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Prolog

      Schon seit Jahren wanderte die junge Aria mit ihren zerlumpten Kleidern, in der Welt umher. Ihre einst wunderschönen Augen, waren durch zahlreich erlittene Enttäuschungen Matt geworden. Sie war schon lange auf der Suche nach dem Sinn ihrer Liebe. Einst hatte sie es gewusst. Sie hatte es gewusst, was es bedeutet, zu einem Kreis zu gehören in der sie sich wohlfühlte. Die kleine Aria konnte das eisige Gefühl welches in ihrem Herzen herrschte, nie beschreiben. Bis, es zu diesem Schicksalshaften Tag kam, an dem sich das welke Blatt wenden sollte. An diesem Schicksalshaften Tag sollte sich das kleine unbedeutende Leben von Aria, auf immer ändern. Hätte sie vielleicht gewusst, was dieser Änderung folgen sollte, vielleicht hätte sie sich damals anders entschieden. Doch die kleine Aria hatte nun einmal die Sonne erblickt, welche durch ihr ewiges Eis drang, wie ein Blitz durch die Wurzeln eines mächtigen Baumes. Es war vielleicht nur eine einzige Hand, welche sich ihr entgegensteckte, doch es war für sie wie ein Portal um aus ihrer Eintönigen Kälte zu erwachen. Die kleine Aria war froh. Das Glück drang durch ihre Adern, und ihr Körper nahm es auf als wäre es kurz vor dem verdursten. Sie hob ihre lange schon hängenden wie schmerzenden Arme und streckte sich Ihrer Zukunft entgegen. Nun endete ihr bisher gewanderter Weg vor einem riesigen Tor, welches sich langsam öffnete. Ihre dunklen Gefühle die sie bis jetzt verfolgt hatten, versuchte sie nun mit aller Kraft zu verdrängen. In den weitesten Ecken ihrer Erinnerungen verschloss sie die schweren Gefühle. Aria hatte nun endlich eine Familie, ein Halm an der sie sich festhalten konnte. Trotzdem, ihr Glück war immer noch nicht vollkommen. Sie erfuhr nie die Bedeutung wahrer, unschuldiger vollkommener Liebe. Ihre eigenen Gefühle erschienen ihr mehr und mehr fremd. Die kleine Aria unwissend wie noch nie, hatte nie gelernt, wie sie ihren Dank und ihre Gefühle beschreiben sollte. Hilfesuchend wandte sie sich an andere. Doch diese lachten nur, und versprachen ihr „Mit der Familie kommen die Gefühle, alle davon.“ Noch wussten sie nicht wie recht sie eigentlich haben sollten. Denn die Zukunft, die ihnen bevorstand war gefährlich. Selbst die damaligen Orakel verzweifelten an dem Vorhang der Unergründlichkeit. Doch vor allem kann man die Zukunft als einsam beschreiben…

