Tanzende weiße Flocken segeln lautlos zu Boden, drängen sich am Boden liegend dicht aneinander und verschmelzen dort zu einer Einheit. Zu Schnee… der die dunkle Nacht regelrecht erstrahlen lässt. In den Maßen von weiß kämpft sich ein kleines Fellknäul stetig voran.
Tapp, tapp, tapp… tapfer wartet es weiter durch den Schnee. Dank des dicken Fells frohr das kleine Kätzchen wenigstens nicht aber es bekam langsam Hunger und wurde müde. Doch durfte es nicht schlafen sonst wäre es seine letzte Rast. Müde blitzen strahlend blaue Augen durch den endlosen Schnee und suchten eine Unterkunft, doch weit und breit war nichts zu sehen. Kein hoffen in sich war es denn nun verloren? Von Stunde zu Stunde wurde es langsamer in seinem Schritt bis es stehen blieb und sich in den Schnee fallen ließ. Seine Kraft war am Ende, es war Leid zu kämpfen wenn es doch weit und breit kein Ziel gab. Müde schloss es seine Augen nun doch und maunzte einmal auf, ein leiser Hilfeschrei der nicht erhört wurde…Flocke um flocke sammelte sich in dem pechschwarzem Fell das so flauschig wirkte das man es am liebsten knuddeln würde doch hier war weit und breit niemand. Kein Tier, kein Mensch… kein Lebewesen…
„Waaah… wie kannst du an solch einer Stelle aufhören zu erzählen, James!“, ärgerte sich der Schwarzhaarige und strafte mich mit einem bösen Blick, was mich auch gleich zum Lachen brachte.
„Schh.. Weil Timmy bereits schläft. Sei still oder du weckst den kleinen wieder auf. Die Geschichte war für ihn und nicht für dich was regst du dich so auf?“, fragte ich ihn amüsiert und erhob mich vorsichtig vom Bett meines kleinen Bruders, der immerzu eine gute Nacht Gesichte von mir hören wollte und ich erzählte sie ihm immer wieder gerne. Heute war mein bester Freund mit von der Partie, der meinen Erzählungen wohl genauso gerne lauschte wie der Knirps.
„Du weißt genau wie gerne ich deine Geschichten höre… und es war gerade so spannend.“, schmollte er und verzog seinen Mund zu einer süßen Schnute. Lächelt schüttelte ich den Kopf, kam auf ihn zu, nahm seine Hand und zog ihn langsam vom Bett hoch. Wobei ich wohl etwas zu ruppig war, da er halb in meinem Arm landete, was mir nur recht kam. Ich beugte mich nah an sein Ohr und säuselte ihm leise etwas zu. „Sei nicht so laut.. Lass uns doch unsere eigene Geschichte schreiben aber erst mal raus hier, sonst wacht er wirklich noch auf.“
Mit diesen Worten löste ich mich, wenn auch ungern von ihm und zog ihn aus Tims Zimmer. Zusammen schritten wir den Gang entlang zu meinem Zimmer und verschwanden zusammen darin.
eine leichte röte lang auf seinen blassen Wangen was so schön zu seinem Pechschwarzem Haar passte.
„Was bist du denn so Rot, Max?“, fragte ich ihn neckend, ging auf meinen Schreibtisch zu und ließ mich auf dem Drehstuhl davor nieder. „Bin ich gar nicht!“, maulte er und setzte sich immer noch schmollend auf mein Bett. „Was treibst du da eigentlich schonwieder?“, wollte er neugierig wie er war wissen. „Sei nicht immer so neugierig. Ich verrate es dir sowieso nicht.“, meinte ich nur dazu und ließ weiter den Stift über das Papier wandernd. Wort um Wort formte sich eine Geschichte, von welcher das Ende noch weit offen lag. Ich war so vertieft darin das ich seine nächsten Worte gar nicht vernahm und er sich maulend gehör verschaffte.
