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Arzu und Sihu

 

 

Man erzählte sich, es hätte vor ewigen Zeiten ein Land voller Drachen existiert. Jener Ort wurde von diesen riesigen, mystischen Geschöpfen besiedelt und beherrscht. Kein Mensch wart Zeuge dieses Grund und Bodens, welchen die Drachen bewohnten. Selbst wenn es jemand versucht hätte, wäre er sicher nicht mit dem Leben davon gekommen. Diese Kreaturen waren skrupellose, brutale und bedingungslose Mörder. Doch gleich ihrer groben Art waren sie Anmutig und trotz ihrer Größe, grazil und erhaben. Die Luft beherrschten sie wie niemand anderes, denn nicht ohne Grund nannte man sie, die Könige der Lüfte. Band sie ein Schwur, waren sie die treuesten Geschöpfe überhaupt. Eine Bindung jeglichen Art war nur gerüchteweise Bekannt und keiner konnte erläutern wie man zu so einen kommen sollte. Es würde sowieso kein Mensch versuchen wollen. Zu gefährlich wart es nur in die Nähe dieser Monster zu kommen. Ihr Land trug den Namen Eldur, was übersetzt nichts anderes als Feuer bedeutete. Welch Wort hätte dieses Domizil auch besser beschreiben können? Wurde es doch von Wesen bewohnt, die es mit Leichtigkeit entfachen und einen Wald in kurzer Zeit auslöschen könnten, wenn sie denn wollten. Die Natur war aber nicht ihr Feind, deswegen würden sie es niemals unbedacht gegen sie wenden. Dies alles und noch mehr Legenden rankten sich um diese Kreaturen. Was wirklich der Wahrheit entsprach oder reine Erfindung war, konnten wohl nur sie selbst beantworten. Wobei dies wohl nun auch nicht mehr möglich war. Erstens war wohl niemand so Lebensmüde und würde hinreißen um zu fragen, noch würde man sie finden, denn die Drachen galten zur heutigen Zeit als so gut wie ausgestorben.

 

Doch waren sie es wirklich? Ausgestorben?...

 

Nein… nur die Menschen glaubten aus den Augen aus dem Sinn. Sachen die man nicht sah, waren auch nicht existent. Vieles blieb vor den naiven Menschen verborgen..

Natürlich blieb ihnen so auch verborgen, das die Drachen immer noch an demselben Ort Lebten, wie schon Jahre zuvor. Ihre Heimat verließen sie nur selten, wie zum Beispiel zur jagt oder zu anderen wichtigen Anlässen. Die Menschen ließen sie größtenteils in Ruhe.. Nahrung gab es ja im Überfluss also wieso mit diesen Wesen abgeben? Würden sie es wirklich drauf anlegen wären die Menschen schon Geschichte. Leben und Leben lassen…

Nur ein einziger Drache, lebte nach seinen eignen Regeln. Außerhalb seines Heimatlandes Eldur, ganz nah bei den Menschen. Verstoßen von seinen Artgenossen. Wegen seiner geringen Körpergröße und seiner Unfähigkeit seine Verwandlung zu kontrollieren. Seiner Familie und seinen Freunden, gelang die Verwandlung zum Menschen immer. Nur bei ihm blieb es bei dem Versuch, es klappte nie wenn es sollte und auch wenn der Tag der Nacht wich, dann wurde er von selbst zu diesem zerbrechlichen Wesen, welches sich Mensch schimpfte. Seine Form als Drache war klein, richtig winzig, eine Schande für die Familie, nein für seine ganze Art. So lauteten die Worte seines Vaters und er wurde hinfort geschickt. Fernab seiner Wurzeln, ganz auf sich allein gestellt.

Er ließ sich an einem kleinen See nieder, sah über das Wasser, welches leichte Wellen schlug und lauschte dem Rauschen des Windes. Die Sonne näherte sich langsam dem Horizont, bald würde er wieder unfreiwillig eines dieser schwachen Geschöpfe werden. Obwohl er ja als Drache auch nicht viel stärker war, alleine sein Feuer war etwas auf das er stolz sein konnte. Er neigte den Kopf hinab zur Wasseroberfläche und besah sich darin die Spiegelung seiner selbst. Rubinrote Augenpaare blickten ihm entgegen, aus ihnen sprach die pure Trauer. Sein Blick husche über seine Haut, die weiß glänzende Schuppen zierte, welche über seinen kleinen aber doch grazilen Körper verteilt waren. Seine Flügen zierte weiße Lederne Haut, die anders als zu erwarten samt weich war, doch würde diese nie jemand berühren dürfen. Niemals! Das war für einen Drachen die intimste Stelle, denn ohne seine Flügel war er nicht besser als die Menschen oder anderes Getier.

