme nicht anders lösen?!“ Rief nun auch der brünette, ebenso sauer. „Was kümmert ihr euch den überhaupt um dieses Miststück?!“ Spottete nun ein anderer sauer. *Was ist hier los? Was, was passiert hier nur?* Plötzlich liefen mir die Tränen. Ich war total verwirrt, fühlte mich als wahre ich im falschen Film. *Ich verstehe das nicht. Es… Es ist wie damals. D-das kann doch nicht sein?* „Weil wir sie mögen! Wenn ihr jetzt keine auf die Fresse wollt, dann verpisst euch ganz schnell und lasst sie in ruhe!!“ Sagten sie erst zusammen und dann abwechselnd. Ich konnte gar nicht glauben, dass sie wirklich die Flucht ergriffen. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte der blonde besorgt. „Bist du verletzt?“ Wollte der brünette wissen. „S-Sven? K-Kay?“ Hauchte ich. „Was hast du?“ Fragte Kay mich besorgt. „E-Es ist ni-nichts. Es geht mir gut.“ Antwortete ich mit zittriger Stimme. „Wirklich?“ sagte er, weiterhin besorgt, und hielt mir gemeinsam mit Sven eine Hand hin. „Lasst mich!! Ich bin kein kleines Kind mehr!!“ Antwortete ich sauer, schlug die Hände weg, stand auf und rannte weg.
SVEN
Ich wusste ganz genau wo er hinrannte, doch ich hielt es für besser ihn erstmal alleine zu lassen. „Kam dir das nicht auch bekannt vor, was hier grade abgegangen ist?“ Fragte mich Kay. „Was genau meinst du?“ „Rika die in der Klemme steckt, Wir die sie beschützen und retten, fragen was los ist und wollen ihr Hochhelfen. Muss ich noch genauer werden?“ Erwiderte er. „Ich dachte es mir schon. Es war wie damals.“ „Ja. Deswegen ist sie jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit total durch den Wind. Doch es gibt einen treffenden Unterschiet zu damals.“ „Und das wehre welcher?“ Wollte ich wissen. „Sie weiß zwar wer sie heute gerettet hat doch sie kann sich nicht erinnern, dass es die gleichen von damals waren. Sie kann sich nicht an mich erinnern.“ Lächelte er, doch ich konnte sehe, dass es ihn traurig machte das zu wissen. Dann drehte er sich um und meinte er würde jetzt nach hause gehen. Ich ging zum Tennisplatz und fand einen Zettel am Zaun.
Lieber Leiter und liebe Mitglieder des Tennis-Clubs,
Leider muss ich das Training für heute und die nächsten Wochen absagen.
Ich habe mich dazu entschieden den Tennisplatz zu erneuern und eine Halle zu Bauen,
damit ihr auch bei schlechtem Wetter und im Winter spielen könnt.
Ich bitte um euer Verständnis und hoffe es entgegen nehmen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Liana Isumi (Rektorin)
„Das ist ja cool.“ Redete ich mit mir selber. „Jop. Das hast du echt super Gemacht. Das is echt geil, Käpten.“ Antwortete mir einer meiner Mitglieder. „Danke. Dann haben wir wohl in nächster Zeit frei.“ Meinte ich gelassen und ging in Richtung Dojo um nach Rika zu schauen. Doch als ich ankam war niemand da, aber es war nicht abgeschlossen und so entschied ich mich hineine zu gehen. Drinnen, im großen Trainingsraum, schlug und trat jemand immer wieder auf einen Boxsack ein. Ich lies meine Tasche auf den Boden fallen, mit voller Absicht und nicht grade leise versteht sich. „Kann ich dir vielleicht helfen?“ Fragte ich lächelnd. „Nein. Geh weg.“ „Nicht mal einen kleinen ‚Zauber’ oder so?“ Fragte ich. „Ich bin doch kein Kind mehr. Geh einfach weg.“ „Ach ja. Und deswegen bekomme ich einen vor jedem Tennisspiel in einem Turnier und sagst nicht nein zu einem vor jedem Kampf, wenn du in den Meisterschaften Kämpfst?“ Schmunzelte ich. „D-das ist was anderes!“ Widersprach er mit einem leichten Rotschimmer, den ich sehen konnte. „Bitte geh einfach.“ „Liegt es daran, dass du so bist, dass die Situation vorhin der von damals so sehr ähnelte?“ Seufzte ich. „Was willst du damit sagen?!“ Zischte sie und drehte sich zu mir um. „Eigentlich nichts, aber du weist nicht was du jetzt damit anfangen sollst, nicht wahr?“ „Es ist mir egal, klar!?“ „Ach ja? Und weil es dir nichts ausmacht, dir egal ist, schickst du alle weg und reagierst dich hier alleine ab? Rede doch einfach mit mir. Oder willst du wieder alles alleine durchstehen? Versteh doch endlich, dass du mich immer an deiner Seite hast, egal wo ich auch bin. Ich bin immer für dich da, Riku!“ „Nein ich habe es nicht vergessen, ich kann es auch gar nicht vergessen, denn du weist mehr über mich als jemand andere und ich habe nicht vor das zu ändern. Aber ich weiß einfach nicht wie ich reagieren soll. Ich habe das Gefühl gar nichts mehr zu verstehen.“ Erwiderte sie mit vorwerfender Stimme. „Dann lass mich dir helfen.“ Meinte ich und ging auf sie zu. „Ach und wie willst du das anstellen?“ Fragte sie, als ich vor ihr stehen geblieben war.
„Mit einem Zauber, aber nur wenn du willst.“ Lächelte ich. „Na gut. Und wehe er hilft nicht, dann muss ich dich leider als Boxsack benutzen.“ Grinste Riku leicht dämonisch. Er schloss die Augen und ich gab ihm einen Kurzen Kuss. Als ich ihn dann nach wenigen Sekunden wieder Lösen wollte, Zog er mich an der Krawatte nach unten so, dass ich den Kuss nicht lösen konnte. *Riku, was machst du denn da? Das ist nicht gut. Weder für dich noch für mich. Kay wird mich umbringen wenn er herausfindet das du mit mir Knutscht. Bitte hör doch auf.*
Doch scheiße war. Er löste ihn erst nach knappen 10 min. „Bitte Verzei. … Na ja, jetzt geht es mir wenigstens schon viel besser.“ Sagte sie. “Hmhm.“ Ich konnte nich viel reden, das war einfach zu viel für meine Nerven. Ich fühlte mich glücklich aber auch schuldig meinem besten freund gegenüber. „Alles ok bei dir Sven? Du schaust so abwesend.“ „Hm? Nein alles ok.“ „Dann ist ja gut. Ich gehe duschen. Warte draußen auf mich ja? Ich lade dich zum essen ein.“ „Ok.“ Dann ging sie in Richtung duschen.
Kapitel XIV
KAY
Als ich zu hause ankam, ging ich direkt in mein Zimmer und schmiss mich seufzend auf mein Bett. „Wenn ich es nur sagen könnte.“ „Wem willst du was sagen?“ Fragte meine Mum, die grade ins Zimmer kam. „Ach… Nicht so wichtig Mum.“ „Na wenn du das sagst.“ Lächelte sie und stellte den Wäschekorb, den sie in mein Zimmer brachte, vor den Kleiderschrank. „Danke ich räume sie gleich weg.“ Sagte ich zu ihr, da sie schon wieder zur Tür hinausging. Ich stand auf, räumte die Wäsche in meinen Schrank, stellte den Korb auf den Flur und legte mich wieder aufs Bett. Draußen fing es an zu regnen, dass konnte ich hören da alle Fenster auf kipp sind. Langsam wurde mir dämmerig und ich driftete immer weiter ins reich der Träume ab.
