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Vorwort: Was bisher geschah.

Christina und Michael haben sich ineinander verliebt. Die toughe Polizistin und der Fahrschullehrer, das ergibt eine klassische Lovestory. Doch diese Beziehung bringt noch mehr. Sie haben insgesamt 8 Kinder. sie bringt 4 Kinder mit und er auch.  Mit 10 Leuten unter einem Dach bricht schliesslich das allgemeine Chaos aus. Da gibt es zum einen Christinas älteste Tochter Louisa von Beruf Krankenschwester, die sofort ein Auge auf den attraktiven Kollegen ihrer Stiefschwester Antonia geworfen hat. Des weiteren stellt sich vor die durchtriebene älteste Tochter von Michael, die auf den Namen Michelle hört und die von Anfang an einen Hass auf die neue Lebensgefährtin von ihrem Vater hegte.

 

Zuzüglich macht auch die jüngste Tochter von Michael die auf den namen Käthe hört, tagtäglich das Leben ihres Vaters und seiner Lebensgefährtin schwer was zum einen daran liegt das sie sich mit einem viel älteren Typen abgibt der sie im Laufe der Geschichte  immer wieder enttäuscht. Sorgen machen auch die Zwillingsgeschwister Nele und David die zu Christinas Familie gehören. David ist der typische Spieler und würde lieber das karge Leben was er hat, gegen einen Sack voll Reichtum einttäuschen. Nele seine Schwester ist der typische Kumpeltyp und will sich mit allen gut tun aber eckt ehr damit an. Des weiteren gibt es Rudi im Bunde der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine kleine Schwester Käthe vor allem Bösen zu beschützen. Allerdings greift er damit weit über das Ziel hinaus. Der Nachwuchs von Christina und Michael hält beide auf Trab. Aber als ob das nicht genug wäre, lernen wir im Laufe der Handlung auch noch Christinas Schwester und ihren Mann Holger samt Anhang kennen. Holger ist das typische Stehaufmännchen das immer wieder mit absurden Aktionen für Furore sorgt. Und auch bei Michaels Bruder Olaf und seinem Lebensgefährten Henning wird es nie langweilig. Komplett wird diese kunterbunte Familie zuzüglich durch die spiessigen Eltern von Christina die ihre Landhausidylle lieben aber dennnoch sich zu gerne ins Leben ihrer Tochter und deren Schwestern Doro und Niki einmischen. Darüber hinaus darf man nicht vergessen den coolen Opa Toni seines Zeichens Aufpasser vom Dienst und seine Frau die Operndiva Sissi. Kurz gesagt in dieser Familie ist niemals Langeweile angesagt.

 Das geschah zuletzt: Durch den argen Vertrauensbruch von Christina ist Michael sehr enttäuscht und ertrank seine Sorgen in Alkohol. Niki ist in ihre neue Wohnung gezogen und schwebte mit Max auf Wolke 7 aber schon bald ziehen dunkle Schatten über ihr Glück herein. Doro hat sich von Holger getrennt weil sie seine Lügen  nicht mehr mitansehen konnte. Sie ist samt ihrer Kids Sarafina und Ronny zu ihrem ältesten Sohn Jeremy in die WG gezogen und muss nun diesen neuen Abschnitt meistern was oft zu Reiberein führt. Käthe ist nach dem ganzen Drama was sie mit Stone durch hatte wieder auf einem besseren Weg. Dank einer langen Therapie wo sie auch ihren besten Freund Finn kennenlernte, hat sie sich aufgerappelt. Ihre Schwester Antonia wurde von Juri verlassen da er das Drama mit ihr nicht mehr mitansehen konnte. Darüber hinaus wurde die älteste Tochter Michelle von Zuhause verstoßen da sie mit allen gebrochen und sich nun mit Stone eingelassen hatte.

 

Mittlerweile sind 2 Monate vergangen und nichts ist mehr wie es einmal war. Seht selbst:

Neubeginn

Sie zog ihr Ultraschallbild aus ihrer Handtasche. Hatte sie noch  gehofft das Stone dementsprechend normal reagierte, so wurde sie doch enttäuscht. Was hatte sie auch erwartet? Das er sich freute? Das er ihr um den Hals fiele und mit ihr Pläne schmiedete. Kalt wie Eis waren seine Augen als er sie fixierte. „Das kann nicht dein Ernst sein!“ Sie seufzte tief und lange. Dann zuckte sie mit den Schultern.“Doch es ist mein Ernst!“ Und tue bitte nicht so als ob das alles meine Schuld ist!“ Du hast da auch einiges getan oder hab ich das alles selbst verzapft?“ Er fuhr sich durch sein gegeltes Haar. Oh wie sie diese Geste hasste. Ich bin der Coolste und mir kann niemand was antun. Dabei bin ich doch nur ein Häufchen Elend das ein Kindheitstrauma hatte und niemand war da für mich bis Michelle kam.. Aber das hab ich vergessen blabla... Sie rollte mit den Augen. "Kannst de bitte noch was sagen oder ist alles was dir einfällt der Satz: "Des kann nicht mein Ernst sein!“ Sie stand auf, entschieden zu gehen.. Da hielt er sie zurück. „Hey Süße warte doch mal. Du musst mich och mal verstehen. Ich meine du überfällst mich damit als ob es der Himmel auf Erden wäre und dann auch noch Zwillinge. Ich meine, mein Puls geht gerade echt zu schnell das ich da normal reagieren kann. Ich bin och kein Vatertier!“ Das saß. Nun schossen Tränen in ihre Augen. Wie durch einen Schleier sah sie seine Gestalt nun und instinktiv verschloss sie ihre Hände ineinander. „Weißt du was du Sack, ich pack das auch alleine. So was wie du, kann sowieso nicht der Vater meiner Kinder sein. Du bist und bleibst ein Looser!“ Und nun herrschte Schweigen.
 
 
Er war geplättet von ihrer harten Aussage.“Wenn du so von mir denkst!“ Sie schrie ihn an.“Ja du Idiot. Du hast noch nicht mal einen richtigen Job. Also was willst du den kleinen eigentlich bieten? Dein Gehirn besteht doch sowieso nur aus Grütze!“ Ich weiß echt nicht wie ich mich auf dich einlassen konnte." Ihr reichte es. Sie schob ihn von sich weg da er sie nun entschuldigend in den Arm nehmen wollte. Dann schob sie wie besessen seine Utensilien vom Tisch.“Das ist alles scheiße!“ Ich dachte echt das du mal deinen Arsch hoch kriegst aber du bist und bleibst der Penner!“ Dann lief sie hinaus ohne Ziel. Er wollte ihr nachrennen doch sie war viel zu schnell davongeeilt. Zurück blieb er- verlassen und alleine. Er vergrub sich auf der Couch und quakte immer wieder ihren Namen wie ein Hund dem sein Herrchen weggelaufen war.
Michelle lief immer noch. Sie wusste nicht wohin. Sie war verstoßen von Zuhause. Sie konnte nirgendwohin. Irgendwo an einer Bushaltestelle saß sie nun und starrte auf ihr Bild. Zärtlich gingen ihre Finger über das Bild und dann stöhnte sie leise auf. Tränen waren erneut in ihre Augen geschossen. Sie fragte sich was nun werden sollte. Sie konnte... .Dann merkte sie wie ein Polizeiauto näher kam,. Und sofort verwandelte sich ihre Trauermiene in Wut. Sie wusste wer das sein konnte. „Oh nein nicht die!“ Ahnungslos blickte sie nun nach unten. Wo konnte sie sich nur am besten verkriechen. Hoffentlich fuhr das Auto schnell vorbei. Hoffentlich war es nicht Christina die im Auto saß. Doch Michelle hatte kein Glück. „Was machst du denn hier?“ Da stand sie auch schon neben ihr und Michelle schenkte ihr einen hasserfüllten Blick.“Geht dich ja wohl den absoluten Scheiss an!“ Hast du nicht irgendwelche Verbrecher zur Strecke zu bringen oder dich in das Leben der anderen Familienmitglieder einzumischen?“ Sie machte eine wegwerfende Geste.
 
Doch Christina liess das kalt. Sie setzte sich nun neben sie.“Also was machst du hier?“ Michelle lächelte sie schief an.“Tja ich genieße die Aussicht von der Bushaltestelle. Das ist alles und quatsch mich bitte nicht so von der Seite an!“ Dann stöhnte sie leise und plötzlich wurde ihr heiß und kalt. Sie hatte das Bild noch in der Hand.

Ihre Stiefmutter checkte schnell und sah sie nun erschrocken an.“Bist du?“ Michelle rollte nur mit den Augen.“Nein der liebe Gott ist schwanger. Mein Gott verpiss dich Christina. Ich kann jetzt keine Moralpredigt brauchen und am wenigsten von dir!“ Warum bist du überhaupt hier. Warum kannst du mich nicht in Frieden lassen. Du nimmst mir meinen Vater weg, schleuderst deine Regeln durch das ganze Haus, nervst alles und jeden, checkst nicht wenn du störst. Und du spielst dich als der Bigboss auf. Mein Vater ist wie ne Maus neben dir.“ Christina schüttelte den Kopf.“Michelle ich liebe diese Familie und ich liebe euch alle. Und ich möchte das das alles funktioniert. Manchmal geht es nicht ohne Regeln. Das hab ich dir schon einmal gesagt und...

„blabla, ich kenn den Scheiss ok. Warum gehst du nicht einfach. Von mir aus kannst du meinen Vater auf dem Mond heiraten. Ich bin sowieso der letzte Arsch von der Familie!“ Nun biss sie sich auf die Lippen und blickte nach unten. Sie fing an zu zittern. Sie wollte doch keine Schwäche zeigen.„Michelle es tut mir leid das das alles so gekommen ist. Niemand wollte dich aus dem Haus haben. Die Sache mit Käthe damals war ein großes Drama und ja wir haben eine Menge Fehler gemacht. Aber wir sind ne Famile und die hält zusammen. Und es ist nicht so das du den Leuten egal bist. Dein Vater vermisst dich echt!“ Michelle zuckte mit den Schultern und ein schiefes Lächeln ging über ihre Lippen.“Warum besucht er mich dann nicht?“ Christina seufzte tief. „Vielleicht weil er noch zu stolz ist. Er sieht es nicht gerne wie seine .. Sie machte eine Pause.“Wie seine Prinzessin auf dieses Arschloch hereinfällt. Er möchte nicht das dir das gleiche wie Käthe passiert.“ Michelle nickte erneut. „Stone ist vielleicht ein Arschloch. Ok, er ist ein riesen Arsch. Aber er konnte auch anders. Aber das ist jetzt sowieso egal. Er wird niemals Verantwortung übernehmen und gerade jetzt bräuchte ich ihn...“Es waren unbekannte Worte die da von Michelles Lippen kamen. Oft spielte sie die Coole die nichts erschüttern konnte. Doch in diesem Augenblick kam ihr Herz zum Vorschein und was noch sehr verwundernd war, Michelle sagte all dieses zu Christina. Dabei war doch Christina, Michelles Hassperson Nummer 1. Damals hatten sie einen bösen Plan gehegt um das Glück von ihrem Vater und Christina zunichte zu machen. Michelle und Stone hatten diesen Plan ausgedacht. Doch am Ende war es Michelle gewesen die das Haus verlassen hatte und nicht Christina. Viel war passiert in der Zwischenzeit. Doch davon wusste Michelle nichts. „Komm nach Hause und wir finden alle einen Weg!“ Michelle sah sie zweifelnd an. Immerhin, sie wusste nicht wie sie empfangen werden würde. Für Rudi war sie gestorben. Für Käthe war sie das Zielobjekt Nummer 1. Die anderen hielten sich ehr raus. Aber wenn es hart auf hart kommen würde, würden sie garantiert zu Käthe halten. „Ich kann nicht. Mein Vater bringt mich um und die anderen bringen mich gleich mit um. Und ich bin schwanger und das von Stone. Das ist das letzte für Käthe. Lieber penn ich unter der Brücke!“

„Da ist es aber sehr kalt. Und wir alle sind das Drama leid. Das letzte was wir wollen ist das diese Familie zerbricht. Dafür haben wir zuviel investiert!“

„Du meinst, du hast viel investiert. Aber wir sind keine Teletubbies die Ja und Amen sagen!“ Michelle giftete erneut, doch innerlich wusste sie das sie keine Wahl hatte. Zu Olaf und Henning konnte sie auch nicht. Die waren im Urlaub wie sie unlängst erfahren hatte. Und Stone war so ein Idiot das Michelle garantiert nicht mehr zu ihm zurückkommen würde. Beide standen nun auf, nach schier endlosen 15 Minuten in der Kälte verharrend. Doch eins musste Michelle noch los werden.„Warum bist du auf einmal so nett? Und warum schleuderst du mir nicht so einen Hass entgegen wie Käthe es getan hatte. Ihr müsst doch alle glücklich sein das die böse Michelle Wischnewski nicht mehr da ist!" Diese Worte sagte sie schon fast mit einer beleidigenden Geste.