 

Nicht weit von besagtem See...

Saß ein junger Mann, am Rande des Dorfes, vor einem kleinen Lagerfeuer. Es spendete ihm wärme und er genoss die Ruhe des Waldes. Früh hatte er gelernt die Natur zu schätzen. War er doch in ihr gänzlich auf sich alleine gestellt, seit dem Tot seiner Mutter, vor unzähligen Jahren.

Wie lange genau sie nun nicht mehr unter den Lebenden weilte wusste er nicht. Für ihn zogen die Tage ins Land, ohne das er sie wirklich messen konnte und wollte. Nur die Jahreszeiten zeigten ihm, wann ungefähr ein Jahr vergangen war. Ihm wurde sein letzter halt genommen und so lebte er einfach in den Augenblick. Was mit seinem Erzeuger geschehen war, wusste er nur aus Geschichten. Seiner Mutter erzählte andauernd von ihm, ganz stolz und in ihren Augen zeichnete sich immer noch ihre liebe zu ihm ab. Er war ein Soldat, einer unter vielen. Dem Herrschen bis in den Tod zu Diensten.. Das war er auch und kehrte nie zu ihnen zurück. So blieb sein Vater auf ewig ein fremder für ihn. Vielleicht war er ein Held, doch würde er dies niemals erfahren.

Seine Mutter zog ihn also alleine auf. In eine kleinen verwahrlosten Hütte, außerhalb vom Dorf der Menschen. Auch sie durfte wie er heute, die Siedlung niemals betreten. Der Grund?..

Sie fürchteten sich vor ihnen weil sie anders waren. Nicht vom Aussehen oder Verhalten her. Nein... sie konnten einfach Dinge die normale Menschen nicht können sollten. Schon wurde man gefürchtet und verband. Versteh einer diese schwachen Wesen. Er selbst zwar zwar keinen Deut stärker aber wohl viel weiser als sie. Außerdem hatte er ja noch seine Fähigkeit die ihn zum Außenseiter machte. Damit kam er aber klar. Die Tiere hier um ihn herum waren auch eine nette Gesellschaft und auch wenn er sie nicht Verstand waren sie ihm lieber als seine dummen Artgenossen. Sollen sie doch in Furcht Leben und so vor sich hin vegetieren. Wenigstens konnte er auf eine andere Art mit seiner Umgebung interagieren. Er fühlte nicht nur was sie sagen wollten er sah es in ihrem ganzen auftreten. Die Jahre alleine in der Wildnis, hatte ihm schon so vieles gelehrt.

Zurück zu seiner geliebten Mutter. Sie wurde von einer Kreatur getötet, die er bis heute vergeblich gesucht hatte. Er wollte nach einer Erklärung verlangen, nach dem Grund fragen, warum sie sterben musste. Sie hatte ihr ganzen Leben lang, keinem Geschöpf grundlos, sein Leben genommen. Nur für ihre Nahrung, opferten sie mal, hier und da ein Tier, doch sie betete für deren Seelen heil und auf das jene erneut das Licht der Welt erblicken durften. Andere Menschen schätzen das Leben eines Geschöpfes nicht so sehr und doch musste gerade seine Mutter, auf grausamste weiße gerichtet werden. Welches Wesen sie ihn den Tot geschickt hatte?

Ein Drache..

Er sollte sie wohl dafür hassen, oder? Tat er aber nicht. Ihm wurde beigebracht das alles im Leben irgendwie einen Sinn hatte. Nur was hatte der Tot seiner letzten vertrauten für einen nutzen? So sehr er die Götter auch schätze, in diesem Punkt zweifelte er stark an ihnen. Aus diesem Grund war er wohl den Drachen auch nicht wirklich wohl gesinnt. Hass war eine Sache aber etwas nicht wirklich mögen, eine andere. Hass konnte man nur verspüren wenn man etwas wirklich kannte oder geliebt hatte. Nur er kannte weder so ein Ungeheuer, noch hatte er je eines geliebt. Konnte man das überhaupt? So 'etwas' lieben? Wohl kaum..

