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Es gibt Situationen, in denen man sich fragt, was das Leben eines Menschen Wert ist.
So ging es mir, als ich Ünal kennen lernte. Einem Häuflein Unglück gleich, saß er in meiner Praxis. Er hatte alles verloren. Alles, außer seinem Leben. Und das, schien ihm, wäre besser auch zu Ende gewesen.
Ich war beauftragt, ein psychologisches Gutachten zu erstellen. Dabei sollte ich herausfinden, ob er an dem schrecklichen Unglück, das seiner Familie widerfahren war, die Schuld trug.
Hatte er das Haus angezündet, in dem die Asylanten untergebracht waren? Wollte er der drohenden Abschiebung dadurch entkommen, dass er ein Exempel statuierte; dass er die Menschen wachrütteln und auf die Abschiebepraktiken der Behörden aufmerksam machen wollte? Hatte er wirklich vor, sich und seine Familie zu töten? Vielleicht war es ja ein Anschlag von ausländerfeindlichen Rassisten? Oder sollte es doch ein Unfall gewesen sein?
Bisher hatten die Untersuchungen kein Fremdeinwirken ergeben.
Ünal Arslan war selbst nur knapp dem Tode entronnen. Die Rettungsmannschaft der Feuerwehr konnte fünfzehn Personen aus dem brennenden Gebäude retten. Seine Frau und die beiden Kinder wurden nur noch tot geborgen. Er wehrte sich nach Leibeskräften und musste mit einer Spritze ruhig gestellt werden.
Als er zu mir ins Untersuchungszimmer gebracht wurde, befand er sich in einem Zustand geistiger Abwesenheit. Den Blick starr vor sich auf den Boden gerichtet, war sein Kopf auf die Brust gesunken und die Hände hingen schlaff herab. Kaum nahm er meine Worte wahr, auf die er ebenso wenig reagierte, wie auf die Übersetzung des Dolmetschers, der mir in solchen Fällen zur Seite stand.
Ich entschied, die Befragung auf den nächsten Tag zu verlegen. In meiner zehnjährigen Praxis als Gefängnispsychologin war mir schon so mancher Fall untergekommen. Doch diesmal hatte ich das Gefühl, es stecke mehr dahinter. Ich forschte nach und erfuhr, dass Ünal Arslan bei den Behörden kein Unbekannter war.
Am Abend brachte mir ein Bote eine umfangreiche Akte, aus der hervorging, dass Herr Arslan bereits zum vierten Mal um Asyl gebeten hatte. Dreimal war er allein in Deutschland eingereist und nach jeweils einigen Wochen abgeschoben worden, da er nicht nachweisen konnte, dass er in seiner Heimat als politisch Verfolgter mit Folter rechnen musste. Als Mitglied der kurdischen Arbeiterpartei PKK hatte er bereits mehrmals Haftstrafen in der Türkei verbüßt. Aber das schien als Grund für die Gewährung des Asyls in Deutschland nicht auszureichen.
Beim vierten Mal brachte er seine Familie mit und gab an, dass diese ebenfalls in Lebensgefahr schwebe. Auch diesmal stand als abschließende Bemerkung unter dem Asylantrag, dass es keine neuen Erkenntnisse gebe und somit der Antrag abzulehnen sei.
Ich wunderte mich über die Hartnäckigkeit dieses Menschen. Wie schaffte er es immer wieder, nach Deutschland zu kommen?
Lange konnte ich in dieser Nacht nicht einschlafen. Das Schicksal dieses Mannes wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Er hatte die Hoffnung nie aufgegeben, sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen, seiner Familie Sicherheit zu geben, endlich in Frieden zu leben.
Und nun war all seine Hoffnung, ja sein Leben, zerbrochen.
Ich konnte einfach nicht glauben, dass er das Liebste, was er hatte, getötet haben sollte. Er wäre sicherlich auch ein fünftes und sechstes Mal nach Deutschland eingereist. So leicht ließ sich dieser Mann nicht unter kriegen.