Doch sie traf damit keinen Nerv. „Sagen wir mal so. Es ist zuviel passiert in der letzten Zeit und es kann nicht ewig so weitergehen.“Christina sagte dann nichts mehr. Michelle fragte auch nicht mehr. Auch wenn Christinas letzter Satz ehr ein Rätsel war, so ging sie mit ihr. Innerlich zerriss die Erwartung sie sehr.

Wie würde sie empfangen werden.

Die verlorene Tochter

 

„Mensch Rudi mach den Scheiss doch mal weg. Ist ja nicht auszuhalten hier!“ Micha lief herum wie ein wildgewordener Stier und hantierte im Haus herum. Immer wieder fand er etwas was nicht so sein sollte. In letzter Zeit herrschte ehr Unfrieden im Hause Jäger Wischnewski. Seit Michelles Flucht hatte sich ne Menge verändert. Käthe blühte zwar richtig auf und hatte seit langem keinen Ärger mehr gemacht. Doch für Micha gab es nun eine Leere. Und als ob das nicht genug wäre, kam er immer noch nicht hinweg das Christina ihn betrogen hatte. Die Kids wussten nichts davon. Micha wollte auch nicht das sie es erfuhren. Er hatte so für diese Familie gekämpft. Doch nun hatte das Gefühl das alles Stück für Stück auseinanderbrach.
Darüber hinaus hatte er von den Diebstählen erfahren die sein Sohn Rudi begangen hatte. Doch anstatt ihn rauszuschmeissen oder ihn für das nächste Erziehungsheim anzumelden, da hatte er sich selber die Schuld dafür gegeben. Nach außen hin gab Micha sich betont cool auch wenn er just in diesem Moment ehr wie ein Stier wirkte. Doch innen drin sah es anders aus.
Er überlegte krampfhaft wie diese Familie jemals wieder harmonisch sein würde, wenn harmonisch das richtige Wort war.
Im Moment half es das er seinen Sohn Rudi rumscheuchen konnte der seit kurzem auch wieder bei ihnen wohnte. So hatte Micha ihn unter Kontrolle
„Ey Vadder, ganz ruhig. Das ist kein Shit. Das kann man ganz gut gebrauchen!“ Rudi Wischnewski betrat nun das Wohnzimmer mit einer Kippe im Mund.
„Ey ich glaube es hakt. Mach das Shitding aus. Hier wird nicht gequalmt!“ Rudi zuckte mit den Schultern.“Ey bleib mal locker. Ist alles roger. Übrigens ich hab nen neuen Job!“
Micha horchte auf.“Als was denn? Klugscheisser vom Dienst?“ Ein leises Lachen erklang.
„Nein, aber als Verkäufer an er Tanke!“
Micha seufzte nun.“Naja gut solange es nicht als Drogenboss ist. Und vielleicht hilft es dir ja auch. Besser als deine Bruchgeschichte!“
Rudi wurde rot. Noch immer erwartete er Tag für das Tag das große Donnerwetter. Aber das blieb aus. Micha war verhältnismäßig cool geblieben.
Aber was nicht war konnte ja noch werden.

„Und wann jeht das los?“ Micha wollte es nun genau wissen.
Rudi gab sich nur betont lässig.“Übermorgen und ich freu mich echt!“
Von oben drangen Geräusche an beider Ohren und dann flog etwas die Treppe runter. Oder es schwebte geradezu. Es war Käthe.“Hey Leute. Und Tschüß Leute!“ Das 15 jährige Mädchen wollte sich aus dem Haus stehlen um sich mit Finn zum Reiten zu treffen als ihr Vater sie aufhielt.“Moment mal Fräulein. Wo wollen wir denn schon wieder hin?“ Käthe stemmte die Hände in die Hüften.“Dad wie oft hab ich das schon gesagt. So langsam kommt wohl die Alzheimer zu dir gekrochen. Ich will mit Finn zum Reiten!“ Ihr Vater sah sie von oben bis unten an. Sie hatte keinen Minirock an und kein knappes Oberteil. Stattdessen trug sie coole Jeans und ein Shirt sowie eine leichte Jacke. Die Zeiten wo sie Stones Minigirl war, waren definitiv vorbei empfand Micha nun erleichtert.“Ja jut Fräulein aber nicht vergessen in 3 Stunden biste wieder da, da gibt’s Essen und du weißt...“Das die Familie dann zusammen hocken soll. Ja ich weiß das!“
Käthe gab ihrem Vater ein schnelles Küsschen auf die Wange dann rauschte sie hinaus doch dann stockte sie und wirkte nun wie erstarrt. 2 Personen kamen nun auf das Haus zu. Die eine erkannte Käthe genau. Es war Christina. Aber die andere.. Nein das konnte nicht sein? Das konnte nicht wahr sein. Es konnte nicht. Der Alptraum konnte nicht zurückkommen. Käthe versteckte sich hinter einem Gebüsch und beobachtete nun aus den Augenwinkeln wie Michelle und Christina langsam nähr kamen. Täuschte sich Käthe oder hatte Christina den Arm um Michelle gelegt. Was zum Teufel sollte der Scheiss? Seit wann waren diese beiden so dicke miteinander? Was zum Teufel machte diese Hure Michelle hier?

 

 

 

„Es wird alles gut!“ hörte Käthe nun die Stimme von Christina. Und aus den Augenwinkeln erkannte Käthe das auf Michelles Gesicht ein vorsichtiges Lächeln lag. Das alles versetzte dem Mädchen einen tiefen Stich in ihre Seele. Erneut rissen alte Wunden auf. Sie konnte es nicht zulassen. Unhörbar holte sie tief Luft dann preschte sie vor. „Was zum Teufel hast du hier verloren?“ Käthe konnte den wütenden Ton in ihrer Stimme beim besten Willen nicht verbergen. Sie zitterte richtig. „Du hast alles kaputt gemacht und nun machst du einen auf Häufchen Elend! Wir waren alle so froh dass du weg warst. Niemand hat dich vermisst, wirklich niemand!“ Käthes Zorn schwoll immer mehr an und nun ergriff erneut Christina Partei.“Könntest du dich erstmal beruhigen und bitte nicht in diesem Ton. Käthe ich dachte das hatten wir hinter uns und egal was war. Michelle ist deine Schwester und..
„Sie ist eine Hure. Sie ist Stones Hure. Aber anscheinend ist er nun fertig mit ihr. Tja dumm gelaufen Bitch!“ Käthe erhob nun den Finger und sah Michelle drohend an.
Diese hatte sich die ganze Zeit zurückgehalten doch nun brach es auch aus ihr heraus.“Halt mal die Luft an Käthe. Es ist ja nicht so ich das alles selbst verzapft hab. Es tut mir leid dass Stone nicht das gleiche für dich empfand wie du für ihn. Ich kann nun mal nicht den Hebel umdrehen so das er dich liebt!“ Sie rollte mit den Augen und fuhr sich nun geistesabwesend über ihren Bauch. In Käthes Augen sprühten Funken. Konnte es möglich sein das…
„Bist du??“ Michelle wurde knallrot und sah hilfesuchend ausgerechnet zu ihrer Stiefmutter doch just in dem Moment stand Micha in der Tür. Er war hellhörig geworden durch den Streit der in seine Ohren gekommen war. „Mein Jott, noch mal, ist denn hier nie Ruhe? Käthe was zum Teufel ist denn wieder … Dann stockte er.
Michelle sah zu Boden und wusste nicht ob sie ihren Vater umarmen sollte oder gleich wieder weglaufen sollte. Vielleicht sollte sie auch einfach nur einen coolen Spruch ablassen. Aber irgendwie fiel ihr nichts ein.
„Oh mein jott!“ Micha fand keine Worte. War das ein Traum oder stand seine verlorene Tochter wirklich vor ihm? Wortlos umarmte er sie nun um sich zu vergewissern das sie nicht doch nur eine Erscheinung war. Doch es war die Wirklichkeit.
„Papa!“ war das einzige was Michelle herausbrachte. Und am liebsten hätte sie gleich losgeheult wie damals als sie noch sein kleines Mädchen gewesen war. Sie hatte ihn vermisst und wenn sie es genau nahm, hatte sie das alles hier vermisst.
„Ja komm rein! Ist kalt draußen!“ Käthe stellte sich nun vor ihren Vater“Wenn die hier reinkommt dann bin ich weg!“ Micha holte tief Luft und machte eine vielsagende Geste.“Kannste dich auch mal wieder beruhigen. Wir wissen doch nicht warum sie hier ist. Und wir sind ne Family!“ Käthe rollte nun mit den Augen und verschränkte die Arme.

 

 

 

 