„Wie geht’s Kay?“ Fragte Sandra ((Eine ehemalige Freundin)) mich. „Hmm?“ „Wieso bist du eigentlich immer abwesend, wenn ich mit dir rede?“ „Entschuldige bitte Sandra. Es ist nur so, dass ich in letzter zeit total erschöpft bin, da die Mädchen ständig mit neuen Liebeserklärungen um die ecke kommen. Dabei will ich doch einfach nur meine ruhe haben. Es ist sogar schon soweit das, wenn ich nicht bald meine ruhe habe die nächste zur Schnecke mache. Ich bin wirklich einen Millimeter vorm ausflippen.“ „Oh je, du armer.“ Versuchte sie mich zu trösten. „Ohne scheiß jetzt, die nächste die mich mit ihren Liebeleien nervt, bekommt ne volle Breitseite.“ Kotzte ich mich weiter bei meiner besten Freundin aus, als such schon die nächste wie bestellt angedackelt kam. „Ehmm… Kay… Ich-ich, wollte f-fragen, o-ob du mit mir gehen würdest. Ich- ich habe mich…“ Stammelte sie, wurde dann aber von mir unterbrochen. „Ich verstehe schon. Dann sage ich dir jetzt etwas, ok?“ Lächelte ich sie freundlich an. Sie nickte nur. „Also, ICH WILL NICHTS VON DIR ODER EINER DER ANDEREN!!! VON KEINER!!! DAS KANNST DU GERNEN ALLEN ANDEREN AUCH SAGEN!!!“ Faltete ich die kleine, böse anschauend, zusammen. Daraufhin fing das Mädchen an zu weinen und lief davon. „Das hast du ja super hinbekommen! Du hättest wenigstens ein kleines bisschen Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen können?! Und nur so zu deiner Info, alle Mädchen stehen auf dich!“ Wies sie mich zurecht. „Na und? Du weist doch ganz genau weshalb ich jeder eine abfuhr erteile.“ „Ja, schön. Du stehst nicht auf uns, aber ist das wirklich ein Grund gleich so zu reagieren?!“ Fragte mich Sandra sauer. „Würde es dir gefallen, wenn du nicht mal mehr eine freie Minute hast, weil du ständig Liebeserklärungen in jeglicher form bekommst, die du nicht mal erwidern könntest. Ich bin nur froh, dass wenigstens du nicht so bist. Das wehre nämlich das was ich grade am wenigsten gebrauchen kann, wenn du auch noch anfangen würdest.“ Das was ich am wenigsten erwartet hatte geschah. Mit tränen unterlaufenen Augen sah sie mich sauer an und verpasste mir eine ohrfeige. „Du bist so ein Arsch, Kay!“ „Wieso? Was habe ich denn gemacht?“ Wollte ich wissen. „Nur das du’s weist. Ich liebe dich Kay, und das schon lange!“ Schrie sie mich wütend an und rannte, wie das Mädchen zuvor, weg. An der mauer hinter mir, rutschte ich hinunter und schlug mir mit der flachen hand gegen sie Stirn. „Scheiße!!! Ich bin so ein verdammter Idiot!! Das habe ich wirklich mal wieder toll hinbekommen, ganz toll! Jetzt ist sie sicher total sauer und redet nicht mal mehr mit mir. Verdammt, und wie soll ich ihr dann sagen das ich morgenfrüh wider zurück nach Japan fliege, weil mein Dad dort bessere Arbeitschancen hat! „SO EIN VERDAMMTER SCHEIß!!!!“ Brüllte ich.
Ich wachte auf und sah auf die Uhr. *11:43 Uhr.* Ich dachte darüber nach ob ich ein wenig joggen sollte und entschied mich dann für ja. Nachdem ich mir eine dunkle Jogginghose, ein weißes T-Shirt und Laufschuhe angezogen hatte, lief ich in Richtung Park. An diesem angelangt lief ich, weis sonst wer warum, in Richtung Museum. Als ich dann vor diesem stehen geblieben war, sah ich wie jemand vom Dach sprang. Er lief in den Waldstreifen. Und ich natürlich sofort hinterher. „Hey, warte mal! Bleib doch bitte stehen!“ rief ich und er blieb tatsächlich stehen. Er war kleiner als ich und hatte langes, silbernes, zusammen geflochtenes Haar. Und seine Augen sahen aus wie, vom Himmel gefallene Sterne. Er trug ein schwarz-silbernes, traditionelles Kampfgewand, was ihm wirklich nicht schlecht stand, und eine schwarze Maske die über die obere hälfte seines Gesichtes ging. „Wer bist du?“ wollte ich wissen, doch anstelle einer Antwort, bekam ich einen Kuss, der mich plötzlich so unglaublich müde machte. „Schlaf gut Kay.“ Horte ich noch und war dann auch schon weg.
RIKU/RIKA
Als ich aus dem Duschraum kam, zog ich mich schnell an und ging dann nach draußen. „Entschuldige, dass ich dich habe warten lassen. Aber meine Haare wollten nicht so wie ich es wollte.“ „Das sehe ich.“ Kicherte Sven. „Das ist nicht witzig Sven.“ Tat ich beleidigt. „Du weist doch das ich das nicht so gemeint habe.“ Lächelte er mich an, als es auf einmal anfing zu regnen. „Na toll. Und ich habe mal wieder keinen Regenschirm dabei.“ „Stell dich doch mit unter meinen.“ Sagte er zu mir. Sen hatte zwar ’nen Regenschirm, aber einen kleinen. Das war mir aber jetzt egal, Hauptsache ich werde nicht nass. Ich hakte mich mit meinem arm bei ihm ein und wir gingen los. In unserem Stammrestauran angelangt, bekamen wir natürlich den besten Tisch, ohne eine Reservierung. „Was darf es sein?“ fragte uns der Oberkellner freundlich. „Was wird den heute empfohlen?“ Fragte ich. „Ihnen empfehle ich Pute in Rotweinsoße, mit Kartoffeltaler und Babykarotten als Beilage. Dazu einen frischen Salat mit Kräuter- oder Jogurtdressing und ein Gläschen Rotwein.“ „Vielen dank. Das würde ich gerne bestellen, doch an stelle des Rotweins bitte einfach nur ein glas Mineralwasser und den Salat mit Kräuterdressing.“ „Sehr wohl Miss. Und was darf ich ihnen bringen Sir?“ Wand er sich zu Sven. „Für mich bitte die Flam de Pasta, ein kleinen Salat mit Jogurtdressing und ebenfalls ein Glas Mineralwasser. „Sehr wohl.“ Bekamen wir als Antwort und er ging in Richtung Küche. Nach nur wenigen Minuten wurde dann auch schon unser Essen serviert. Ich bezahlte und dann brachte Sven mich nach hause. „Danke fürs nachhause bringen Sven.“ Bedankte ich mich und gab ihm zum abschied einen leichten Kuss auf die Wange. Dann ging ich ins haus und sofort hoch in mein Zimmer. Meine Eltern schienen nicht da zu sein. In meinem Zimmer fing ich an in meinem Kleiderschrank zu wühlen. *Wo kann sie denn nur sein?* Nach geschlagenen 3h hatte ich endlich die Truhe gefunden, nach der ich gesucht hatte und stellte sie auf mein Bett. Ich warf einen kurzen blick auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits 23:10 Uhr war. Ich wollte nur ungern noch mehr zeit verlieren und beschloss erstmal duschen zugehen. Anschließend ging ich ohne mich richtig abzutrocknen zur Truhe und kramte darin. „Da bist du ja.“ sagte ich leise und ein Lächeln umspielte meine Lippen. „ Dunkle Nacht, lass mich einer deiner Sterne sein.“ Wisperte ich, nachdem ich sie aufgesetzt hatte und es legte sich ein schwarz-silbernes chinesisches Gewand (Schuhe inbegriffen) an meine Haut. Mein Haar und meine Augen verfärbten sich silbern, wobei meine Augen aussagen als würde das Silber im flüssigen zustand sein und sich bewegen. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so gesehen. Die Maske, das Gewand, das haar und diese Augen. Ich fing an mein, bis zum Hintern gehendes, langes Haar zusammen zu flechten. Ich strich mir noch eine Strähne aus dem Gesicht und ging zu meinem Fenster. Ein letztes Mal schaute ich auf die Uhr, 23:45 Uhr, und machte mich, mit einem speziellen Schlüssel, der ebenfalls in der Truhe lag, auf den weg zum Museum. Es dauerte grade mal 5min. bis ich dort angekommen war. Ich blieb stehen und holte den Schlüssel aus einem Beutel, den ich mir umgebunden hatte. Nachdem ich aufs Dach gesprungen war, verschaffte ich mir Einlass mit dem Schlüssel.