„James! Hör mir zu, verdammt.“
Seufzend fuhr ich mir durch mein Blondes Haar, wand mich zu ihm um und somit von meinem Hefter ab. „Was ist denn?“, fragend sah ich ihn an und wartete auf eine Antwort. Musste er mich immer in meiner Kreativen Phase stören?
„Immer wenn ich hier bin schreibst du nur! Kannst du dich nicht mal mit mir beschäftigen?“, meckerte er und funkelte mich aus seinen Himmelblauen Seelenspiegel böse an. Gott wie sehr ich sie liebte, nur der Idiot merkte ja nicht mal wie sehr ich an mich halten musste wenn er hier war. Es ging schon länger so aber wenn ich ihm Geschichten erzählte konnte ich es verdrängen, so schrieb ich auch meistens an ihnen wenn er hier war und nun sollte ich es lassen?
„Das ist reiner Selbstschutz außerdem hörst du diese Geschichten ja auch gerne, also kein Grund sauer zu sein.“, kam es gleichgültig von mir, was wollte er denn von mir?
„Ich will aber deine Aufmerksamkeit. Ich brauch deine Hilfe, James.“ Entschlossen erhob er sich von meinem Bett und kam auf mich zu. „Bei was denn bitte?“, fragte ich kühl nach, ich wusste jetzt schon dass ich es nicht wissen wollte. „Jan und ich haben schon wieder Streit!“, genauso traurig wie seine Worte klangen, so traurig sah er mich auch an. „Dann trenn dich endlich von dem Typ und Such dir jemand anderen.“, gab ich ihm den Rat. Ich konnte ihn nicht leiden, alleine schon weil er ihn mir weggenommen hat und er behandelte meinen Freund wie Dreck. Leider liebte er den Idioten über alles und er würde ihm wohl alles verzeihen…
„Du bist Herzlos. Du weißt das ich ihn liebe!“, schniefte er und senkte den Blick. „Max..“, seufzte ich, legte eine Hand unter sein Kinn und hob es etwas an damit ich ihm in die Augenblicken konnte. „Er tut dir doch nur weh… was hat er diesmal getan?“ Die Schuld lag meistens bei Jan. Jan ist mit uns auf derselben Uni und die zwei waren schon ungefähr ein Jahr liiert. Vorsichtig strich ich ihm über die nassen Wangen und sah ihm in seine Tränen verschleierten Augen. Wie gerne würde ich ihn küssen und sagen das er sich einfach in mich verlieben sollte? Aber das war absurd. Wir kannten uns schon ewig, seit wir in den Kindergarten kamen und genauso lange mochte ich ihn wohl schon aber ich würde es ihm niemals sagen können.
„Er… er ist schon wieder… fremdgegangen.“, unsicher sah er mir in meine grünen Augen und schluchzte herzzerreißend auf. „Warum… tut er das immer? Genüge ich ihm nicht?..“, hauchte er mir mit brüchiger Stimme zu. „Vielleicht liebt er dich nicht genug… er hat dich nicht verdient und nun komm her.“, murrte ich und zog ihn einfach auf meinen Schoß und schloss ihn in meine Arme. Sofort krallte er sich an meinem Oberteil fest und heulte nur noch mehr los. Es zerriss mir fast das Herz das er wegen diesem Schwein jedes Mal so litt und dennoch glaubte Max ihm immer wenn Jan sagte er würde sich ändern. Das würde er niemals tun.. es war nun schon das 6 Mal in Folge das er ihn betrog, wie oft musste es noch passieren bis er merkte das er der falsche war?
So war die Liebe und meine würde sich niemals erfüllen. Bis jetzt hatte ich auch noch niemand an meiner Seite gehabt, ich wollte keinen Ersatz ich wollte nur Max aber in meinen Geschichten war alles möglich, deswegen verlor ich mich meistens ganz in ihnen. Auch die Geschichte die ich meinen kleinen Bruder angefangen hatte zu erzählen handelte von uns beiden aber Max merkte es niemals.
