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Bierdeckelgeschichten

 

"Die Tiny Tale oder auch Bierdeckelgeschichte

ist eine kürzeste Geschichte oder Erzählung,

die aus nicht mehr als 140 Zeichen bestehen darf."

 

Mein Beitrag zum 3. Bierdeckel-Geschichten-Wettbewerb

sind die ersten 7 Bierdeckelgeschichten:  I bis VII

 

Mein Beitrag zum 4. Bierdeckel-Geschichten-Wettbewerb

besteht aus den 7 Bierdeckelgeschichten:  VIII bis XIV

 


     – Gedankensplitter zu völlig unterschiedlichen Themen

– I–

 

 

 

 

 

 

Apropos Bierdeckel, wieviel passt wirklich auf einen Bierdeckel? Passt auf einen runden mehr als auf einen quadratischen?

– Das hängt vom Bierglas auf dem Deckel ab!

– II –

 

 

 

 

 

 

Ich hatte einst einundzwanzig Tage Urlaub, später vierundzwanzig und schließlich sogar dreißig. –

Alles Geschichte! Nie mehr Urlaub!

Jetzt bin ich Rentner …

– III –

 

 

 

 

 

 

Frisch kennengelernt, befragen sie sich nach ihren Vorlieben.

»Was magst du so?«

»Französisch.«

»Der Klang, die Wortmelodie, die Eleganz?«

»Ja, die Sprache auch!«

– IV –

 

 

 

 

 

 

Was liest du?

… runde Hügel, oben feste Türmchen,

eine bewaldete Anhöhe,

sich sanft senkend in eine geheimnisvolle Schlucht …

Toskana?

Ja, der Maler liebt diese Frau.

– V –

 

 

 

 

 

 

Lea schwärmt, Schokolade kauend, von Lukas aus ihrer Schule.

Da erinnert sie ihre Mutter: »Aber denk dran, was süß ist und dir gefällt, kann immer dick machen!«

– VI –

 

 

 

 

 

 

Costa Brava, Barcelona, Sagrada Familia, Salvador Dalí, Mallorca – das kommt dir alles spanisch vor?

Okay! Aber lass das keinen Katalanen hören!

– VII –

 

 

 

 

 

 

Ein Gebäude der 1. Bahnlinie Russlands nannte man Vauxhall Gardens wie in London den Park.

Ein Russe sagt heute вокзал – woksal und du verstehst nur Bahnhof: korrekt!

– VIII –

 

 

 

 

 

 

Der Schmied legte einen glühenden Stahlstift auf den Amboss.

Zum Lehrjungen sagte er:

»Wenn ich mit dem Kopf nicke, schlägst du kräftig drauf!«

Er nickte nur einmal …

– IX –

 

 

Frankreich: Ich folge dem Schild »Sauf Service«.

Welche Enttäuschung! Nirgends etwas zu trinken!

Muss man alles selbst mitbringen?

Was für ein schlechter Service!

– X –

 

 

 

 

 

 

Der Typ hinter mir in der Warteschlange:

»Ich glaube, wir kennen uns nicht.

Darf ich mich vorstellen?«

»Wenn Sie wollen!« »Danke sehr!«

Und schon stand er vor mir …

– XI –

 

 

 

 

 

 

»Wie bestimmt man eine Turmhöhe nur mit iPad und Stoppuhr?«

Prüfling: »Mit einer App?«

»Nein!«

Ratlosigkeit.

»Ganz einfach! Man stoppt die Fallzeit des iPad!«

– XII –

 

 

 

 

 

 

»So ein Mistwetter!«, fluchte der Verurteilte auf dem Weg zum Galgen.

»Denk mal an uns!«, knurrte der Henker,

»wir müssen den ganzen Weg im Regen wieder zurückgehen …«

– XIII –

 

 

 

 

 

 

»Ich muss das prüfen lassen, ob es was Ernstes ist.«

»Wenn du Klarheit hast, sagst du doch Bescheid?«

»Aber natürlich, gern!«

Am Telefon: »Bescheid«. Und aufgelegt …

– XIV –

 

 

 

 

 

 

»Ich habe abgenommen, 5 Kilo!«

»Ich auch, heute Nachmittag …«

»Was? Auch 5 Kilo? An einem Nachmittag?«

»Quatsch! Meine Wäsche, die ich am Morgen aufgehängt hatte …«

Impressum

Texte: Franck Sezelli
Cover: Franck Sezelli
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2018

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