Das ist wirklich mal ein Universalschlüssel. Er passt sich immer dem schloss an. Und nur das ihr das wisst, ich mache das hier alles aus reiner Langeweile und ´nicht weil ich es nötig hätte oder so, bin ja ein Milliarden schwerer Junge.
Als ich dann drinnen war, machte ich mich auf den weg in die Juwelenausstellung. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass sich dort immer noch Leute befanden, also musste Plan B her. ich schmiss eine kleine Rauchbombe in den Saal. Nach nicht mal einer Minute konnte ich das Quietschen der Frauen vernehmen. Die Männer versuchten daraufhin diese zu beruhigen. Mit dem Schlüssel in der hand machte ich mich auf den weg zur schwarzen Riesenperle, da diese am nahesten war. Ich öffnete die Vitrine, holte die Perle raus, steckte sie in den Beutel und verschloss die Vitrine wieder. Natürlich hinterließ ich keine spuren, ich mache das ja nich zum ersten Mal. Als nächstes holte ich mir das blaue Tigerauge und zum Schluss der Wasserdiamant. Und auch hier hinterließ ich keine Spuren. Ich schlich mich aus dem Saal, weil sich langsam der Nebel auflöste. Doch dann kam etwas mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich prallte, im Saal nebenan der nur durch das mondlicht erhellt wurde, mit jemandem zusammen und fiel auf meinen Hintern. „Sorry. Alles in Ordnung mit dir?“ Entschuldigte er sich. *Sven?!?* Als ich, nach dem ich das bemerkte, die flucht ergreifen wollte, damit er mich nicht erkennt, hielt er mich am Arm fest und sah mir dann tief in die Augen. *Das ist nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Bitte, bitte bemerk es nicht. Bitte schau nicht so genau hin.* „Ich habe es mir zwar schon gedacht aber nun bin ich mir sicher. Keine angst ich behalte das für mich. ((Er zwinkert bei diesem Satz und lächelt dabei.)) Beeil dich lieber, bevor sie merken dass die Sachen verschwunden sind. Wir sehen uns dann und viel Glück.“ Sagte er und ‚Zauberte’. Dann ging er in den Ausstellungsraum. *Wieso… bin ich… jetzt so… glücklich?* ich strich mir mit den fingern leicht über die Lippen als könne ich das nicht glauben. Ich schüttelte den kopf und verschwand.
Ich sprang vom dach und rannte in den Waldstreifen. „Hey warte mal! Bitte doch bleib stehen!“ Rief mir jemand hinterher und ich blieb stehen. Ich wand mich um und sah direkt in seine Augen. „Wer bist du?“ wollte er wissen, doch anstelle einer Antwort bekam er einen Kuss. Dieser wird auch sleepykiss genannt, da er die Leute die ihn bekommen einschlafen lässt.
Er wurde schläfrig und fing an zu taumeln. „Schlaf gut Kay“ Sagte ich und fing ihn auf bevor er auf dem Boden ankommen konnte. Ich legte ihn sanft auf den Moosbewachsenen Waldboden ab und versteckte dann mein Diebesgut. Anschließend nahm ich die Tasche die ich hier mal versteckt hatte, in dieser waren Wechselsachen (Rika). Ich machte meine haare auf, nahm die Maske ab und zog mich dann schnell an, da der sleepykiss nicht besonders lange hält(ca. 5min.). Aus diesem Grund wurde Kay langsam wieder wach. Ich kniete mich zu ihm und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. „Bin ich tot?“ Fragte er. „Nein.“ Antwortete ich verwirrt. „Und wieso sehe ich dann einen Engel?“ Grinste er. „Ich liebe dich Rika.“ Kam dann wenige Minuten später von ihm. „Wir sind allein. Du kannst also Riku sagen.“ Sagte ich und wand mein Gesicht schüchtern ab. Er setzte sich auf und legte seine hand an meine Wange, langsam zog er mein Gesicht wieder in seine Richtung, ich war nun mehr oder weniger gezwungen ihn anzuschauen. „Ich möchte es hören.“ Flüsterte er zärtlich. Ich purpurn an und starrte zu Boden. Wieder zwang er mich ihm in die Augen zu sehen. Es war mir so peinlich es auszusprechen. „Bitte sag es mir.“ „Ich… ich liebe… dich auch.“ Flüsterte ich leise, als wolle ich, dass es niemand hörte, doch er tat es dennoch.
*Wieso fühle ich mich jetzt so schlecht? Ich müsste mich besser fühlen, oder nicht? Mein Herz fühlt sich an, als sei es in Einzelteile zerbrochen. Warum ist das so?*
Er zog mich auf seinen Schoß und küsste mich dann sanft. „Wollen wie da weiter machen wo wir letztens aufgehört haben?“ fragte er und strich mir das Abdeckpuder vom Schlüsselbein.
„Wieso hasst du ihn den abgedeckt?“ Grinste er nun. „Nicht hier. Lass uns zu dir gehen.“ Hauchte ich und küsste ihn dann kurz.
((Ich spule mal für alle vor ^^))
Er trug mich die Treppe zu seinem Zimmer hoch und legte mich auf sein Bett. Er zog sein Oberteil aus und setzte sich dann zu mir. Langsam schob er meinen rock nach oben. Er wirkte wie ein kleines Kind das sein langersehntes Geschenk vorsichtig auspackte. Aber dann ließ er von meinem rock ab und entschied sich mich meines Topes zu endledigen. Als er dann versuchte meinen Fake-BH zu öffnen, musste ich schmunzeln. „Er wird vorne geöffnet.“ Flüsterte ich ihm kichern ins Ohr. „Nice.“ Grinste Kay dann und machte ihn auf. Nach dem Kay mir diesen ausgezogen hatte tat er dies auch mit rock, samt Unterhöschen. Auch er entledigte sich seiner restlichen Sachen und küsste sich dann von meinen Hals an hinunter. Mich wieder mit seinem Mund bearbeitend, legte ich den Kopf in den Nacken.
„Bist du so weit?“ Fragte er mich mir seiner erregten Stimme. Ich nickte zustimmend. „Ok. Ganz ruhig. Relax.“ Sagte er und hob meine Hüften an. Langsam und vorsichtig drang er in mich ein. Er wollte mir nicht weh tun. Als er dann vollständig in mir war hielt er inne. Ich fühlte ein leichtes zwicken aber das ignorierte ich einfach. „D-du kannst.“ Flüsterte ich und er begann sich zu bewegen.
KAY
Dieser glasige, erregte und zugleich glückliche blick den mir Riku zeigte machte mich total an. Und seine Stimme erst, die Lust durchrängt war. „Ich liebe dich mein Engel.“ Hauchte ich ihm ins Ohr und bemerkte kurz darauf, dass er dadurch eine Gänsehaut bekam. Dann zog er mich zu sich runter, knabberte leicht an meinem Ohr und bettelte nach mehr. Also tat ich ihm den gefallen. Wir trieben uns dem Höhepunkt immer näher, das ganze Zimmer war erfüllt von lustvollem Gestöhne. Nachdem wir gemeinsam kamen entschieden wir uns vor dem schlafen noch zu duschen. Doch duschen war als wir unter dem Wasser standen nur noch nebensächlich, wenn ihr versteht was ich meine.