„James.. was soll ich tun?“, schniefte er an meine Brust und ich strich ihm beruhigend über den Rücken, mehr konnte und durfte ich nicht tun. Auch wenn ich ihn gerne für mich hätte er verliebte sich immer in andere. Immer in die gleiche Sorte man und so war ich nicht also wohl auch nicht sein Typ.
„Dir jemand anderen suchen, er wird sich niemals ändern so hart es für dich sein mag. Verlass ihn..“, redete ich auf ihn ein und im gleichen Moment drückte er sich von mir.
„Du weißt doch gar nicht.. wie es ist verliebt zu sein! Du hattest noch nie einen Partner und hast keine Ahnung..“, schrie er mich fast schon an und bemerkte nicht wie sehr er mich mit diesen Worten verletzt hatte. Traurig lächelte ich ihn an und schüttelte den Kopf.
„Wieso willst du dann meine Hilfe wenn ich denn keine Ahnung habe? Ich weiß wie es ist verliebt zu sein nur ich habe nicht das Glück zurück geliebt zu werden. Also sag so was nie wieder.“, bitter drangen mir die Worte über die Lippen und ich schob ihn von mir.
„Was weißt du denn schon… Du steigst einem Kerl nach der dich dauernd betrügt und weil du verletzt bist tust du mir weh? Macht es dein Leid besser?“, meinte ich ernst und erhob mich von meinem Drehstuhl.
„James.. es tut…“, er brach ab da ich ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen brach.
„Max… ich würde alles für dich tun aber das war zu viel. Ich bin nur alleine weil ich diese Person nicht vergessen kann. Sie ist meine erste liebe und immer noch präsent, nur kann ich sie niemals haben. Aber ich will nicht darüber reden…“, zischte ich und biss mir auf die Lippen um nicht noch mehr zu sagen was mir später vielleicht leidtun könnte.
Wenigstens heulte er nun nicht mehr auch wenn mir mein Wutausbruch leid tat.
„Verzeih mir, James. Ich nehme es zurück, ja?“, mit gesenktem Kopf trat er auf mich zu und krallte eine Hand in meinem Ärmel fest damit ich mich nicht wieder abwandte. „Ich verzeih dir. Wie könnte ich nicht. Du bist mein bester Freund..“, seufzte ich und zog ihn in meine Arme.
„Willst du wissen wie die Geschichte weiter geht?“, fragte ich ihn um mich damit dann auch selbst ablenken zu können. Meine Storys waren ja meine eigene Welt.
„Klar! Unbedingt und es lenkt mich auch gleich etwas ab!“, kam es nun wieder etwas fröhlicher von ihm und so zog ich ihn mit auf mein Bett, wo wir uns es schön gemütlich machten.
„Wo war ich? Achja.. das Kätzchen hatte sich dem Schnee ergeben und niemand half ihm…“, fing ich an weiter zu erzählen.
Dachte es zumindest denn plötzlich stupste es jemand an der Nase und es öffnete träge seine Augen. Wage sah es die Umrisse eines kleinen Wesens das es erneut neugierig an stupste. Grüne Augen blitzen ihm freudig entgegen und das Goldene Fell des kleinen schimmerte selbst in der dunklen Nacht hell.