Doch ihr Vater ignorierte es und Käthe blieb nichts anderes übrig als seinem Befehl Folge zu leisten. Sie wollte ja ohnehin zu Finn.
„Ich werde dich Bitch bestimmt nicht hier akzeptieren!“ kam es noch schmollend von hier. Dann hatte sie sich davongestohlen. Micha holte tief Luft und betrachtete seine große nun.
„Ja ähm und wie ist es dir ergangen? Was hast du so gemacht? Hast du nen Job? Wo ist der Nichtsnutz Stone? Jehts dir nicht jut?“ Michelle hatte noch immer ihre Hand auf den Bauch und nun fiel es Micha wie Schuppen von den Augen. Er musste sich setzen.
Rudi betrat das Geschehen nun da Käthes Geschrei nicht zu überhören gewesen war.
„Was macht denn die Bitch hier?“ Auch er war so eingestellt wie Käthe. Bei Michelles Anblick kam einfach alles wieder hoch. Und das sie nun hier war stachelte Rudi nun richtig an.“Na Bitch, Sehnsucht gehabt oder wie? Das Zuhause hier gibt’s nicht mehr für dich. Hast dich ja schließlich gegen deine Familie entschieden und bist mit Stone durchgebrannt und nun hat er dich wohl abserviert? Das tut mir aber gar nicht leid. Jeder kriegt halt was er verdient und am meisten du!“ Dann stockte auch er.“Ey das ist jetzt nicht wahr oder?“ Seine Reaktion auf die Tatsache war schallendes Gelächter.“Zu blöd zum verhüten oder wie?“Und nun kommst angekrochen wie nen Häufchen Elend. Aber Bitch niemand will dich hier!“ Dann wurde er endlich von seinem Vater zu Recht gewiesen der ihn nun schüttelte.“Ist jetzt mal jut hier. Mein Gott diese Familie war immer chaotisch aber hier wird niemand runtergemacht ok?“ Und Michelle gehört zur Familie, vergiss das nicht. Jeder verdient ne zweite Chance!“ Christina horchte auf. Galt dieser Satz auch für sie? Sie wusste es nicht. Wann immer sie das Thema Ralf anschneiden wollte da blockte Micha ab. Ihre Beziehung war fast nur noch ein Schein. Dabei wünschte sie sich die alte Harmonie zurück. Aber wie sollte die jeh zurückkommen wenn er sie bei diesen Themen geschickt ignorierte.
Wenn er sie wenigstens mal anschreien würde oder so was ähnliches. Aber er ignorierte sie sprichwörtlich. Nur vor den Kindern gaben sie weiter dieses überaus perfekte Paar ab. Doch jeder andere würde wissen dass es nur gute Schauspielerei war.
„Papa, raffst du nicht? Die Bitch hat doch alles kaputt gemacht und nun hat sie sich ein Balg andrehen lassen. Was sollen wir damit? Warum kann sie nicht bei dem Arschloch bleiben und uns in Frieden lassen. Käthe hat sich gerade erst wieder gefangen.“ Micha fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. Ihm wurde das alles zuviel. Am liebsten wollte er mit Michelle alleine reden. Er freute sich das sie wieder da war. Doch fragte er sich sehr ernsthaft wie das nun weitergehen sollte. „Rudi jetzt ma ruhig Piano hier. Wir beruhigen uns alle jetz wieder und reden wie Erwachsene. Das wird ne Veränderung werden aber auch das kriegen wir hin irgendwie. Er wusste dass es nicht einfach sein würde. Käthe war so gut drauf im Moment und wieder das liebe Mädchen von früher. Aber Michelles Auftauchen hatte wieder diese dunkle Seite in Käthe geweckt und Rudi machte das ganze auch nicht einfacher.
„Wir setzten uns erstmal alle hin und reden vernünftig ohne hier irgendwie jemanden was an Kopp zu knallen!“ Er sah Michelle an.“Also welche Woche bist du überhaupt?“ Michelle stockte und zeigte ihm nun das Bild. Micha fiel beinahe in Ohnmacht als er erkannte dass da Zwillinge abgebildet waren. Rudi wollte nicht mehr reden. Er verspürte das dringende Bedürfnis irgendwo reinzuschlagen. Zum Glück hatte er sich vor wenigen Wochen in einem Boxverein angemeldet. Das würde ihm helfen abzuschalten.
„Na ja ich bin weg wah. Spielt mal ruhig weiter euer heile Welt Getue. Aber Michelle ist und bleibt hier unerwünscht. Das sollte sie checken!“
Mir diesen Worten schnappte er seine Jacke und lief aus dem Haus. Micha hielt ihn nicht auf. Er hatte genug andere Dinge am Hals. Nele kam nun auch hinzu. Durch diesen ganzen Krach konnte sie sich sehr schwer aufs Lernen konzentrieren. Wie vom Donner gerührt blieb sie nun stehen und starrte auf die Erscheinung die da auf dem Sofa saß.
„Michelle?“ Sie rieb sich die Augen.“Ey kicke ma, es ist kein Traum. Was machstn du hier?“ Sie konnte die Situation nicht gut erfassen. Nur irgendwas lag in der Luft was gar nicht gut war. Und als ob das nicht genug war klingelte es nun an der Tür. Michelle horchte auf.“Oh scheiße wenn das jetzt Stone ist!“ Nele war schneller und öffnete. Doch da stand nicht Stone sondern Juri mit Hundeblick.

Vergeben, Vergessen, Verzeihen

 

 

Juri wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte. Wie ein reumütiger Hund stand er vor der Tür und guckte Nele an. Diese verleiherte kurz die Augen. Antonia hatte sich gerade erst von ihrem Liebeskummer erholt und nun stand der Idiot vor der Tür. Zum Glück war sie gerade nicht zu Hause.
„Antonia ist nicht da!“ gab sie nun trocken Auskunft und merkte das Jura sichtlich enttäuscht wirkte nun. Er stammelte vor sich hin.“Und wann kommt sie wieder? Ich muss dringend nochmal mit ihr reden.“ Nele zuckte mit den Schultern.“Keine Ahnung. Aber kann spät werden. Und außerdem was willst du überhaupt hier? Ey die ist gerade mal so über dich hinweg und nun kommste her und machst einen auf Trottel und denkst das se dir wieder in de Arme springt oder wie? Du musst ja wohl voll nen Reh am laufen haben!“ Sie rollte mit den Augen. Juri wurde rot.“Man ich wollte mit ihr nochmal reden über diese Sache! Kannst du mir nicht sagen wo ich sie finden kann?“ Nele holte tief Luft. Juri traute sich echt was. Nele konnte sich noch gut erinnern wie niedergeschlagen Antonia gewesen war wegen der Trennung von Juri. Allerdings war Antonia nicht ganz unschuldig gewesen. Wäre der ganze Scheiss mit Phillip niemals gewesen, wer weiß..
„ja schön für dich. Aber wie de siehst, sie ist nicht da und ich hab och kein Plan wenn se wieder hereinschneit hier. Könnte spät werden. Die ist Fotos machen irgendwo!“ Juri dachte nach. Fotografieren war Antonias großes Hobby. Er hatte das nie richtig verstanden aber vielleicht war das auch der Grund gewesen das sie sich am Ende mehr zu Philipp hingezogen gefühlt hatte.

 

Letztendlich hatte Juri mit ihr Schluss gemacht weil er das ständige hin und her und ihre Ausreden leid gewesen war. Aber seit dieser ganzen Sache hatte er sich nur Scheiße gefühlt. Selbst auf Arbeit herrschte nur noch gespannte Stimmung so das er es kaum noch aushielt. Auch wenn er es nicht zugab, er vermisste sie sehr.
„Jut! Ist noch was?“ Nele verschränkte die Arme nun und fragte sich ob Juri festgewachsen war.
Dieser scharrte nun mit seinen Füßen gegen den Staub auf dem Abtreter.
Er musste Antonia finden und mit ihr reden. Mein Gott er musste endlich mit ihr vernünftig reden.
So verabschiedete er sich und überlegte sich wo wohl Antonia hingegangen war zum Fotografieren. Sie hatte da so ihre bestimmten Orte. Manche davon hatte ihr Philipp gezeigt. Mit dem Gedanken an diesen Schnösel ballte Juri nun die Faust. Oh wie er diesen arroganten Arsch hasste. Was hatte Tony nur an ihm gefunden. Was hatte sie in ihm gefunden was sie bei Juri vermisst hatte?
Er zermartete sich das Hirn darüber und fand einfach keinen Ausweg. Wie er so in seinem Auto saß die vertrauten Wege entlang fuhr, da fiel ihm ein Schild auf. Ein Zirkus war in der Stadt . Und nun erinnerte sich Juri das Antonia ihm einmal Bilder gezeigt hatte wo sie direkt vor einem Zirkuszelt fotografiert hatte. Seltsamerweise hatte sie das alles sehr interessant und atemberaubend gefunden.

Er erinnerte sich an ihre Worte. Bei solchen Veranstaltungen kriegt man immer die besten Motive.
Könnte es sein das er sie dort finden würde? Mit dem Gedanken daran wurde ihm ganz anders. Er musste es versuchen.

 

Nele wollte sich derweil wieder in ihr Zimmer zurückziehen als ihr jener Streit auffiel der eigentlich im Dunkeln bleiben sollte.
„Nur weil du vielleicht meine Tochter nach Hause gebracht hast, heißt das jetzt nicht das wieder alles ok ist zwischen uns. Du bist diejenige welche.. Wenn ich dich daran erinnern darf Fräulein!“ Diese Stimme klang hart und untypisch für ihren Stiefvater so empfand Nele. Sie biss sich auf die Lippen und stand an der Tür und lauschte neugierig was da noch kommen würde. Irgendwie kam es Nele vor das ihre Mutter und Micha etwas verschwiegen hatten. Aber die anderen hatten offenbar nichts gecheckt.

 

„Micha ich hab mich schon über 100 mal bei dir entschuldigt. Es tut mir leid das ich das getan habe. Es war eine Nacht gewesen und ich hab es bereut. Mehr als Entschuldigen kann ich mich nicht. Bitte, sag mir was ich tun soll!“ Nele beobachtete aus den Augenwinkeln diese hektischen Gesten von ihrer Mutter und sie erkannte wie Micha am Küchenschrank lehnte, trotzig die Arme verschränkte und wieder auf Durchzug schaltete. Keine Frage, hier war etwas ganz und gar nicht ok.
Ihre Mutter hatte Micha betrogen. Nele konnte es nicht fassen. Aber mit wem hatte sie ihn betrogen? Warum spielten beide hier ihnen allen dann noch diese seltsame Komödie vor wenn sowieso alles nur noch ein Lügengebäude war.
Nele fragte sich ob diese Familie jetzt endgültig zerbrechen würde. Das Theater war aufgeflogen. Und nun konnten sie niemanden mehr was vor machen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie wieder gehen mussten:(
Warum nur hatte ihre Mutter das getan. Nele haute sich auf die Stirn.“Man Mutti, was machste denn für Scheiße! Du machst alles kaputt!“ Sie dachte an ihren kleinen Bruder Fabi der so glücklich über diese neue Family war. Aber nun stand das alles kurz vor einem Riesen Scherbenhaufen.

 

Michelle hatte sich inzwischen ins Bad zurückgezogen und versuchte Stone zu erreichen. Er war noch immer der Vater ihrer Babys und sie konnte ihn doch auch nicht ausschließen. Doch wie sie nun die Nummer wählte, ging niemand ran. Sie stöhnte leise auf und fuhr sich unwillkürlich über ihren Bauch. Das hatte sie sich alles anders vorgestellt. Sie fühlte sich irgendwie nicht bereit für diese Babys. Sie fühlte sich nicht bereit für irgendwas. Sie war wieder zuhause doch es war mehr wie ein Fremdkörper für sie. Sie fühlte sich alleine.

Juri stand nun vor dem Zirkuszelt und konnte auch die anderen diversen Attraktionen erkennen die stattfinden sollten. Würde er sie hier finden? Er rief ihren Namen und lugte vorsichtig durch das Zelt. Keine Antwort kam zurück. Enttäuscht lief er einige Meter weiter und da war sie. Versunken stand sie da mit ihrer Kamera und diesem überzeugenden Lächeln das er so an ihr liebte.
Er konntes es kaum glauben. Sie war gerade dabei nach passenden Motiven zu suchen. Er schlich sich vorsichtig heran. Eine Weile beobachtete er sie nur. Er wünschte sich mit ihr reden zu können. Antonia knipste gerade ein ziemlich buntes Motiv als sie Schritte vernahm. Instinktiv schoss ihr Kopf herum. „Ist da wer?“ Juri hielt die Luft an. Wie würde sie reagieren?

Er rührte sich nicht. Antonia zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder der Fotografierei. Doch sie spürte irgendwie das jemand sie beobachtete.
„Hey wer ist denn da?“ Sie ging nun einige Schritte zurück genau dahin wo Juri sich hinverzogen hatte. Er versteckte sich hinter einer Plane.
„Hallo?“ Sie war ihm nun ganz nah. Juri hielt es nun nicht mehr aus und zog die Plane zurück. Antonia erstarrte. „Dicker!“ Er schenkte ihr ein vorsichtiges Lächeln und fuhr sich nervös durch sein Haar. „Hey Tony!“ Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Irritiert von seinem Auftauchen wurde sie erst mal rot. „Was machst du denn hier?“ stammelte sie nun und ließ fast die Kamera fallen.

„Naja ich hab dich gesucht und... Er wusste nicht wie er anfangen sollte. Sollte er ihr sagen das er sie vermisst hatte? Sollte er sagen das er diese angespannte Stimmung in der Werkstatt hasste. Aber vielleicht war es Zuviel des guten?