Frisch geduscht und klitschnass legten wir uns in mein Bett. Riku schmiegte sich an mich und schlief dann auch gleich ein. Ich betrachtete ihn noch eine weile bevor auch ich einschlief.
Als mein Wecker klingelte, machte ich ihn sofort aus, um diese schöne Situation nicht zu zerstören. Doch Pech gehabt. „Guten morgen.“ Lächelte mich Riku müde an. „Guten morgen mein Liebling. Hast du gut geschlafen?“ fragte ich ihn genauso müde und liebevoll lächelnd. „Ja.“ bekam ich zu Antwort. Ich bekam einen Kuss und dann zog er sich an. „Ich würde ja noch bleiben, aber ich muss mich noch für die schule fertig machen.“ Entschuldigte er sich. „Ist schon ok. Lass dich aber nicht von meiner Mum erwischen.“ Grinste ich in an, gab ihm einen Kuss und ging zur Badezimmer Tür. Bevor er ging lächelte er noch mal zurück. Ich ging unter die Dusche und konnte nicht anders, als an das süße schlafende Gesicht von Riku zu denken. Nach der Dusche trocknete ich mich ab und zog mich an. Anschließend ging ich runter in die Küche um zu frühstücken. „Guten Morgen ‚Bärchen’. Kann es sein das du besuch hattest?“ Wurde ich freundlich von meiner Mutter in der Küche empfangen. „Morning. Wie kommst du denn darauf?“ „Naja, du grinst wie ein Honigkuchenpferd. Bist gut gelaunt und das früh am morgen, wo du doch ein Morgenmuffel bist. Und ich habe die Haustür heute Morgen gehört.“ Bekam ich als Antwort. „Selbst wenn ich besuch gehabt hätte, glaube ich nicht das ich es sagen würde.“ „Das dachte ich mir schon. Naja, da kann ich dann ja auch nichts machen.“ Lächelte sie und setzte mir dann mein Frühstück vor. Sie wusste genau, das ich wusste, das sie wüsste, das ich besuch hatte. Nach dem ich fertig war, ging ich in die Garage und fuhr dann zur Schule, da es bereits halb 8 war.
RIKU/RIKA
Ich lief so schnell ich konnte nach hause, da ich nicht wollte das meine Eltern merkten das ich die ganze Nacht weg war. Doch zum glück schliefen meine Eltern noch, als ich in die Diele kam. Das sollte auch so beleiben. Ich huschte schnell und leise in mein Zimmer und ging dann duschen. Nach dem ich mich dann zu Recht gemacht hatte und meine Tasche gepackt hatte, ging ich wieder runter in die Küche und frühstückte. Der Koch machte noch wie jeden morgen mein Bento, was ich dann noch einpackte, und mir einen schönen Tag wünschte. Nach dem ich zur schule gefahren wurde und ausgestiegen war, ging ich zu Sven und Kay die am Schultor schon auf mich warteten. Sven wurde von mir wie immer mit einer Umarmung begrüßt, was mir mittlerweile schwerer fiel, weil ich immer auf zehenspitzen stehen musste um ihn zu begrüßen. „Guten Morgen Sven.“ Lächelte ich und wand mich dann zu Kay. „Guten Morgen.“ „Morgen.“ „Morning.“ Erwiderten sie die Begrüßung. „Rika, Sensei Ajano will uns beide sofort sehen. Er sagte, es sei wichtig.“ Erklärte Sven und machte sich schon mal auf den weg. „Ok. Wie sehen uns Kay.“ Sagte ich noch, schon fast monoton, schnappte mit Svens hand und lief los
Kapitel XV
Als wir im Musikraum ankamen, wartete unser Lehrer schon auf uns. „Sie wollten uns sprächen?“ Fragte ich freundlich. „Ja, ich wollte mit euch über das schulfest und den darauf folgenden Sommerball reden. Ich hätte nämlich gerne das ihr beide euch um die Auftritte der Band kümmert. Ich weis, dass das ein wenig zu viel verlangt ist, da du ja auch schon alle Hände mit dem ball voll zu tun hast, Rika. Dennoch ich würde es am liebsten euch beiden überlassen.“ Erklärte er uns und fuhr dann fort. „Und da wäre noch etwas. Da ihr euch ja sowieso zusammen um fast alles kümmert, wäre es doch nicht schlecht wenn ihr zusammen zum Ball geht.“ „Warum denn das?“ Fragte Sven neugierig und überrascht. „Weil ich weis, das ihr beide sehr gut harmoniert, weil ihr den Ball auch gemeinsam eröffnet und weil ihr, wenn ich das sagen darf, sehr gut miteinander ausseht.“ Antwortete Sensei Ajano lächelnd. „Würdet ihr das machen? Aber nur wenn es euch keine umstände macht.“ „Ok. Kein Problem.“ Willigte ich lächelnd ein. Ich verlies den Raum und begab mich dann in den unterricht, der bereits begonnen hatte. Nicht viel später tat es mir Sven gleich.
In der Mittagspause kamen ein paar jungen vorbei und fragten, ob ich mit ihnen auf den Ball gehen würde, der in bereits 5 tagen stattfand. Sie bekamen dann ein: „Ich gehe bereits mit jemanden hin.“, und gaben dich damit zufrieden. Doch als Zayn es dann auch noch versuchte, wollte er auch noch wissen mit wem ich ihn ginge.
„Das geht dich einen verdammten Scheiß an!“ Zickte ich. „Du gehst mit diesem Kay, nicht wahr?“ „Nein.“ „Dann kannst du doch mit mir gehen.“ Grinste er. „Nein! Nie im leben!!!“ „Wieso?“ „Zayn, lass sie in ruhe!“ Drohte Sven, der gerade auf uns zu kam. „Misch dich da nicht ein du Schoßhund. Das ist eine Sache zwischen deinem Frauchen, meinem ‚Häschen’, und mir.“ Ranzte er Sven an und wand sich dann wieder mir zu. „Geh mit mir zum Ball.“ „Ich würde nicht mal mit dir gehen, wenn du der letzte Kerl des gesamten Universums wärst!! Außerdem sagte ich bereits das ich eine Verabredung habe!!!“ Erwiderte ich wütend. „Dann sag mir einfach wer es ist. Dann lass ich dich auch in ruhe.“ Grinste er mich verlogen an. Ich wollte grade ansetzen, doch das brauchte ich nicht. „Sie geht mit mir hin! Und jetzt lass sie gefälligst in ruhe!“ Knurrte Sven bösartig. *So eine schlechte Laune hatte er nicht mehr, seit er damals gemerkt hat das ich rauche.* Zayn lies von mir ab und ging zufrieden grinsend von dannen.
„Bist du mir deswegen den ganzen morgen aus dem weg gegangen?“ Sagte Kay, der alles mitbekommen hatte, Kopfschüttelnd. „Hat sie es dir denn nicht gesagt?“ fragte Sven ungläubig. „nein das scheint sie nicht getan zu haben.“ Antwortete er mit enttäuschtem ton. „Rika? Wieso hast du es ihm nicht gesagt? Ich finde das er ein recht dazu hatte, zu erfahren, das du mit mir zum ball gehst.“ „Wie hätte ich es ihm den sagen sollen? Vielleicht hatte ich ja Angst, dass ihr dann deswegen streitet.“ Erwiderte ich noch monoton und ging nach hause.
SVEN
„Tut mir echt leid, dass du das so erfahren musstest. Aber Sensei Ajano darauf bestanden. Wo ich schon von ihm rede, ich muss zur probe. Wir sehen uns.“ Verabschiedete ich mich von Kay der einfach nur stumm da stehen blieb.
Riku tauchte den restlichen Nachmittag nicht mehr auf, also beschloss ich mal bei ihm zu hause nach ihm zu schauen.