„Was schläfst du im kalten Schnee, das ist tödlich weißt du?“, piepse der kleine Hamster und hopste um den kleinen Kater herum. „Ich bin so müde und kann nicht mehr. Wo kommst du denn her?“, sprach das Knäulchen vor Ermüdung mit leiser Stimme und kämpfe damit seine Augen offen zu halten. „Mein warmer Bau liegt unter der Erde, da ist es warm. Komm doch mit!“, freute sich der Nager und hopste weiter fröhlich hin und her. „Der ist doch viel zu klein für mich.“, seufzte es und war drauf und dran die Augen wieder zu schließen als der Hamster auf seinen Rücken sprang. „Nein, du passt da rein ich mach den Eingang einfach etwas weiter, also komm weiter. Sonst stirbst du!“
Schon sprang das Tier wieder hinab und eilte zu einem Loch in der Nähe und grub drauflos und wirklich bald war es groß genug auch für ihn. „Ich hab keinen Namen, ich irre herum und weiß nicht wohin ich soll! Wie heißt du?“, sprach das Kätzchen und erhob sich mit letzter Kraft um den kleinen zu folgen. Ein warmer Bau erwartete ihn und die Gänge waren größer als gedacht, tief drinnen erhob sich ein riesen „Raum“ wo er locker viermal hinein gepasst hätte. „Mein Name lautet James, freut mich aber Namenlos kannst du nicht bleiben.“, fand das Nagetier und überlegte und schon nach kurzem kam ihm die Idee! „Max! Ich nenn dich Max!“
Das Katerchen freute sich denn nun hatte es einen Namen und einen Freund. Es war nicht mehr allein…
Ich unterbrach als plötzlich Max Kopf auf meine Schulter sackte. Lächelt strich ich ihm durch sein schwarzes Haar. „Das weinen hat dich wohl sehr ermüdet, hm? Dann schlaf… ich erzähl die Geschichte ein anders mal weiter.“, hauchte ich ihm zu und legte ihn vorsichtig aufs Bett und deckte ihn sorgfältig zu. „Schlaf gut, mein Kätzchen.“, flüstere ich ihm zu und hauche ihm einen Kuss auf die Wange. Wie sehr ich ihn doch liebte, vielleicht würde ich ihm durch diese Geschichte das wenigstens übermitteln können, wenn ich doch sonst nicht in der Lage dazu war.
Doch ich legte mich noch nicht schlafen, sondern ging wieder zu meinem Schreibtisch und schrieb an einer meiner kleinen Welten weiter. Bis ich irgendwann darüber einschlief.
So… ich hör hier erst mal auf auch wenn es nicht spannend ist xD
Wie findet ihr es? ^.^
Soll einfach eine kleine Weihnacht‘s Geschichte sein..
Ob James doch noch glück hat?
Wollt ihr überhaupt dass es weiter geht? xD
Es spuckte mir im Kopf rum und musste einfach aufgeschrieben werden…
Viel Spaß beim Lesen und schon mal danke für euer interrese x3
Liebe Grüße
Yuzuru x3
„James? James.. wach auf.. Hey…“, vernahm ich von weit, weit her, die sanfte und ruhige Stimme meines Freundes. Ich wollte nicht erwachen, ich wollte weiter schlummern, weiter Träumen. Der Traum war gerade so schön…
„James…“, hauchte er mir erneut zu und ich brummte als Antwort nur leise vor mich her.„Wenn du weiter so schläfst, hast du morgen früh, bestimmt nicht nur Nacken schmerzen.“, versuchte er es erneut. Seine langen, schlanken Finger, fuhrenn mir zärtlich durch mein Blondes, wuscheliges Haar. Gott das fühlte sich so verdammt gut an. Mach weiter! Doch wach bekam er mich so sicher nicht.„Du hast im Schlaf deinen Hefter runter fallen lassen… Darf ich darin lesen? Das sind doch alles deine selbstgeschriebenen Märchen, oder? So viele… und du erzählst sie mir nicht mal?“, hörte ich ihn nun meckern und war dadurch gleich hellwach. Er durfte nicht darin lesen! Das sind meine Geschichten und diese hatten für mich, ganz andere Enden als für ihn… Zumindest manche.„Die gehen dich nichts an. Ich erzähle dir doch genug davon, also musst du das nicht lesen.“, nuschelte ich immer noch leicht benommen vor mich hin, erhob mich von meinem Stuhl und nahm ihm, mein Märchenheft ab, denn ein Buch war es ja leider, noch nicht wirklich.