Am nächsten Tag wurde Herr Arslan wiederum in meine Praxis gebracht. Seine Miene war verschlossen, sein Blick düster auf einen Punkt an der Wand hinter mir gerichtet.
Ich sagte: „Nehmen Sie bitte Platz“ und er setzte sich, noch ehe der Dolmetscher ein Wort gesprochen hatte. Daraus schloss ich, dass er sehr genau verstand, was ich zu ihm sagte. Ich überlegte nicht lange und bat den Dolmetscher und den Vollzugsbeamten, mich mit meinem Patienten allein zu lassen. Der Beamte kannte mich zu gut, um einen Einwand hervor zu bringen. Ich wusste, dass er hinter der verschlossenen Tür akribisch jeden noch so harmlosen Ton im Untersuchungszimmer verfolgte und bei geringstem Verdacht mit gezogener Waffe herein stürmen würde.
Eine ganze Weile saß ich Herrn Arslan schweigend gegenüber und betrachtete ihn. Er war ein paar Jahre älter als ich, Anfang vierzig, hatte bereits schütteres Haar und einen gepflegten Bart. Seine bräunliche Hautfarbe war einem graufahlen Ton gewichen; die Lippen hatte er zusammen gekniffen.
Nach einiger Zeit hob er den Kopf und musterte mich mit seinen grünlich-braunen Augen. Sein Blick strahlte eine eisige Kälte aus, die mich frösteln ließ. Ich konnte diesem Blick nicht stand halten und obwohl mir als Psychologin bewusst war, welchen Fehler ich damit beging, senkte ich die Augen einen kurzen Moment.
Als ich erneut aufschaute, erwischte ich den Bruchteil eines zynischen Lächelns. Ich wusste, dass ich in seinen Augen verloren hatte und das ärgerte mich maßlos.
Hörbar schlug ich die offen vor mir liegende Akte zu und erhob mich.
„Ich glaube nicht, dass ich Ihnen helfen kann. Sicher werden Sie mir die Gründe, aus denen Sie Ihre Familie getötet haben, nicht nennen.“ Die Worte stieß ich hart, schnell und laut hervor. Die Provokation saß.
Er wurde unsicher. Zweimal setzte er zu einer Entgegnung an. Doch dann schwieg er. Sein Gesicht war noch um eine Nuance fahler geworden.
Einen kleinen Augenblick wartete ich, dann sagte ich ganz beiläufig: „Ich frage mich, wie ein Mensch so gewissenlos sein kann. Erst setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um seine Familie hierher nach Deutschland in Sicherheit zu bringen und dann bringt er sie kaltblütig um.“
Diesen Satz ließ ich so im Raum stehen und bewegte mich zur Tür, um die Sitzung zu schließen. Wie aus unendlicher Ferne klangen die Worte in meinem Rücken: „Ich habe meine Familie nicht getötet. Warum hat man mich nicht auch sterben lassen? Was soll ich noch auf dieser Welt?“
Ich drehte mich um und sah in das Gesicht eines Menschen mit zerbrochener Seele. Eine Träne hatte sich aus seinem Auge gelöst, die ungehindert über seine Wange rollte und im Bart hängen blieb.
„Sagen Sie mir, was sich abgespielt hat!“ Ich nahm hinter meinem Schreibtisch Platz.
Der Mann starrte auf seine vom Brand angesengten Hände und begann an einer Schwiele zu reiben. Sie brach auf und blutete leicht. Ich erhob mich, nahm ein Stück Zellstoff und drückte es auf seine Hand. Er nahm es und berührte dabei meinen Daumen. Ein Schauer stieg mir in die Kehle und ich beeilte mich, wieder hinter meinen sicheren Schreibtisch zu kommen.