Nach dem unterricht traf ich Kay auf dem Schulparkplatz. Er bot mir an mich ein stück mit zu nehmen.
Ich denke mal, dass ihr noch ein wenig mehr über mich erfahren wollt. Also will ich euch mal den gefallen tun.
Mein Name ist Sven Nagoja. Ich bin 1,85m groß und 17 Jahre alt. Habe blonder Haare und Smaragd-grüne Augen.
Ich bin sowohl musikalisch, als auch sportlich und hauswirtschaftlich begabt. Und wegen meiner Mutter, die mich von klein an in eine Tanzschule gesteckt hat, kann ich auch perfekt tanzen. Meine Lieblingsinstrumente sind Schlagzeug und E-Gitarre. Ich habe zudem eine große schwäche für Süßkram und eine noch viel größere für Riku, weshalb ich ihm auch fast nichts abschlagen kann. Ich lese gern, höre gerne Musik, schaue gerne filme und am liebsten koch und back ich. Das könnte daran liegen, dass mein Vater ein Konditor ist und eine eigen Konditorei hat.
Vor dem Tor des Anwesens setzte er mich ab, nach dem er von mir den weg beschrieben bekommen hatte. Die ganze zeit schien er mehr als gekrängt.
Ich klingelte und wurde dann auch gleich ein gelassen. Nach dem ich vom Butler empfangen worden war, ging ich in Rikus Zimmer.
„Wieso warst du denn nicht bei der Probe?“ Wollt ich wissen als ich sein Zimmer betrat. Aber ich bekam keine Antwort. „Riku, rede mit mir. Ich sehe doch, dass irgendwas nicht mit dir stimmt. Sag mir was los ist.“ Sagte ich mit ruhigem ton. „Ich möchte nicht darüber reden.“ Bekam ich dann doch eine Antwort. „Du solltest aber wenigstens mit Kay rede. Als er mich hergebracht hat war er so abwesend, dass er fast an einen Baum gefahren ist.“ Mit ungläubigem blick und großen Augen sah er mich an, senkte dann aber wieder den Blick. „Verstehe.“ Nuschelte er und setzte sich aus die Bettkante. „Soll ich lieber wieder gehen?“ „Nein. Bitte bleib.“ „Ok. Willst du nicht vielleicht doch reden.“ Doch Riku schüttelte nur den Kopf. Eine ganze Ewigkeit saßen wir einfach nur da.
„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich einen Fehler gemacht habe und ihn noch bereuen werde. Aber ich weis nicht was ich falsch gemacht habe. Im Moment bin ich das reinste Chaos.“ „Was meinst du damit?“ „Ich weis gar nichts mehr, weis nicht mal Ansatzweise was ich tun soll.“ „Ich denke, du solltest zu erst einmal mit Kay reden.“ „Und was soll ich ihm sagen?“ „Ihm erst mal die Situation erklären.“ Riku rolle sich auf die Seite und erneut setzte ein langes Schweigen ein.
RIKU/RIKA
*Mit Kay reden?* Natürlich war das eine Option, die sinnvoll erschien, doch ich wusste nicht wie ich das machen sollte. So in meinen Gedanken versunken, merkte ich nicht einmal, dass meine Eltern ins Zimmer kamen. Erst als sie zum 5ten mal nach mir riefen, reagierte ich. „Ja was ist denn?!“ Schnauzte ich. „RikA, zügle deinen Ton!“ Drohte mein Vater. „Wir haben dir etwas mitzuteilen.“ Fing meine Mutter dann an. „Und was habt ihr mir ‚Wichtiges’ mitzuteilen? Macht bitte schnell, denn wie ihr seht habe ich besuch.“ „Nun gut. Dein Vater und ich waren ja gestern auf einer Veranstaltung, dort haben wir eine sehr nette Familie kennen gelernt. Sie haben einen Sohn, der nach dem was wir gehört haben, genau unseren Ansprüchen entspricht. Wir wollen heute Abend zu einer Feier, zu der wir eingeladen worden sind, zu der diese Familie und auch Familie Norithari ebenfalls eingeladen sind. Und du wirst heute Abend mitkommen, denn wir denken das dieser junge Mann der richtige für dich ist. Benimm dich also gut und verhalte dich entsprechend.“ Sagte sie und die beiden ließen mich wieder mit Sven allen.
„Ihren Anforderungen entsprechend?! Der richtige für mich?!! Bei denen ist doch irgendwas nicht ganz richtig im Kopf!! Sie spinnen doch!! Ich habe immer noch selber zu entscheiden mit wem ich mein Leben teile und wen ich fürs Leben wähle!!!“
Anforderungen meiner Eltern:
-> reich
-> gutes aussehen
-> gebildet
-> gute Kariere Chancen
-> der Charakter ist egal
Ich war völlig außer mir. „Beruhig dich Riku. Kay wird sicher auch da sein und dich vor unangenehmen Situationen beschützen, außerdem kannst du mit ihm reden.“ „Ich zeig dir gleich mal wie ich mich beruhige! Du hast keine Ahnung, was >>sich entsprechend verhalten<< und >>benehmen<< bedeutet! Wenn er sich mir nähert darf ich mich nicht mal wehren, sonst werde ich von meinem Vater wieder mal misshandelt!“ „Das weis ich auch. Aber beruhige dich doch erst mal.“ „Als ob ich mich jetzt beruhigen könnte! Ich habe…!“ Mit einem leichten Kuss brachte mich Sven zum schweigen. Jegliche Wut, jeglicher Hass und jeglicher Gedanke verschwanden aus mir. Benommen saß ich nun da und sah ihn an. „Sch-schuldige. Ich-… Es tut mir…“ Bevor er weiter sprechen konnte, handelte ich ohne nach zu denken und fing an ihn zärtlich zu küssen und meine Lippen langsam gegen seine zu bewegen. Dieses Gefühl das sich in mir ausbreitete unbeschreiblich. Der eben noch zärtliche Kuss wurde von einer Minute zur anderen immer lustvoller, fordernder und heißer. Und das ging nur zu 50% von mir aus. Ich gab mich diesem hin, wollte nicht das dieses unbeschreibliche Gefühl in mir verschwand. Dieses Gefühl berauschte mich, nahm mir jede Vernunft und jeden Verstand.
((Kurze Info am Rande: beide haben noch die Schuluniform an))
Ohne den Kuss zu lösen setzte ich mich auf seinen Schoß, sodass ich ihn genau vor mir hatte und mich nicht verrenken musste. Langsam fing ich an sein Hemd zu öffnen. Als das erledigt war streifte ich es ihm komplett ab.
((So ein fantastischer Körper. Ein six-pack, weiche haut und generell brauch man da nur ein Wort: Lecker. ))
Quälend langsam schob Sven seine hand unter meinen Rock, während die andere meinen Oberkörper, Bluse samt Fake-BH, von Stoff befreit hat. Ein leichtes aufstöhnen meinerseits lies ihn stocken.