„Ok, du bist hier und..“ Antonia wusste nicht was er hier machte. Aber irgendwie war sie auch freudig überrascht. Sie hatte ihn ebenso vermisst. Vielleicht konnten sie irgendwann mal wieder normal miteinander umgehen. Aber das Irgendwann war vielleicht noch zu früh im Moment.
„Ich hab deine Schwester gefragt also deine Stiefschwester und die sagte das du fotografieren bist.. Naja und da hab ich überlegt. Und... Tony können wir nochmal reden? Es ist echt scheiße gelaufen.. Vielleicht hat dir ja was bei mir gefehlt was du bei dem Arschloch Schnösel dann gefunden hast aber ich wollte nur sagen das ich dich.... Er holte tief Luft..“Das ich dich vermisse!“
Antonia biss sich auf die Lippen und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Sie war
zutiefst beeindruckt und doch hin und hergerissen.
„Es ist schön das du hier bist. Ich meine das du mich extra gesucht hast..Sie suchte nach Worten.
„Ich wünsche mir auch das wir irgendwann mal wieder normal miteinander umgehen können. Aber ich weiß nicht wie. Ich hab dich wahnsinnig gern aber es ist Zuviel passiert!“ Er nickte. Sie hatte recht. Wie konnte er auch erwarten das sie ihm um den Hals fallen würde nach all dem was passiert war. Er hatte mit ihr Schluss gemacht aber eigentlich war es ehr eine Kurzschlusshandlung gewesen. Aber so einfach ging es nicht.

 

„Na ja dann lass es uns langsam angehen. Wir könnten heute Abend ins Kino gehen ganz normal und ich lad dich ein!“ Antonia sah ihn irritiert an. Hatte sie richtig gehört? Er lud sie ins Kino ein.
„Ähm bist du sicher Juri?“ Er nickte nur.
„Ja dann holst du mich ab? Sie konnte nicht glauben das sie wirklich einwilligte.
Juri schenkte ihr wieder dieses unwiderstehliche Lächeln was sie so liebte und was sie ziemlich wuschig machte.
Er umarmte sie vorsichtig. Aus der Ferne sah diese Umarmung ehr zaghaft aus.
„Also abgemacht. Ich hol dich gegen 7 ab!“ Er wandte sich nun ab und lief zu seinem Auto. Antonia blieb zurück mit einem verwunderten Gesichtsausdruck. War das tatsächlich gerade alles passiert?

Im Hause Jäger/Wischnewski haderte Michelle noch immer mit sich und ihren Entscheidungen. Sie fühlte sich einfach nicht bereit für dieses neue Leben. Und das Stone nun so quer gegen sie schoss verletzte sie mehr als sie jemals zugeben würde.
Von draußen drang eine Stimme an ihr Ohr. „Boah kann ich auch mal ins Bad!“ Es war niemand anderes als Nele und Michelle fauchte nun zurück. „Ne ist besetzt. Such dir nen anderes Bad! Als Antwort kam nur.“Ach schön das de doch nicht zum Engel geworden bist. Hab mir schon Sorgen gemacht!“
Michelle rollte mit den Augen und lackierte sich nun die Fußnägel. Sie verspürte einen dringenden Zwang Stone zu erwürgen.

 

Erneut klingelte es an der Tür und draußen standen Doro und Niki.
Micha hatte sich derweil an den Pc zurückgezogen weil er nicht mit mit Christina diskutieren wollte.
„Hey Schwesterchen!“ Niki und Doro begrüßten Christina herzlich und hielten dann ne Flasche Prosecco hoch. „Bereit für unseren Weiberabend?“ Die Reaktion war nun etwas seltsam. Offenbar hatte Christina den besagten Weiberabend sprichwörtlich aus ihrem Gedächtnis gestrichen.
„Ne sorry aber es geht echt nicht heute. Hier ist wieder die ganze Zeit nur Stress und Michelle ist auch zurück!“ Niki verschluckte sich nun fast als das hörte. Sofort sah sie sich um. Sie konnte nicht glauben das Michelle wieder da war. Wie lange war die verlorene Tochter weg gewesen? Eine Ewigkeit?
„ist nicht wahr oder?“ Sie hob eine Augenbraue. Die Reaktion war nur ein entschlossenes Nicken.
Doro meldete sich nun auch zu Wort.“Na das ist doch jut oder etwa nicht? Hat se dich wieder dumm angemacht oder wie? Wie jehts ihr denn so? Christina wusste nicht was sie erzählen sollte. Noch immer fragte sie sich wie sie ihre Beziehung mit Micha retten könnte.
Und wie konnte es auch anders sein merkten ihre Schwestern das da noch was anderes war. Und als ob beide Gedanken erraten konnten brachten sie es auf den Punkt.
„Ist da eigentlich immer noch Stress bei euch?“ Aus den Augenwinkeln erkannte Doro nun wie Micha herbeigeeilt kam und sofort stockte sie.“Tach Micha alles jut?“ Hab gehört Michelle ist wieder da. Musst dich ja echt freuen!“ Sie lächelte ihn an. Micha sah von einem zum anderen. Irgendwie ahnte er das es gerade nicht nur um Michelle ging. Aber er ließ es sich nicht anmerken. „Doro, Niki, schön euch zu sehen, kommt doch rein!“ Beide schüttelten den Kopf.“ne danke Micha lass mal. Wir wollten eigentlich nur unsere Chrisi zum Weiberabend abholen. Du leihst uns doch mal deine Herzallerliebste aus oder nicht?“

 

Micha war das im Moment nur egal. Er war froh wenn Christina nicht so oft da war. Ja, er liebte sie noch aber er war so verletzt in seinem Stolz das er manchmal ihre Nähe nicht ertragen konnte. Er fragte sich auch wie lange sie dieses Affentheater noch spielen sollten. Irgendwann würden auch die Kids merken das es nur noch ein Lügenmärchen war.

„ja macht nur! Er machte eine vielsagende Handgeste und wandte sich nun kurz an Doro.“Weißt du eigentlich das dein Mann nun einen richtigen Job hat. Ich hab ihn sogar auch mal besucht da. Er ist Verkäufer in einem Autohaus. Er gibt sich echt Mühe Doro.
Sie seufzte tief und nickte.“Das weiß ich schon lange und ich bin echt stolz auf meinen kleenen Holger aber ich falle ihm nicht gleich wieder um den Hals. Ich warte erst mal ab. Ich denke diese kleene Pause tut uns beiden gut. Und schau doch selbst. Er arbeitet nun richtig und ist unabhängig und das stärkt ihn auch. Ich hab ihn auch mal beobachtet da und war echt gerührt!“ Niki sah sie verständnislos an.“Ähm Mäusschen, und da gibst du dich nicht zu erkennen sondern lässt ihn schmoren?“ Doro zuckte mit den Schultern.“Ihr seht das alles zu eng. Zwischen meinem kleenen Holger und mir ist halt ne Menge vorgefallen und das Vertrauen und so muss ersmal wieder aufgebaut werden und das braucht Zeit. Und sieht doch selbst wie jut das ist. Ich bin unheimlich stolz auf ihn aber wenn ich ihm den kleenen Finger reiche dann nimmt der doch gleich wieder alles. Nee das möchte ich nicht. Ich warte erstmal ab. Christina schüttelte den Kopf.“Denkst du wirklich dass das der richtige Weg ist? Ich meine, das tut ihm bestimmt auch ganz schön weh das du ihn noch so ignorierst!“

 

Doro winkte nur ab.“Ach ich weiß schon was ich mache. Manchmal muss man so handeln glaubt mir!“ Für diese Aussage bekam sie wirklich nur wenig Verständnis. Doch das war ihr ehr egal. Sie war wirklich stolz auf ihren Mann. Aber noch brauchte alles seine Zeit.
„Ja wie auch immer, wir müssen jetzt los!“ Niki schnappte nun die Hand ihrer Schwester und zog sie mit raus. Doro folgte beiden. Micha sah ihnen nach. „Die drei Damen vom Grill haben wieder Ausgang!“ murmelte er. Doch in diesem Moment war er froh das er alleine war.
Erneut fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er wurde Großvater.

Aber wie sollten sie das alles bewerkstelligen. Für einen Augenblick warf er den Gedanken mit einer Trennung von Christina gezielt in den Hintergrund. Stattdessen überlegte er sich wie sie das Haus umbauen könnten das Michelle mit ihren Kids dann Platz haben würde. Er dachte dran das Louisa für 4 Monate auf einer Fortbildung war. Demzufolge war ihr Zimmer frei und Michelle konnte solange da einziehen. Doch wie sollte es danach laufen. Wie sollte es laufen wenn die Babys da waren? Es würde im kompletten Chaos enden.

„So süße und nun mal Butter bei de fische. Was ist denn nun bei dir und Micha?“ Die drei Damen vom Grill hatten sich nun bei ihrem Stammitaliener niedergelassen. Später würden sie noch in Nikis Cafe vorbeiziehen und dann bei Niki in der Wohnung weiterfeiern. Aber irgendwie war Christina überhaupt nicht nach Feiern zumute.
Niki sah sie erwartend an. Doro goss sich gerade ihr Glas Wein nach.
„Ja Schwesterchen was ist da nu? Der war ja irgendwie etwas komisch drauf!
Christina seufzte nur. Dann beschloss sie lieber alles zu erzählen. Eigentlich wussten Doro und Niki schon lange bescheid aber nun machten sie große Augen.
„Wie? Der reitet noch immer auf der Sache herum das du und Ralf das ihr... Aber das ist doch wieder Monate her und du weißt Ralf ist über alle Berge!“ Doro nickte.
„Eben! Du hast dich entschieden für Micha und das hat der nicht gerafft so das er abgehauen ist. Aber ich denke das hat Micha dir nun alles verziehen?“
Kopfschütteln*
„Ja und außerdem es ist ja nicht so das du mit Ralf ne heiße Affaire hattest. Es war nur eine lumpige Nacht und … „Und, sie hat sie bereut das wissen wir ja. Und du hast dich scheiße gefühlt!“

Niki fiel Doro kurz ins Wort dabei.“Naja ich glaube nicht das die Nacht da schlecht war!“ Sie goss sich nun ein Glas Prosecco ein und ihrer Schwester gleich mit.
Christina warf ihr einen giftigen Blick zu.

 

Wie auch immer. Du hast es bereut dann hast du es Micha gebeichtet und ja es ist passiert aber er kann doch nicht ewig drauf rumreiten. Ich meine es war ein einziges Mal und wird nicht mehr passieren!“
Niki nickte. „eben süße und micha muss dir verzeihen. Kommt ihr beide musst das schaffen. Wenn es jemand schaffen muss dann ihr beide. Ihr habt schon viele Dinge bewältigt!“
Doro war da mit ihr einer Meinung und beide prosteten nun ihrer Schwester zu.
„Das wird schon..“
Christina schüttelte nur den Kopf.“Er macht dicht. Sobald ich den Namen Ralf erwähne macht er dicht und dann geht er. Wie soll ich da ein vernünftiges Gespräch anfangen. Sobald ich damit anfange krieg ich seine Enttäuschung zu spüren und dann kommt sowieso ständig jemand rein oder er geht!“
Niki zog die Stirn in Falten. Etwas in ihr schien zu arbeiten. Vielleicht sollte man dem Glück etwas nachhelfen so überlegte sie. Doch diesen Gedanken sprach sie nicht aus. Sie hoffte nur das Christina mal kurz den Tisch verlassen würde so das sie sich mit Doro bequatschten konnte.
Sie hatte Glück.
Als diese kurz auf der Toilette war taten beide Damen ihre Köpfe zusammen und schmiedeten einen Plan. Niki brauchte sowieso eine neue Herausforderung. Sie hatte auch mal wieder Stress mit ihrem Liebsten Max und wollte sich dementsprechend ablenken.
Doro war inzwischen richtig aufgedreht was vielleicht auch an den 2 Gläsern Prosecco und dem Glas Wein lagen. Als ihre Schwester wieder zurück war wollte sie dementsprechend das Tanzbein schwingen.
„Los jetzt hier, wir drehen jetzt richtig auf. Zeigen wir mal der steifen Gesellschaft hier was wir drauf haben!“ Niki die wieder ein neues Glas in der Hand hatte bremste sie gerade noch.“Warten wir damit bis wir im Cafe sind. Da drehen wir richtig auf. Komm wir lenken unsere Schwester ab!“

 

Gesagt getan. Und während 3 Grazien versuchten den Stress hinter sich zu lassen da streifte eine verlorene Seele einsam durch die weiten Straßen.

