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Prolog


Blut fließt. Die Welt vor meinen Augen wird schwarz. Ich sehe dem Tod mit freuden entgegen. Ich will nicht mehr Leben. Sterben. Ein schönes Wort. Das ende. Der Tod ist mein Happy End.

Kapitel 1


“Lucy! Wieso? Wir wären besser dran ohne dich!” Papa ist mal wieder Betrunken.
“Das hast du verdient. Und jetzt ab in dein Zimmer.” Er hat mich mal wieder geschlagen. Aber so ist mein Leben nunmal.
Ich spüre den Stich, aber daran bin ich gewohnt. Ohne Meine Drogen würde ich es nicht überleben. Aber so, helfen sie mir. Sie sind nicht schlecht nur...

“Aufstehen du dummes Kind, oder Monster.” “Was?” “Du hast mich gehört.” Papa zieht mich an den Haaren aus dem Bett. Was ist denn passiert. Achja, ich erinnere mich. Nach dem Stich, habe ich Schlaftabletten genommen. Nicht das ihr mich für einen Suchti haltet, es ist nur so, das ich ohne sie nicht schlafen kann.Ich gehe ins Bad, nehme das Rasiermesser mit unter die Dusche und lasse das Wasser laufen. Der Schmerz hilft mir zu vergessen, nur kurz, aber er hilft. Dann spür ich eine Zeitlang, die Seelischen schmerzen nicht mehr. Nur noch Körperliche. Ihr denkt wahrscheinlich, die braucht Hilfe, ein Suchti, der sich Ritzt, vielleicht stimmt es sogar, aber mir kann niemand helfen. Mama hat solche Angst vor Papa, das sie ihn mit mir machen lässt was er will. Glücklich war ich eigentlich noch nie. Manche Kinder sollen glücklich sein, im Fernsehen sieht man sie, aber das ist Lüge. Das wahre Leben ist nicht, friede, freude, Eierkuchen, sondern Grausam. Und schmerzhaft.
Ich spüre wie das Blut meinen Arm hinunter läuft. Warm, leicht. Das einzige was sicher ist, ist der Schmerz. Das einzige auf was du zählen kannst. Alles andere ist Lüge. Und nichts ist von Dauer. Schmerz, ist mein einziger Freund. Mein einziger.
Der Weg zur Schule. Der Weg zur Hölle. Das gleiche, das gleiche grauen. Dumme Menschen, Glückliche Menschen, keine Menschen wie ich. Erwachsene, die uns was beibringen wollen. Was bringt es? Im waren Leben hilft es nicht. Man sagt: gib niemals auf, aber die Wahrheit ist, Das Leben ist Grausam. Der Tod ist schön. Ich wäre manchmal lieber Tod. Keine Schmerzen, keine Trauer, keine Lehre. Nur das Ende, der Tod. Ja, das währe schön. Wirklich schön. Schon viele Leute fragen was mit mir los ist, ein Freak, so werde ich bezeichnet, Emo. Ich glaube es Interresiert manchmal kein Schwein, wie sehr es einem Menschen wehtut allein zusein. Nein, es interresiert keinen. Keiner, mag mich, ich bin Allein. Aber statt zur Schule zu gehen, gehe ich zum Kiez. Mein Lieblingsort. Nur dort gibt es Menschen die mich verstehen. Und ich muss arbeiten. Ja Arbeiten.
“Hi Lucy, bereit auf die Straße zu gehen?” “Gleich, erst mal den Stoff.” Hier. Nach dem Stich, fühle ich mich bereit auf die Straße zu gehen, und die Sachen, die die Männer machen über mich ergehen zu lassen. Ja.
“Komm Lucy, zieh dich um.” “Ja.” Ich zog einen Rock an, der Kürzer als ein Minirock ist und ein Bauchfreies Oberteil. Netzstrümpfe und High Heels. So bekomm ich hoffentlich viele kunden.
“Hi süßer, lust mit mir ein bisschen, private Zeit zu verbringen?” “Klar, süße. Du junges Ding, hast du ein Zimmer?” “Klar, folge mir.” Er grabscht mir an den Hintern, bäh wiederwärtig. Er ist ungefähr 60 jahre alt. Naja, wenn er bezahlt.
“Ok süße, zeig mir doch mal etwas mehr von dir.” Ich zog mich bis zur Unterwäsche aus. “Ganz.” Ich zog mich ganz aus, während der Mann sich ebenfalls auszog. “Jetzt erstmal bezahlen.” Er gab mir das Geld, und ich musste da wohl oder Übel durch.
“Tschüss süße. Ich glaube, ich komm ab jetzt immer zu dir.”
Bitte nicht, dachte ich. Ich zog mich schnell wieder an und ging weiter auf die Straße, bis zum Abend.
“Auch mal wieder, hicks, da du dummes Kind?” Betrunken, ist doch klar. Ist Papa jemals nicht Betrunken gewesen. Ich schloss mich im Bad ein, und begann zu weinen. Gut das ich meinen Stoff hier versteckt hatte. Nur deshalb gehe ich auf die Straße. Der Stich, der schöne Stich, der Stich, der den Schmerz lindert. Ja, das ist gut. Jetzt nur noch, Ich duschte, und spürte das Blut, warm, schön und schmerzhaft. Männer sind schweine, aber sie bezahlen gut. Deshalb gibt es sie. Ich sah nach dem Duschen in den Spiegel, und erschrak. Ich sah schlimm aus. Meine Dunklen, fast schwarzen Augen, waren von Augenringen umramt. Mein Schwarzes Haar wirkt glanzlos, und mein Köper ist von schnitten Übersäht. Und Blauen Flecken. Aber noch schlimmer sieht mein inneres aus. Ein durcheinander, aus Schmerz, trauer, Schmerz, einsamkeit und Schmerz. Ich verzog mich ins Zimmer.Sterben war so leicht. Leben ist schwerer. Ein Stich ins Herz, zu viele meiner Tabletten, ein Sprung vom Dach. So viele möglichkeiten zu Sterben. Sehr verlockend. Die Schlaftabletten wirken. Ich will nicht ...

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Tag der Veröffentlichung: 06.01.2012

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