Kapitel XVI
SVEN
*Was tue ich hier eigentlich? Ja, ich liebe ihn, aber er ist auch mein bester Freund. Und was noch viel schlimmer ist, er ist mit Kay in einer Beziehung* Ich löste den Kuss. „Das ist nicht richtig. Wir…“ Wieder kam ich nicht dazu auszusprechen, da Riku mich erneut küsste. Genüsslich schloss er seine Augen und Rutschte immer mehr auf meinem Schoß herum. *Scheiße! Was soll ich nur machen? Wenn das so weiter geht, dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten.* Als Riku anfing meine Hose zu öffne, wurde ich in die Realität zurück geholt. Wieder löste ich mich von ihm und hielt ihn dann an den Schultern fest. „Riku, das können wir nicht. Hör bitte auf. Das hier ist nicht richtig.“ Erklärte ich und senkte den Kopf. Er sagte nichts und so entstand wieder eine unangenehme stille. „Riku?... Was… Was hast du dir hierbei eigentlich gedacht?“ Fragte ich zaghaft. Ich wollte einfach wissen, was das sollte. „Gar nichts…. Ich habe gar nicht gedacht.“ Flüsterte er. „Ich verstehe. Ich sollte jetzt besser gehen.“ „Ich will nicht, dass du gehst.“ „Und wieso willst du nicht, dass ich gehe?“ Zu wissen warum er das tat, ob er das ernst meinte oder nur spielte, war mir sehr wichtig. Er sah mich mit einem Blick an, dessen Bedeutung ich kannte, aber nicht wusste, wieso er ihn mit schenkte. „Riku…“ Ich wollte ihn fragen was das soll, wieso er das tat, doch bevor ich das konnte wurde ich mit einem kurzem Kuss unterbrochen. „Deswegen, denke ich.“ Flüsterte er. „Was meinst du damit?“ „Das meine ich. Das passiert nur wegen dir, nur wenn ich an dich denke.“ Druckste er und legte meine Hand auf seinen schritt. „D-das heißt du bist nur wegen mir… Und was ist mit…“ „Auch du. Ich, ich kann nichts dafür.“ Nuschelte er mit hochrotem Kopf. „Weis er davon?“ Riku schüttelte nur den Kopf. „Riku, ich kann das hier nicht. Kay is mein Kumpel und dein Freund.“ Versuchte ich uns noch vor einem Fehler zu bewahren. Plötzlich ohne es richtig mitzubekommen fing ich an meine Hand zu bewegen. „Sven.“ Stöhnte Riku und lies seinen Kopf auf meine Schulter sinken. Ich wollte meine Hand wegziehen, aber er hielt mich fest. „Bitte. Hör nicht auf.“ Vernahm ich sein leises Stimmchen. „Aber…? Was… tust du?“ Er fing an seine Hand, auf meiner ohnehin schon große beule, zu bewegen, was seine Wirkung zeigte. „Sven… ich- ich will… mehr.“ Hauchte er mit ins Ohr. Eine Gänsehaut lief mir über den rücken. „Was ist mit Kay?“ „Sven, bitte… ich will… dich.“ Da machte es ‚Klick’. Er wollte mich? Dann sollte er mich auch bekommen, selbst wenn es ein Fehler sein sollte. Zudem konnte ich eh keinen teil mehr von mir zurückhalten. Kurzerhand befreite ich uns von den letzten fetzen an unseren Körpern.
Unter mir lag nun die Person die ich am meisten begehrte, die Person die ich am meisten liebte, die Person für die ich alles tun würde, damit sie glücklich ist. Ich hob seine hüften an und drang in ihn ein. Nun war sowieso alles zu spät, auch wenn ich es mir nun anders hätte überlegen können, wäre es spätestens jetzt sinnlos geworden.
RIKU/RIKA
Es hätte eigentlich schmerzen müssen, als er eindrang, aber das tat es nicht. Es fühlte sich unbeschreiblich ab, aber im Guten sinne. Ich vergas alles um mich herum, vergas alles irdische, vergas das es noch jemandem gab, dem ich letzte Nacht noch meine liebe beteuert hatte. Es gab jetzt nur noch Sven und mich.
Langsam und sanft finge er an sich zu bewegen, versetzte mein innerstes in aufruhe. Ich war ihm vollkommen ausgeliefert. Ich war von der Lust vollkommen übermannt, ich wollte mehr, wollte bis zum äußersten getrieben werden und das machte ich ihm schnell klar. Das alles betäubte mein Bewusstsein nur noch mehr.
Ein weiterer heißer und inniger Kuss reichte aus und wir kamen zu unserem Höhepunkt, der sich zumindest bei mir zu einem Orgasmus entwickelte.
Es kam mir vor als würde ich es endlich begreifen, doch dann war wieder alles durcheinander und ich verstand nichts mehr. Ich sah ihm in die wunderschönen Augen, diese wundervollen Smaragd-grünen Augen, die ich schon immer an ihm geliebt habe. *Lieben?*
*Stimmt. Schon damals haben mich seine Augen in ihren bann gezogen.*
Erschöpft lagen wir neben einander. „Ich denke, ich sollte jetzt besser…“ „Weist du, mir ist grade auf gefallen, wie sehr ich deine Augen eigentlich liebe. Sie haben so ein schönes, intensives Smaragd-grün. Schon damals haben sie mich immer ihn ihren bann gezogen.“ „Was? Wie meinst du das?“ „Na damals, du und dieser andere jung haben mich doch vor den anderen in Schutz genommen. Als ich deine Augen gesehen habe, die mich so freundlich und fröhlich anstrahlten, wollte ich dich kennen lernen. Sie haben mich so stark in ihren bann gezogen, und ich konnte nicht anders, als dir mein vertrauen zu schenken.“ Ich merkte wie er mich anstarrte. „Sag, was hast du eigentlich an mich, als erstes gemocht?“ Wollte ich nun wissen. „Eigentlich alles an dir. Aber vor allem dein Gesicht, wenn du glücklich bist. Deine Augen funkeln dann nämlich so, dass die Sterne neidisch werden.“ Überrascht über das was Sven sagte, starrte ich ihn mit aufgerissenen Augen an. Daraufhin wand er seinen nun purpurnen Kopf ab. „Du, wer bin ich für dich Sven?“ „Die wichtigste per…..“ Er hielt sich die Hand vor den mund. „Wie süß. Du kannst wohl grade nur sagen, was du wirklich fühlst.“ Kicherte ich. „Das ist nicht witzig. Das ist alles nur deine schuld.“ Erwiderte er empört. „Wenn du mir solche Sachen sagst, dann kann man mich gerne schuldig sprächen.“
Wir benahmen und eigentlich fast so, als wenn nichts gewesen wäre.
„Wie sieht’s aus? Mache ich den Sternen jetzt auch Konkurrenz??“ „Sie haben nie eine Chance gegen dich gehabt.“ Erneut schlug er sich die Hand auf den mund.
SVEN
*Warum verdammt kann ich meine klappe nicht halten? Das wird zu einem echten Problem, wenn das nicht wieder besser wird.* „Hör auf zu lachen! Das ist überhaupt nicht witzig.“ Es war wirklich gemein, dass er darüber lachte. „Ich lache doch nicht, weil ich das witzig finde, sondern, weil es mich freut, dass du mir so was sagst. Auch wenn ich nicht ganz verstehe wieso ich mich so darüber freue, wenn ‚du’ so was sagst.“ Ich wollte ihm sagen, woran das liegen konnte, hielt es aber für besser es nicht zu tun. Ein kurzer blick auf die Uhr verriet mir wie spät es war. *5:30 pm.* „Ich muss jetzt wirklich los. Ich soll für meine Mutter noch eine kleine Torte backen.“ Meinte ich. „Ok. Dann darfst du zuerst ins Bad. Oder soll ich vielleicht mitkommen?“ grinste Riku schelmisch. Ich schüttelte nur den Kopf, bevor ich wieder etwas sagte, was ich nicht wollte. „Sven.“ Sagte er und hielt mich an der Hand zurück. Er gab mir einen kurzen Kuss und lies meine Hand dann wieder los. Nach dem Duschen usw. verabschiedete ich mich und ging Heim. Auf dem Heimweg, dachte ich noch mal über das geschehene nach, was mir wieder die Hitze in den Kopf steigen lies. *Was soll ich nur machen, wenn Kay dahinter kommt? Soll ich ihm dann die Wahrheit sagen? Nein, dass kann ich nicht.* Ich überlegt was ich tun könnte, wenn er es wirklich bemerkte.
Als ich zur Haustür herein kam, kam mir schon der dunkle Qualm aus der Küche entgegen. „Was ist denn hier los?!“ Rief ich und stürmte in die Küche. „Mir ist der Tortenboden total misslungen.“ Lächelte meine Mutter beschämt. „Ich habe doch gesagt, dass ich mich darum kümmere!“ Meckerte ich sie an und riss die Fenster weit auf.