Langsam fing er an zu erzählen: „Ich weiß nicht, was passiert ist. Es war alles voller Rauch. Und dann hörte ich auch schon die Schreie. Ich war wie gelähmt und bekam kaum Luft. Und plötzlich standen die Leute von der Feuerwehr vor mir und zogen mich aus dem Bett. Ich schrie nach meiner Frau, aber sie lag nicht neben mir. Ich wollte nach ihr suchen, aber sie ließen mich nicht. Sie schafften mich aus dem Haus. Immer wieder versuchte ich hinein zu kommen. Ich rief nach meinen Kindern, aber sie hielten mich fest. Und dann kamen ein paar andere Rettungshelfer und brachten meine Frau und die Kinder heraus. Sie versuchten, sie wieder zu beleben, aber sie waren bereits an der Rauchvergiftung erstickt.“
„Und wieso haben Ihre Frau und die Kinder nicht bei Ihnen geschlafen? Wo waren sie? Und wieso haben Sie von alledem nichts gemerkt?
„Ich hatte mich mit ein paar Bekannten in einem Café getroffen und bin erst spät nach Hause gekommen. Meine Frau hat mit den Kindern bei ihrer Freundin in der dritten Etage übernachtet, also genau über mir. Das hat sie manchmal gemacht. Ich hatte nichts dagegen.“
„Und die Freundin? Ist sie auch...?
„Ja, auch sie hat es nicht geschafft.“
Wir schwiegen beide. Ich sah in sein deprimiertes Gesicht, in dem sich die schrecklichen Ereignisse der Nacht widerspiegelten. Und wieder trafen sich unsere Blicke und diesmal lag weder Kälte noch zynische Verachtung in seinen Augen. Nur unendliches Leid.
„Ich will nicht wieder in die Türkei, nie mehr! Bitte!“ Seine Worte waren ein Hilferuf. Sie gingen mir unter die Haut und schnürten mir die Kehle zu.
„Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.“ Ich trat auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er erzitterte leicht, dann erhob er sich.
„Ich danke Ihnen.“ Seine Worte klangen hoffnungslos. Ich geleitete ihn zur Tür.

Auch in dieser Nacht lag ich lange wach. Was war in dem Haus geschehen? Das Feuer war in der dritten Etage ausgebrochen, in der Wohnung der Freundin. Aber wodurch war der Brand entstanden?
Am späten Nachmittag hatte ich mit dem Staatsanwalt gesprochen. Er ermittelte wegen Brandstiftung, Körperverletzung und vorsätzlichem Mord in vier Fällen. Herr Arslan sollte angeblich aus Rache gehandelt haben, da ihn seine Frau verlassen wollte. Aus diesem Grunde hät-te sie mit den Kindern auch nicht in der gemeinsamen Wohnung übernachtet.
Der Mann der Freundin, Herr Ismail Gün, war zum Zeitpunkt des Unglücks bei Verwandten und kam erst am nächsten Tag zurück. Er belastete Herrn Arslan schwer. Es hätte in letzter Zeit in der Ehe von Ünal und Fatma gekriselt, besonders, nachdem er sie gezwungen hatte, die Heimat zu verlassen. Fatma wollte ihre alten Eltern in der Türkei nicht allein lassen. Bei einer Asylgewährung hätte sie ihre Familie niemals wieder gesehen.
Dilan Gün war im achten Monat schwanger, als sie starb. Ismail war sich sicher, dass Ünal Arslan seine Frau und Kinder, sowie Ismails Ehefrau getötet hatte.
Alle Indizien sprachen gegen ihn. Was konnte ich für ihn tun? Wo sollte ich beginnen? Tausend Fragen gingen mir durch den Kopf.
Drei Uhr nachts erhob ich mich und notierte mir die wichtigsten Dinge, die ich am nächsten Tag mit Ünal Arslan abklären wollte. Gegen fünf Uhr übermannte mich dann endlich der Schlaf, aus dem mich nach zwei Stunden der Wecker unsanft riss.