Die Zukunft fühlte sich immer einsam. Nun stellt man sich natürlich vor, wie kann die Zukunft, voll von Träumen so einsam sein? Dazu kann man nur sagen, wenn Träume zerfallen, erscheint sogar die dunkelste Ecke hell im Gegensatz zu den Scherben der Träume. Vielleicht sollte ich auch erwähnen, man darf sich die Zukunft nicht als unabänderliche Norm, Faden oder Weg vorstellen. Auch die Zukunft war einst ein eigenständiges Wesen. Es hatte große Träume, doch genau wie Aria war es einsam, auch in den buntesten Träumen, war da immer diese Leere. Es wollte einfach jemanden haben, der diese Träume mit ihm sah. Eines Tages traf es auf die Gegenwart, und erzählte ihr von seinen fantastischen Träumen. Eines wusste Zukunft jedoch nicht, die Gegenwart war entsetzlich engstirnig, es wollte nie mehr wissen, als das Jetzt. Da kann man wahrscheinlich verstehen, wie befremdlich die Träume von Zukunft in ihren Augen erschienen. Die Gegenwart fürchtete sich vor der Zukunft. Sie war bedrohlich und erzählte schlimme Sachen, schlimme Sachen die Gegenwart nicht hören wollte. Zusammen mit ihrem kleinen Bruder Vergangenheit beschlossen sie somit die Zukunft zu verbannen. Sie wickelten Zukunft in süße Lügen und schoben ihn in die Dunkelheit der Verbannung. Somit war Zukunft allein. Es hatte noch nie jemand anderen als sich selber gekannt, und konnte nicht verstehen warum jemand ihn nicht haben wollte. Es verging Zeit und es hörte auf, Fragen zu stellen. Es verging wieder Zeit da verschloss sich Zukunft nun endgültig der Menschheit. Das Sprichwort, Die Zukunft ist ungewiss, ist wahrer als man denkt. Doch kehren wir zurück zu Aria. Auch für Aria verging eine lange Zeit, doch am Ende lernte sie eines Tages endlich das wunderschöne Gefühl der Liebe kennen. Durch ihre Unachtsamkeit, passierte das unvermeidbare, schleichend und doch schnell kamen langsam die schweren, verschlossenen Gefühle wieder auf die Oberfläche, des langsam aufschäumenden Sees. Noch hielten sie sich versteckt. Ihre Gefühle hatten ein Eigenleben entwickelt, und die Änderung schürte die Flammen der Eifersucht. Aria, unwissend dieser kommenden Gefahr sonnte sich in den warmen strahlen der Liebe. Doch das Gefühl das der Liebe immer folgt… zerstörte Aria. Die Eifersucht schlug zu, unerwartet, unerklärlich, unmenschlich und eiskalt. Nicht gewöhnt an diesen Schmerz kam von dem kleinen Körper die Vernichtung. Mit der Vernichtung kam der Schmerz. Mit dem Schmerz die Wut. Und Aria lernte Wut kennen…. Das war der schlimmste Moment die alles endgültig vernichtete. Die Wut war böse, sie schaltete alles Intelligente aus, aber das wusste Aria nicht, somit war sie vollkommen ungeschützt. Die Wut nahm ihr alles.

Es passierte… Aria war wieder Allein….

Aria die Kleine wusste nicht mehr weiter… Sie war nun Allein. in Dunkelheit verschlossen… Vor dem Licht…

1. Ziel

„… are, all that remains. Of a world in chaos broken by change…” erklang im Zimmer eines Jungen, der wahrscheinlich gerade sein Leben verfluchte. Sein angeschlagener, wie auch erschöpfter Körper stand kurz vor dem Zusammenbruch, doch die Angst des Jungen lähmte seine Gedanken so sehr, dass er dies nicht einmal bemerkte. Das Zimmer selber hatte es wortwörtlich in sich. Weit und breit, waren alle Art von Sachen zerstört, in diesem unerwartet unordentlichen Zimmer, hätte jeder aufmerksamer Beobachter sofort etwas bemerkt. Die scheinbare willkürliche Unordnung folgte einem bestimmten Muster. Aber mich hätte es gewundert, wenn der Junge dies gesehen, geschweige darüber gedacht hätte. Alles außer dem zentralen Bett war entweder in seine tausendste Teile zerlegt, oder pulverisiert worden. Der wimmernde und zitternde Junge hatte maximal das siebte Lebensalter erreicht. In seinen Augen sah man jedoch, erstaunlicherweise nicht nur Furcht sondern Trauer. Außerhalb seines Zimmers hörte man ein Geräusch. Es hörte sich so an als ob dort jemand vor der Tür weinen würde.

„Ryuuse, lass mich rein… Wir können es gemeinsam lösen. Wir können die Welt wieder zum Aufscheinen bringen. Ja das können, wir. Bitte… Komm bitte aus deinem Zimmer heraus. Deine Mutter vermisst dich schon sehr. Sie geht nun zum Flughafen, willst du dich von ihr nicht verabschieden…?“

Auch wenn der Junge dies gern gemacht hätte, denn es hinterließ in ihm eine unbeschreibliche Trauer, gegenüber seinen Eltern seine schlechteste Seite gezeigt zu haben. Der vor eine Stunde geführte Streit mit seiner Mutter, erschien im unbeschreiblich unnötig. Naja, wie gesagt, der Wille zur Versöhnung war da, nur was tun wenn der Wille durch eine Leuchtende, aggressive Monstrosität aufgehalten wurde. Tja, jetzt versteht wahrscheinlich auch jeder, wieso der Junge so traurige Augen hat.

Er hatte vorher auch schon mehrere Male versucht auszubrechen, doch jedes einzelne Mal, wurde sein Körper von diesem Ding durchdrungen und wieder auf das Bett zurück bewegt. Die leuchtende Macht, imitierte jedes seiner Bewegungen. Es sah sogar so aus als würde es mit ihm spielen.