 

 

Vergeben, Vergessen, Verzeihen Teil 2

Sein Blick streifte über die einladenden Schaufenster einiger Läden. Doch sie waren nicht einladend für ihn da er mit seinen Gedanken abgedriftet war. Er war weit weg mit seinen Gedanken. Natürlich war er froh das er nun diesen festen Job hatte. Das bedeutete einen geregelten Tagesablauf, kein Suchen mehr, Gutes Gehalt, ein festes Standbein. Und doch was nützte diese neue Perspektive wenn er es nicht teilen konnte? Sicher, er war noch immer ein wichtiger Teil im Leben seiner Kids. Doch etwas war leer in ihm. Etwas fehlte. Und er wusste zu gut was es war. Er wünschte sich wieder ein fester Teil zu sein, ein fester Teil seiner Familie. Und er vermisste sie! Leise seufzte er auf. Zu oft hatte er ihr leere Versprechungen gemacht. Zu oft hatte er sie dann enttäuscht. So war es auch kein Wunder gewesen das sie letztendlich die Notbremse gezogen hatte. Und diese Erkenntnis hatte ihn schlagartig aufwachen lassen aus seinen Tagträumen. Er war stets ein Stehaufmännchen gewesen der immer geglaubt hatte das wann immer die Kacke am Dampfen war, sie es schon packen würden. Sie waren eine Familie. Aber nun war die Familie zerbrochen. Und er war schuld daran.
Was nützte dieser tolle Job wenn er sich doch alleine fühlte.
Tief die Hände in den Hosentaschen vergraben ging er weiter. Er kam nun an Nikis Cafe vorbei. Vielleicht könnte er noch einen Kaffee trinken und auch mal jemand sein Herz ausschütten. Christinas Schwester war alles in allem eine sehr gute Zuhörerin. Und bei Micha ging komischerweise niemand ran wenn er mal anrief. Doch wie er nun kurz in die Fenster von ihrem Cafe spähte erkannte er seine Frau. Diese saß da zusammen mit Niki und Christina und irgendwie schienen sich alle drei prächtig zu amüsieren. Jedenfalls schien es ihm so vorzukommen.
Etwas schrie in ihm doch einfach reinzugehen und hallo zu sagen. Doch dann verwarf er diesen absurden Gedanken wieder. Eine Zeitlang stand er nur da und beobachtete alle drei. Aber sein Blick blieb mehr an Doro hängen. Sie strahlte regelrecht und er vermisste dieses Strahlen. Er vermisste dieses Strahlen neben ihm. Ein Blick in ihre Augen hatte stets genügt das er wieder gute Laune hatte. Doch just in diesem Augenblick tat dieses Strahlen von ihr ehr weh.
Er bemühte sich an bessere Dinge zu denken. Und so fielen ihm die alten Zeiten ein. Seine Mundwinkel gingen kurz nach oben doch dann wurde er wieder in die Wirklichkeit zurück geholt.
Sie war vermutlich mit einem anderen nun zusammen. Er erinnerte sich an diesen Psychofuzzi von dem sein Sohn Ronny ihm einst erzählt hatte. Womöglich konnte dieser Doro viel besseres anbieten.
Aber sollte er sie kampflos aufgeben. Selbst in den vielen Gesprächen mit seinen Kindern hatte er bemerkt das diese die alte Harmonie von früher vermissten. Sie wünschten sich nichts sehnlicher das er wieder nach Hause zurückkommen würde. Nur da gab es ein Problem. Holger seufzte auf. Doro musste ihm verzeihen. Doch noch hatte sie sich nicht gerührt. Sie hatte sämtliche Anrufe von ihm ignoriert. Und er fragte sich mittlerweile noch was für einen Sinn das ganze haben würde.
Nun merkte er wie Doro kurz zum Fenster sah. Hatte sie was bemerkt? Er versteckte sich nun und hoffte das sie nicht auf die Idee kommen würde herauszukommen. Womöglich würde sie ihn dann als Stalker bezeichnen. Und das konnte er beim besten Willen nicht gebrauchen.
Er schüttelte den Kopf und atmete dreimal tief durch dann ging er entschieden weiter. Doch nun kam ihm jemand entgegen den er nicht erwartet hatte. Noch eine einsame Seele und ausgerechnet dieser Dummy!

 


Holger konnte es nicht fassen wer nun auf ihn zukam. Dieser jenige sah aus wie Schlumpi und hatte ebenso wie Holger die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Er sah fertig aus. Nein so dachte Holger, er sah aus wie drei Nächte nicht geschlafen oder drei Nächte durch gefeiert. Tiefe Ringe standen unter seinen Augen und ungepflegt war sein Gesicht. „mein Gott junge ey.. vielleicht solltest du erst mal ne Mütze voll Schlaf nehmen oder ne mach mich wach Pille einwerfen!“

Er überlegte ob er ihn ansprechen sollte. Holger kannte den Idioten. Er kannte ihn durch dieses ganze Drama mit Käthe und Michelle. Micha hatte ihn bestens auf den Laufenden gehalten. Doch wie die neueste Entwicklung war, das wusste Holger nicht.

 

Doch er kam nicht dazu noch nach den passenden Satz zu suchen da Stone ihn nun ansprach. „na och so alleine wie icke!“ Siehst genauso scheiße wie ich aus wenn ich das mal sagen darf!“ Holger glaubte nicht recht zu hören. Er hatte nie viel mit Stone zu tun gehabt. Nur aus den Erzählungen von Micha war er im Bilde gewesen und nun sprach dieser Dummi ihn auch noch an.
Er seufzte tief.“Naja mein Junge, sagen wir mal so. ich fühle mich besser als du aussiehst!“ Stone überhörte dieses und fuhr sich kurz durchs Haar. Er überlegte ob er nochmal an die Tanke fahren sollte um ein paar Bier klar zu machen oder gleich nen paar klare. Dann würde er sich hoffnungslos besaufen. Oder er könnte auch Michelle anrufen und sie um Verzeihung bitten. Aber da siegte ehr der Stolz. „ja wie auch immer. Ich glaub ich geh mich erst mal besaufen jetzt. Kannst ja mitkommen da de glaube ich vielleicht auch Ablenkung brauchst!“ Holger zog eine Augenbraue hoch. Was nahm sich Stone eigentlich heraus so mit ihm zu reden. Holger war doch ein fremder für ihn: Doch Stone behandelte ihn so wie seinen Nachbarn. Und nun war Holgers Neugier geweckt.
Er musste sich sowieso ablenken.
„Wasn los?“ wieder Stress mit Käthe?“ Stone horchte auf. Offenbar war der Typ ganz klar im Bilde aber er wusste hoffentlich nicht alles. Er zog ersmal ne Kippe aus der Tasche und bot sie Holger an.“Ne mit der kleenen ist Ebbe. Ich bin mit ihrer Schwester zusammen und naja die Tussi ist schwanger von mir aber hat mich als Looser abgestempelt und dann ist se abgehauen die Bitch!“ Holger fiel fast die Kinnlade herunter als er das hörte. Micha wurde Großvater?
Er konnte es es nicht fassen. Sofort fiel ihm wieder das Drama zwischen Käthe und Stone und dann Stone gegen die Family und Stone und Käthe wieder und beide gegen den Rest der Welt. Nun war Stone mit Käthes Schwester zusammen. Da Antonia ja offenbar mit Juri zusammen war musste es Michelle sein.

 

„wie und da bist du Idiot nicht ihr hinterher? Oder besser hast ihr das Gegenteil bewiesen das du kein Looser bist?“ Holger redete nun auf ihn ein.“Ey sag mal junge schalt doch mal dein Brain ein. Dafür hast du es ja. Die Weiber wollen nun mal verantwortungsvolle Typen die auch wirklich zu einem stehen und alles. Glaub mit Familie ist das wichtigste und wenn deine Freundin von dir schwanger ist da kannste doch nicht die einfach vorm Kopf stoßen nun. Ey hackts noch?“
Stone wollte auf Durchzug schalten. Was ging denn den Alten diese Story an. Er hatte nicht um Hilfe gebeten. Doch irgendwie horchte er nun auf. War womöglich was wahres an diesen Worten?
Er liebte Michelle und er wollte mit ihr zusammen sein. Aber einen auf Daddy machen konnte er nicht. Wie auch? Er hatte es nie gelernt.
„Ey man Junge die kriegt nen Kind von dir und wahrscheinlich haste se dann wie Dreck behandelt oder so. Dabei sollte dir eigentlich klar sein das sie halt nicht alleine gelassen werden wollte. Die will das de zu ihr stehst und alles sowas. Also warum beweist du ihr dann nicht das de kein Idiot bist oder biste dafür zu feige?“
Stone grummelte kurz. Niemand sollte das zu ihm sagen.
„Ey alter mach mal halblang. Ich weiß nicht was dich das angeht und alles. Aber ich bin nicht feige. Ich weiß nur nicht was ich noch machen kann damit se merkt das ich nicht der Idiot bin!“ Holger schüttelte den Kopf und nun packte er ihn an den Schultern.“Pass mal auf mein Junge lass dir mal ne Weisheit mitgeben für dein Leben. Familie ist das wichtigste und wenn de die nicht mehr hast wie groß sie auch immer sein mag, dann fehlt was verstehste? Da kannste zb noch den besten Job der Welt haben oder so. Aber es bringt nichts wenn de das nicht teilen kannst. Und du hast die Chance etwas aus deinem Leben zu machen und Verantwortung zu übernehmen. Es ist nie zu spät. Also beweg deinen Arsch und zeig ihr das de nen toller Kerl bist!“
Holger schluckte nun. Hatte er das echt alles gesagt? Einen Teil der Worte hätte er vermutlich auf sich selbst beziehen können. Vielleicht sollte er selbst auch auf seine eigenen Worte hören.
Stone war für einen Moment still. Irgendwie schien doch was in ihm zu arbeiten.
Holger konnte ihn regelrecht denken hören.
Dann geschah etwas was wohl niemand erwartet hatte in dem Moment. Stone zeigte ein schiefes Lächeln dann klopfte er ihm auf die Schulter.“Danke Alter, ick weiß das ich wohl echt was tun muss. Und irgendwie ist dein Tipp recht jut. Ich bin mein ganzes Leben lang ehr weg gelaufen oder hab Mist gebaut aber mit Michelle das ist was anderes. Und ich muss das wieder gerade biegen. Also danke. Dann bot er ihm an noch ein Bier trinken zu gehen was Holger aber dankend ablehnte. So groß war die Freundschaft nun doch nicht das er noch mit ihm weg gehen wollte.