„Nun sei doch nicht so gemein. Ich will sie aber alle lesen. Du weißt wie sehr ich deine Storys liebe.“, murrte er mir entgegen und ließ mich leicht seufzten. Und du liebst wohl auch nur diese… Bitter dachte ich diese Worte und musste mich wirklich extrem beherrschen, um nicht in eine depressive Stimmung zu verfallen.
„Dann kommst du also immer nur wegen denen her? Nicht weil du mich sehen willst? Wirklich nett..“, spielte ich nun den beleidigten und wand mich von ihm ab. Weh tat es aber wirklich irgendwo. Was war ich eigentlich wirklich für ihn? Eine Art Schreiberling der ihm seine Werke eben auch noch vorlas? Sein Seelenklempner, wenn er ihn nötig hatte?
„Ach.. James. Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht deswegen komme. Sondern weil ich dich sehen will und dich brauche.“, kam es lächelnd von ihm, zumindest nahm ich es nach dem klang seiner Stimme an, denn ich konnte ihn jetzt einfach nicht ansehen.
„Zu was brauchst du mich? Du nimmst meinen Rat doch sowieso nie an. Du erzählst mir was dich bewegt oder dich stört. Hörst dir meine Geschichten an, die dich gut Ablenken und am nächsten Tag bist du wieder verschwunden. Oft für unbestimmte Zeit… bis es dir wieder schlecht geht.“, erklärte ich ihm seufzend. Merkte er es denn wirklich nicht?„Das… stimmt doch gar nicht..“, kam es stockend von ihm. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf meine Züge. „Seit du mit Jan zusammen bist.. Ist es aber so.. Versteh mich nicht falsch, Max. Ich bin wirklich gerne für dich da und munter dich auch gerne immer wieder auf aber ich möchte nicht nur dann für dich existent sein, wenn es dir schlecht geht. Bei Jan war es auch das letzte Mal. Wenn du meinen Rat nicht befolgen magst und nicht handelst, dann werde ich dir ab heute, nicht mehr zu hören, wenn es um ihn geht.“, stellte ich ihm nun ein Ultimatum.
„Heißt das… Du willst nicht mehr mein Freund sein… wenn ich nicht, mit ihm Schluss mache?“, fragte er mich doch allen Ernstes. Er klang zwar ziemlich entsetzt… doch es war so klar…. Wieder verstand er mich falsch.„Nein das heißt es nicht aber wenn du bei ihm bleibst und er dir erneut schaden sollte.. Dann musst du ab nun alleine damit klar kommen. Du hast was Besseres als diese Pest verdient. Tut mir leid aber so denke ich nun mal und wenn du das nicht einsehen willst, dann kann ich dir ab nun, bei diesem Problem, nicht mehr behilflich sein.“, fast schon kühl, sprach ich die diese Worte und hoffe, sie kamen auch so bei ihm an, wie sie sollten.
„Dann… ist das Thema… Jan Tabu?..“, fragte er nun ziemlich unsicher nach.Der Kandidat hat tausend Punkte…„Wenn du es so nennen willst, also bleibst du, bei ihm?“, will ich wissen.Was hatte ich denn auch erwartet? Dass er ihn wirklich fallen ließ? Wäre es so einfach dann hätte er es ja längst getan. Hoffen durfte man doch noch..„Ich… ich weiß nicht. Ich… ich liebe ihn doch…“, stotterte er hilflos vor sich her.
Toll… und ich liebe dich.. Hilft doch alles nichts..Natürlich wusste ich ganz genau, wie sehr er ihn liebte, trotzdem tat es jedes Mal, aufs Neue weh, dies von ihm direkt zu hören.