      Sehr seltsam, nicht wahr? Ich denke der Behauptung, das dieser Unglückliche Gefangener dieses Dinges ist, wird keiner widersprechen. Der Junge hatte Angst. Vor diesem zerstörerischen etwas. Er hatte Angst, dass noch viel mehr zerstört werden könnte, immerhin waren dies alles Erinnerungen, und für jemanden der wahnsinnige Angst vor der Außenwelt hat und sich mit Vorliebe in das Haus einschließt. Sind diese glücklichen Erinnerungen erlebt im familiären Kreis die wichtigsten. Verzweifelt betrachtete der Junge die Tür. Das Portal in die rettenden, und vor allem beschützenden Hände seiner Mutter war so nah, und doch so fern. Mit jeder Sekunde, musste er sich jedoch eingestehen, dass diese Hoffnung auf Rettung kaum bis gar nicht existent war.

      Um seine Feststellung zu unterstreichen, wurde diese fiktive Hoffnung gleich darauf wirklich zerstört. Die Frau vor der Tür gab auf und ging schluchzend weg, aus ihrer Sicht konnte sie nicht viel mehr für den Jungen tun. Vielleicht hatte sie ja auch Recht? Was hätte eine Sterbliche gegen dieses aggressive und wahnsinnige etwas ausrichten können? Der Junge richtete sofort seine Augen von der Tür, wieder auf das Ding, es hatte angefangen zu zappeln. Das Monster wurde größer und kleiner, es geschah aus Freude, wie der Junge auch bemerkte. Der Schein, aus den Strahlen dieses Etwas war jedoch erstaunlicherweise nicht einmal kalt oder heiß, es war angenehm warm. Jeder Punkt des Zimmers war durch den Schein erleuchtet. Trotzdem verließ keines der Strahlen, das Zimmer des Jungen. Der Schein spiegelte sich auf den zerbrochenen Spiegelteilen wieder. Kaum verließ das Licht die Spiegelung wurde dieser Strahl um Längen heißer. Der wahre Schein des Dinges verblieb angenehm warm. Doch die Spiegelung, traf nicht auf eine Wand oder so, die sorgsam angeordnete Scherbe spiegelte das Licht genau auf den empfindlichsten Punkt des Jungen. Sein rechtes Auge. Der warme Schein trocknete konzentriert nur dieses eine Auge. Das Kind fand es unglaublich störend. Instinktiv schloss er seine Lider, um die brennenden Augen zu schützen und verdeckte sein Gesicht unter seiner Decke. Das zappelnde Ding wurde immer heller, und die Wärme steigerte sich in eine unmögliche Hitze. Der Schein drang durch jede Zelle seines Armes und seiner Lider. Es war eine unglaubliche Folter, der Junge hatte keine andere Möglichkeit als zu verzweifeln. Er schrie, aber niemand hörte ihn. Denn so warm die Lichter auch waren, das war noch lange nicht der Einzige nutzen dieser Ausstrahlung. Der Schein verschluckte jeden Menschlichen Laut.