An diesem Tag legte ich mein Make-up besonders sorgfältig auf und wählte ein dezentes Eau de Cologne. Ich war mir nicht sicher, warum ich dies tat. Es war einfach ein Bedürfnis, einen vertrauensvollen Eindruck auf Ünal Arslan zu machen. Alles sollte er mir heute erzählen, von frühester Kindheit an, über seine Jugend, seine Eltern, die Verhältnisse, in denen er aufgewachsen war, bis hin zu seiner politischen Tätigkeit in der PKK. Auch über seine Erfahrungen mit dem türkischen Strafvollzug wollte ich etwas wissen. Und über die Folter, von der in den Medien so oft berichtet wird und die der Grund für die Flucht vieler politisch Verfolgter aus ihrer Heimat ist.
Ünal schaute kurz auf, als er meine Praxis betrat und ich registrierte ein leichtes Erstaunen in seinen Augen. Es war das erste Mal, dass ich ihm nicht im weißen Kittel gegenüber stand, sondern in einem schlichten Etui-Kleid.
Ich bat ihn, sich auf die Liege zu legen, die Augen zu schließen und sich zu konzentrieren. Verwirrt blieb er stehen und ich erklärte ihm, was ich vor hatte. Es war ihm sichtlich unangenehm, in solch wehrloser Lage vor mir zu posieren. Widerstrebend legte er sich nieder.
Dann begann ich mit meiner Befragung. Antworten über Kindheit und Jugend machten ihm am wenigsten Schwierigkeiten. Dann folgte sein Studium in Sprachwissenschaften und auf der Universität die ersten politischen Kontakte. Von da an engagierte er sich für die Rechte der Kurden, nahm an Versammlungen teil, organisierte Streiks, trat der PKK bei und wurde immer tiefer in den Strudel des Kampfes gegen die türkische Diktatur hineingezogen.
Mit dreiundzwanzig Jahren heiratete er die Frau, die ihm seine Eltern seit seiner Kindheit zugedacht hatten; die siebzehn Jahre alte Fatma.
Hier hakte ich ein und wollte etwas über deren Familie wissen. Dabei stellte sich heraus, dass Fatma noch fünf Geschwister hatte, die sich auch nach Fatmas Umzug nach Deutschland um die alten Eltern kümmerten.
Die Aussage von Ismail Gün, sie wollte ihre Eltern nicht allein lassen, war für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Dann kam ich zum schwierigsten Teil meiner Befragung, seinen Inhaftierungen in der Türkei. Ich fragte: „Sind Sie gefoltert worden?“
Grübelnd schaute Ünal mich eine Weile an. Im Gegenlicht erschienen seine Augen schwarz. Und wieder schien eine unheimliche Magie von diesen Augen auszugehen, die mich innerlich erschauern ließ.
Zwei, drei Sekunden hielt ich diesem Blick stand, dann schaute ich auf meine Hände und wollte schon meine letzte Frage übergehen, als er sich plötzlich erhob und sein Hemd aufknöpfte.
„Wollen Sie es wirklich wissen? Schauen Sie! Wie viel können Sie ertragen?“
Gebannt schaute ich auf seine Brust. Kreisrunde Brandnarben zogen sich vom Halsansatz bis zum Bauch. Zigarettenfolter! Er ließ sein Hemd ganz herunter und drehte sich um. Der Rücken war mit Peitschenstriemen übersät.
Ein Brennen stieg in meine Kehle. Er hatte mich gefragt, wie viel ich ertragen könne. Was hatte er ertragen müssen?
Mich erfasste ein Schwindelgefühl. Meine Hand fasste ins Leere, als ich Halt suchte. Plötzlich wurde ich von zwei starken Armen gepackt und gehalten. Sein Gesicht war dicht vor mir, er schaute belustigt auf mich herab.
Im nächsten Augenblick wich ich zwei Schritte zurück und beendete damit die groteske Situation.