„Kannst du doch auch.. aber er nutzt dich nur aus. Werde dir doch endlich klar darüber. Es gibt sicher jemand der dich mehr als dieser Idiot liebt und dich besser behandeln würde. Er ist nicht der richtige für dich. Er betrügt dich doch andauernd. Würde er dich wirklich lieben, würde er dies nicht tun.“
Mach doch endlich mal die Augen auf. Niemand kann dich je mehr lieben als ich. Für mich bist du schon immer der einzige und wirst es immer sein. Auch wenn du es niemals von selbst merken wirst. Sagen konnte ich es dir auch nicht. Ich hatte Angst, dass es dir irgendwann zu viel sein könnte und wir ganz auseinander gingen. Das würde ich nicht verkraften. So bin ich lieber dein bester Freund als gar nicht in deinem Leben.
„Aber ich…“, fing er stockend an und zögerte.„Was denn?“, fragte ich sanft, doch sehr leise nach.„Ich will nicht allein sein…“, hörte ich ihn nuscheln und sah wie er den Blick zu Boden wand.„Ach.. Max..“, hauchte ich ihm leise zu, ließ meine Hand unter sein Kinn wandern und hob es etwas an, so dass er mich ansehen musste. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Züge.„Du bist niemals alleine… Ich bin doch immer für dich da. Egal was ich von mir gebe. Wir sind doch Freunde. Merk dir das endlich mal.“, kam es etwas energischer von mir.„Ja… klar… Du bist immer da.“, nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und ließt mich leicht schmunzeln.„Immer und ewig. Bist du mich satt hast.“„Als könnte ich dich je satt haben.“, flüsterte er ganz leise.„Ach nicht?“, harkte ich auch gleich nach. Das wollte ich doch genauer wissen.„Nein niemals, mein Freund.“, gestand er mir und ließ mich dadurch etwas mehr lächeln.„Dann bin ich ja froh. Denn ein Leben ohne dich wäre für mich einfach öde.“„Meins doch auch. Wir kennen und doch schon ewig…“„Ja… und hoffentlich wehrt unsere Freundschaft noch bis an unser Ende weiter.“, hauchte ich ihm zu und streiche sachte seine Wange entlang. „Jetzt leg dich wieder schlafen… es ist doch noch mitten in der Nacht.“„Kommst du auch ins Bett?“, fragt er mich leise.„Kommt ganz drauf an, was du dann tun willst.“, meinte ich grinsend und schaffte es tatsächlich, dass er durch meine Zweideutigkeit leicht errötete. Wie süß er doch war. Dabei hat er sicher viel mehr Erfahrung als ich. Nicht das ich wie ein Mönch leben würde. Ich hab zwar keine Beziehung aber meinen Spaß habe ich trotzdem ab und zu. Schließlich will ich nicht draufgehen, ohne irgendwie gelebt zu haben. Ihr versteht doch? Ich bin schließlich auch nur ein Kerl.„W-was? James? Ähm… ich.. bitte?“, brabbelte er verwirrt daher und Gott war das niedlich! So verstört hatte ich ihn wirklich noch nie erlebt. Oh ja kleiner ich kann ganz schön versaut sein wenn ich denn will aber bis jetzt hab ich mich bei dir im Zaum gehalten.Durch seine geniale Reaktion musste ich dann doch ziemlich lachen.„Ver-vergiss es… War nur ein Witz!“, presste ich unter weiterem Lachen hervor und hoffte er würde es einfach gut sein lassen. Da hatte ich mich aber gründlich getäuscht.
„Machst du dich über mich lustig oder was soll das? Hör auf damit.. sonst nehme ich das noch ernst.“, murrte er mich an und ließ mich zwar verstummen aber ein breites Grinsen verblieb auf meinen Lippen.
„Ach.. süßer. Ich würde mich doch niemals über dich lustig machen. Doch deine Reaktion war so niedlich, da musste ich einfach lachen. So kenn ich dich nicht und was mich brennend interessiert. Was wäre denn wenn du es ernst nehmen könntest?“, wollte ich wissen, denn diese Äußerung ließ ich sicher nicht außeracht. Schließlich musste ich ja nach jedem Strohhalm greifen.