Der Kleine fühlte sich wie eine Maus in der Falle, und die Ausweglosigkeit dieses Momentes war unfassbar. Es war unmöglich, der Gedanke hatte sich in das Gehirn des Jungen verankert, es ist unmöglich von hier zu entfliehen. In dem Moment, in dem er diesen Gedanken zu Ende dachte passierte es. Er schaltete alles Rationale ab, die Angst jedoch blieb. Vollkommen geistesabwesend nahm er mit seiner rechten Hand die Lampe zu seiner rechten. Er machte sich bereit. Es passierte alles auf einmal. Er warf die Decke zurück sprang und riss dabei die Lampe mit. Da geschah es, das er dem warmen glühenden Licht eine Überzog… Das Ding sank, wie von einem Hammer getroffen zu Boden. Dies hätte gar nicht sein können, da der Junge, wenn auch aus Verzweiflung, immer noch ein Kind war. Das bedeutete unweigerlich, dass er schwach war. Wieso war dieses Ding nun herabgefallen? Es würde sich jedoch nichts bringen über das Ereignis jetzt nachzudenken. Das merkte der Junge natürlich auch. Dieser saß immer noch vollkommen Regungslos, und konnte keines seiner Muskel bewegen. Genau in dem Moment, als das Gehirn des Jungen wieder zum Verarbeiten begann, hörte er etwas. Es hörte sich wie ein weit entferntes Wispern an. Als er genauer hinhörte bemerkte er unweigerlich, dass diese Geräusche aus dem Ding kamen. Es versuchte etwas zu sagen. Jedenfalls erweckte es diesen Eindruck gegenüber des Jungen. Es hörte sich komisch an… Der Junge verstand nicht und aus reiner kindlicher Neugier legte seine Hände an seine Ohren und ging näher ran… Nun, genau hier, müsste man das Innenleben des Jungen verstehen. Die Angst die er kurz davor hatte, wurde durch den Schock verdrängt. Seine Seele ist immer noch im Prozess, diese Vorgänge zu interpretieren. Das bedeutet, dass der Junge einfach nicht klar denken konnte. Wie dem auch sei, wie schon erwartet hatte das Ding nur darauf gewartet. Mit einem Mal änderte sich die Atmosphäre im Zimmer. Es wurde immer dunkler und die Stimme wurde immer lauter… Sie drang jedoch nicht durch die Ohren des Jungten ein… Nein, der Arme musste es anders erleben…. Das Ding schrie direkt in seinem Kopf… Im Kopf… Ohne sich irgendwie davor schützen zu können. Er hielt seine Ohren fest zu und versuchte verzweifelt das Geräusch wegzukriegen. Er strampelte und zitterte, dass das halbwegs erkennbare Bett ebenfalls ins Zittern geriet… Der Junge konnte vor Schmerz nicht einmal mehr schreien… Mit einem Mal hörte diese Stimme jedoch auf. Im Phantomgefühl dieser Stimme entschwand der Junge langsam in die warmen Arme der Besinnungslosigkeit. Die letzten Worte die der Junge kurz davor hörte waren: We are all that remains…

Er fiel zu Boden, unfähig einen Millimeter seines Körpers zu bewegen….

Noch wusste der arme Junge nicht einmal was in erwartete. Nicht in diesem Zustand..

 

Gerne würde ich ihm sagen, dass er… dass er eine Sache niemals vergessen sollte… Vergiss niemals die Gefühle die du hegtest… an diesem Tag der Wiedergeburt…

Nur leider werde ich diese Möglichkeit niemals erhalten.

2. Ziel

 

„Liebes, bist du dir sicher, dass du unseren kleinen Ryuu Kun nicht nach Nara mitnehmen willst?“ fragte die männliche Stimme im auto. Sie warteten gerade vor einer Ampel. Schon ungeduldig starrte der Lenkende Herr die Ampel an. Er war sich einer Angespanntheit im Auto bewusst.

      Seine Frau hatte ihn seit dem Einstieg nicht mehr angeschaut. Des Weiteren, hatte sie nicht ihren einzigen Sohn mitgenommen, welchen sie manchmal sogar mehr als ihn liebte, wie ihm schien.

Das Problem nur war… Was war passiert, damit seine Frau so bedrückt aus dem Haus gehen musste.

Die Ampel blieb Hartnäckig, doch seine Frau sprach.

      „Er benimmt sich seltsam, Honey. So hat er sich nie benommen. Seine Lebensfreude von vor 3 Stunden war wie weggeblasen. Er hat mich angeschrien-„

Ungläubig verließen seine Augen, die rote Ampel, und er starrte seine Frau an.

      „Ryuu, hat geschrien?! Mein Sohn hat dich angeschrien?“

Schnell schüttelte, die Mutter vom Jungen den Kopf. Es war, als ob sie es selber nicht glauben könnte und das tat sie in der Tat nicht. Es konnte einfach nicht sein das, ihr Ryuu Kun sich jemals so benehmen würde. Das konnte sie nicht glauben. Es war einfach nicht seine Art.

      „Honey, da stimmt etwas nicht. Ryuuse hat noch nie geschrien. Er konnte nicht mal seine Stimme erheben. Ich weiß nicht, aber meine Vermutung ist…“

Der Vater war schon in Gedanken versunken. Er hatte Selbstzweifel, hatte er versagt? Hatte er etwas übersehen? Hatte er seinen Sohn vernachlässigt? Er war völlig weg. Die Worte seiner Frau kamen nur dumpf durch die Barriere seines Ohres. Erst jetzt bemerkte der Mann, dass diese seine Schulter seit fünf Sekunden schüttelte.