„Bitte ziehen Sie sich an und setzen sich wieder.“
Ich machte einige Notizen und beendete kurzerhand die Sitzung. Mit einem flauen Gefühl im Magen entließ ich Ünal. Noch einmal schaute er mich mit seinen merkwürdigen Augen an, die sich, je nach Situation und Lichteinfall chamäleonartig veränderten. Leise sagte er: „Ich habe meine Familie nicht getötet. Sie waren das Einzige auf der Welt, das ich hatte. Keine Folter kann so schlimm sein, wie das Liebste zu verlieren.“
In meinem Innern wusste ich, dass er mich von seiner Unschuld überzeugt hatte. Aber ebenso klar war mir, dass Gefühle täuschen konnten.
Dieser Mann entstammte einem Volk mit einer völlig anderen Mentalität. Er war unter Umständen aufgewachsen, die sich ein mitteleuropäischer Mensch nicht vorstellen kann. Eine Erziehung zwischen Patriarchat, unbedingtem Gehorsam und einer extremen Glaubenslehre, in der das Leben keinen besonders hohen Stellenwert ein-nimmt. Terror und Mord stehen auf der Tagesordnung. Fanatische Muslime bestimmen den Alltag.
Ich war mir sicher, dass ein Mensch, der unter solchen Bedingungen aufgewachsen war, in extremen Situationen auch morden würde.
Aber Ünal Arslan? Mein Innerstes sträubte sich gegen diesen Gedanken.
Ich schrieb mein Gutachten an das Gericht, in dem ich ihn als treu sorgenden Familienvater und pflichtbewussten Menschen einschätzte, der alles für seine Familie riskierte und dessen höchste Aufgabe es war, diese zu schützen und ihr niemals ein Leid anzutun.
Tags darauf war die Auswertung der Spurensuche abgeschlossen. Sie hatten endlich den Beweis gefunden, der für einen Unfall sprach. Dilan Gün, die während ihrer Schwangerschaft ständig fror, hatte sich mit einer defekten Heizdecke zugedeckt, welche während der Nacht in Brand geraten war.
Eine Haftentlassung Ünal Arslans war von einer Bürgschaft abhängig. Ich unterschrieb sie mit einigem Magendrücken. Bis zur endgültigen Klärung über den Termin der Abschiebung durfte er die Stadt nicht verlassen.

Drei Tage nach seiner Entlassung rief er mich an. Wir verabredeten uns in ein kurdisches Café. Als ich dort eintraf, erwartete er mich schon. Er machte auf mich einen viel ausgeglicheneren Eindruck, als die Tage zu vor. Wir bestellten uns Tee und er lächelte mich an.
„Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen. Sie sind der erste nette Mensch, den ich in Deutschland kennen gelernt habe.“
Ich wurde rot und rührte in meiner Tasse. Dann entgegnete ich: „So etwas dürfen Sie nicht sagen. Ich habe nur meine Pflicht getan. Und ich war von Ihrer Unschuld überzeugt. Ich bin froh, dass ich mich nicht geirrt habe...
Was wollen Sie tun, wenn man Sie nun doch abschiebt?“
Wieder hielt er meinen Blick mit seinen unergründlichen Augen gefangen. Siedende Hitze stieg in mir empor, als er sagte: „Sie haben viel mehr getan, als nur Ihre Pflicht. Sie haben mir gezeigt, dass es auf der Welt noch Menschen gibt, die ein Herz haben. Und dass es für mich vielleicht noch Hoffnung gibt. Ich werde wieder kommen. Werden Sie auf mich warten?“
Fast hätte ich mich verschluckt. Hatte er meine innersten Gefühle erraten? Empfand er genauso?
Sanft legte er seine Hand auf meine eisigen Finger. Ich sah in seine faszinierenden Augen und nickte.

Impressum

Texte: © 2009 Alle Rechte bei Leonore Enzmann. Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin.
Tag der Veröffentlichung: 14.05.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
aus meinem Buch: "Menschen und andere Tiere"

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