 

In der Zwischenzeit war Käthe vom Reiterhof zurück gekehrt doch nicht alleine. Im Schlepptau hatte sie ihren Opa der sowieso auf dem Weg zu seiner Familie war. Er musste mit seinem Sohn Micha noch wichtige Dinge besprechen. Und so hatte er Käthe kurzerhand mitgenommen. Natürlich hatte Käthe nicht stillschweigen können. Und so war auch Toni Wischnewski bestens im Bilde gewesen als sie angekommen waren.
Michelle war nicht weniger beeindruckt gewesen als sie ihren Opa erblickte. Dieser hatte sie kurzerhand in seine Arme geschlossen und nun musste sie sämtliche Fragen über sich ergehen lassen. Natürlich war Stone das allzeit beliebte Thema wo sich Käthe vergnüglich zwischendurch mit bissigen Kommentaren äußerte.
„Du Bitch hast es doch nicht anders verdient das er dich abserviert hat. Ich bin vielleicht doch besser für ihn gewesen. Ich hab ein Gewissen im Gegensatz zu dir. Du hast nur Titten und einen Augenaufschlag aber labbern kannste nur scheiße!“ Micha musste nun erneut dazwischen gehen. Er sah seine jüngste strafend an. Großvater Toni musste schmunzeln und legte kurz die Hand auf Käthes Schultern.“Ja nu mal langsam hier kleene. Im Moment geht es doch um wichtigeres. Deine Schwester wird Mutter und das ist ne grosse Herausforderung. Und wenn der kleine Sack das nicht checkt dann kriegen wie die Bälger auch ohne den groß!“ Er schenkte seinem Sohn einen bestimmten Blick.“Micha vielleicht sollte ich doch noch mal bei diesem Stone vorbeischauen. Mein erster Besuch oder das erste Treffen mit ihm haben ihn ja auch zu Boden gehen lassen und ich bin sicher ein weiterer Besuch würde wahre Wunder bringen. Micha schüttelte den Kopf. Er kannte seinen Vater zu gut. Toni war zu vielem imstande. Ihn sollte man wahrhaftig nicht als Feind haben. Er erinnerte sich noch gut an jenen Besuch bei ihm wo Toni ihn und Olaf das Schießeisen gezeigt haben. Schon da hatte Micha gespürt das sein Vater die Hände womöglich nie vom Gangsta Methoden lassen konnte.

 

„Ne komm Vadder, Es ist jut. Das ist keine gute Idee. Du weißt wo das hinführen könnte!“ Toni schenkte ihm einen verwunderten Blick. Michelle seufzte leise auf. „Ich will doch nur das Stone zu zu seinen Kindern steht und vor allem das er sich nicht wie ein Arsch aufführt.“ Käthe rollte nur mit den Augen und zog einen Flunsch. Doch sie sagte nichts mehr.. Reden wird sowieso überbewertet.
„Aber Micha, du weißt doch das ich sowieso zum Schwein werde wenn jemand meiner Familie weh tut und da nicht fair spielt. Und dafür habt ihr mich ja. Ich bin sicher ein Besuch von mir bei dem Schlumpi wirkt Wunder!“ Er wirkte ganz aufgeregt doch Michelle bremste ihn nun.
„Bitte Opa das ist echt keine gute Idee. Und Ich kann jetzt keine Aufregung gebrauchen. Ich weiß selber nicht wie es weiter gehen soll. Sie schlug nun die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.

 

„Na na, nicht weinen. Alles wird jut. Opa macht das schon!“ Er nahm sie nun in den Arm und Käthe hätte am liebsten gekotzt. Warum drehte sich wieder alles um ihre so tolle Schwester Michelle. Nach all dem Scheiss sollten doch ehr alle zu Käthe halten oder war das ehr ne andere Welt gewesen?
Sie stand nun auf. „Das ist mir echt zu blöd. Ihr merkt gar nicht wie sehr sie euch wieder rumkriegen will. Gott ich hasse es echt!“ Sie wollte in ihr Zimmer stürmen doch wurde nun von ihrem Vater fest gehalten.“jetzt reiß dich mal zusammen mein liebes Fräulein. Das ist ne ernste Sache und vergiss nicht wir müssen zusammen halten. Hier ändert sich doch nichts für dich!“ Käthe sah ihn entsetzt an.“Verstehst du es denn nicht Papa? Wenn sie hier wieder einzieht wird es nicht lange dauern bis Stone hier auch wieder reinkommt. Und was soll das dann werden? Zieht er dann auch noch mit hier ein oder wie? Sind wir dann alle ne große glückliche Bilderbuchschrott Familie? Ich kotze echt!“ Sie machte sich los und stürmte in ihr Zimmer. Micha stöhnte leise auf. Käthe hatte sich so schön gefangen und nun sponn sie wieder rum. Er wünschte sich das alle glücklich waren. Aber offenbar war dieser Wunsch Zuviel verlangt.
Toni stand nun auch auf.“Micha die beruhigt sich schon wieder. Ich würde vorschlagen das ich jetzt mal zu dem Stone fahre und dem das klarmache was aufn Spiel steht. Notfalls zerr ich ihn her an seinen Unterhosen und dann regeln wir das auf die Wischnewski Art!“

 

Michelle musste nun kurz auflachen. Sie lachte ihre Tränen weg und sah ihren Opa an. „Du bist echt der coolste weißte das?“ Micha stöhnte nur leise auf. „Vadder ey hör auf rumzuspinnen. Der nächste glaubt das noch!“ Toni zuckte nur mit den Schultern. Er würde alles für seine Familie tun das wusste er und leider wusste Micha das auch.
Er kannte die Methoden von seinem Vater. Das waren richtige Gangsta Methoden. Entsetzt hatte Micha reagiert als er einmal von seiner Tochter Antonia erfahren hatte das sogar Opa Toni nicht vor Juri halt gemacht hatte. Der arme Junge wurde einem Lügendetektor Test unterzogen. Und das war alles passiert weil Opa Toni nur das beste für seine Familie wollte. Doch just in diesem Moment wünschte sich Micha auf absurde Weise das sein Vater vielleicht mal diesen Test bei Christina anwenden sollte. Aber er sprach es nicht aus.
Toni machte nun eine wegwerfende Handbewegung. „Ach du verstehst das nicht mein Junge. Du bist viel zu weich geworden. Es wird Zeit das wieder jemand anderes hier mal das Kommando übernimmt. Wo isn eigentlich die Dame des Hauses?
Viel zu leise kam die Antwort.“Die ist weg.. mit ihren Mädels, mit Doro und Niki!“
Toni ahnte das hier auch Trouble in Paradise herrschte. Aber wer da Schuld hatte, würde er sowieso rauskriegen. Immer eins nach dem anderen.
Auch wunderte er sich das es relativ still hier im Hause war. Wo waren die anderen Kids?
Und so fragte er nach neugierig wie er nun mal war. So hoffte er herauszukriegen wo er noch was regeln könnte.
„Naja Nele ist in ihrem Zimmer. David keine Ahnung der hat irgendwie nen neuen Job. Da musste Christina fragen. Fabi ist beim Fussball, Antonia ist unterwegs, Rudi ist vorhin auch raus. Und Louisa ist auf ner Fortbildung!“

 

Ging es noch langweiliger? Toni runzelte die Stirn. Micha klang so als ob ihn das alles egal wäre. Opa Toni wusste zu gut. Hier musste einiges getan werden. Vor allem musste er seinem Sohn mal wieder den alten Kampfgeist beibringen der ja wohl im Laufe der Jahre verlorengegangen war.
„naja wie auch immer. Erstmal kümmern wir uns um Stone und dann folgt das andere Zeugs!“
Er stand nun auf und sah seine Enkelin an. „Du musst herausfinden ob er zu Hause ist und dann fahr ich bei ihm vorbei und dann gibt’s Rabatz!“ Er schlug die Faust ineinander.
Micha reichte es nun.“Ey es ist jut jetzt ok. Wir regeln das auf unsere Weise. Wir brauchen keinen neuen Ärger mehr. Und haste nichts anderes zu tun heute?“ Toni sah ihn ernst an.“Mein Junge, ich wollte halt mal meine lieben besuchen!“ Olaf ist ja noch nicht da. Und außerdem wollte ich ja mit dir was bereden. Aber ich glaube das verschieben wir auf später!“ Er hatte es plötzlich eilig. Sein Jagdinstinkt war geweckt. Seine dunkle Seite würde nie ganz verschwinden.

Micha konnte nur den Kopf schütteln. Er hoffte nur nicht das sein Vater irgendwas unüberlegtes machte. Olaf kam in 2 Tagen wieder. Micha konnte es kaum erwarten ihm das alles zu berichten.
„Also wie gesagt Michelle, du weißt was du tun musst. Und ruf an dann!“ Toni drückte sie nochmal und schenkte ihr einen vielsagenden Blick. Micha verabschiedete seinen Vater auch noch und geleitete ihn zur Tür. Draußen ermahnte er ihn noch mal nichts unüberlegtes zu tun. Seit seiner Scheinerkrankung war sein Vater noch verrückter geworden. Sein oberstes Ziel hieß die Familie zu beschützten und das hatte sich sehr verschärft.
So sah er ihm besorgt noch hinterher und hoffte inständig das sein Ermahnung auch gewirkt hatte.

 

Stone hatte nach der aufrichtigen Standpauke von Holger wirklich ein schlechtes Gewissen bekommen. Gleich nachdem er wieder zu Hause angekommen war überlegte er fieberhaft wie er Michelle wieder zurückgewinnen konnte. Zuerst dachte er dran ihr in einem Brief alles zu erklären. Doch bereits bei den ersten Worten war klar das er manchen Worten nicht mächtig war. Er genehmigte sich erstmals eine Zigarette und starrte dabei an seine Pinnwand. Kurz nachdem er mit Michelle fest zusammengekommen war hatten beide diese erstellt. Es zeigte beide händchenaltend, küssend oder sich auch einfach im Arm haltend. Es waren diese typischen Pärchenfotos und Stone musste schmunzeln als er drüber nachdachte wie manche Bilder entstanden waren. Unter einigen von diesen Bildern hatte Michelle mit großer glänzender Schritt vermerkt: Stone und Michelle forever! Zwei Soulmates!
Es war die Wahrheit. Beide hatten sich gefunden als beide Hilfe suchten, als beide versuchten vor etwas davonzulaufen. Sie war damals seine Rettung gewesen und er war in vielerlei Hinsicht ihre gewesen. Beide verband soviel. Und auch wenn Michelle lange gebraucht hatte ehe sie sich zu ihm bekannte, so waren sie doch dann ein ein eingeschworenes Team geworden.
Er wollte sie zurück: Er wollte das sie wieder dieses eingeschworene Team sein konnten. Aber wie sollte er das bewerkstelligen? Der Brief war ein absoluter Witz so das er ihn einfach zerriss und die vielen kleinen Schnipsel achtlos von sich feuerte. Ein neuer Gedanke schoss ihm in den Sinn. Er brauchte Hilfe. Wenn er Michelle wirklich was beweisen wollte das er bereit für sie war und Verantwortung tragen konnte, brauchte er Hilfe.
Erneut fiel ihm ihre Familie ein denen er viel Leid zugefügt hatte. Mehr noch.. Sein oberstes Ziel war damals Rache gewesen. Er wollte Rache für all dieses was diese Familie ihm angetan hatte. Was konnte er auch dafür das diese kleine Göre Käthe sich hoffnungslos in ihn verschoss und er mehr eine Eroberung in ihr gesehen hatte, ein Spielball. Aber irgendwie hatte er sich gut mit ihr verstanden wenn sie nicht immer diesen romantischen Quatsch im Sinn gehabt hätte. Sie war einfach zu jung und zu naiv. Stone war zuletzt oft angenervt von ihr gewesen und da war noch etwas. Schon in dem Moment wo er mit der kleinen Käthe zusammengekommen war hatte er den Ärger von ihrer Familie auf sich gezogen ganz besonders von ihrem Bruder Rudi.
„Dieser Möchtegern Mafiosi!“ Stone erinnerte sich noch gut wie er damals dieses Video von der leicht bekleideten Käthe online gestellt hatte. Es war doch nur ein Spaß gewesen aber die Konsequenzen hatte er nicht voraus sehen können. „Warum musste dieser Spacko sich auch überall einmischen: Das ist doch nicht ihr Oller ey!“ Er grummelte leise vor sich hin und blies den Rauch der Zigarette von sich. Dann dachte er daran wie abwertend Käthes Vater und diese .. Stone kam gerade nicht auf ihren Namen, wie diese beiden ihn behandelt hatten. Er hatte es zwar verstanden das die beiden die kleene Käthe nur beschützen wollten: Aber die Art wie das getan hatten, da konnte Stone nur den Kopf schütteln. Dann gingen seine Gedanken zu Michelle.