„Honey, was ist los? Die Ampel ist grün, fahr doch los.“

Vollkommen überrumpelt, schüttelte er seinen Kopf.

      „Wie? Was? Oh.. Ja Natürlich, sofort!“

Verwirrt gab er seinen Fuß auf das Gaspedal. Die Maschine reagierte mit einem unwilligen Brummen, doch es machte keine weiteren Probleme und fuhr los.

Doch der Herr Lenker, hatte nun einmal seine Konzentration verloren. Seine Frau hatte ihn, nämlich an seiner Schwächsten Stelle erwischt. Seiner Familie.

Doch, er wollte nicht schwach vor seiner Frau erscheinen. So tat er das nächstbeste. Er parkte das Auto in einer Parklücke, und tat so als ob er etwas wichtiges vergessen hätte.

      „Liebes, ich habe ein Problem, mein Portemonnaie ist zu Hause geblieben. Wir können den Zug, nicht ohne Portemonnaie betreten. Ich muss zurückfahren.“ Mit bittenden Augen, sah er in die Augen seiner Frau.

Die überlegte jedoch nicht weiter. Sie nickte ihm zu, und lächelte insgeheim.

Denn, was der Lenker nicht wusste, war. Sein Portemonnaie, lag direkt in dem Fach neben dem Lenkrad.

Seine Frau hatte verstanden, es war auch ihr Wunsch das Problem ihres Sohnes zu erfahren.

      Jetzt betrachten wir mal die ganze Sache nüchtern, wir haben hier zwei Eltern die sich Sorgen um ihren einzigen Sohn machten. Schon ein schönes Bild, nicht wahr? Aber jede Geschichte braucht ihren Abschaum. So auch diese.

Sie beschlossen umzudrehen. Nach kurzer fuhren die Räder wieder auf der holprigen Straße zu ihrem Haus. Es war eine Schweigsame Fahrt gewesen. Es gab nichts zu bereden. Beide waren stolz auf den anderen. Auf der Straße öffnete, die Frau irgendwann das Fenster, um etwas Luft hereinzulassen. Die Luft strömte, wie eine kleine Brise. Sie fand ihren Weg durch die Haare, der von Liebe erfüllten Frau.

Langsam drang, das beruhigende Lied des Radios, zu ihnen durch. Mit den Fingern zu dem langsamen Lied tippend, fuhren sie dahin.

So schön es auch war, es lenkte sie ab. Schleichend und lauernd steigerte sich zuerst die Stärke der Brise und senkte anschließend die Temperatur um viele Grade.

Das Lied wurde immer lauter, doch dies bemerkten die Insassen des Autos nicht. Sie dachten nicht einmal daran. Sie konnten es nicht. Die Essenz des Liedes war zu ihnen durchgedrungen. Langsam verstumpften die Nervenzellen in ihren Gehirnen. Sie wurden nachsichtiger der Gefahr in der sie sich befanden. Das Lied im Radio drehte sich um, das Lied spielte die Melodie verkehrt. Es erklang ein fürchterliches Geräusch. Es rumpelte… doch weder der Vater noch die Mutter, waren noch bei Bewusstsein. Ihre Augen immer noch geöffnet, das Falsche in der Situation sehend, aber doch nicht handeln könnend, sahen sie mit an wie die Geschwindigkeit des Wagens immer weiter anstieg.

Noch einmal erklang ein Alptraumhaftes Geräusch, in diesem Geräusch floss die letzte Erinnerung der Mutter, in die Flammenhölle.

 

 

3. Ziel

 

Weit entfernt, in den Sternen, deren Licht noch nicht einmal bis zu uns durchgedrungen ist… Ja, in diesen Weiten der von Dunkelheit umschlungenen Sternenheimat… Genau dort, da schien ein Stern, ein Stern so groß wie unsere Sonne. Diese Sonne schien auf viele Planeten, unter ihnen auch das in der sich unsere Geschichte zutragen wird. Dieser Planet hatte den passenden Namen Chronos. Chronos, unterschied sich in vielen unserer Erde. Es war ein Planet, in der sich die Kraft der Verzweiflung, und kindlicher Träumer noch geholfen hat die Welt auf der sie lebten zum scheinen zu bringen.