 

Nun zu dem jungen Mann, dessen Namen Sihu lautete, welcher wiederum Blumen oder Sträucher bedeutete. War doch sehr passend für jemanden, der die Wildnis sein zu Hause nannte. Besagter trug schwarzes Haar, welches er aber immer recht kurz beließ. Doch lang genug damit der Wind es immer wieder zerzausen konnte. Es störte ihn nicht, er fühlte sich so nur noch mehr als teil der Natur. Wieso sollte er auch groß auf sein Aussehen achten? Es entstellte ihn ja nicht, außerdem gab es niemand der sich darüber beschweren würde. Eine gerade Nase und volle rote Lippen, zierten sein blasses, markantes Gesicht. Er war groß gewachsen, hatte breite Schultern und durch seine Hobbys auch ein paar Muskeln, die man aber durch seine weite Kleidung nur erahnen konnte. Sihu besah sich die Welt durch Smaragdgrüne Augen, die aber um die Pupille herum ins graue übergingen. Eine schöne Harmonie zwischen dem Grün einer saftigen Wiese und dem grau einer unruhigen See.

 

Der Schwarzhaarige schloss die Augen und lauschte dem Wind, welcher sich frech durch die Blätter und Äste der Bäume schlich. Immer weniger Licht drang durch sie hindurch und kam kaum noch am Boden an. Die Nacht brach herein, das hieß für ihn folgendes. Er sollte sich endlich aufmachen und sich noch etwas zum Abendbrot suchen, bevor die Sonne für heute, gänzlich zur ruhe setzte. Im Dunklen war ein Marsch durch den Wald, selbst für ihn gefährlich. Obwohl Sihu ihn im Schlaf spielend durchqueren konnte, ging in der Finsternis, viel zu viele Gefahr von ihm aus. Gefährliche Geschöpfe erhoben sich des Nachts und würde ihm nach dem Leben trachten. Nur in seinem kleinen Reich, der Hütte, war er sicher vor diesen Unheilvollen Wesen.

 

Auf seinem Weg kam er auch am See vorbei, wo der kleine Drache immer noch vom Ufer aus ins Wasser blickte. Vertieft in sein Spiegelbild, bemerkte das Feuerwesen nicht die Schritte die sich ihm langsam näherten.

Sihu wäre fast achtlos an dem Geschöpft vorbei gelaufen, wäre da nicht seine geschärften Sinne gewesen. Denn als der Wind plötzlich aufbrauste, wand er seinen Kopf erschrocken zu dem Drachen um. Unschlüssig blieb er stehen und starrte weiter zu ihm hinüber. Was sollte er tun? Am besten einfach weiter seines Weges schreiten und dieses Ungeheuer einfach nicht beachten. Wobei...

Er reckte seinen Kopf um mehr von dem Weißen Tier zu erblicken. So mickrig wie der war, kam der doch nicht alleine zurecht. Der Schwarzhaarige wusste ja nichts über solche Wesen. Doch so winzig wie er von der ferne schien, dürfte er noch nicht viele Jahre auf der Welt weilen. Ein entnervter Laut verließ seine Lippen. Wie kam er gerade dazu, dieser Rasse helfen zu wollen? Seine Mutter war durch sie umgekommen und er dachte wirklich daran ihm zur Hilfe zu eilen? Tat er... ja. Zu gut war er erzogen worden als das er den kleinen, dort einfach ignorieren und ihm den Biestern der Nacht überlassen konnte. Keine Nacht würde er es in dieser Gegend überleben. Nicht mal ein Drache vermag ihnen etwas entgegenzusetzen. Schon gar nicht so ein winziger.

Leise trat er näher an ihn heran. Schritt für Schritt, näherte er sich ihm. Bedacht auf jeden Angriff rechtzeitig reagieren zu können. Es wunderte ihn, er kam so nahe heran, ohne das er eine Regung tat. Das Gehör, dieser Geschöpfe war drei mal besser als das der Menschen und doch schien er seine Anwesenheit bis jetzt nicht bemerkt zu haben. Ob er verzaubert war?

Dicht hinter ihm verstummten seine Schritte, er beugte sich etwas zu dem kleineren hinab und verweilte erst mal so.

 

Arzu hob seinen Blick, schnaufte leise, wodurch leichter Qualm sich aus seinen Nüstern löste und empor stieg. Ein fürchterlicher Gestank umhüllte ihn plötzlich, der Geruch eines Menschen lag in der Luft. Noch hatte er nicht bemerkt, das dieser besagte Mensch direkt hinter ihm war. Er wollte sich umwenden, doch ließ ihn ein Laut, direkt hinter ihm, so sehr erschrecken, das er den halt am Ufer verlor und direkt in den See hineinglitt.