 

Eigentlich wollte er auch sie fertigmachen aber im Laufe der Zeit war ihm doch einiges aufgefallen. Er und sie waren vom gleichen Schlag und das hatte ihm imponiert. Er hatte sich immer mehr in sie verguckt und auch wenn sie ihn nur zurückgewiesen hatte so hatte es den Jagdtrieb in ihn geweckt. Und Michelle war es auch gewesen der er alles erzählt hatte was damals in der Vergangenheit mit ihm geschehen war. Sie hatte zu ihm gehalten und sich gegen ihre Scheiss Familie gestellt. Und all das hatte er ihr hoch angerechnet. Und so waren sie zusammengekommen. Und nun stand er wieder vor dem Scherbenmeer.
Er wusste das ein schwerer Gang ihm bevorstand. Er konnte sich nicht verstecken. Wenn er Michelle wieder haben wollte dann musste er an ihrer Familie vorbei. Und genau die wollte er um Hilfe bitten nun.
Doch während er noch so drüber nachdachte setzte sich eine andere Person auch in Bewegung. Antonia musste ich beeilen. Sie hatte vollkommen die Zeit vergessen. Heute Abend wollte Juri mit ihr ins Kino. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Hatte er sie wirklich gefragt oder hatte sie das ehr geträumt? Aber sie war doch hellwach gewesen. Und sie hatte mit Juri gesprochen. Sie hatte in seine treuen Augen geschaut und sie hatte dieses Angebot gehört. Und ihr war aufgefallen das sie ihm irgendwie fehlte. Kurz machte ihr Herz vor Freude einen Sprung. Doch dann setzte ihr Kopf ein. Er hatte nicht ohne Grund mit ihr Schluss gemacht. Sie rieb sich kurz die Augen.

 

  Sie würden nur ins Kino gehen wie normale Freunde und dann war nichts weiter. Aber vielleicht waren doch Gefühle im Spiel. Sie konnte Juris Angebot nicht einordnen und zerbrach sich nun den Kopf darüber. Ihr Wagen bog nun in die Straße ein wo sie wohnte. Sie holte tief Luft, schloss ab und ging nun auf ihr Haus zu. Sie wusste nicht mal was sie anziehen sollte heute Abend. Sie wusste nicht mal ob sie überhaupt hingehen sollte. Mein Gott sprach sie nun zu sich selbst, warum musste er überhaupt auftauchen und warum hatte er sie eingeladen? Wie sie die Tür nun aufschloss kamen ihr Stimmen entgegen. Und eine davon kannte sie genau. Michelle?
Sie konnte es kaum glauben. Dann sah sie auch einen Koffer und eine Tasche. Wollte Michelle wieder einziehen? Antonia spähte vorsichtig ins Wohnzimmer. Da stand ihr Vater an den Schrank gelehnt und im gegenüberliegenden Sessel thronte ihre Stiefschwester Nele die versunken war in ihre Fernsehserie. Doch da auf der Couch liegend war Michelle. Sie bearbeitete gerade ihre Nägel und horchte aufmerksam ihrem Vater der ein Gespräch mit ihr führen wollte.
„Oh mein Gott was machstn du hier?“ Antonia lief nun auf das Geschehen zu und schloss ihre Schwester in die Arme. Doch war sie schon verwundend sie zu sehen nach all der ganzen Sache. Sie konnte sich noch sehr gut an das Drama erinnern.
„Hey du hättest ja mal anrufen können oder so. Oder ist das hier die Überraschung des Tages?“

 

 

Micha beschloss den Schrank nicht mehr abzupolstern und nahm statt dessen Platz neben beide. Nele merkte nun das es viel zu laut zum Fernsehen war. Sie konnte nun entscheiden ob sie eine klare Ansage allen machte oder ob sie klein beigab und lieber bei dem Gespräch mit lauschte.
„Michelle zieht wieder hier ein!“ sagte Micha nun tonlos. Doch seine Augen verrieten das er sehr froh war. Antonia runzelte die Stirn.“Wie zieht hier ein?“ Ich dachte du wohnst bei Stone?“ Ihre Schwester zuckte mit den Schultern.“Ne ich bin froh das ich da weg bin. Er.. Sie überlegte wie sie es sagen könnte. Mittlerweile wussten ja fast alle was mit ihr los war.
„Er akzeptiert nicht das ich schwanger bin von ihm!“ Antonia blieb die Kinnlade offen stehen. Sie hatte heute das schon mit Juri gehabt und war noch hin und hergerissen was sie tun könnte. Und nun polterte ihre Schwester mit dieser Neuigkeit heraus.
„Oh mein Gott!“ war alles was sie nun sagen konnte. Sie war wie vom Donner gerührt.
Dann stand sie kurz auf.“Ja und wie stellst du dir das vor? Ich meine, das Baby braucht doch nen Vater und auch wenn Stone nicht die beste Wahl ist. Er ist der Vater. Du kannst ihm kaum das Kind vorenthalten!“ Michelle schluckte kurz bevor sie tonlos sagte“Die Kinder!“ Antonia sah sie erneut entgeistert an. Wie groß war diese Familie mittlerweile? In Gedanken zählte sie auf. Sie waren zur Zeit 10 Leute. Ok Louisa war nicht da für ein paar Monate. Aber eigentlich waren sie 10 und wenn Michelle noch Zwillinge bekam dann.. Antonia wusste das dann nur noch Chaos herrschte.

 

 

„Michelle wie stellstn dir das vor? Das Haus ist schon zu klein für uns alle und dann kriegst du auch noch ein Kind,, ähm zwei Kinder!“ Michelle sah kurz zu Boden und überlegte fieberhaft nach Worten. Sie hatte sich diese Suppe selbst eingebrockt. Mehr noch, Stone und sie hatten sich das eingebrockt. Sie hätte vermutlich wirklich einfach weg bleiben sollen: Das wäre für alle Beteiligten am besten gewesen.
Und wie konnte es auch anders sein versuchte das Familienoberhaupt diese Szene zu beenden.
„Also ist doch jetzt egal. Sie ist wieder da und wir werden das auch hinkriegen. Wir haben noch ganz andere Dinge gemeistert wie du weißt!“ Antonia schenkte ihm einen schiefen Blick und sah kurz zu Nele die offenbar das gleiche wie sie dachte.“Papa, ich versteh ja das du versuchst das alles positiv zu sehen. Aber wir haben schon selbst kaum Platz hier alle. Ich meine, wie soll das funktionieren?“ Michelle biss sich auf die Lippen und stand nun auf.“Vielleicht sollte ich einfach wieder verschwinden!“ Ihr Vater schüttelte den Kopf.“Niemand geht hier!“ Wir beruhigen uns jetz alle und versuchen ne Lösung zu finden. So Punkt 1 Michelle du nimmst deinen Kram und schleppst ihn in Louisas Zimmer. Da bleibste erst mal so lange die nicht da ist. Das ist das erste. Punkt 2: Ich will hier keine Anklagen mehr hören oder das jemand verschwinden soll!“ Punkt 3 wir beruhigen uns alle und reagieren wie erwachsene Leute und nicht wie Vorschulkinder.!“
Nele sah ihn stirnrunzelnd an. Sie spürte gerade einen Drang nach Essen und nicht nach einer neuen Standpauke. So seufzte sie.“Ja das haben wir alle heute schon gehört!“ Sie stand auf und ging nun erst mal in die Küche wo sie den Kühlschrank plünderte. Michelle verspürte plötzlich auch einen Heißhunger was aber bei ihr relativ normal war in Anbetracht der Tatsache das sie schwanger war. Sie klopfte lediglich ihrem Vater kurz auf die Schulter.“Tolle Predigt!“ Dann lief sie ebenfalls in die Küche wo Nele sich gerade etwas Eiscreme angelte und darauf Schokosausse verteilte. Michelle lief das Wasser im Munde zusammen: Doch etwas fehlte noch.“Ich mach lieber Gurken drauf!“
Nele sah sie kurz wie eine Erscheinung an und schütttelte dann den Kopf. Sie holte zwei Schüsseln und das Glas Gurken. In die eine Schüssel machte sie das Eis und streute Schokosoße drüber sowie legte zwei Gurken rein. In das andere machte sie nur das Eis und die Soße.

 

Michelle sagte nichts und nahm dankend ihre Schüssel mit den Gurken. Sie probierte. Und Nele erwartete jeden Moment das Michelle wieder alles ausspucken würde doch diese grinste nur andächtig. Das war eine vollkommen verkehrte Welt.
„Na denn lass es dir schmecken!“ Nele löffelte still vor sich hin und konnte ein Glucksen nicht unterdrücken.
Im Wohnzimmer versuchte Antonia noch immer klarzumachen was das für eine Umstellung bedeuten würde. Sie fragte sich ob sie mit der Wand redete.
Ihr Vater schaltete regelrecht auf Sturr und sie merkte das sie hier nicht weiter kam. Letztendlich hatte Micha das sagen.
„Naja gut Papa aber wie gesagt , sag nicht das ich dich nicht gewarnt habe. Denk doch auch mal an Käthe und Rudi!“ Sie hob eine Augenbraue. Er seufzte nur tief.“An die denk icke die ganze Zeit!“
Aber seine Gedanken waren ehr woanders. Er wollte es nur nicht aussprechen.

 

Ihr Blick fiel auf die Uhr. Sie musste sich noch umziehen und duschen und... Sie fragte sich ob sie nicht doch lieber zu Hause bleiben sollte. Sie war nicht bereit.
Doch ersmal wollte sie sowieso durschen. Danach hatte sie noch etwas Zeit sich zu e
ntscheiden.
So liess sie ihn stehen und rannte in ihr Zimmer. Kurze Zeit später klopfte es allerdings. Es war Michelle die noch mal mit ihr reden wollte. Allerdings war sie nun zutiefst erstaunt wie hibbelig Antonia wirkte. „Alles klar?“ Diese fuhr sich nur kurz über die Stirn.“Ja wieso fragst du?“ Michelle wusste das Antonia was auf dem Herzen hatte. So liess sie sich auf ihr Bett fallen und sah sie erwartend an.“Hm darum rennst du auch wie ein aufgescheuchtes Huhn rum. Na los sag schon. Ich bin sicher das es im Moment nicht mit mir zu tun hat. Also was is los?“
„Ach man Michelle!“ Antonia liess sich neben ihr fallen und erzählte ihr nun von Juri, dem Angebot, dem Wirrwarr. Auf Michelles Gesicht lag nun ein verdächtiges Funkeln.“Ah verstehe der Schrauber Junge ist also doch nicht aus deinem Herzen gebannt!“ Antonia verleiherte die Augen nun. Sie wollte auf keinen Fall das Michelle sie nun noch mehr anstachelte. So schenkte sie ihr einen vielsagenden Blick. Aber er genügte nicht.
„Und er will mit dir ins Kino. Hm dann würde ich vorschlagen, stylen wir dich mal anständig auf damit er auch sieht wen er da bei sich hat. Vielleicht überlegt er es sich dann nochmal mit dir!“ Sie biss sich auf die Lippen und grinste nun. Antonia holte tief Luft. Sie wusste das Michelle schon immer ihr bei sowas geholfen hat aber just in diesem Moment konnte sie es nicht gebrauchen.
„Michelle bitte ich weiß nicht mal ob ich da hingehen werde! Ich meine , warum war der da und warum hat er mich gefragt?“ Ihre Schwester fiel ihr nun ins Wort:“Warum, warum? Ganz einfach. Weil er dich noch mag oder besser weil er dich noch will!“ Michelle war nun nicht mehr davon abzubringen. Sie selbst versuchte derweil zu verdrängen was sie so sehr belastete.
„Los duschen gehen und dann stylen wir dich auf und ich geb dir noch nen paar Tipps. Keine Wiederworte!“
Sie gab ihr einen leichten Klaps auf die Schulter. Antonia grummelte etwas vor sich hin doch dann verschwand sie ins Bad. Eine Minute später kramte Michelle bereits in deren Kleiderschrank herum und versuchte das passende zu finden.