In der Tat hatte diese Welt ihren eigenen Schein. Die Träume, umgewandelt in Magie durchfloss sie bis in ihr Herz.

Diese Menschen waren als Seelenträger bekannt. Sie waren die Stütze dieser Welt. Denn nicht jeder durfte Seelenträger werden. Nur diejenigen die von Chronos, dem Geist und Körper dieser Welt ausgewählt wurden, durften die Macht ausüben. Seelenträger hatten die Aufgabe und das Ziel, die Welt im Gleichgewicht zu halten. Jeder Teil von Chronos wurde von seinem eigenen Seelenträger beschützt. Doch nach einiger Zeit merkten die Chrono, so nannte sich das Volk des Chronos, dass die Seelenträger oft von der Macht von Chronos in Versuchung gerieten, dem Wahnsinn anheim zu fallen.

Das Gleichgewicht wurde zerstört und das Volk vergoss Blut. Es flossen viele Schreie der Chrono in den Fluten der roten Zerstörung. Chronos konnte sich das nicht länger ansehen. So passierte etwas. Das Herz von Chronos blutete. Alle Flüsse auf der ganzen Welt färbten sich Pink, das Wasser wurde ungenießbar. Es verätzte die Hälse der Chrono.

Keiner wusste sich einen Rat, wie diese Katastrophe gestoppt werden könnte. Die Chrono verdursteten, sie verwelkten, wie Blumen in einer Wüste. Doch die Tränen Chronos, hatten schon längst seine Augen versiegelt. Er konnte es nicht ertragen, seinen Kindern zuzusehen, wie sie sich abschlachteten. Es hätte bis zum Ende so weitergehen können. Doch in der dunkelsten Stunde, erscheint das schwächste Licht wie die Sonne selber.

Ihre Haare Schneeweiß wie die Hoffnung verliefen, zu einem Majestätischen Blau der Nacht. Ihre Haut schimmerte schneeweiß, wie die Haut einer neugeborenen Seele. Ihre Augen Golden wie die Sonne und grün wie die Urwälder der großen Mutter. Ihr Körper schien im Wind der Macht, welche sie umgab zu gleiten. Würde jedoch jemand sie anschauen, und Sekunden später die Augen abwenden, hätte dieser Chrono niemals die Chance gehabt sich an sie zu erinnern.

Dieses Mädchen also schritt. Sie schritt zu dem rosa verschmutzten Fluss und trank. Sie trank bis das Wasser wieder blau schimmerte und die Fische wieder ihre naiven Kreise zogen. Sie löschte ihren Durst und schritt weiter, zu den donnernden Bergspitzen. Bald war sie durch die gleitenden Wolkenclans schon bald nicht sichtbar.

Auch die sterbenden Chrono krochen wieder auf. Sie liefen zu den Wogenden Quellen und löschten ihren Durst. Doch dabei blieb es nicht, während sie ihren Durst löschten floss mit dem getrunkenen Wasser auch die Furcht aus ihren geschändeten Körpern. Doch war bei jeden Schluck ein Tropfen gemischt mit der Liebe und Trauer des Chronos dabei. Das Volk bemerkte ihre Fehler. Sie waren entsetzt. Wie hatten sie das nur tun können?! Sie vergaßen ihren Zwist. Das zerstörerische Eisen wurde weggeworfen und geschmolzen, aus dem fertigten sie einen riesigen Berg mit den Statuen ihrer verlorenen Kameraden. Es hätte nun enden können. Doch noch immer war die Reise der Unbekannten Reisenden nicht zu Ende. Denn, die Augen des Chronos waren immer noch verschlossen. Das Land wurde einer entsetzlichen Dürre entgegengestellt. Die zuvor gesäuberten Flüsse vertrockneten mit jeder Sekunde schneller.

Die Reisende schritt immer weiter, doch durch die Augen des Chrono waren nicht nur seine Tränen geflossen, sondern auch die versiegelten gottgleichen Kreaturen. Diese wollten um jeden Preis die Reisende aufhalten. Sie schleuderten ihr Blitze entgegen, sie erschufen weitere Kreaturen um sie zu bekämpfen, gefüllt mit der ätzenden Säure der Dunkelheit

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.09.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Daisya und Sayu, Kanda, und Allen, Lee und Marian Ihr wart ne wunderbare Rpg Gruppe. Ohne euch wäre mir diese Idee gewiss niemals gekommen.

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