Nachdem ich die Küche wieder auf vorderman gebracht hatte, schmiss ich meine Mutter aus der Küche. Dann fing ich die Kremtorte an. Nach 2 1/2h war ich dann fertig. Eine schneeweiße Torte mit Karamellfäden, weißer Schokolade und einer Blaubeereis, mit ganzen Blaubeeren. Ich musste mich loben. Ich hatte mal wieder ein Meisterwerk gebacken. Meine Mutter strahlte fröhlich, als sie mein werk sah. „Oh, danke mein Schatz. Du kommst wirklich ganz nach deinem Vater.“ Sagte sie und nahm mich in den Arm. Zufrieden mit meiner arbeit, ging ich in mein Zimmer, schmiss mich aufs Bett und lies den Tag noch mal an mir vorbei laufen. Ich schloss die Augen und lies mich ins reich der träume gleiten.
RIKU/RIKA
Nachdem Sven weg war, ging auch ich mich frisch machen und da es schon so spät war, zog ich mich dann auch gleich entsprechend an, da meine Eltern mich ja unbedingt zu dieser Feier mitschleppen mussten. Ich trug ein schulterfreies nachtblaues Kleid, die träger waren an den Seiten. Dazu ein dunkelblauer seidenschal, den ich mir um die schultern legte. Meine Haare hatte ich mir hochgesteckt, eine Kette mit einem tropfenförmigen Saphir schmückte mein Dekolleté und ein Armband, mit Diamanten und Saphiren, meinen rechtes Handgelenk. Anschließend noch meine schwarzen Sandalen mit einem 8.5 cm hohen Absatz. Fertig. Nach allem zusammen, hatten wir es nun 7:20 pm. . Meine Mutter kam grade herein, als ich meine Fenster zum lüften auf machte. „Bist du fertig liebes?“ Fragte sie guter Laune. „Ja, bin ich Mutter.“ „Dann komm. Wir wollen los.“ „Ja“
Ca. eine halbe stunde später kamen wir an. Doch plötzlich wurde mir ganz anders. Zayn war doch wirklich allen ernstes auch hier. Ich hatte ja damit gerechnet, aber konnte ich in dem punkt nicht einmal das Schicksal auf meiner Seite haben?? War das denn wirklich zuviel verlangt?? „Ah, sie sind schon da. Na komm Rika.“ Ich schwieg und folgte meinen Eltern. Es sah für mich so aus, als ob wir zu Zayn und seinen Eltern gingen. Und so war es auch. *Das meinen die doch jetzt nicht wirklich ernst, oder?! Ausgerechnet Zayn soll… Nein! Nur über meine Leiche!* Er nahm meine Hand und gab ihr einen Kuss. „Es freut mich sehr, euch hier zu sehen.“ Begrüßte er mich lächelnd. Ich musste mich zusammenreißen, damit ich mich nicht übergab. Das kann man sich nicht vorstellen, wie zuwider mir das war. „Diese Freude kann ich nur erwidern.“ Zwang ich mich zu einem lächeln, fühlte mich dabei, als würde ich daran ersticken. Er bat mir seinen arm an und ich musste annehmen. Unsere Eltern hatten sich an einen Tisch zurück gezogen und Zayn zog mich auf die Tanzfläche. Bei der dritten Drehung, sah ich wie Kay und seine Eltern den Saal betraten. Doch noch viel schlimmer war er sah mich auch und das während ich mit Zayn, gezwungener maßen, am tanzen war. Ok, eins musste ich Zayn lassen, er konnte hervorragend tanzen, mehr war da aber auch nicht. „Wo schaust du denn hin? Ich bin doch direkt vor dir.“ *Wow. Er kann höflich reden. Applaus! Applaus!* Zayn schien Kay bereits bemerkt zu haben, denn er hielt mich fern von ihm. Das ging mehrere stunden so. Doch dann ließ er das Fass überlaufen. Der Mistkerl küsste mich doch allen ernstes, vor Kay’s Augen, der grade auf uns zukam. Ich stieß Zayn von mir und wollte Kay hinterher, doch dieser war schneller weg, als ich sehen konnte. Zudem hielt mich Zayn am Handgelenk fest. „Da läuft also doch was, zwischen dir und diesem Kay.“ Stellte er sauer fest. Ich schwieg. „Antworte mir!“ Wies er mich an. „Lass mich los!“ Knurrte ich zickig. „Nein.“ Erwiderte er. „Ich gebe dir 10 sek. bis ich mich zur wehr setzte. 1.“ „Als ob du dich…“ „2.“ „… in der Öffentlichkeit so benehmen würdest.“ „3.“ „Ich werde dich nicht…“ „4.“ „…gehen lassen, jetzt wo ich…“ „5.“ „… dich einmal für mich habe.“ „6!“ „Du sollst mir gehören,…“ „7!“ „…niemanden sonst.“ „8!“ „Ich lasse dich nicht gehen.“ „9!!“ „Nein!“ „10.“ Natürlich wusste ich, wie sich ein armes, schwaches, hilfloses, von vielen begehrtes Mädchen zur wer setzen konnte. Ich lächelte in mich hinein. „HILFE!!!“ Die Leute schauten auf. „Lass mich los du perverser! Hilfe!“ Nun rauschten meine Verehren an, sogar mein Vater. „Was ist hier los?“ Fragte dieser. „Er hat mich angefasst und wollte mich verschleppen.“ Log ich mit weinerlicher stimme und lies Krokodilstränen rollen. Zayn war damit unten durch. Ich wurde losgelassen und fing an nach Kay zu suchen. Doch dieser war nicht mehr aufzufinden, so wie auch seine Eltern. Ich rannte zum Ausgang, doch auch dort war keine Spur von ihnen.
Kapitel XVII
Am nächsten Morgen, in der schule, ging er mir aus dem Weg, also legte ich mich auf die Lauer. Da er mit dem Motorrad zur schule gekommen war, entschied ich mich dort auf ihn zu warten. Und er kam dann auch endlich. Weil er mich zu ignorieren versuchte, musste ich den Anfang machen. „Kay, das gestern tut mir leid, aber ich wollte das nicht. Und als ich dir hinterher wollte, hat Zayn mich festgehalten.“ „Spar dir die Ausreden! Lass mich in ruhe!“ „Kay, Lass und reden. Bitte.“ „Nein danke. Ich habe echt keine Lust zu reden!“ Als er mich dann noch so sauer anfunkelte, bekam ich schon richtig angst vor ihm, aber das sollte mich nicht abhalten. „Dann hör mich einfach nur zu, das würde mir reichen.“ „Was an >>Lass mich in ruhe!<< hast du nicht verstanden?“ „Alles!“ Erwiderte ich und griff nach seinem Arm. „Lass mich los!“ „Was wenn nicht?!“ „Du sollst mich los lassen!“ Sven, der diesen Streit schon vom weiten hören konnte, wollte schlichten. „Hey, was is denn mit euch los?“ Fragte dieser, aber wurde von uns nicht beachtet. „Ich werde dich nicht los lassen! Lass uns reden!“ „Ich will nicht reden, verdammt! Lass mich gefälligst in ruhe!“ „Verdammt Kay! Zayn hat mich geküsst, nicht umgekehrt!! Und da meine Eltern da waren, durfte ich mich nicht verbal wehren!“ „Es reicht! Ich will nichts mehr hören! Das… is not the first time you kiss him, isn’t it?!!“ „Rika würde sich nie auf Zayn einlassen! Er drängt sich ihr immer nur auf, es geht nichts von ihr aus.“ „Why do you take she in protection?! It’s enough! I’ll leave! Let me go!“ „Nein!“ „Kay, hör ihr doch zu!“ „Shut up!“ “Nein! Was ist eigentlich mit dir los? Damals warst du ganz anders.“ Er schüttelte den Kopf, ich war mir sicher er wolle nichts mehr hören. „Weist du, du bist anders, seit du Rika damals kennengelernt hast.“ „That's not true! It was because you had she for you alone, after I had moved to America!! “ „Was? Warte, du warst der Junge, der mich damals mit Sven zusammen… Aber wieso hast du mir denn nie was gesagt?“ Doch er schwieg. „Sag’s mir! Oder hast du etwa so wenig Vertrauen in mich, dass du mich nicht an dich ran lässt? Hast du schon vergessen, ich habe dir mein Herz ausgeschüttet, habe dir mein größtes Geheimnis verraten und dir mein ganzes Vertrauen geschenkt.“ „Stimmt das? Hast du ihr eigentlich irgendwas über dich erzählt?“ „Why should I? She would not understood anyway!“ Ich wischte ihm eine, so dass man es auch weiter weg hören konnte, und sah ihn verletzt an. Kay holte aus, ich kniff die Augen zusammen. Ich hörte einen Aufprall und öffnete die Augen. Sven stand vor mir und hatte den schlag abgefangen. „Du hattest jetzt nicht wirklich vor sie zu schlagen oder? Was ist nur aus meinem besten Freund geworden?“ „You know nothing at all!“ „Oh doch, ich weis einiges. Und vor allem das so wie du jetzt bist, du nicht du selbst bist!“ „Oh, so you think that I'm not the same person as you thought?!“ „Als ich dachte? Ich denke das nicht nur, es ist so. Der Kay den ich kenne, oder gekannt habe, der ist nicht mehr da.“ „You know, even you've changed. Then you did have the courage to say anything out of what you think, not like today.“ „Das ist nicht wahr!“ „Are you really sure? “„Sven hat mich noch nie belogen! Du hast nicht das recht, so über ihn zu reden!“ „He's a lousy hypocritical asshole that does not conflict with himself! He ignited everyone in his environment!“
Jetzt brannte bei beiden die Sicherung durch und sie fingen an sich zu prügeln.