 

Es war mittlerweile Abend geworden und die drei Damen vom Grill hatten sich zu Niki in die Wohhnung verzogen. Christina konnte sich endlich mal wieder richtig ablenken auch wenn der Ärger mit Micha noch tief in ihrer Seele war. Sie hatte ja keine Ahnung welchen ausgefuchsten Plan ihre beiden Schwestern, allen voran Niki sich ausgedacht hatten.
Das Thema kam aber nicht auf Micha oder Holger oder Max oder die Eltern. Es kam auf Stone. Irgendwie waren sie auf das Thema Stone gekommen und nun waren sie sehr vertieft in das Gespräch.
„Ich hoffe das der nie wieder bei uns auftaucht. Sonst kann ich echt für gar nichts garantieren!“ Sie hob drohend die Hand und ihr Blick sagte alles. Ihre Schwester Doro die ersmal einen neuen Sekt aufgemacht hatte fiel ihr nun ins Wort.“Du hättest ihn halt damals einbuchten sollen!“ Niki war da total anderer Meinung. Sie hob ihr Glas an so das Doro es füllen konnte. „Aber jeder verdient doch ne zweite Chance oder nicht? Vielleicht hat er sich ja geändert?“ Christina schüttelte den Kopf.“Sowas wie der ändert sich nie egal mit welcher Schwester er nun zusammen ist. Irgendwie hatte die sonst so vernünftige Polizistin eindeutig schon einige Gläser zuviel. Aber der Abend war recht lustig gewesen und sie war froh das ihre beiden Schwestern sie so ablenkten.
Niki machte eine wegwerfende Handbewegung.“Nicht immer so schwarz sehen. Es gibt auch bunte Seiten im Leben.. Man muss nur.. sie stellte sich nun auf den Tisch. Wollte sie ne Rede halten?
„,,man muss nur danach suchen!“ Doro schluckte und vermied ein Aufstoßen nun. Sie goss sich ersmal reichlich ein. Sekt nahm sie immer gerne.
„Man so jehts doch aber nicht!“ kam es nun von ihr und sie zog Niki ersmal wieder runter vom Tisch. „Der Typ hat nur scheiße gemacht und hatte millions Chances. Da ist es doch nur Christinas gutes Recht das der mal eingebuchtet wird!“ Wenn ich daran denke das nicht Käthe oder Michelle mit dem zusammen wären sondern unser kleene Sarafina. Dann weiß ich nicht mehr was ich getan hätte. Mein kleener Holger hätte vermutlich den zu Hackfleisch verarbeitet oder so!“ Niki bekam nun einen hektischen Lachanfall. Keine Frage sie hatte am meisten schon intus.
Doro rollte kurz mit den Augen als sie das sah. „ich glaub du hörst mal lieber auf mit dem Trinken. Du hast eindeutig Zuviel Schwesterchen. Sie nahm ihr nun erstmal das Glas aus der Hand.
Christina war nun auch alarmiert. Schon als Niki auf den Tisch geklettert war hatte sie das Gefühl gehabt das diese gleich runterpurzeln würde. Wie peinlich führten sie sich aber auch auf hier? Sie waren erwachsene Frauen aber gerade eben vergaßen sie sämtliche Moral.
„Ey ne mein Glas. Das ist meins. Nimm dir selber eins. Ist noch Sekt da?“ Wo de von Hackfleisch sprichst. Hackfleisch gibt es morgen bei mir aufs Brot!“ Sie angelte sich nun etwas von den kleinen Häppchen die sie noch extra gemacht hatte. Dann erspähte sie kurz die Handschellen die Max letzes Mal bei ihr vergessen hatte. Sofort wurde sie rot. Und wie konnte es auch anders sein bemerkte Doro diese Dinger nun auch.“Oh interessantes Accessoire! Hast du die heimlich von unserer Schwester mitgehen lassen?“ Sie hielt die Dinger nun hoch und Niki war noch immer knallrot. Sie dachte an die letzte Nacht mit max. Was hieß letzte Nacht? Es war mittlerweile schon 1 Monat her. Und seit da herrschte mal wieder Funkstille.

 

Niki angelte nun nach den Dingern und merkte den Irritierten Blick von Christina. „Nein die sind nicht von der Polizei. Die sind .. Das sind meine. Also eigentlich gehören sie Max und naja.. Och man das ist kompliziert!“Sie kicherte nun wie eine dreijährige und nahm sich rasch noch einen Schluck obgleich sie doch genug hatte.
Christina rollte kurz mit den Augen.“Ok ich möchte nicht deine .. Praktiken wissen. Aber vielleicht solltest du so was nicht offen herumliegen lassen!“
Niki grummelte kurz und steckte die Dinger vorsichtshalber weg. Sie lächelte nur vielsagend“tja wir hatten halt ein sehr atemberaubenes Sexleben. Er war einfach.. Sie schüttelte sich kurz als ob jemand sie.. Und nun ergriff Doro wieder das Wort.“Jaja, der Sex war immer jut zwischen meinen kleenen Holger und mir. Da konnte man nie klagen. Der hatte auch so seine Tricks. Muss dazu sagen das fehlt jetzt irgendwie. Irgendwie ist das alles komisch zur Zeit. Sie hob die Stirn in Falten und blickte nun sturr geradeaus. Sie überlegte.
Christina konnte gerade diese Sexstorys bei ihrer Situation echt nicht gebrauchen. Sie sollte nur mit den Augen und schenkte sich nun selbst nach. Erneut kamen diese Bilder zurück die sie verdrängt versucht hatte. Und in diesem Moment wollte sie nur einfach nur nach Hause.
Aber sie konnte schlecht gehen jetzt. Und überhaupt, Micha würde sie nicht stürmisch in die Arme nehmen wenn sie zu Hause war. Es war so eine Eiszeit das sie es kaum aushalten konnte.
„Dat mit Holger wird schon. Mein Gott warum macht ihr das alle immer so kompliziert. Warum gehst du nicht einfach zu ihm zurück. Oder soll er auf Knien rumrutschen?“ Niki stand nun auf“Mädels, Wahrheit oder Pflicht!“ Das haben wir so lange nicht mehr gespielt. Kommt lasst es uns tun!“ Doro sah sie unwirsch an.“ISt das dein Ernst?“ Niki nickte nur und faste nach deren Hand“Los alle im Kreis!“ Christina sah sie irritiert an.“Ähm Niki wir sind nur drei Leute!“ Diese sah sich kurz um. „Das hab ich ganz vergessen!“ Ihr Blick war glasig und nicht mehr zurechnungsfähig. Beide befürchteten das Niki noch mehr Blödsinn quatschen würde und dann schließlich irgendwo hinfiel wenn man sie nicht stoppte.

 

Niki angelte nun nach den Dingern und merkte den Irritierten Blick von Christina. „Nein die sind nicht von der Polizei. Die sind .. Das sind meine. Also eigentlich gehören sie Max und naja.. Och man das ist kompliziert!“Sie kicherte nun wie eine dreijährige und nahm sich rasch noch einen Schluck obgleich sie doch genug hatte.
Christina rollte kurz mit den Augen.“Ok ich möchte nicht deine .. Praktiken wissen. Aber vielleicht solltest du so was nicht offen herumliegen lassen!“
Niki grummelte kurz und steckte die Dinger vorsichtshalber weg. Sie lächelte nur vielsagend“tja wir hatten halt ein sehr atemberaubenes Sexleben. Er war einfach.. Sie schüttelte sich kurz als ob jemand sie.. Und nun ergriff Doro wieder das Wort.“Jaja, der Sex war immer jut zwischen meinen kleenen Holger und mir. Da konnte man nie klagen. Der hatte auch so seine Tricks. Muss dazu sagen das fehlt jetzt irgendwie. Irgendwie ist das alles komisch zur Zeit. Sie hob die Stirn in Falten und blickte nun sturr geradeaus. Sie überlegte.
Christina konnte gerade diese Sexstorys bei ihrer Situation echt nicht gebrauchen. Sie sollte nur mit den Augen und schenkte sich nun selbst nach. Erneut kamen diese Bilder zurück die sie verdrängt versucht hatte. Und in diesem Moment wollte sie nur einfach nur nach Hause.
Aber sie konnte schlecht gehen jetzt. Und überhaupt, Micha würde sie nicht stürmisch in die Arme nehmen wenn sie zu Hause war. Es war so eine Eiszeit das sie es kaum aushalten konnte.
„Dat mit Holger wird schon. Mein Gott warum macht ihr das alle immer so kompliziert. Warum gehst du nicht einfach zu ihm zurück. Oder soll er auf Knien rumrutschen?“ Niki stand nun auf“Mädels, Wahrheit oder Pflicht!“ Das haben wir so lange nicht mehr gespielt. Kommt lasst es uns tun!“ Doro sah sie unwirsch an.“ISt das dein Ernst?“ Niki nickte nur und faste nach deren Hand“Los alle im Kreis!“ Christina sah sie irritiert an.“Ähm Niki wir sind nur drei Leute!“ Diese sah sich kurz um. „Das hab ich ganz vergessen!“ Ihr Blick war glasig und nicht mehr zurechnungsfähig. Beide befürchteten das Niki noch mehr Blödsinn quatschen würde und dann schließlich irgendwo hinfiel wenn man sie nicht stoppte.

 

Was war das denn für ein Umschwung. Ihre Schwester verstand nun garncihts mehr. Niki hatte es nun irgendwie eilig. Sie gab ihr ihre Tasche und noch zwei Häppchen für den Weg.“Schönen Nachhauseweg und nimm bitte nen Taxi. Alleine rumlaufen ist gefährlich um die Zeit!“ Christina erwiderte nur das sie sehr wohl auf sich aufpassen konnte. Warum war sie sonst Polizistin?
Doch Niki schob sie schon zur Tür.“Ja berichte dann mal von eurer Versöhnung dann. Gute Nacht!“ Sie küsste sie nochmal auf beide Wangen und wandte sich dann an Doro die sich ebenfalls fertig machte. Ein Blick genügte das diese es sich anders überlegte. Sie verabschiedete sich nun ebenfalls von Christina. Sie würde noch etwas bei Niki bleiben. Irgendwie lief hier etwas ganz und gar gegen den Strich und Christina fragte lieber nicht mehr nach. Der Alk stieg ihr in den Kopf und langsam schwankte irgendwie der Boden. Doch noch hatte sie die Kontrolle.

Als die Tür sich schloss nahm Niki nun Doro beiseite. Es war gut das Christina weg war. So konnten sich beide nochmal Gedanken über den Plan machen.
„Du musst auf jeden fall diese Sachen ins Cafe bringen und ich bereite alles vor!“ Sie schenkte sich und Doro nochmal ein. Der Plan nahm Formen an und ihre Schwester ahnte von nichts.

Auf der Straße schloss Christina ihre Jacke dichter um ihren Körper. Der Abend war kühl geworden und die Lichter der Stadt spendeten keine Wärme. Aus der Ferne erklangen Schritte und kurz kam es ihr vor das jemand sie verfolgte. Oder war das ehr ein Trugbild ihrer Einbildung? Sie blickte sich um. Warum hatte sie nicht ihr KO Spray mitgenommen oder ihre Waffe? Doch dann musste sie selbst über diese absurde Vorstellung lachen. Wer sich an ihr vergreifen würde, der müsste sich sowieso warm anziehen. Sie war Polizistin und wusste sich sehr gut zu wehren. Da konnte niemand ihr was vormachen.
Doch die Schritte kamen näher und dann blieben sie stehen. Christina horchte auf und schüttelte erneut den Kopf. Sie lief weiter und beschleunigte ihre Schritte. Ebenso beschleunigten sich auch die anderen Schritte. War sie jetzt komplett durchgeknallt? Was war in dem Wein oder Sekt nur drin gewesen das sie schon Halluzinationen hatte. Sie fing an zu zittern. Die sonst so toughe und unerschrockene Polizistin spürte Angst.

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 09.03.2014

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