„Was soll schon sein.. Du bist doch nicht schwul… oder?“, die Unsicherheit in seiner Stimme war nicht zu überhören.
„Also wirklich… Wie lange kennst du mich nun schon? Hast du nie was bemerkt oder wolltest du es einfach nicht bemerken?“, entgegne ich nun ärgerlich. Das darf doch wohl nicht wahr sein…„Bist… bist du also wirklich… schwul?“, fragte er mich schluckend und wich, so schien es zumindest, von mir ab. Stück für Stück, bis er irgendwo an der Wand lehnte. Was war denn jetzt kaputt?
„Darauf kriegst du jetzt keine Antwort… Lass uns schlafen gehen.“, brumme ich nur, wand mich von ihm ab und ging auf mein Bett zu.„Warte… ich kann nicht…“, höre ich ihn unverständlich nuscheln und drehe mich wieder zu ihm um.
„Was kannst du bitte nicht?“, frage ich ärgerlich nach.
„In einem Bett… mit dir… wenn du wirklich… auch schwul… bist..“, stammelt er weiter daher und lässt mich mal wieder seufzten.„Max… was hast du auf einmal? Nur weil ich auch schwul bin, willst du dich nun von mir abwenden oder was? Ich hab dich doch, noch nie, unsittlich angefasst und war schon immer schwul. Also… wo liegt verdammt nochmal dein Problem?“, fauchte ich nun schon fast. Meine Geduld war am Ende.
„Nein… du verstehst… das ganz falsch.. Ich.. du… ähm.“ Er unterbrach sich selbst und schwieg plötzlich. Anscheinend wusste er nicht wie er mit der neuen Erkenntnis umgehen sollte. Was war denn nun so schlimm daran?„Was, Max? Was ist das Problem? Raus damit!“, dränge ich ihn, da ich sein komisches Verhalten verstehen wollte.
„James…“, setzte er erst an, doch zwang sich zum Schweigen, in dem er sich auf seine Unterlippe biss.Er macht mich noch ganz wahnsinnig, mit diesem ganzen hin und her.
„Max?“, versuchte ich es erneut, doch Ergebnis los. Er starrte mir nur mit seinen wundervollen grünen Augen entgegen und schwieg. Man sah aber deutlich, dass er innerlich mit sich kämpfte. Doch was für einen Kampf? Wozu?„Sprich endlich mit mir.. Sonst laufe ich hier noch Amok.“, drohe ich ihm, es war nur im Scherz und das müsste er auch wissen. Seine starre löste sich kein bisschen. Was war mit ihm los? Er ist mir ein Rätsel.. Nach all der Zeit dir wir uns kannten war er mir immer noch das größte Rätsel von allen.
„James…“ Wow! Er spricht!
„Was denn?“, ging ich drauf ein und hoffte auf Antworten.„Erzählst du mir… die Geschichte zu Ende? Mit.. mit dem Hamster und dem Katerchen?“ Er klang extrem verzweifelt… Sollte ich ihm den Gefallen tun? Ohne eine Antwort bekommen zu haben?
„Na schön… aber unter einer Bedingung..“
So… und hier mach ich einen schnitt xDEs hat lange auf sich warten lassen aber hier ist die Fortsetzung von den beiden :3Bin gespannt was ihr davon halten..Anfangs waren nur zwei Teile geplant und nun werden es mindestens drei sein xDIch hoffe es gefällt euch und danke für die vielen Herzen zu der Geschichte und die lieben Kommentare ^-^Liebe Grüße
Eure Yuzuru x3
Texte: Alles von mir ^^
Bildmaterialien: aus dem internet~
Tag der Veröffentlichung: 02.12.2012
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