 

Wasser war für einen Drachen eines der Schlimmsten Elemente, es raubte ihnen ihre Kraft und wenn sie zulange in dem Nass verweilten, war dies ihr sicherer Tot.

 

Doch der träger der Smaragdgrünen Augen schult schnell und fische den Winzling eilig wieder hinaus, zog sich sein Shirt über den Kopf und hüllte ihn in jenem ein. Da er es ja am direkten Leibe getragen hatten, spendete es ihm zusätzlich etwas wärme. „Verdammt..“, zische der größere der Beiden ungehalten. Das Wesen zu erschrecken war nie seine Absicht gewesen.

Der kleine Geflügelte wehrte sich, zischte und fauchte ihn ungehalten an, doch es half alles nichts er blieb in der Umarmung des elenden Menschen gefangen.

 

„Kss...“, zischelte der Drache vor sich her und wehrte sich weiter in seinem festen Griff.

„Nun beruhige dich doch mal. Ich will dir nichts tun aber du musst schnell wieder trocken werden, sonst erkältest du dich oder bist im schlimmsten falle dem Tode geweiht.“, sprach er kühl zu dem Biest und ließ nicht Locker.

 


Qualm stieg aus der Nase des Drachens auf und er strampelte immer häftiger. Von einem schwachen Wesen getragen zu werden, war das letzte was er brauchte. Wasser hin oder her, er kam alleine klar!

„Wenn du nicht Augenblicklich still hältst dann werfe ich dich ins Wasser zurück oder noch besser ich lasse dich fallen und lasse dich von den Monstern der Nacht ausfressen. Dann habe ich wenigstens meine Ruhe.“, knurrte der Schwarzhaarige, da die Zeit drängte, denn die Sonne war bald gänzlich verschwunden.

„Grrrr....“, kam nur von ihm und ließ ihn seufzen. Jetzt knurrte er ihn auch schon an.

„Bist du eine Art Wolf oder wieso knurrst du mich an? Sei froh das ich so etwas wie dich rette..“, gab er abfällig von sich und war fast soweit ihn einfach fallen zu lassen.

 

Der Drache unterließ das Gezappel plötzlich gänzlich und schloss ergeben die Augen.

„Geht doch.. Wieso denn nicht gleich so.. und nun schnell in meine Hütte.. Bevor der erste Wolf heult.. sonst ist es zu spät.“, teilte er ihm mit und eilte schnell in seine sicheren vier Wände zurück.
Genau in dem Moment, wo die Tür ins Schloss viel, heulte in weiter ferne ein Wolf auf. Sihu lauscht und drückte den Zwerg fest an sich. Besagter rührte sich kein bisschen mehr und schnaufte schwer vor sich her. Ein wiederholtes heulen drang durch die Tür, gefolgt von einem wilden kratzten an jener. Zum Glück war das Holz massiv genug dem standzuhalten, er wollte nicht wissen was passierte wenn sie dem ganzen mal nachgeben würde. Es würde seinen Tot bedeuten... unabwendbar.

 

Kssss... (neues wort für cut hier xDD)

So...

Da ich sonst ewig dran weiter schreibe... Ende ich mal vorerst hier :3

Wieder mal etwas neues von mir! Mir kamen die zwei einfach so in den sinn und als ich mit der lieben usagi darüber geredet habe formte sich auch schon die story... xD Schlimm so was! Ich hoffe die zwei sagen euch zu und auch mein etwas anderer Schreibstil :3 Bin gespannt was ihr dazu sagen werden :3 Und danke fürs lesen ^-^ Wer informiert werden will bei einem update der soll mir einfach eine Freundschaftsanfrage schicken :3 oder auf meine Facebook Seite huschen ^-^

Der link dazu:

https://www.facebook.com/yuzurusama?ref=hl

So dann hör ich auch schon auf zu quatschen :3

Liebe Grüße

Eure Yuzuru :3

PS: Ich danke euch alle für die vielen Herzen und Kommentare >//< ich freu mich bei jedem immer sooooooo sehr nyaaah >///< ihr seit zu gut zu mir!

 

Impressum

Texte: Alles von mir^^
Bildmaterialien: hab ich mir aus dem internet geliehen^^
Tag der Veröffentlichung: 23.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Einmal der lieben kingusagi91 weil durch sie die Idee erst richtigen Fuß gefasst hat :3 Und zum zweiten der lieben Shinobi :3 weil ich ihr einfach auch mal etwas widmen möchte :3

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