Es Regnete in strömen als Camille nach Hause lief. Die Wellen waren schon so hoch das sie Camilles Stoffschuhe erreichten und diese sich mit Wasser voll sogen. Eine Hohe Mauer die das Meer von dem Festland trente, verhinderte das die Wellen Camilles ganzer Körper übergossen. Trotzdem war sie klatsch nass. Hätte sie doch einen Regenschirm mitgenommen als ihre Mutter sie heute Morgen darauf aufmerklahm gemacht hat das es heute noch zu heftigen Stürmen kommen könnte.
Sie hörte ein lautes keuchen. Als sie den Kopf hob sah sei etwa fünf Meter vor sich einen Mann der sehr schnell auf die zurannte, als würde er von jemandem flüchten dachte sie doch von wem sollte er davon renne wo doch niemandsonst in dem heftigen Regen hinter ihm her war. Sie dachte gleich, er würde an ihr vorbei rennen doch er hielt direkt vor ihr an. Es schien als wäre er schon stunden am rennen. Allerdings machte er nicht den Eindruck ein guter Sportler zu sein, der in diesem Regen einfach mal joggen geht. Er schaute ihr direkt ins Gesicht. Dann öffnete er langsam seine Arme, die er sich fest um den Körper gepresst hatte. Es sah so aus als würde ihn jede Bewegung quälen. Sie bemerkte das er darin ein in Leder gebundenes Buch hatte. Er drückte es ihr fest in die Hände und sagte mit zittriger stimme "bewahre es gut und halte deine Ohren immer bereit!" Sie musste sich verhört haben. Wieso sollte sie die Ohren bereithalten müssen. Beim lesen eines Buches. Diese Vorstellung amüsierte sie. Camille schaute auf das, überraschender Weise, trockene Buch. Es war schwer, dick und sah sehr alt aus. Sie fragte sich wer dieser Mann war und wiso er ihr so ein Buch gab. Doch als sie hoch schaute verflog ihre Belustigung. Der Mann schien es ernst zu meinen. Er murmelte noch etwas von, vielleicht kannst du es sogar lesen. Spezieller kann es nicht werden. Dachte sie. Weshalb um alles in der Welt kam dieser Mann darauf das sie nicht lesen konnte. Doch sie stuzte, als sie ihm beweisen wollte das sie sehrwohl lesen konnte. Das Buch hatte keinen Titel und auch sonst stand kein einziges Wort auf dem Buch. Camille sah hoch und wollte eine Erklärung was das für ein Buch sei und wieso die die Ohren bereithalten müsse, doch der Mann war spurlos verschwunden. Sie stand alleine in dem strömenden Regen und der einzige Beweis das sie das ganze nicht geträumt hatte war ein altes, schweres Buch das sie nicht lesen konnte.
Camilles Haus war das letzte der Stadt und direkt an die Mauer gebaut die das Meer davon abhielt alies zu überschwemmen. Es wurde von den meisten Bewonern gemieden, denn keiner traute sich in die Nähe der unberechenbaren See. Geschweige denn dort zu leben. Es war kein kleines Haus, doch waren von den vier wohnungen nur drei bewohnt.
Im ersten Stock wohnte Mr.Pears. Ein ehemaliger Fischer den nichts und niemand dazu bringen konnte in vom Meer weg in einen sicheren Ort zu ziehen. Er war der letzte in der Stadt der auf dem Meer gewesen war und dort einen Fisch gesehen und mit blosen Händen gefangen hatte. Das erzählte er jedenfalls, doch nur noch die Kinder glaubten ihm.
Im zweiten Stock lebten die Whindons. Ein junges Paar das sich keine andere Wonung leisten konnte und somit in den günstigsten aber meist gemiedenen Stadteil zogen. Sie haben sich an einem Teppich Knüpf wetbewerb kennen gelern als sie klein waren und seit da an waren die beiden unzertrendlich. Sie haben beide das letzte Gen in sich einen fliegenden Teppich zu knüpfen und haben auch den letzten geknüpft. Das erzählten sie jedenfalls.
Und im Vierten Stock wohnen Camille mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern. Sie hatten das Haus von ihrer Grossmutter geerbt. Sie wohnten unter anderem auch dort weil eine 6 öpfige Familie niemals in einem normalen Haus in der Stadt Platz gehabt hätte. Von ihrer Grossmutter sollten sie auch die Gabe der Sinne geerbt haben, doch bei den Kochkünsten von Camilles Mutter und des Sehvermögens ihres Bruders bezweifelte Camille alles was mit vererbten gaben zutun hatte.
Als Camille nun im vierten stock vor ihrer Wohnungstür stand wollte sie gerade das Buch auf den Boden legen um ihren Schlüssel aus ihrer Tasche nehmen als sie bemerkte das sich am Boden schon eine kleine Pfütze von dem Regenwasser ihrer Jacken gebildet hat. Sie nahm das Buch in die eine Hand und versuchte daher mit der anderen den Schlüssel zu ertasten, als sie den Flügel einer Möve ertastete zog sie ihn heraus. Beim an blick an den kleinen Vogel anhänder musste sich lächeln.
Tag der Veröffentlichung: 17.11.2015
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