„AUFHÖREN!!!“ Beide sahen mittlerweile richtig schlimm aus. Kay holte zu einem neuen schlag aus, als ich ihn kraftvoll von Sven stieß, der unter ihm auf dem Boden lag. „Es reicht! Ich tut mir damit mehr weh, als euch gegenseitig!“ „Tut mir leid Rika. Ich bin ja eigentlich nicht so, das weist du, aber ich konnte das wirklich nicht auf mir sitzen lassen.“ Entschuldigte Sven sich schwer atmend bei mir. „Ich weis. Ich bringe euch beide erst mal zu einem Arzt.“ „Mach dir keine mühe. Mein Dad ist…“ „Den meinte ich.“ Unterbrach ich den nun endlich wieder Japanisch sprechenden. „Und auf der Fahrt da hin, kannst du mir ja sagen was das sollte.“ Fuhr ich fort. „Das kann dir egal sein, denn ich mache Schluss.“ „W-w-w-was? A-aber wieso? W-warum sagst du so-sowas?“ „Weil ich weis, dass du mich nicht wirklich liebst. Mehr habe ich nicht zu sagen.“ Damit lies er mich stehen und fuhr weg. Ich sank zu Boden. Die Tränen, die sich den weg zum Boden suchten, brannten so verdammt auf meiner Haut. Meine Lunge war wie abgeschnürt und die Luft um mich so schwer, das ich kaum atmen konnte. Und von dem Schmerz, der Leere und der Kälte in meiner Brust, will ich gar nicht erst reden. Sven hatte sich wieder gefangen und nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich dennoch schrecklich. Sven brachte mich nach hause. Das einzige was ich noch konnte war heulen, den es tat so schrecklich weh. Ich sah so schlecht aus, das sogar meine Eltern sich richtige sorgen machten, doch ich redete nicht.
KAY
Es hat mich so fertig gemacht, immer und immer wieder sehen zu müssen, wie glücklich Riku war, wenn Sven da war und umgekehrt. Ich sah das Riku ihn mehr liebte, als er mich je
lieben könnte. Es tat mir leid, dass ich so reagiert hatte. Sven hatte recht, das war nicht ich. Und nicht er war das miese, verlogene Arschloch, das nicht zu seinen Gefühlen stand und allen etwas vormachte, sondern ich. Doch nun war es raus und nicht mehr rückgängig zu machen. Ich fühlte mich schlecht, ich hatte meinen besten Freund und die Person dich ich liebte verletzt, hatte Riku das Herz gebrochen. Aber es ist besser, dass ich einen Schlussstrich gezogen habe, bevor wir uns gegenseitig nur noch mehr verletzen. Sven wird mir sicher niemals verzeihen was ich getan hatte, so wie Riku wahrscheinlich auch.
Als ich zur Haustür rein kam, waren meine Eltern über meinen Anblick schockiert. „Was ist passiert?“ Fragte mich meine Mum. „Gar nichts.“ „Lass mich deine Verletzungen sehen.“ „Es ist nichts. Ich gehe auf mein Zimmer. Lasst mich alleine.“ Antwortete ich meinem Dad und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich schmiss mich aufs Bett, nachdem ich die Musik auf laut gestellt hatte. Ich litt still vor mich hin, während ich der Musik lauschte, bis meine Mum auf meine Handy anrief, das neben meinem Kissen lag. „Ja?“ „Mach bitte die Tür auf.“ Ich stand auf und tat worum sie mich gebeten hatte, nachdem ich die Musik ausgeschaltet hatte. Mit tränen unterlaufenen Augen sah ich meine Mum an. Sie sagte nichts und nahm mich einfach nur in den arm. „Du musst mir nichts sagen, aber wenn du reden willst, bin ich für dich da, ja?“ erklang dann nach einer weile ihre ruhige, tröstende Stimme. „Ich habe totale scheiße gebaut.“ „Solln wir uns setzen?“ Fragte sie mich. Ich nickte nur und wir setzten uns aufs Bett. „Ich kann dir nicht alles sagen, bitte versteh das, ja?“ Sie nickte lächelnd. „Also. Da war eine Person, in die ich mich verliebt hatte und diese auch in mich. Alles war super, bis ich merkte, dass es für diese Person jemanden gab, der noch wichtiger ist und diese noch glücklicher macht als ich. Zu Anfang hatte ich versucht es zu ignorieren, aber ich konnte es nicht. Auf einmal bildete ich mir ein, dass es außer mir noch andere gab und das mit mir nur gespielt wird. Die Person versuchte die Missverständnisse zu beseitigen, doch so idiotisch wie ich nun mal bin, habe ich es nur schlimmer gemacht. Am Ende habe ich mich mit jemandem geprügelt, mit der Person Schluss gemacht und bin dann abgehauen.“ Erklärte ich mit verzweifelter und immer wieder stockender Stimme. „Bärchen, Rika ist ein Junge, habe ich recht?“ Ich nickte. Das habe ich mir schon irgendwie gedacht. Ich kenne dich doch, Mädchen waren noch nie so dein ding. Und du hast dich mit Sveny geprügelt, oder?“ Wieder bekam sie nur ein stilles nicken von mir.
((Mütter sind unheimlich. Auch wenn man ihnen so gut wie keine Infos gibt, so wissen sie auf einmal doch die ganze Wahrheit. Gruselig, aber cool.))
„Wie heißt Rika denn wirklich?“ „Riku.“ Schluckte ich schwer. „Ich weis, dass wird dir jetzt nicht gefallen, aber du musst mit ihnen reden. Und sowohl du als auch sie müssen rede und Antwort stehen.“ „Ich kann doch nicht plötzlich sagen, >Sorry wegen letztens, können wir reden?
Texte: zerroloveless, alle rechte liegen bei mir und ausschlieslich mir.
Bildmaterialien: google
Tag der Veröffentlichung: 13.03.2011
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